Der Winter ist da und der Adventsalarm geht herum, so auch in unserer „Schwatz-Gemeinde“. Wir haben also eine kleine Weihnachtsfeier veranstaltet. Es wurden von Simone hübsche Einladungen gefertigt und verteilt. Mit einem Einsatz von ein paar Euro wurden das Essen und die Getränke zusammengelegt. Für die „Bescherung“ war „Schrottwichteln“ angesagt. Jeder Teilnehmer brachte also etwas mit, was er nicht selbst benötigte, aber gut erhalten ist und verpackte es hübsch. All das wurde gesammelt und im wahrsten Sinne des Wortes „eingesackt“. Und da wären wir schon beim …
Beginn der Party: Nachdem nun nach und nach alle eintrafen und sich die ersten Gäste schon warmgeschwatzt hatten, ging das Ganze erst so richtig los. Unsere jungschen Hähnchen erzählten etliche pikante Witze. Da ich mir ganz gern aufgeschnappte „Korken“ notiere, die so über den Tisch gerollt kommen, habe ich hier einen Vorschlag für „Langenscheidts Jugendsprache“ und zwar „weggeski´rt“. Ich weiß noch nicht einmal, wie dieses Wort richtig geschrieben wird. Nach Einreichung an den Verlag können sich ja die „Sprachexperten“ darum kümmern. Wir hatten also wirklich Spaß.
Und weil die Ersten nach oder wegen der vielen Schwatzerei schon Hunger hatten, wurden die Speisen schon mal aufgedeckt und es landeten leckerer Salat, Würstchen, Brot, Gehacktes und Gewürzgurken auf den Tellern und in die Mägen. Die Getränkeauswahl war auch sehr vielfältig. Nach der ersten Runde des Festmahls war erst einmal ein Päuschen für alle und einige gingen rauchen. Allerdings wurden wir vom daherstapfenden Weihnachtsmann dabei erwischt und wieder in den Feierkeller gescheucht.
Ominös war, dass der Weihnachtsmann denselben Schmuck- und Modegeschmack hatte wie unsere Sabine. Wirklich! Nun saßen wir alle artig auf unseren Plätzen und lauschten den kernigen Sprüchen. Dann ging es an die Geschenkeverteilung, welche natürlich nicht ohne ein Gedicht oder Liedchen abging. Jeder bekam also nach mehr oder weniger gelungener Vortragerei ein Päckchen. Wenn man übrigens extra-hohe Töne quiekt, ist man fix aus dem Schneider, da der Weihnachtsmann solche Töne kaum vertrug. Für ein Foto saß der eine oder andere Gast auch auf Weihnachtsmanns Schoß oder auf der Sessel-Lehne. Bei der Verteilung musste außerdem darauf geachtet werden, dass niemand sein mitgebrachtes Päckchen bekam. Dann wurden die Päckchen geöffnet und jeder bestaunte sein „Schrottwichtel-Geschenk“ und zeigte es hoch. Tja, was kam so zum Vorschein? Zum Beispiel gab es eine Glasschale mit viel Naschzeug und Kondomen drin, eine Deko-Überraschung, 2 weiße Spannbettlaken, ein Koch- und Backbuch, einige dekorative Kleinteile und vieles mehr. Die Bescherung wäre also zu schnell vorbei gewesen, wenn nicht die Würfelei angestanden hätte. Und gerade die Würfelei machte die ganze Geschichte erst spannend und es gab viel zu lachen. Die zwei erstgenannten Geschenke waren sehr begehrt. Es gab also sehr viel Gequietsche, wenn getauscht werden musste. Der kleine „Haken“ war nämlich, dass man bei einer 1 und einer 6 die Wichtelgeschenke tauschen musste, auch wenn man es gern behalten hätte. Man hatte also die Wahl, mit wem man tauschte und so wechselten viele Wichtel-Geschenke ständig die Besitzer und oftmals auch hin und her. Manchmal halfen sogar auch Hexereien über dem Würfelbecher. Insgesamt wurden 10 Runden gewürfelt. Letztendlich hatte man sicher auch nach dem Würfeln untereinander getauscht. Es war insgesamt wirklich eine tolle Feier und vor allem hatten viele Gäste neue Kontakte geknüpft.
Ein ganz besonderer Dank geht an die Organisatoren und an die fleißigen Hände, die eine so schöne Feier erst ermöglichten.