Weibchen ohne Schmuck sieht man ja selten. Dann gibt’s auch noch Zeugs für Haare in Hülle und Fülle. Meine Sammlung ist nicht gerade groß und echten Schmuck habe ich ohnehin nicht, nur Modeschmuck fün Appel und´n Ei. Es gibt natürlich Schmuckhalter in Form von Händen, Bäumen, Geweihe und natürlich Schmuckkästchen, sogar ganze Schränkchen dafür. Klar, praktisch ist es wirklich, auch für den Haarschmuck, aber sauteuer, daher wird improvisiert.
•Ich habe mir einen Fotowandbehang gekauft, den ich nach Bedarf zerschnitten und innen an die Schranktür befestigt habe. Ich las irgendwo, dass Kreide das Anlaufen verhindern soll. Schaden kann es nicht, also packte ich zum sortierten Schmuck auch ein kleines Stückchen Kreide ins Fächlein. Meine Ketten habe ich nur wenig sortiert. Einmal für den Alltag lang und kurz, so auch beim „Ausgehschmuck“.
•Es gibt auf Webseiten tolle Vorlagen, welche Kette man für welchen Ausschnitt tragen kann. Klar habe ich mir diese Vorlage ausgedruckt, laminiert und gleich mal neben den Schmuck befestigt. Schneller Überblick spart Zeit. Wenn man es noch cleverer anstellen möchte, kann sich Löcher in die Vorlage pieken und die Ketten nach den abgebildeten Längen einhängen. Das wäre der noch schnellere Blick für noch mehr Zeitersparnis. Für Schmuck gibt’s natürlich auch hübsche Schatullen, auch ohne Einteilung. Dann hätten wir es außenrum zwar ganz schick, aber innen – olalaa, Chaos!
•Eierverpackungen sind perfekt. Kinder haben schon Freude, sich so etwas zu gestalten, von außen und die 6er-Packungen sehen mal nach Krebs und gern auch nach Frosch aus, paar Kulleräuglein für kleines Geld drauf und eine Grinseschnute oder Knutschmund. In die Mulden kommen beispielsweise die Ohrringe, Stecker lassen sich an Knöpfen befestigen und sind somit immer zusammen und verlieren sich nicht so schnell. Weiterhin können Haarklammern und Spangen rein. Kreolen, Ringe, Zopfhalter und viel anderer Kleinkram mehr lässt sich auf die Zapfen legen. Abgefahren fand ich die Idee mit den Putzschwämmen. Etwas einritzen und Fingerringe oder Kreolen rein.
•Damen oder Kinder mit langen Haaren haben allerdings meist mehr als nur Zopfgummis und Spangen. Ich habe mir einen Drahtbügel geschnappt, diesen ein bisschen entgratet und an die Kanten zur Sicherheit auch bisschen Dekoklebeband drumgeklebt. Man möchte sich ja nicht verletzen, gelle? Auf einer Seite wird der Bügel mittels Seitenschneider aufgeknipst und diese Stellen ebenso „gesichert“, um Verletzungsgefahr zu vermeiden. Clips, Klammern, größere Zopfgummis lassen sich leicht auffädeln, auch Haarbänder sind dann schneller entnommen und aufgehängt. Ein paar kleine süße Haken, die man oftmals mit Gardinenstangen kauft oder auch separat bekommt, veredeln das Ganze auch ein bisschen.
•Und da ich ein sehr bequemes Menschlein bin, habe ich noch einen „Hort“ für mein Stylingzeugs. Eine alte Jeans, die höchstens für den Altkleidercontainer gut gewesen wäre, habe ich mir dann zur Seite gelegt. Davon werden die Beinteile abgeschnitten. Die sind übrigens prima zur Verkleidung von Tabakdosen und anderem Zeugs geeignet. Das Popoteil wird unten zusammengenäht. Ein wenig fetzig wird’s aussehen, wenn man nach der Naht noch einen farbigen Faden mit einfachem Stich reinnäht. An den äußeren Gürtelschlaufen wird das Ding an einen Drahtbügel gehängt. In die Popstaschen passen Haarspray und andere Flaschen rein. An den vorderen Taschen passt ebenso einiges rein wie z. B. auch das Deo. Die Gürtelschlaufen halten prima Haarspangen und Haarnadeln. Zopfgummi wie oben beschrieben und siehe Bild Der Gestaltungsfreiheit sind kaum Grenzen gesetzt. Gerade wenn man Gäste hat oder mehrere Menschen im Haushalt wohnen, kann man sich im Bad kaum lange aufhalten. Also wird nach der üblichen Morgenhygiene fix der Bügel mit dem ganzen Gedöns geschnappt und in ein anderes Zimmer genommen. Einen Hand – oder Kosmetikspiegel findet sich sicher auch noch zum Aufstellen an und schon ist niemand gestört bzw. eingeschränkt.
Accessoires: Und da wären wir passenderweise bei Gürteln: Es gibt Bügel mit Haken oder man bringt Hakenleisten an, wie es auch Sonya Kraus in einem ihrer Videos zeigt. Nun gibt es eben auch Gürtel ohne Schnalle an denen man sie aufhängen könnte. Also gab es den Vorschlag mit Gardinenclips. Nicht übel, aber vorsichtshalber ebenfalls mit einem kleinen Stück stärkerem Papier anclipsen. Hässliche Spuren bleiben nämlich leider, so meine Erfahrung.
Mützen, Hüte, Schals, Handschuhe lassen sich in einem separaten Fach oder auch auf einer Ablage unterbringen. Werden sie für die Jahreszeit gebraucht, findet sich ein einem Flurschrank oder Garderobe immer ein Plätzchen. Ansonsten finden sie in Boxen und im Schrank Platz.
Hüte lassen sich allerdings schön in Szene setzen, Bascaps auch. Mag man sie nicht präsentieren, werden die Basecaps an der mit Klettverschluss versehenen Schlaufe am Hinterkopf auf Stangen oder an Haken hängen.