Wie räume ich auf und halte die Hütte sauber?
Ganz gleich, wie viele Räume unsere Hütte hat, es lässt sich immer ein System entwickeln. Kinder können altersgemäß genauso mit anpacken und auch das Männele. Ich lebte bislang in WG´s, Internaten, in Partnerschaft und zwischendurch auch wieder allein. Man halt also alle Pro´s und Kontras erlebt. Schön ist es, wenn man sich wirklich einteilt, was den Haushalt betrifft, erst die liebsamen Aufgaben verteilt, dann die unliebsamen. „Liebsame“ Aufgaben? Dreht die bestfrisierte Katze in Red Socks City durch? Nein, es gibt immer etwas, was wir gern tun. Manche entspannen beim Bügeln, andere mögen es, einfach Wäsche zusammenzulegen. Ich gehöre zur letzten „Gruppe“. Bügeln hasste ich schon immer, aber ich hatte mal einen Partner, der sich das von mir zeigen ließ und mir jegliche Bügelwäsche „entzog“ und ja, das klappte prima. Ich bin eher der Wirbelwind, wenn ich gesund bin. Inzwischen aber musste ich noch effektiver sein, da ich zerdemmelte Füße habe. Also musst ich meine Kräfte und sogar Schritte sehr wohl „einteilen“. Da meine Wohnung eher eine „U-Form“ hat, habe ich meine Reihenfolge auch so angepasst. Denn links vom Eingang sind Küche und Bad, dann mein Flurfenster am Flurende und weiter geht’s mit der Wohn- und Schlafstube. Mein Wohnzimmer ist eher ein Durchgangszimmer zur Schlafstube. Als sehr nützlich erweist es sich, vor der Aufräumaktion jegliche Schränke und Regale zu entrümpeln. Was genäht bzw. repariert werden muss, kommt in den entsprechenden Behälter für Nähzubehör hinzu. Alles was nicht ständig gebraucht wird, in Kistchen oder zum Verschenken oder Verkauf in eine seperate Kiste, wie gleich beschrieben wird. Schon wirkt ein Dekostück für sich und es wirkt nicht überladen. Ist alles in den Schränken ausgemistet, ist wieder Platz für das, was tatsächlich im Schrank enthalten sein soll. Alles was gerade nur Nippes, Kleidung und Deko der Gegensaison ist, wird in Kisten sortiert, seien es vor allem auch hübsche Kistchen. Ist auch das, was verkauft oder verschenkt (sei es auch als Spende) in einer Extrakiste, kann es im Keller untergebracht werden. Hier bietet es sich auch an, ein kleines altes oder dafür neu gekauftes stabiles Regal dafür zu reservieren, denn es fällt viel zum Verkauf an und das was gerade mal noch als Spende geht, am besten kleine Liste anfertigen und mit Hilfsorganisationen vor Ort telefonieren. Manche Einrichtungen freuen sich darüber und holen es ab. Und währenddessen wird schön wenigstens Staub gewischt 😉
Was brauchen wir zum Aufräumen und Putzalarm? Staublappen (am besten Microfaser) oder Wedel, auch möglichst einen, der uns ohne Leiter die Schrankoberflächen abputzen lässt. Ich habe für jedes Zimmer einen andersfarbigen Microfaserlappen und das auf die Zimmerfarben abgestimmt, so kommt nichts durcheinander. Der Lappen wird nass gemacht und ordentlich ausgewrungen in eine kleine Schüssel oder Eimerchen gelegt. Ich schleppe nie wieder Wasser durch die Hütte und es passiert ja leider auch, dass man den Eimer auch versehentlich umstößt. Also steht ein Putzeimer mit Wasser und etwas Spülmittel in der Duschecke parat. Den feuchten Lappen in einer kleinen Schale, sei es auch ein Margarinebecher oder Jogurteimer nehme ich also mit ins Zimmer, damit der nasse Lappen keine Wasserschäden auf der Ablagefläche verursacht. Zum Nachwischen empfiehlt sich ein Baumwollküchenhandtuch. Ich habe zwei 2 „Sorten“, sodass ich optisch auseinander halten kann, was ich fürs Geschirr und was ich zum Nachputzen nehme. Weiterhin brauchen wir einen Besen, Staubsauger und Musike. Praktisch ist auch ein kleiner Mülleimer oder Papierkorb in jedem Zimmer. je nach Raumanzahl kleine Kisten oder besser noch Klappboxen, die sich ja fix und Platz sparend verstauen lassen. Es reichen sicher auch kleinere Klappboxen. Und es kann nie genug im Haushalt geben, denn zum Einkaufen sind die auch nicht übel. Ich habe zwar leider keine stabilen Gemüsekisten, aber sie erfüllen ihren Zweck. Wer viele Kisten hat, kann sie also mit Kreppband beispielsweise bekleben und mit den Zimmerbezeichnungen beschriften. Alles, was also irgendwie in einen Raum gerümpelt wurde und eigentlich nicht hineingehört, wird in die Kisten sortiert. Diese stellen wir vor dem Putzen erstmal möglichst zwischen die Zimmer, aber so, dass wir nicht hintreten. Nach jeder Säuberung des einen Zimmers wird die Kiste im anderen Zimmer stehend ausgeräumt und der Inhalt im nächsten Zimmer an den richtigen Platz gebracht und immer so weiter. So rennt man nicht laufend hin und her, um alles in die richtigen Zimmer zu verteilen. Gerade Wäsche schleppen wir laufend hin und her, oder? Hübsch sieht es auch mit gestalteten und hübsch beschrifteten Gemüsekisten aus.