Jammern muss man können (ich muss das zur Integration wohl noch lernen)

Also, mit dem Sommer war wohl erstmal nur eine Übung, oder? Kaum bedanke ich mich wire so oft beim Herrn P. für das schöne Wetter, schon sorgt er wenige Stunden später für Krach und Nässe *hmpf*.

Letztens brachte ich ja noch das alberne Plakat für Aufregung. Die Frage, ob man schon Bikinifigur hätte, kann man doch immer mit einem Lachen beantworten. Wer sich angegriffen fühlt, kann nie selbst über sich lachen und kann ja zumindest für das Normalgewicht etwas tun und mit diesem Gewicht ist man auch nicht dürre. Ausreden zählen nicht ! 😛

Genauso arm wie das Tamtam um schnöde Werbeplakate ist der ordentliche Druck auf die Tränendrüse. Schon in einem Tv-Spot für eine „Hilfsorganisation“ erklärt man uns, dass Kinder unter der Armutsgrenze leben. Es ist bei den meisten Kurzen A offensichtlich widerlegbar und B muss ich nochmals fragen, wo beim Geld ausgeben die Priorität liegt. Man kann sich schnell mal verkalkulieren und schnell kann es auch zu Problemen kommen, vor allem, wenn sich eine Bewilligung und/oder die Zahlung verzögert. Fest steht: keine Sozialleistung ist für Luxus gedacht! Das verdrängen so viele Leute. Dort wo es wirklich Armut gibt und Handys, Fernseher für jedes Zimmer und Unmengen an Spielzeug und Konsolen nicht einmal zur Diskussion stehen, weil es WIRKLICH um das blanke Überleben geht. Die im Spot gezeigte Szene mit dem Kind, welches sich kurz von der Gruppe auf dem Weg zur Schule entfernt, um sich Abfälle in die Brotbüchse zu packen, hätte eher in einem anderen Land gepasst! Wenig später sieht man das Kind beschämt, ein auffälliges Loch im Ärmel mit einer Hand zu verdecken. Hier im Lande ist so eine Szene weit hergeholt! Was eher nahe liegt ist die Bequemlichkeit, Bekleidung zu reparieren oder zu einer sozialen Anlaufstelle oder Tauschbörsen zu gehen. Ein Stoffpad zum Aufbügeln kosten ca. 1-3 € und Nähzeug kriegt man auch schon nachgeworfen. Zeit zum Reparieren oder sich um neue (sei es auch 2.Hand!) ist doch genug Zeit. Etwas Stolz ist ok, aber wenn es notwendig ist, auch materiell Hilfe anzunehmen, dann wenigstens den Kindern zuliebe. Ruckzuck kann man das eingesparte Geld in gemeinsame Freizeit oder gar in Bildung einsetzen. Die Bibliothek wäre eine Idee, wo die Ausrede Geld nicht ziehen kann, da es unter Bedingungen Ermäßigungen gibt. Anlaufstellen werden nur wenig bis nicht genutzt und wer sich über „Ausgrenzung“ aufregt, sollte mal tief in sich hineinschauen, woran das liegt. Das Internet ist nicht nur reine Unterhaltung und sich überall nur beklagen zeugt doch davon, wie viel Zeit unnötig verpulvert wird, dann lieber Informationen sammeln, wo etwas geboten wird und oftmals sind die Angebote kostenlos oder auch sehr preiswert, da auch Materialien finanziert werden müssen. Irgendwo in Ländern, in denen tatsächlich Armut herrscht und nicht die beste App, beste Konsole etc. diskutiert werden muss, sondern wie man täglich überlebt und im Winter nicht erfriert, lacht man sich über die deutschen „Probleme“ eher tot.

Und damit auch das „ärmste“ Verbraucherherz jubeln kann, gibt’s mal wieder den Werbeblock: Flick Flack, bäm bäm…, so bewirbt man derzeit den großen Bezahldienst, muss ja auch der letzte Kloppi kapieren. Und wo wir beim Kapieren sind: eine Schlübber mit angeblich „Q10“ in den Fasern soll laut Spot festeren Pops und Oberschenkel zaubern. Und ein bisschen klingt es durch, dass man sich wohl den Sport klemmen könnte. Wer es glaubt, wird selig, nein treffender: ein paar Euronen ärmer. Und beim Kaffeeröster mit den Kapseln und Ökostrom zugleich gibt’s Bettwäsche. Der Spot hat aus dem bekannten „zu mir oder zu dir?“ schon etwas Amüsantes gemacht.

In diesem Sinne: Denkt mal daran, dass es uns hierzulande noch verhältnismäßig gut geht. Wir hätten nicht so eine starke Zuwanderung, wenn es hier nicht so viele soziale Leistungen und auch andere Angebote für Bedürftige gäbe. Hier gibt es schon die Möglichkeit, in ordentlichen, sauberen Sachen herumzulaufen, sei es auch aus zweiter Hand. Niemand hier muss mit Pappe über dem Kopf schlafen, wenn er sich kümmert. *Prost „goldenen“ Kaffee*

vorsichtige Weiberhüpfer (geht halt nicht, wie früher) … :-)

… muss doch glatt noch etwas nachlegen…

So, haben alle für den Sommer vorgesorgt? Mindestens Sandalen, Tennisso..äh nee, Dreiviertelschwenker, „Muskelshirts“ (Ihr seht, ich liebe dieses Wort), Sonnendeckelchen fürs Haupt, Röckchen, Sonnencreme, Kühltasche- oder Box mit Kühlakkus und Picknickkorb? Ich schon, bis auf den Picknickkorb, da muss noch ein einfacher Einkaufskorb vom Kaffeeröster, welcher Getränkekapseln und gleichzeitig Ökostrom vertickt, herhalten. Der machts auch.

Man sieht genau, wenn ich mich eingedeckt habe. Ich schreie zwar keine Zusteller an, auch wenns nicht beim Versand „schrei vor Glück!!“ ist, aber man nimmt das Paket ja so freudig entgegen, sogar wenn der Zusteller nur herabhängende Mundwinkel hinkriegt und wenigsens mit der Dienstkluft einigermaßen gekleidet aussieht. Man startet also mit Spannung die große Anprobe und freut sich einen Wolf, wenn es passt *yeaaaaaaaaaaaaah!* Bei der Entscheidung, es zu behalten, kommt die Schnibbelei bei den Preisschildchen. Ein Fünfer (zum Sechser reichts noch nicht) im Lotto ist, wenn alles passt und man nichts aber auch gar nichts zurücksenden muss. Das freut ja nicht nur die Kundschaft 😆 Aber danach könnte man nen Secher im Lotto gebrauchen. Aber vorher müsste ich spielen. Aber eins freut die meisten Weibchen: wenn man die Teilchen gleich nach dem Trocknen ausführen kann. Daher folgender Dankesbrief:

Sehr geehrter Herr P. , vielen Dank für die warmen Temperaturen und das sonnige Wetter. Ich darf es als Entschädigung für den vor einiger Zeit vorliegenden Vertragsbruch für meine Schönwetter-Flatrate betrachten? Sehr freundlich. Die gelegentlichen Regenschauer verlegen Sie bitte in die Nacht, wie ich schon einmal anmahnen musste. Ich hoffe, wir kommen in Zukunft überein, damit sich die Flat auch rechnet. Ihr Sprecher, Herr K. hat schon einige Verbesserungen angekündigt.

Mit freundlichem Fußkuss

Und: Wir müssen noch mal dringend über Klischees reden. Da erklärt uns der „Stern“ auf der Fanseite, der Autor sitze bei Sektchen und Gemüsescheibchen vorm Fernseher und guckt sich das Modelformat an. Natürlich ging eine ordentliche Witzelei los. Ich glaube, der ist heimlich ne Frau und keiner hats gemerkt. Nicht mal Frauen sitzen so vor dem Fernseher oder irre ich mich da? 😯 oder ich bin doch ein Kerl und es steht nur in der Gebursturkunde anders. Ich würde, wenn ich mir solche Formate schon antun würde, ordentlich Burger essen. Ich würde mir sogar wünschen, man könne die Zuschauer sehen. Hm…genüsslich Burger, Pizza und so Leckereien futtern, dabei schlank bleiben und denen läufts Wasser 😆

Beim Sender mit dem einigermaßen niedrigen Niveau fragt man sich echt, ob Stiefmütter auch zum Muttertag beschenkt werden sollten. Wie blöd ist diese Frage denn?! Ganz egal, ob es die leibliche Mutter ist oder nicht, zählt für meine Begriffe nicht. Wenn sie sich liebevoll kümmert (damit meine ich keine Bedienung!) und den Kindern eine gute Bezugsperson ist, sollte man es schon anerkennen. Allerdings nicht nur an Frauen-und Muttertagen. Jegliche Blumensträuße, Konfektschachteln oder andere einfallslose Sachen würden es m. E. schlimmer machen.

Werbeblock: Hach, der kleine Fernsehkoch drängt sich ja seit Wochen:  „Sie glauben, größer ist besser.“ Ja, man soll auf die kleinen Flaschen bauen, also die Fitflaschen 😆 . Und Mädels, schon mal von „brond“ gehört? Ich auch erst seit der Werbung für eine Färbung, die man mittels Strähnchenkamm ins etwa untere Drittel der Haare kleistert. Hm, irgendwie siehts im Spot schon fast nach Haube aus. Dann lieber ganz Strähnchen, damit hab ichs im Moment ja. Schieben wir es mal auf den zweiten Frühling oder so…nee, ist schon der 40. , ich bin gut in Übung 😆 Und das Lenalein wirbt auch wieder. Sie möchte zwar eine andere Farbe, „aber Lena bleiben“, schade. Ich bleibe logischerweise auch nach der dollsten Tönung und seien es zig Farben in den Längen, Spitzen oder Ansatz,  ich selbst. Man müsste schon arg Persönlichkeitsveränderungen aufzeigen. Apropos, ich bin in Sachen Altersgarstigkeit schon sehr frühreif *hust*.

In diesem Sinne: Lasst Euch so richtig aus und wer keine „beste Freundin“ hat, die ein ehrliches Urteil abgibt, ob das Teilchen oder das ganze Outfit wirklich kleidet, dann tuts wie fast alles das Internet. Es macht regelrecht Spaß-ehrlich! So´n bissel bin ich ja doch Weibchen und ich fühle mich geradezu verpflichtet, mindestens ein Klischee zu erfüllen, also der Form halber. *Prost* Bitterlemon, musste mal wieder sein 

Maijubel …

Wenn die Sonne herrlich lacht, alles gleich mehr Freude macht. So oder ähnlich könnte man gerade trällern. Meine Bude ist eine Oase, nicht nur mit neuen Stücken, ob gekauft oder gefertigt, nee auch Pflanzen mussten her. Bei Regenwetter bleibt die Laune bis auf bei Migräne (haha) also auf angenehmem Level.

In Sachen Mode kann ich fast nur den größten Kracher aus den Newslettern bringen: „Notruf aus dem Kleiderschrank!“. Natürlich soll ich kaufen, kaufen, kaufen. Selbst mit der dicksten Knete müsste der Notruf eher lauten, dass er sich zum Platzen voll fühlt. Gut, dass ein Kleiderschrank nicht erbrechen kann, gelle? Und zig Tauschbörsen suggerieren unseren Vorteil. Dass dieser Vorteil sehr einseitig ist, muss ich doch niemandem mehr flöten, oder? Aber wenn man sich so gezielt nach Sommersachen umguckt, nunja….äh, da sind die Discounter schon fast besser als jeder andere Laden. Und dann wagte ich es, nach einem Schlafanzug zu gucken. Ich weiß nicht, ob ich im KH mit einem Teilchen mit Puffärmeln und Bändchen oder mit einem Teilchen mit einer Liebeserklärung bei der Visite sitzen möchte 😯 . Also tapfer weitergucken. Und die berühmtesten Modesünden sind ja auch wieder sichtbar. Ihr wisst schon, Presswürste in Leggins mit reingestecktem Shirt, „Muskelshirts“, aus dem alles Mögliche rausguckt, nur keine Muskeln und es arg riecht und der Klassiker ist natürlich Tennissocken in Sandalen. Und jetzt habe ich die Knaller-Modesünde schlechthin: ich habe mir einen Rock gekauft! Finde(t) den Fehler 😆 und ich bekam einen schönen Strohhut von einer lieben Nachbarin geschenkt. Gut, meine Ohren weisen diese schöne Kopfbedeckung leider ab und ich habe ein weiteres Deckelchen beschafft, aber bei einer Party wird das edle Deckelchen ein wahrer…äh… Modekracher, jawollja!

Wenn man übrigens nicht nur die Bude aufräumt, auch mal die Verträge, schafft es gleich noch mal so viel Erleichterung 😆 der Clou ist eigentlich der eigene Telefon- und Netanbieter, der erklären will, ich hätte dort einen Mobilfunkvertrag. Nun kümmert sich das rosa T drum, müssen doch auch mal bissel Kompetenz fürs Geld zeigen und haben noch was gut zu machen 😀 Etliche Versandhäuser haben jetzt auch einsehen müssen, dass ich die Geburtstagsgutscheine nicht einlöse, da nicht ich dabei etwas „gewinne“, denn der Mindestbestellwert „wächst“ ja mit und diese Mails flauen ab, zum Glück. Und ein kleines Wunder begegnete mir beim Kaufen meines neuen Suchtstoffs: ich wurde mit einem Lächeln begrüßt und man hat mir die Ware eingepackt und es geht doch! Achso…wer jetzt an Drogen denkt, mutmaßt bitte gern weiter. Und falls irgendwer hier eine Budendurchsuchung starten möchte, dessen blöden Gesichtsausdruck möchte dann bitte gern fotografieren, Danke 😀 !

Kommen wir zur Info für unsere Verbraucherherzchen, die schon sicherlich ungeduldig lauern, was uns die Werbewelt wieder vormachen möchte. Es darf weiterhin gern geraten werden. Fangen wir beim ekelhaftesten Thema an, also besser alles Essbare beiseite packen. Das berühmte „stille Örtchen“. Schon mal Keime singen hören? Dann TV gucken, da darf man jetzt ein noch und noch und noch viel wirksameres Reinigungsmittel entdecken, wohahaha! Falls wir den Gesang doch hören sollten, bitte lasst uns zum Arzt gehen. Lachen musste ich bei einem Spot für einen Bikini aus einem großen Versandhaus. Wir sehen also ein Pärchen beim Essen sitzen und Madamchen schwärmt für einen bronze-braunen Bikini mit Pailletten. Ja und das Model kommt also in der Schwärmerei aufs Trinchen zu und präsentiert den Bikini. Die Frage ihres Freundes „und dann?“ lässt sie schräg gucken: „Wie und dann..?!“ Ja, der Fokus liegt doch auf diesem wunderschönen Bikini. Allerdings hätte ich wie das Kerlchen im Spot reagiert. 😆

In diesem Sinne: nutzt das schöne Wetter draußen und bei Bäh-Wetter eher das erledigen, woran uns die Sonne so hinderte 😉 (es müssen immer andere Schuld haben) und Eiskaffee ist schnell aus Milch, Sahne, Eis und Kaffeewürfeln aus dem Froster gemacht. Bunten Trinkhalm und Eislöffel rein und schön präsentieren. Also *Prost lecker Eiskaffee*