Schokoeis und dicke Jacken …

*Huh* es geht wieder los mit Erkältungswetter. Bei mir ist es eh komisch. Mal ist er da, dann zum Glück weg und zwei-drei Tage später kommt wieder das *Huhu, da bin ich wieder* und man fühlt sich wieder schlecht, es nervt auch. Wenn schon denn schon einmal richtig, was ich ja in der letzten KH-Woche und dann zu Hause durch hatte, dann könnte es für das Jahr eigentlich schon reichen. Also kramen wir schon mal Anorak und Rollis parat. Während die wieder Zweitschönste in unserem Haushalt so vor sich hinrümpelt, was die „Fitness“ hergibt, steht die Schönste im Haushalt schon im Herbstdress herum. Gut, dass sie nicht schwitzen kann.

Und wo wir gerade so bei Modekrachern sind, ich verfolge natürlich, was sich da tut. Ich muss mich nicht jedem „neuen“ Trend folgen, ich brauche nur tief in den Schrank greifen 😆 klar gibt’s schon hübsche Sachen, die auch mir zusagen, aber alles „shoppen“, bis der Schrank platzt? Nö. Jetzt sind „Hoodies“ wieder im Kommen. Klar hießen die mal einfach „Pullover“ oder „Sweatshirt“ mit Raffkragen, aber das verkauft sich wahrscheinlich nicht so beim Jungvolk. Ich bin auch wieder auf Pinterest auf Stöbertour gegangen und es gibt so genannte „Checklisten“, was man mindestens einmal im Kleiderschrank bräuchte, also als Frau natürlich. Die springen ja eher drauf an als die Herrschaften. Ich habe so gelacht, als ich mir mal eine solche Liste ausdruckte, durchs Laminiergerät schob und mit einem radierbaren Stift drauf ankreuzte, was ich bereits habe und die jeweilige Menge. *Huh*, also auf „Minimalismus“ käme ich vielleicht im nächsten Leben als Mann. Ich steige dann vielleicht dahinter, wie Männer mit etwa 3 Shirts, 2 Pullis und einem Paar Schuhe auskommen. Wie machen die das mit dem Wäschewaschen? Selbst im Sommer, wenn alles schneller trocknet, kam ich mit 3 Shirts nicht hin 😳

Nachdem man uns auf irgendwelchen Weiberwebseiten servierte, dass uns Schokoeiscreme bei physischen und psychischen Schmerzen helfen würde, habe ich in meiner grenzenlosen Faulheit etwas umgewandelt. Wegen Schokoeis noch mal extra loslaufen ist nix für das Weibchen hinter der Tastatur. Für die abwechslungsreiche Ernährung habe ich Traube-Nuss-Schoki gehortet. Ich mag mich in letzter Zeit noch nicht mal auf die Waage stellen. Apropos Psychogedöns. Ich bin beim Lesen meines KH-Briefchens fast vom Stuhl gefallen vor Lachen. Die nächste Begründung für die Schlaflosigkeit, eigentlich schmerzbedingt, sind Lachanfälle. Gut, dann her mit dem Ritalin zum Ruhigstellen.

Und wenn man schon so am Rad dreht, dann auch gleich bei analogen Uhren die Zeiger zurück. Denkt also dran, dass es in der Nacht vom Samstag in den Sonntag geschieht. Das heißt also für die meisten etwas länger schlafen. Über die Sinnigkeit ist oft genug diskutiert worden, aber man gewöhnt sich daran, gelle?

Und damit das Verbraucherherzchen wieder auf dem neuesten Stand ist, gibt’s natürlich wieder den Werbeblock: Das schwedische Möbelhaus hat ja manchmal drollige Spots auf Lager, aber es lässt sehr nach. Aber 2x musste ich genau hinhören, ob ich mich nicht irre. „Wo verstaut ihr eure Freunde?“ 😯 Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass es schon Platzsparsysteme für die Leichen im Keller geben könnte oder als neuer Kracher ins Sortiment und in die Werbung aufgenommen wird. Aber meine Freunde setze ich auf meine Sitzgelegenheiten und wenn die übernachten, gibt’s Gästebett. Ich muss mal nachhaken, ob sich jemand bislang „verstaut“ fühlte. Für einen Telefon- und Internetanbieter wirbt man jetzt sogar mit vollständigen Fragesätzen: „Ah, dürfen wir noch einmal ihr Internet benutzen?“ statt: „ah, dürften wir noch mal?“. Aber da man immer mehr Leute länger zu Hause vermutet, wird es eben immer verrückter mit den Formaten. Es gibt übrigens wieder Stellenausschreibungen bei Bauern, einer davon hatte ja jetzt ein bisschen Pech mit den Praktikantinnen.

In diesem Sinne: Lasst Euch keine Krankheiten einreden, wenn sie nicht erwiesen ist. Wenn sich jemand beim Popeln versehentlich den Finger bricht, wie schwer ist der denn erkrankt? 😯 sei es drum. Genießt lieber noch das gelegentlich erträgliche Wetter, bald wird’s noch ungemütlicher und die dicken Jacken müssen parat gehängt werden. *Prost Käffchen*.

Die ewige Diät und andere Freuden …

Achja, der Herbst ist echt launisch wie der April. Aber er bringt natürlich genauso Farbe wie die anderen Jahreszeiten bis auf den Winter. Der ist ja eher grau oder/ und weiß. Meine Nachbarn waren mal wieder so süß und schenkten mir einen Strauß Blumen in Lila, klasse. Und das zaubert doch wieder gute Laune und ist irgendwie auch ein bisschen Medizin. Auch sich freuen soll ja gesund sein. Habe den Strauß gleich mal fotografiert und mal sehen, dass ich den irgendwo in Farbe ausdrucken (lassen) kann und dann ab in einen Rahmen und in meinen Wirtschaftsraum, der ja irgendwann wieder eine schöne „Schnarcheria“ werden soll, hauptsächlich. Aber noch immer müssen wir warten, dass sich die Wohnungsgesellschaft auskäst und uns endlich erklärt, was nun aus den Bröselhütten wird.

Apropos Hütte: Die „hüttet“ so vor sich hin aber ich habe mal wieder Spenden klargemacht, freut sich der oder die nächste Besitzer/in. Nicht alle (wie die selbsternannte Elite) behaupten, meine Hütte wäre „verkommen“ 😆 Ich müsste ja überall Fett und Dreck und sonst was haben, iiiiiiiiiiiiiiih! Aber meine Diät schreitet voran und es kommt endlich mehr Luft rein und manche wissen es halt zu schätzen. Und meine Kreativität hat wieder Platz. Ich ziehe solche Kreativitätsanfälle ja den Schmerzattacken vor, auch wenn man sich das kaum aussuchen kann. Putzfieber ist auch angenehmer als das von einer Erkältung. Ich habe sogar noch von „AS“ Möbelspray gefunden, was könnte man für diese museumsreife Sprayflasche noch kriegen? 😀 Es riecht allerdings noch sehr gut, so ein bisschen nach Orange. Wird erstmal verbraucht.

Wenn man wieder in den normalen Alltag kommt, ist es irgendwie schon wieder befreiend. Hach, es ist schon wieder fast zu „normal“ 😆 Und für die Hardcore-Motivation nutzt man halt mal wieder die Kreativitätsanfälle, denn ein bisschen lässt sich ja noch verbessern, ohne viel Mühe und Geld. Kreativität ist ja nicht immer mit Not verbunden und lustig finde ich einen Artkel über eine Dame, die sich über DIY aufregt. Während sie vielleicht weitertobt, basteln, nähen oder stricken etliche Damen und Herren fleißig weiter. Es geht nichts um möglichst individuelle Schätzchen, stimmts? Ich stricke sogar in meinem „Wahn“ und ich stelle mich damit nicht bestens an, das reimt sich sogar und ist ja nicht tragisch. Die Übungsstücke werden dem „Model“ angetüdelt, der Barbie im Nähkasten. Übrigens hat Barbie mehr Hinten und Hüfte als eine vergleichbare Püppi anderer „Marke“ oder „Noname“. Deren Gesichter finde ich allerdings hübscher, aber so dürre – *huh*.

Und damit das Verbraucherherzchen nicht lauern muss, gibt’s natürlich wie immer den Werbeblock. Habe ich nicht neulich noch gefragt, wo nun die „Scheibenspezies“ sind? Ha, sie werben wieder für den fachgerechten Wechsel der Autoscheiben und mal wieder für Scheibenwischer einer bekannten Marke und ja, derselbe Typ, nur anderer Spruch. Ein Versandhaus zeigt uns wieder verwirrte Frauen, weil eine andere Dame mit dem wohl neuesten Modetrend herumspaziert. Also kriegt das Männe halt einen Putzschwamm ins Brotpapier statt des Bemmchens. Bei Autowerbung vernehmen wir das Mitgeplärre mit einem Titel von Bruno Mars. Herrlich finde ich allerdings den Spot, wenn eine Packung Schnapskirschen als Geschenk verpackt war und das Pärchen nun los wollte. Allerdings hat sich der Mann ertappen lassen, als er die Packung öffnete und naschte. Aber schnell wurde eine Flasche Wein aus dem Regal geschnappt, ins noch beklebte Geschenkpapier gesteckt und Weibchen war amüsiert. Tja „wer kann da schon nein sagen?“. Ich.

In diesem Sinne: lasst Euch noch mal schön von der Herbstsonne bestrahlen, es wird laut Wetterbericht wohl noch mal warm. Ich bin gewappnet *yeah!* und Prost Früchtetee.

Gardinchen, Tüchlein und Tauschwahn …

Während der Herbst laufend anklingelt, schreit der Sommer „ich geh gleich, bin noch nicht fertig!“. Komisch, eigentlich ist es ja DER Sommer und nicht DIE. Und ja passend weht und regnet es mächtig. Aber zwischen Gesichtsmaske und anderem Pflegezeugs zur Vorbereitungen der langen Ruhe lässt der Sommer dennoch ein paar Strahlen gucken. Der Sommer ist also eindeutig ein Männlein mit sehr vielen femininen Zügen und dazu passend ein bissel launisch. Der Herbst ist noch launischer und lässt erstmal so richtig gucken, wer er ist und was er kann. Also werden die Blätter von den Bäumen geholt und auf der Straße hin und her geschoben. Also Mädels, Herbstsachen raus und ebenso die Harke zeigen. Vom Winter will ich noch nicht mal reden.

Herbst ist übrigens auch, wenn das Weiblein hinter der Tastatur schon überlegen muss, ob es in ganzer Bekleidung oder mit angestellter Heizung ins Bette geht. Aber noch ist das Weibchen stark geblieben.
Wir kriegen natürlich immer mehr „neue“ Herbsttrends serviert und sogar auch Schalmützen für den Winter. Dass Schalmützen nichts Neues sind, müssen wir den Teens ja nicht erklären. Sollen sie doch weiter denken, sie hätten jetzt den Trend schlechthin eingeführt. Und ein Versand, welcher Untergrundmenü im Abo verscheuert, rät uns in irgendeinem Werbeblättchen zu erdigen Farben. Nun, bemerket bitte den Unterschied: IN „Erdfarben“, nicht MIT 😆 (ih bäh!). Und damit die Leute noch schneller auf Kälte eingestimmt werden, zeigt man x-Male „Ice Age“ mit allen möglichen Folgen. Wenn man auf Pinterest mal so auf die englischsprachigen Seiten guckt, was „Frau“ denn da so trägt, könnte ich eigentlich ein Gardinchen um den Hals und um die Hüfte schlingen, Jäckchen drüber und dicken Schal umwerfen, fertig ist das Outfit „Fall“..äh Herbst. Natürlich posiert man öhm Weibchen die Haare werfend vorm Spiegel oder vom Winde verweht auf der Straße. Meine Haare sind es ja auch bald. Aber da schon wieder Weihnachtskataloge eingeflogen kommen und ich natürlich vorm Schwung in den Papiermüll mal einen Blick rein warf, könnte ich mir ja bald eine Perücke besorgen, es wird ja noch kühler. Aber nur so ein Gardinchen ist mir selbst bei derzeit noch tageweise 20-26 Grad zu dünne. Wenn ich so mal mit Gardinchen und Tüchlein durch die Stadt wehen würde und so ein Arbeitsamtstantchen greift mich auf, ob die mich dann sofort auf Drogen testet oder trifft es künftig nur die „Kundschaft“, die ins Gebäude kommt?

Etwas sehr Schönes habe ich auch zu berichten. Ich habe ja eine kleine Tauschbörse veranstaltet. Nun, eine liebe Gruppenbekannte schrieb mir, dass sie es ja auch in etlichen Gruppen geteilt hätte. Es meldeten sich mit mir 3 Leute an. Schnuffige Runde ist auch gut und wir legten alle für ein schnuckeliges Frühstück zusammen und jeder brachte seine zu tauschenden Sachen mit. Die Auswahl war herrlich groß. Bücher, Kassetten (jaja ich nu wieder), CD´s, Filme, ein paar Klamotten, etwas für die Flusen aufm Kopf und viele Sachen mehr. Ich habe die vorher ergatterten Gemüsestiegen aus dem Keller geholt und grob sortiert, damit wir nicht allzu arg wühlen mussten. So zwischen Marmeladenbrötchen, Eiern und Kaffee kramten wir zwischendurch in den Kisten und sagten etwas zu unseren Tauschsachen. Eine mir bis zu diesem Tage unbekannte Mittauscherin könnte 1A – Rezensionen zu ihren Büchern schreiben, so nachvollziehbar hat sie die Geschichten und die Art des Humors beschreiben können. Außerdem war sie echt sympathisch und ein guter Freund als einziger Mann in unserem Gespann hat sich gut geschlagen 😆 ich bin jedenfalls sehr froh, dass es so gut gelaufen ist, auch wenn eine weitere Angemeldete einfach ohne Absage fernblieb. Dennoch gelang unserer schön langes Frühstück bis in den späten Nachmittag hinein. Wir werden das übrigens auch wiederholen. Ich kann hier nur nochmals danken, dass es so ein toller Tag war.

Für das interessierte Verbraucherherz haben wir natürlich auch wieder den Werbeblock: Ha, Liefers futtert wieder Goldkugeln und in einem ebenfalls ausgelatschten Spot raunen die Leute „endlich!“, wenn einer Dame eine Kirsche vom Baum schmeckt. Und für und mit Begriffstutzige(n) zaubert man einen Spot für eine „Rabattkarte“ für Fahrten mit dem großen öffentlichen Verkehrsmittel, welches entweder durch Streik, Sommer oder Winter ausfällt. Für die Verkehrsmittel anderer Art wird sicher wieder im Winter geworben, wenn die Nächte zu zweit oder zu dritt, viert, fünft, wie auch immer wieder heiß werden sollen, laut Herstellerfirma jedenfalls. Und wenn das Schlagerfischerchen nicht gerade für Butterzeugs wirbt oder für Wahnsinnsblondfärbung, dann kriegen wir angekündigt, dass sie jetzt auch für den Versand wirbt, der neben Handys, Kaffee, Kapseln und Automaten auch „passend“ Ökostrom vertickt. Hässlich ist die stets atemnlose Frau ja nicht, aber wir kriegen sie ja ständig serviert, ob wir nun Schlager mögen oder nicht, dann in x Spots, reicht aus, lasst mal noch anderen „Sternchen“ ihre Plätzchen in der Werbewelt. Das Lenchen hats doch nötiger, wo man ja nix mehr von ihr hört.

In diesem Sinne: macht noch was aus dem Wetterchen, ob mit oder ohne Gardinchen am Leibchen *Prost Kaffee, noch um diese Zeit, aber ich muss der „Kampftrinkerei“ ja bald wieder gewachsen sein, wenn ich wieder im Büro lande.