Sommerlacher …

Haaach, es wird wieder schön, dickes Dankeschön, Herr P. , manchmal sind Sie ja doch ein Guter!

Und da wären wir natürlich wieder bei Mode. Ich könnte mich ständig beömmeln, wenn uns der „neueste“ Trend präsentiert wird. Seit einer Weile sind es nicht nur Streifenschlübber und Hamsterhosen, nein auch Overalls. Hm, also praktisch fand ich die Dinger noch nie, nicht mal als Nachtkluft. Und irgendwie sehen die Teile für den Alltag ohnehin schon nach Nachtkluft aus.

Und wenn sich Guido Maria Kretschmer über Mode auslässt, gibt’s auch viel zu Kichern. Fast greife ich den nächsten Werbeblock vor, aber sei es mal drum. Für eine Marke will er uns jetzt zur neuen Haarfarbe und ohnehin Stil beraten. Natürlich habe ich mir diesen Spaß gegönnt. Ich stand mit den ständigen Ladeproblemen der Seite nicht allein da. Ich empfehle den Opera, der schafft es „schon“ beim 4. Versuch statt beim 7.

Man wird also unter anderem nach seinem Lieblingsmusikstil, nach Augenfarbe, nach Hautfarbe und Ton und vielem mehr gefragt. Bei jeder Frage erscheint ein Auswahlmenü, welches wirklich leicht anzuklicken ist. Zwischen den Fragen flattert Guido Maria durch einen Raum voller Schminkzeug, Haaren und Klamotten herum und versucht uns mit seiner künstlichen Fröhlichkeit anzustecken. Lachen musste ich ja bei der Statur. Es gibt ja die verschiedenen Körpertypen, die mit Buchstaben verglichen werden. Ein „A-Typ“ hat also beispielsweise die berühmte von mir so genannte „Texanerfigur“. Heißt: schmale Schultern und breite Hüfte, damit der Revolvergurt nicht rutscht. Bei der Befragung heißt es, ob wir „alles oben“, alles verteilt oder „alles unten“ haben.

Als meine Ergebnisse zur „richtigen“ Haarfarbe kamen und auch zur Kleiderempfehlung, bin ich fast vom Stuhl gekippt vor Lachen. Gut, bei den Haarfarben wähle ich also entweder „Caramell-töne“ oder „grelles Rot“. Hui, so mutig bin ich nun doch nicht, aber der erste Farbton sagt mir zu. Aber die Klamotten, die man mir vorschlug, waren fast der Hohn. Ganz einfache Sweatshirts und Hosen, die ich eher zum Arbeiten anziehen würde oder so zu Hause beim Putzen. Nie aber auf der Straße 😆 . Aber der Spaß war es wert. Vergleiche ich aber die Zeit zwischen dem Geklicke und dem Lauern beim Laden der Seiten zwischen der Auswahl vor Ort, bin ich beim Einkaufen schneller. Lieber Guido Maria K. , ich habe ja einen gleichnamigen Schmerztherapeuten gehabt. Zufall oder eher nicht? 😆 Komm mal hier vorbei, guck Dich in meinem Kleiderschrank um, gern auch im zusätzlich besorgten Stoffschrank für meine Jacken der Gegensaison und natürlich schau Dir meine meine Treter an. Wenn Du dann schreiend herausrennst, empfehle ich hiesige Schnellraushier-Klinik. Ruckzuck hast Du Psychologen am Hacken, die Dir die dollsten und kreativsten Fehldiagnosen stellen und bei Kopfschmerzen ist die Schmerzi-Station gleich neben der Neurologie. Bist ja sicher PKV. Alles andere ist kalter Kaffee, das kann jeder. 😆 Trinken wir lieber lachend das olle Zeug, wofür Du sonst noch so wirbst. Man muss ja dahinter stehen können, nöch?

Und damit das Verbraucherherzchen nicht herausrennt, gibt’s hier den Werbeblock: Die allseits bejammerte „Armut“ sieht man ganz deutlich in einem Tvspot für einen Mobilfunkanbieter. Pro Kind ist ein Laptop zu sehen. Handys gehören sicher auch zur „Grundausstattung“, sind um Spot aber nicht gezeigt worden. Wir sehen die Kids ein Online-Ballerspiel zocken und ein dritter Spieler klinkt sich ein. Die beiden schnallen bei einem „Ja!“ aus dem Schlafzimmer nach dem Gewinnen, dass es „Papa“ ist. Der Slogan: „immer Netz, wenn es drauf ankommt“. „Armut ist schon echt hart. Und „alle wollen Techni(c)k „ kann man ja noch so stehen lassen, aber „alle wollen das neue Galaxy Tab 8“ oder so ähnlich ist ja schon dicker gelogen als alle Spots zusammen. Ich will es beispielsweise nicht und viele andere werden auch liebend gern drauf verzichten. Ich bin mit meinem süßen Teilchen sehr zufrieden. Es kocht wie selbst die ach so modernen Teile zwar keinen Kaffee und nimmt mir auch keine Arbeit ab, aber es bietet mir beste Unterhaltung und Erleichterungen.

In diesem Sinne: Überlegt noch mal, was „Armut“ wirklich bedeutet, auch wenn es oft nur um TV-Spots geht, die sind selten abwegig. Das einzig Abwegige an jedem Spot ist der Werbeslogan. Und was Euch kleidet, überlasst entweder Eurem Geschick oder wer die Kohle hat, einem kompetenten Berater bzw. kompetenten Beraterin. Wohlfühlen bleibt die Devise. *Prost* Käffchen.

Erste Schwitzübung geschafft – check!

Eiei, die erste richtige Schwitzübung haben wir seit Donnerstag gehabt. Endlich die erste Einreibung mit duftiger Sonnencreme, schön kurzes Shirt an und endlich vor allem der nächste Schritt zur Bräunung! Klar, die ersten Nörgeleien im Netz ließen ja schon bei 20°C nicht lange auf sich warten. Es möge doch immer kalt und regnerisch bleiben. Das egoistische Volk kann die kalten und regnerischen Tage ja bald wiederhaben, etwa ein halbes Jahr lang. Der Kompromiss wäre ja immer nur nachts kalt und nass. Aber wir kennen ja die Fanatiker jeder Richtung. Niemand darf sich über wärmere Temperaturen freuen, niemand darf Fleisch essen und alles muss „Bio“ sein, als wäre es nicht nur ein Verkaufstrick.

Kommen wir zu etwas amüsanteren Dingen. Es geht ja mal wieder im Netz herum, welche Schlübber jetzt die modischen Kracher wären. So richtige Omaschlübber müssen es jetzt sein, muhaha! Unter einem Artikel war sogar eine kleine Umfrage, ob man nur diese oder Strings (Popo frisst Hose) oder beides trägt. Hätte ich irgendwas angeklickt, hätte man mir wohl ständig Schlübber in den Werbeeinblendungen präsentiert. Am besten noch mit bunten Streifen, wie man sie zuhauf im Onlinehandel sieht *grusel*. Und dann kommt bei einer Fanseite irgendeines Modeblättchens eine Bildergalerie von Latzhosen, meist kurz. Darunter steht, dass Männer sie hassen würden, aber jetzt wieder absolut „IN“ sind. Mir ists schnurz, was Männer hassen oder was „in“ oder „out“ ist, ich trage, was mir zusagt. Bei mir ists zwar eh so die Haus- und Hofkluft und praktisch, um bei Krämpfen eine Wärmflasche da rein zu packen 😂 bin auch schon so zu einer lang geplanten Feier gegangen, war ja eher lockere Zusammenkunft. So, fertigg“geschlübbert“! 😀

Ein schönes Spielchen startete eine Fanseite. Klar habe ich auch mitgemacht. Ich gebe mal hier wieder, was mir so einfiel: S:uper Wetter, O:-Saft, M:ückenfreiheit, M:eer, E:rdbeereis, R-Rum auf Schoki-Eis. Fehlt eigentlich noch: „Supergeil!“ 😆

Und kaum schwärme ich vom Sommer, schon wurde es wieder kühl und regnerisch. Herr P. , ich darf sie an meine letzten Schreiben verweisen und an den Kompromiss erinnern. Nachts regnen lassen und Kühle bringen, am Tage dürfen es gern gute 25 °C werden. Danke!

Und damit das Verbraucherherzchen auch noch etwas Sommer probieren können, gibt’s hier wieder den Werbeblock: Irgendein Fußballmüller stellt einen Einkaufszettel als Herausforderung dar. Geworben wird für einen Supermarkt, der uns „besser leben“ verspricht. Klar, irgendeine Sojamilch oder irgendwelches Biozeug auf der angeblichen „Einkaufliste deiner Frau“ soll sich vorerst als kompliziert zeigen und ganz plötzlich ist alles wie von Helferhand einer Mitarbeiterin gefunden – Wahnsinn! Und es gibt noch mehr „Wunder“, jetzt sind die Weibchen dran. Wir kennen ja die Szenen mit verschiedenen Frauen, die dank der beworbenen Haarpflegemittel eine Schere zerbrechen können. Natürlich gibts bei fast jeder Marke Supershampoos, Superschaumfestiger, Superhaarsprays und Superkuren nicht zu vergessen. Und das neue Supermittel heißt „extreme Serum“. Das verspricht also „extreme“ Superhaare. Da wird einem ja superschwindelig, bei so viel Superzeugs.

In diesem Sinne: fühlt Euch lieber so oder so super, ohne jegliches Zeugs (ha kann man zweideutig betrachten 😀 ) Und ja „schlübbermäßig“ ists doch egal, was „In“ oder „out“ ist oder ob und welche Latzhose nun den Herrschaften oder sonst wem gefallen oder nicht, ist schnurz. Wohlfühlen ist das einzig Wichtige. *Prost* lecker Fruchtmilch.

Der Sommer guckt um die Ecke … !

Habe ich schon vermeldet, dass fast Sommer ist? Jaja, ich muss schon aus dem Häuschen sein, da es doch meine Lieblingsjahreszeit ist. Endlich Sonne, Bräune (liebe rote Spinner: ich rede von der Haut!)

Und es gibt ja wie fast immer skurrile News: In fast jedem Artikel geht es um die Tamponsbesteuerung in Australien und Petition zur Steuererleichterung: Dann ist Deutschland ja noch verhältnismäßig paradiesisch. Was würden wir hier sonst tun? Womöglich vorm Fernseher Taschentücher drehen und Wollreste dranknoten. Irgendein Typ verwechselt Äpfel mit Birnen und hätte gern denselben „Vorteil“ und sein Bier und andere „Männersachen“ billiger. Hach, dieses einfach gestrickte Volk lässt sich aber auch nicht wegsperren.

Und apropos einfach gestrickt: Irgendein Blättchen erklärt uns, dass Berlin die Singlehochburg schlechthin wäre und daher schlussfolgert man die hohe Kuppelappnutzung. Und das hat mit einer Stadt zu tun? Es gibt überall notgeiles Pack und dieses nutzt eben die Apps für die gewissen Zwecke. Und wer das weiß, lädt sich solche Apps nicht oder befreit den Handyspeicher schnell wieder davon. Und wer lieber nicht nach Bildern (ver-)urteilt, geht lieber „unter“ Menschen, manche gehen dann wörtlich gern unter die Menschen. 😂 Aber die Suche nach… nennen wir es mal „willige Weibchen“ geht ja weit über diese Apps hinaus. Man wird beispielsweise in sozialen Netzwerken entweder wahllos angeschrieben oder auf ein häufig diskutiertes Thema angesprochen. Angeblich gefällt ein Kommentar, den ich irgendwo hinterließ. Dann kann man gedanklich schon den Countdown starten. Bei ca. 7-8 kommen die Jungchen fast auf den Punkt. Nach ein paar Floskeln zum „tollen“ Foto und „sehr interessanten“ Profil kommt schon die mal subtile und mal klare Spekulation auf die stunden- oder gar minutenweise Besetzung meiner 2. Betthälfte. Jungs, vergesst es ganz schnell und guckt Euch in diversen Apps passende, also willige Weibchen aus. 😆  Meine Betthälfte gehört meinem Strickzeug, meinem Buch, einem Klemmbrett, zwei Fernbedienungen und gelegentlich Tüten mit Knabberzeug und meinen vertrauten Gästen. Gut, dann wäre das ein für alle Male geklärt. Solch Abgründe, wie man bevorzugt Berlin zuschreibt, gibts ja überall 😀

Und damit das Verbraucherherzchen noch mehr Abgründe erfährt, gibt’s natürlich wieder den Werbeblock: Hach, da erklärt uns der selbsternannte „Volksmusik-Rocker“, dass eine gewisse Buttermilch „schee mocht“. Das hat schon vor langer Zeit Else Kling ohne sichtbaren Beweis behauptet. Und wir sehen wieder Pharma-Zwillinge, die uns wieder „gute Preise, gute Besserung“ wispern. Jetzt geht es um Augentropfen, die man nicht mehr klassisch aus einer Tropfflasche entnommen werden sondern jetzt „aus der praktischen Quetschflasche“. Natürlich stellt sich Zwilling 1 sehr unbeholfen an, um Zwilling 2 demonstrieren zu lassen, wie leicht es doch ginge. Tja, „gute Preise“ naja, gute Besserung lassen wir mal dahingestellt, aber Umweltaspekt Niete! Schon bei einem anderen Pharmaunternehmen sehen wir die Ressourcenverschwendung. Die Herrschaften werden diese Firma durch ein blaufarbenes Potenzmittel kennen, ich kenne sie durch Schmerzmittel und den großen Skandal vor vielen Jahren.

In diesem Sinne: Äuglein auf im Internet, auch bei noch so vermeintlich netten Bekanntschaften. Es geht um nichts anderes um Eines. Eine neue Marktlücke „Bettkantenvermietung“ wäre nicht im Interesse solcher Figuren. Selbst wenn man einen Stromzaun um sich herum bauen könnte, in die Bude kommen mir nur vertraute Personen. Ich hätte sogar mein Tensgerät nutzen können, wer guckt denn schon, worauf er sich legt und *zack* kriegt der besser eine gewischt als von meiner Hand 😆 *Prost alkoholfreies Gesöff, welches nach Sekt schmecken soll*.