Frisurenverstecker und geklaute Kaugummis …

Es wintert gar sehr, nun kommt auch noch Schnee hierher. Nee, lieber doch nicht, sonst ist alles wieder futsch, wo ich doch gerade wieder auf die Füße komme, so Stück für Stück. Aber ich bin gut trainiert und könnte nun mit dem Bundeshosenanzug um die Wette humpeln. Ich freue mich aber für die Kurzen, die daran Freude haben. Ein Juxbildchen mit folgendem Text kursiert derzeit im sozialen Netzwerk herum: „Und der Preis für den besten Schauspieler geht an… Winter für seine Rolle als Frühling. Herzlichen Glückwunsch“. Also kommen die Frisurenverstecker auch wieder zum Vorschein und ich stecke ich mir Socken mit Anti-Rutsch-Noppen ein, die ich als „Fausthandschuhe“ anziehe. Mit normalen Handschuhen rutscht man auf der Stützhalterung ganz schön. Wollte ich nicht schon immer Designerin werden? 😀

Wie geht’s sonst so? Jetzt sind mir am „Batteriefach“ die Fäden gezogen worden und das war gar nicht feierlich, zum ersten Mal Schmerzen, aber zum Glück nicht lang. Wenn ich mich doch versehentlich auf den Rücken legte, gab es keine Schmerzen, aber nun könnte es „lustig“ werden. Aber lt. Schwester (jetzt neu und verdammt klasse drauf) sieht alles recht gut aus und mein Befund ist auch ok. Also kann ich die mehr oder weniger hübschen Leberflecke behalten. Und ich kann endlich bald wieder duschen, juchheißa. Ist ja eben schöner und gründlicher, wie ich finde. Und warum soll ich die Zeit nicht nutzen, in der ich eh erstmal lahmgelegt zu Hause hocken muss? Dann ist mit einem Mal alles ausgestanden und nach der Reha, die ich hoffentlich bekomme, bin ich dann endlich wieder fit für den nächsten Einsatz. Werde langsam blöd unter meiner Wahnsinnsfrisur.

Und wie ich nun im Halbschlaf mitkriegte, gibt’s wieder Dschungelfieber. Als ich mir die Folge nun doch anguckte, kannte ich kaum einen aus dem Trupp. Hätte ich wohl mehr „Rot, Gelb, Blau“ gucken sollen, oder? Warum man nun den 30. so darstellt, kann man sich nur an der Zielgruppe erklären. Und falls es auch beim Zahlenerkennen hapert: es sind drei Mal beide Hände. Also werde ich wohl noch die Dümpelzeit dazu nutzen, mal ein bisschen „Promi-Studie“ zu betreiben.

Apropos fernab der Zivilisation: Im Örtchen wird wieder ausgewertet, wer wie viele Kaugummis geklaut hat und wer nun wegen Betrugs vor Gericht steht. Ein Riesentrara um einen ehem. OB-Kandidaten, der sich, wenn er auch offensichtlich psychisch krank ist, mehr Gedanken machte, als so mancher OB in seiner Amtszeit. Lassen wir den armen Tropf seine Strafe ausstehen und den ehem. OB in Naumburg seine Kandidatur antreten. Ich wünsche sogar viel Erfolg, dann bleibt der wahrscheinliche Schaden nämlich nur auf kleiner Ebene. Und da das Örtchen bereits eine Straßenbahn hat, wird es sicher auch Schwebebahnen geben, oder?

Letztens gab es sogar den „Tag der Jogginghose“ und den „Knuddeltag“ Denkt schön an das Vertrauenshormon Oxytocin. Man müsste mir derzeit Massen davon verabreichen, sei es vor Arztbesuchen oder Wahlen, so als Pflichtimpfung.

Um das Verbraucherherzchen wieder zu entzücken, gibt’s natürlich wieder den Werbeblock: Übrigens ist Werbung meist hilfreicher als das Personal im Geschäft. Also schön notieren, wo das beworbene Produkt zu finden ist, vom Keksregal bis zum Kühlregal. Und wer der „King“ sein will, greift da nach geschnibbelter Currywurst, die sicher nicht mal annähernd so schmeckt, wie die allerbeste Curry am Kiosk. Naja, die Zielgruppe braucht nur „pling“ und „King“, dann ist sie glücklich. Und wenn man in einem Spot erstmal Berufe raten spielt um dann auf den G. Netzer zu kommen, der für einen Telefonanbieter wirbt, sieht man erst so richtig, welche Zielgruppe angesprochen werden muss. Nicht mal ein anständiger Zusammenhang ist nötig, damit auch der letzte Ödeldödel …, nunja. Fürs modebewusste Weibchen serviert uns ein Versandhaus einen schon recht putzigen Spot: Wir sehen ein Auto Schlangenlinie fahren und die armen Fahrgäste schwenken hin und her. Dann zeigt uns der Untertitel, was einen Tag zuvor geschehen sein soll. Der Straßenmarkierer hatte die Blicke nur auf eine Dame im Etuikleid und das raubt den Herrschaften natürlich die Aufmerksamkeit auf die Arbeit. Und mit der „0815-Bank“ wirbt man wieder für ein Geldinstitut. Eigentlich sind die Spots ja recht witzig gemacht, aber der Service und die Einstellungen passen eigentlich sehr gut zusammen mit der eigentlich beworbenen Kasse.

In diesem Sinne: guckt Dschungelcamp zum Einschlafen oder baut Schneemänner, man ist nie zu alt dafür. Wir tragen im Leben schon genug Verantwortung für uns selbst und auch andere, also darf man „dazwischen“ auch mal ordentlich Geikel haben, wie ein Kleinkind. Egaaaaaaaaaaaaal! *Prost Kinderpunsch* den kann man ja wieder getrost naschen und vielleicht noch fix ein Weihnachtsliedchen anstimmen oder es reicht auch ein reines Winterliedchen. Geht auch ohne Alkohol.

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