Wohin mit Verbandszeug und Arzneimitteln?

Dass diese feuchtigkeits- und lichtgeschützt aufbewahrt werden sollen, dürfte klar sein, darauf wird immer wieder hingewiesen. Es empfiehlt sich entweder ein Medizinschrank, normaler Hängeschrank, oder eine Schubikommode. Allerdings sollte mindestens ein Fach verschließbar sein, wenn Kinder im Haus sind. Schlösser gibt’s lose, gern auch von mir gegen Porto :lol:. Ich habe günstig (was sonst schweineteuer ist) einen Kunststoffrollcontainer mit leider nur 5 Fächern abgekauft. Hier habe ich alles verstaut. Hinein musste das Tens-Gerät samt Zubehör, Bandagen, Schienen, Verbandszeug, Wärmeflasche und meine Medis passen. Ganz schön knapp, aber ich nehme ja nicht ewig so viele Medis und die Verbandsrollen habe ich gut „stapeln“ können. Hier helfen auch Margarine- oder Quarkbecher als Einteilung, am besten thematisch. Beispielsweise für Erkältungen. Vom Nasenspray bis zur Lutschpastille passt einiges in einen Becher. Auch für Hauterkrankungen oder kleinen Wunden sind die Salben gut im Becher verstaut. Was ich im Alltag brauche, steht im Bad parat. Es gibt nun mal auch Salben, die man eben so gut wie täglich anwenden muss und gleich nach dem Waschen auftragen, einziehen und evtl. antrocknen lassen, je nach dem und sich währenddessen die Zähne putzen. Dennoch sollte es ja vor Kindern und auch Licht geschützt aufbewahrt werden. Ich hatte das ja schon in etwa beim Flur angesprochen.

Es wird auf manchen Webseiten zwar sogar empfohlen, das Ganze im Schlafzimmer aufzubewahren, weil das Klima dort besser sein sollte, aber halte ich persönlich für ungünstig. Ich habe das auch während meiner Tätigkeit in Elternhäusern erlebt. Man muss also hier und da Hockstrecksprünge veranstalten, um an Verbandsmaterial zu kommen, wenn etwas passiert ist. Nicht gut, wenn es mit der Wundversorgung, wie so oft schnell gehen soll. Ich habe zum Verbandszeug auch eine kleine laminierte Übersicht über das richtige Verhalten bei einer Verletzung. Ein zweitüriger Schrank ist auch eine gute Lösung. Eine Seite verschließen, wo Medikamente und andere für Kinder gefährliche Mittel sind und Wärmflasche nebst Verbandszeug auf die andere Seite, aber so hoch dass nur größer Kinder herankommen, die reif genug sind, an den Verbandsschrank zu können. Denn auch sie müssen sich auch mal selbst zu helfen wissen, wenn sie mal kurz allein sind. Für Touren wird ein kleines Verbandpäckchen separat aufbewahrt, um es schnell einstecken zu können, wenn es irgendwo hin losgehen soll. Der ständige Check auf Haltbarkeit und auch Vollständigkeit ist unerlässlich. Hierzu empfiehlt sich auch eine kleine Liste mit allem Verbands- und Hilfsmittelzeug und mit dem Bleistift daneben eintragen, was wie oft da ist und was nachgekauft werden muss. Nach jeder Wundversorgung sollte man also am besten daran denken, das zu vermerken und nachzukaufen.

Wer ständig Medikamente nehmen muss, hat sicher auch die Pillenkassetten für eine ganze Woche. Ich lege auch samstags oder sonntags vor. In einer kleinen Box mit einem Smiley hatte ich vorher die Medikamente drinnen, die ich täglich brauche, bis ich den roten Container bekam. Ist ein Blister nach dem Vorlegen leer, wird der nächste in die kleine Box parat gelegt. Für unterwegs reicht eine kleine Pillendose oder vergleichbare Aufbewahrung, Hauptsache trocken, dunkel und kindersicher. Kühlpads und Körnerkissen sind immer im Gefrierfach.

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