Wollwahn und andere Tücken …

Es wintert „ganz überraschend“ immer noch. Sehr gut für die DB, damit ein „Gund“ für Ausfälle da ist und wenn nicht, zelebriert man halt wieder einen Streik. Trotz ständigen Wetterwechsels, der mich mit etlichen Ibus und Pfeffiöl aufs Laken fesselt, finde ich den Sonnenschein herrlich und einladend, nicht nur zum Müllraustragen 😆

Und lachen muss ich, dass es in so gut wie jeder Woche Wolle in den Discoutern und Supermärkten herumliegt. Wie höre und lese ich doch laufend? „Stricken ist das neue Yoga!“ oder „Ich kaufe mir etwas gegen die Erkältung – Wolle oder so.“ Lidl hat wenigstens etwas heruntergesetzt und dann konnte auch ich auch mal bei „Effektgarn“ zugrabschen. Den immer noch teuren musste ich leider liegen lassen. Rewe war nicht mal halb so flexibel. Die wirklich nette Verkäuferin konnte ja nichts dafür, sie hat ihre Vorgaben und so konnte man mir nicht mal das bisschen Restbestand und nicht mal die von Kunden einfach aufgeteilte Wolle günstiger bekommen. Und die Bemerkung, dass die Strickerei plötzlich auch unter jüngeren Leuten „in“ ist, fand ich ja putzig. Ich hätte ja mal gern lachend nachgefragt, was bei ihr „jünger“ ist :lol:. Nun gut, aber Tedi hatte gut was zum Grabschen, sogar Merino zum Preis von Acryl.Klasse Natürlich wurde gleich mal über die Hälfte für einen Loop verstrickt. Meinen 1. ! Den Zweiten aus „Mützenwolle“ habe ich für meine Schwester genadelt. So kriegt man die Schmerzabende auch herum. Was soll man sonst auch machen, wenn man zu früh herumsitzen muss? Und wenn ich schon so am Auftischen von Sprüchen sind: Not macht ja bekanntlich erfinderisch und da müssen halt Loops und Stulpen in Farben her, wie ich sie so schnell nicht kriegen würde und ja , ich kann dann wieder stolz flöten, dass ich das selbst gestrickt habe, so wie auch die stets bewunderte Schultertasche.

Und wenn man so herumnadelnd vor dem Fernseher sitzt und sich sogar irgendwelche Promimagazine antut, kriegt man sogar zu sehen, wie man jetzt dank eines nun verfilmten Buches die Baumärkte unsicher machen will. Ja, man braucht plötzlich Pfiff im Schlafzimmer mit Klebeband, Kabelbindern und was war es noch? Keine Ahnung. Man brieft die Mitarbeiter von Baumärkten nun sogar, entweder das Buch zu lesen oder den Film zu schauen. Ich glaube hier im Örtchen wird wohl nur der Film bleiben *hust*. Also ich hätte mir das Geld erstatten lassen, wenn ich mir solchen Plunder reintun solle 😆 Ich sehe schon die Betriebsausflüge auf Kosten der Firma, wenn die Verkaufskräfte als Truppe im Kino sitzt oder als Gruppe das Buch liest. Oder abwechselnd liest jeder mal vor, wie auch immer, mein Kopfkino lässt mich feixen. Ich denke noch an die Berufsschule, als wir unbedingt „Titanic“ gucken sollte, um eine Filmrezension zu schreiben. Ich fand den Auftrag der Rezension natürlich klasse, aber hätte mir gern selbst ausgesucht, worüber ich so herumrezensiere und nicht so einen Schmachtstreifen, für den ich auch noch Geld ausgeben sollte, also Kino. Nix da! 😀 habe mich dann auf einen anderen Film konzentriert, den ich kannte und dann war ich damit durch.

Und da wären wir wieder beim Verbraucherherzchen, welches ich natürlich wie gewohnt mit dem Werbeblock beglücke. Nachdem der Herr „Hotelwhistleblower“ ins Mikro röhrt und sich über „Schrumpfpreise“ auslässt, tanzen andere bei einem Vergleichsportal am Gasherd herum. Gesichtsfünfen scheinen derzeit der Werbeclou zu sein. Sehr drollig finde ich allerdings die Werbung für Katzenfutter. „Gehe nicht, schreite…“ und ein “Miaaaaaaaaaau“ vor dem Öffnen der Wohnungstür sieht eher danach aus „Lieber Besuch, du weißt ja, was ich will, hast du es dabei?“.

In diesem Sinne: Was auch immer man sich „gegen die Erkältung“ kauft, als Alibi kann immer das Pfeffiöl mit. Wird bei mir ja fix alle 😆 genießt noch die schönen Wintertage und zeigt den neuen Stückchen, ob gekauft oder gestrickt noch mal die kleine Welt. Ich schäme mich übrigens immer noch nicht, dass ich etwas bunter durch die graue Kante renne. Prost Pfeffitee mit Honig – selbst aufgegossen.

etwas Tiefenentspannung im Februar …

Wenn der Frost schon ordentlich knackt, man lieber in der Bude abk…sitzt. Neee! Abends ganz gemütlich lass ichs mir auch gern im Warmen gefallen und der Matratze mal wieder zeigen, wie lang ich werden kann, aber gerade jetzt heißts, sich einkuscheln und raus.

Wenn man abends schon rumsitzen muss, dann ist wenigstens Produktivität gefragt. Mein erstes „Meisterwerk“ ist ja eine Schultertasche, die ich auch auf der Fanseite des großen Rösters, welcher auch neben den Kapselmaschinen Ökostrom vertickt. Der Fehler der Unerfahrenen ist natürlich der Trageriemen, der sich immer noch sehr dehnt 😆 aber auch da finden sich Mittel und Wege, das zu korrigieren, ich komme allerdings nicht drumrum, den Gurt abzutrennen, Mist! Aber ich wurde vor Stolz schon so etwa 2m groß, als ich an der Kasse für meine Tasche bewundert wurde und schon die nächste Wolle durch den Scanner jagen ließ. „Seeeeeeeeelbstgemaaaaaaaaaacht?! Eeeeeeeeeeeecht?! Klasse, aber die Wolle ist nicht von hier, oder?“ Nein, die gab es ja da nicht im entsprechenden Rösterregal, also brannte sich die Maus durch den Onlineshop. Gezaudert habe ich zum Glück noch bei den Strickringen, auch wenn das Angebot vom Preis her verlockend war. Aber wenn ich zum Glück noch rechtzeitig von anderen Strickerinnen erfahre, dass das Prinzip dasselbe ist wie beim „Stricklieselpüppchen“, dann war es schon ganz gut, die Finger davon zu lassen, denn ich wollte nicht auch noch so schnell die Klappse des SchnellRausHier-Klinikums testen. Und wenn ich schon riesige Tapeten zu Aufbewahrungssystemen klappere (jaja, der muss nur noch verlinkt und aufgeteilt werden), muss ich ja selbst ausprobieren, wie ichs am besten ohne Bohren und Hämmern hinkriegen könnte. Also muss erstmal ein Tütchen für den einigermaßen Überblick direkt vom Hochbett aus herhalten. Gaaaaaanz spontaaaaaaaan braucht man ja die und die Farbe 😳

Was tut sich in Sachen Mode und „Beauty“? Hm, viel Neues gab es nicht aufzuschnappen, dafür aber sehe ich Tücher in Hülle und Fülle sowie auch Ponchos. Alte Trends neu aufgewärmt, also. Macht ja nix. Aber ein paar gute Ideen sind dabei, die ich mir auch selbst zurechtmachen kann.

Und damit das Verbraucherherzchen nicht darben muss, serviere ich natürlich wieder den Werbeblock: Habe ich nicht neulich noch selbstbeantwortend gefragt, was man für den einen oder anderen Spot braucht? Genau Gesichtsvierer- und Fünfer. So auch wieder beim Supermarkt, welcher vorgibt, Lebensmittel zu lieben. Wir sehen also den „Tod“ in der Gemüseabteilung stehen und einen Mitarbeiter fragen, ob es hier auch Tipps zur gesunden Ernährung gibt. Der Mitarbeiter voll im Element hält einen kleinen Vortrag und der „Tod“ fragt ihn, was er denn noch machen soll. „Umschulen?“ Kurz darauf sieht man den „Tod“ an der Kasse bei der neuen Tätigkeit. Noch eine Gesichtsfünf sieht man im neuen Spot für ein Reiseportal. Er wäre jetzt der neue „Whistleblower“ und zetert über „Datenkrake“ und immer günstiger werdenden Zimmerpreise. Und wenn die dann noch günstiger würden, dann wäre es den Gästen zu groß. Nujo. Kann man mal bitte die, wenn auch inzwischen langweilige, Werbung nehmen, in der ein Kerl seine Ische durch den Hotelflur trägt? Die war doch ein ganzes Stücke angenehmer. Danke sehr im Voraus.

In diesem Sinne: es lohnt sich immer mehr, während der immer öfter erscheinenden Werbeblöcke aufs Klo oder in die Küche zu verschwinden 😆 . Wer schlechte Spots gewöhnt ist, bleibt halt sitzen und spielt entweder bei der Werbung-Raten-App mit oder widmet sich weiter intensiv dem Hobby. Außerdem versorge ich meine Leser doch zu gern mit neuen Spots, ganz gleich, wie gut oder schlecht ich sie finde. Alles ist Geschmackssache. So, ich gehe dann mal versuchen, einen Loop zu stricken. Komischerweise entsteht ja immer etwas anderes. Zu sehen ist alles Stück für Stück auf meiner Pinterest-Pinnwand mit den eigenen Fotos und in Strickgruppen. Tschakka und so 😀 achja und Prost Entspannungstee.

knackiger Februar …

Der Winter knackt mal wieder durch die Glieder wie das Alter *hust*. Der „Tempowarner“ kündigt ständig Grippe in der Region an, die Leute fanden endlich zum Thema auch wieder etwas zum Nörgeln und es trafen mal wieder Impfbefürworter und Imfgegner aufeinander. Ich war ja diesbezüglich ja sehr „hart“ und „egoistisch“, wenn ich Kinder mit ansteckenden Erkrankungen ablehnte und auch der Meinung bin, so auch nicht arbeiten zu gehen, denn es schadet auch anderen Leuten, nicht nur der Firma. Verantwortungsgefühl nenne ich das. Aber es gibt eben auch etliches zur Abwehr von Grippe, neben der Impfung. Mich hat nur ab und an mal eine Erkältung erwischt, natürlich auch nicht fein ist, aber seit Jahrzehnten keine ausgewachsene Grippe. Tschakka.

Mädels, es gibt mal wieder einen Trend, der mich vor Lachen am Boden liegen lässt. Man kann sich jetzt Extensions für Augenbrauen machen lassen. Hm, also man kann aus der chronischen Unzufriedenheit vieler Frauen schon ordentlich Kohle machen, Wahnsinn. Und die Diskussion darum ist ja noch niedlicher. Lauter überbeglückte Weibchen, die wahrscheinlich mit dicken Jacken wie abgebrochene Michelinmännchen umherlaufen, aber mit nacktem Bauch, rasieren sich ihre Augenbrauen ab, um sie sich wieder anzumalen. Das ist schon eine Fraktion, die ich nicht so ganz verstehen kann. Dann können die ihre Härchen ja zum Verarbeiten abliefern und schon haben die wieder Kohle für den gefühlt 1967. Nagellack.

Und Mädels, ich sah neulich im Net eine dolle Checkliste, was Männer an Frauen überhaupt nicht mögen. Neben den völlig verständlichen Punkten wie stark ausgeprägte PMS und Esotherik und auch Zickigkeit steht (festhalten!) ein Dutt. Ähm also, hätten meine Haare genügend Länge für einen Dutt, hätte ich mir das nicht nehmen lassen. Liebe Herrschaften, es gibt wirklich auch pfiffig zurechtgemachte Dutts, die sitzen dann halt A ein Stücke höher und man zuppelt ein paar Strähnchen raus, toupiert halt ein bisschen auf dem Kopf herum und schon sieht nichts mehr streng aus.

Da mich ja komischerweise das Strickfieber packte, muss ich immer noch so drüber lachen. Mir hallen noch immer die Worte eines Assistenzarztes des SchnellRausHier-Klinikums in den Ohren: „Sie müssen lernen, sich zu entspannen“. Hm, und nachdem man in der späteren „Schmerztherapie“ völlig am Bedarf herumtherapiert hat, hätte man mir doch einfach Strickzeug in die Hand drücken brauchen 😆 Man kann schon wirklich irre bleiben. Da ich mein „Soll“ an KH-Luft für dieses Jahr ja noch nicht erfüllt habe, könnte ich neben der Nasen-Op (hab starke Bedenken, am Ende überlebe ich das auch nicht oder habe dann ein Ohr mitten im Gesicht 😯 ) wäre ja noch bissel Klappse fällig, gelle? Ich habe sogar mal 2 Tage Strickerei ausgelassen und habe viel geschlafen. Blöd halt, wenn die Schmerzen auch noch nachts nerven und man sich nicht mal drehen kann. Aber es geht dennoch vorwärts, denn ich kann immer mehr laufen, wenn auch noch mit Dröhnung.

Damit das Verbraucherherzchen wieder auf dem neuesten Stand sind, präsentiere ich wieder den Werbeblock: Himmel, die Werbewelt dreht immer mehr durch. Wenn nicht gerade Detlef D. oder wie der heißt, was von Fitness und sexy erklärt, dann darf man sich bei einem Abnehmprogramm „padabimbadabum“ oder so fühlen – ahaaaaa. Und damit wir uns noch schlanker fühlen, müssen auch Pülverchen beworben werden. Trainieren ist doch echt zu anstrengend, gelle? Für eine Automarke, die schon tief am Boden und auch nun im Niveau ist, wird mit zwei Schauspielern geworben. Sogar für Mann wird jetzt die Einparkhilfe beworben, auch bei einer anderen Marke, ein Schelm… . Hm und wer erklärt mir bitte, warum angebliche Köche für Tütensuppen werben? Das müsste für die doch ein Albtraum sein, wenn man zur Tüte statt zu Schäler und Topf greift oder? 😆

In diesem Sinne: immer ran an das, was Freude macht. Es ist der beste Ausgleich nach den üblichen Pflichten am Tage. Und wenn dabei auch noch etwas bei rauskommt, was uns oder auch anderen Freude bereitet, na umso besser J Und ich habe mir wieder tatsächlich Beruhigungstee gekauft, lachend. *Prost* , auch an die Herren Doktoren 😆