heißer Frühling auf dem Kleiderständer und Gesundheitswesenwahnsinn …

Festhalten, Leute, der Frühling war nicht nur schon schön warm, es wird jetzt heiß – und zwar auf dem Kleiderständer. Ha, wer jetzt an irgendein Spitzengedöns gedacht hat, wird jetzt wohl enttäuscht wegklicken, oder? Wenn das Weibchen hinter der Tastatur nun auch nun ein paar leichte Pullis kauft, die elendig langen Schilder nach dem Anprobieren abschneidet und das Teilchen in die Wäsche packt, kriegt es plötzlich einen Grinseanfall. „Keep away from fire“ lese ich auf dem abgeschnibbelten Schildchen welches auch am Waschhinweisschildchen dran war. Ich hatte natürlich das gleiche Kopfkino, welches ich bei den Herrschaften vermute und stellt Euch mal vor, der „Herr“ wäre im übertragenen Sinne „entflammt“, wenn er das gesehen hätte, was er sich wohl am meisten wünscht. Übrigens ist jetzt „Wirkstoffpflaster-Ecru“ IN. Allerdings trägt man es unterm Strumpf (bedingt!) direkt an der Schmerzstelle.

Nun wieder zu den „Halbgöttern“ – meistens in Weiß. Sie toben ja nicht nur im virtuellen Bereich herum, auch in ihren Praxen, nun serviert man uns ja auch in dieser rückständigen Region die „Arzneimittelinitiative“. Wie gewohnt möchte man uns ja nur vom Vorteil überzeugen. Schaut man aber genauer hin, ist es eigentlich nichts anderes als ein weiterer Einschnitt und man scheint zu verdrängen, dass der Patient ein meist mündiger Bürger ist oder einen gesetzl. Vertreter hat, der so gut es geht, für das Wohl des zu Betreuenden sorgt. Wer hier einen Vorteil sieht, möge sich mal bitte äußern und uns Mitleser davon überzeugen. Ein Arzt weiß anhand der Akte immer, was er seinem Patienten verordnet, wenn er sie ordentlich führt. Und wenn der Patienten zum ersten Mal bei einem anderen Arzt ist, bleibt es die Eigenverantwortung und Zuverlässigkeit des Patienten oder seinem Betreuer, dem anderen Arzt eine Liste der derzeit einzunehmenden Medikamente plus (!) auch frei verkäufliche Mittel, mit denen sich der Patient noch zusätzlich versorgt. Es bleibt also im Falle der Überweisung bzw. in Arztbriefchen so, dass sich die Ärzte untereinander auch darüber unterrichten, was derzeit in der Behandlung geschehen ist und was noch empfohlen wird. Jemand der eine Stammapotheke hat, mag minimal davon profitieren. Die Arztwahl ist ja regional schon ein Hohn oder man nimmt es wortwörtlich wie die „Damenwahl“. Danke, liebe Verantwortlichen, es kann nur noch besser werden. Vielleicht kriegt der Minister noch Geschmack daran, noch mehr an die Wand zu fahren. Ein kleiner Schritt für Thüringen und Sachsen, einen großen noch fürs ganze Land, ran an die Wand.

Nun wieder zu schöneren Dingen: Wenn die Bliemchen bliehen…äh wenn die Blümchen blühen, dann ist doch jeder kleine Herzchenhopser doch angenehm. Die Schönste in unserem Seniorenhaushalt kriegt seit gut einer Woche schon frischen Löwenzahn serviert. Und guckt Euch mal um, aus der Ferne sieht so manche Wiese wie ein Teppich aus. Ich muss im Moment improvisieren, da ich nirgends Tulpen und andere Frühblüher rupfe. Also habe ich ein schniekes Frühjahrsblüherarrangement fabriziert und irgendwann hole ich mir mehr Blütenpracht in die Hütte. Denn meine Topfpflanzen sind nur grün. Und da uns Farben ja schon im gewissen Maße beeinflussen, wird auch die Hütte entsprechend gestaltet, natürlich nicht unangenehm knallig. Und derzeit muss ich eh mit den Kräften sehr haushalten. Also Stück für Stück und sei es auch bis in den Sommer hinein. Ich hoffe, dass ich es bald schaffe, wieder fit zu sein, denn es ist schrecklich, wenn man sinnlos herumsitzen und mehr liegen muss und nicht wirklich dafür geschaffen ist.

Und damit das Verbraucherherz nicht außen vor bleibt, präsentiere ich natürlich wieder den Werbeblock: Die gute Frau Katzenberger wird bei einem Spot gefragt, mit wie vielen Bettgeschichten man künftig rechnen müsste. Die Blondine antwortet „mindestens mit einem Dutzend“. Klasse Wortspiel aber irgendwann langweilig. Putzig aber ist ja nun ein Spot für einen Discounter, zu dem man laut Slogan ja „erstmal“ geht. Wir sehen also ein Pärchen, welches eine Verkäuferin fragt, wo denn ein Bäcker in der Nähe wäre. Die Verkäuferin zeigt es ihnen auf eine recht amüsante Art und alle starren und „verbiegen“ sich in die gleiche Richtung. Im Radio laufen elendig lange Beiträge über die Entscheidung, Nichtraucher zu bleiben oder zu werden. Bitte kürzt diese Beiträge ab, sonst wird genau das Gegenteil geschehen und der Hörer schaltet genervt ab. Der Schauspieler Schweighöfer ist auch putzig bei der Werbung für Bier. Das „Momentchen…… mal“ auf die Frage, ob er für das Bierchen werben würde, war mein Favorit, sehr hübsch aufgesagt. 😆

In diesem Sinne: lasst Euch den angenehmen Frühlingsrausch nicht vom Walhk(r)ampf versauen, der hier und da stattfindet und sicher wieder aggressiver wird und lasst diese Versprechen einfach links liegen. Ihr kennt das ja: erst kurz die Blümchen und runde Worte, dann nix mehr bzw. das Hochhalten der Kärtchen im meist eigenen Interesse. Also, wer kann und hat, Liegestuhl auf die Wiese, Terrasse oder Balkon. Ich liege mit Eisspray auf der Couch herum. Merkt Euch: nie ist ein Fuß stärker als ein Betrahmen und wenigtens dafür taugt das Kältespray aus der Apotheke *puh*. Prost kalten Früchtetee 

SRPD stellt kurz ihr Wahlprogramm vor …

Red Socks City: Die sozialromantische Partei Deutschlands hat sich zu einem neuen Ruck entschieden. Jetzt soll Leistung nicht mehr für Null erbracht, sondern angemessen bezahlt werden. „Wir selbst haben schon die Nase voll von Planlosigkeit und märchenhaften Forderungen!“ so der Sprecher Hansi Tunichtwohl. „Wir müssen endlich umdenken und erkennen, dass von nichts gar nichts kommt „Mit dieser Wahllosung „Endlich Leistung belohnen“ geht die SRPD in Wahlkampf.

Die Kollegen von „Ein kleines Schmieblatt“ stellten mir freundlicherweise das Interview zur Verfügung, welches sie mit dem Sprecher führten.

Ein kleines Schmierblatt: „Wie kamen Sie nun zu dieser Erkenntnis?“

H. Tunichtwohl: „Immer mehr Bürger sind gebildet, so mussten wir erkennen, dass sie unseren Schmarrn nicht mehr abkaufen.“

Ein kleines Schmierblatt: „Sie wollen die Bürger also nun mit der Wahrheit konfrontieren? Vertragen diese es dann?“

H. Tunichtwohl: „Wir denken schon, denn mit Bildung kommt auch die Bevölkerung leider zur Erkenntnis, dass ausschließlich Forderungen ohne vernünftiges Finanzierungskonzept nichts bringen. Vorerst haben wir uns ja Einiges von den kirchlichen Einrichtungen abgeguckt. Diese bauen ja auch gern auf die grenzenlose Nächstenliebe. Aber wir mussten auch sehen, dass sich viele Menschen nicht mehr für dumm verkaufen lassen und entsprechendes Gehalt fordern, um die Lebenshaltungskosten zu decken“

Ein kleines Schmierblatt: „Vielleicht benennen Sie Ihre Partei ja in >SozialMasochistische Partei Deutschlands< um?"

H. Tunichtwohl: „Nein, das hatten schon andere Bürger vor, die sich zusammenschließen wollen.“

Ein kleines Schmierblatt: „Wie wollen Sie dann mit den Gewerkschaften weiterklüngeln, wenn immer mehr austreten?“

H. Tunichtwohl: „Hören Sie auf mit Gewerkschaften, die letzte Ausbeute haben sie nicht mal mit uns geteilt und sich selbst Sekt und Schnittchen geleistet. Wir finden das unerhört!“

Ein kleines Schmierblatt: „Wir verstehen Ihren Ärger, schließlich haben Sie mit denen ja ständig auch den 1. Mai gefeiert und die Leute überzeugen wollen, dass es nur um deren Wohl gehen soll. Meinen Sie es denn nun ernst mit ihrem Ziel, dass jeder der gut und viel arbeitet, auch wirklich gut bezahlt werden soll?“

H. Tunichtwohl: „Ja, jetzt ist es uns ernst und wir versuchen auch, von der Millionärssteuer abzukommen, die war eh Unsinn, aber immerhin haben es uns einige Leute geglaubt und dementsprechend fiel die letzte Kommunalwahl aus. Leider merken es inzwischen zu viele Bürger, dass viele Forderungen nicht in die Kommunalwahl passen. Also müssen wir uns neue Ziele ausdenken. Allerdings sind wir nach wie vor für die Legalisierung jeglicher Dröhnung, die man so rauchen, schniefen oder auch trinken kann, denn mit Bildung und auch Nüchternheit der Bevölkerung sind wir ziemlich überfordert.“

Ein kleines Schmierblatt: „Wie wollen Sie die Bildung der Bevölkerung denn eindämmen bzw. verhindern?“

H. Tunichtwohl: „Wir bauen und kaufen erneut Gebäude, die mehr kosten als einbringen und lassen den Steuerzahler und die Stadt für unser Hobby bluten. So bleibt keinesfalls genügend Geld für Bildung und Erziehung. Damit sind wir bislang auch gut gefahren. Warum also nicht einen erneuten Versuch starten?“

Ein kleines Schmierblatt: „So kommt Ihre Partei aber nie vom Widerspruch ab, Unmögliches zu fordern, das Nötige aber zu verhindern.“

H. Tunichtwohl: „Sie blöder aufgeblasener Möchtegernjournalist, ich breche hier ab!“

Ein kleines Schmierblatt: „Wir auch, vor Lachen. Ähm, Herr Tunichtwohl….bleiben Sie doch…?!“

Ich bedaure ebenfalls, dass der Sprecher das Weite suchte und hoffe, Euch dennoch eine Anregung für die Wahlentscheidung geboten zu haben.

Und seid auf der Hut, es kursieren viele Aprilscherze 😉

„Stundenklau“ und Hasirettung …

Leute, Vorsicht, erst wurde uns am Sonntag, also heute, eine Stunde „geklaut“, da die Sommerzeit beginnt und in der Folgewoche will man uns wohl hier und da wieder reinlegen. Macht nix, sind wir aus der Politik ja gewohnt und das permanent.

Festgestellt habe ich inzwischen, dass es zänkische Ärzte auch virtuell gibt 😆 es wird ja immer doller im Gesundheitswesen, der letzte Knaller hat ja schon „gut“ vorgebaut, aber der hat den Platz ja für den nicht besseren Nachfolger desinfiziert. Tja, wer die Folgen hat, für andere im wahrsten Sinne des Wortes, die Füße kaputtzulatschen, kriegt nicht nur von den Inanspruchnehmern der Leistung einen gewaltigen Ar.. tritt, sondern auch von vielen Medizinern, aber noch nicht ganz allen. Ich könnte die Dinger immer noch am liebsten abhacken, aber dann dichtet man mir doch noch Persönlichkeitsstörungen an 😆 Also Leute, bleibt gesund, vor allem in diesem verdammten Nest.

Was gibt’s noch so Feines? Achja, die hinterm PC errötende Schreiberin hat mal wieder den Wahn, „zuschlagen“ zu müssen, bei Schuhen. Man finde auch mal ein Paar, welches für meine großen und zerdemmelten Quadratlatschen ohne Schmerzen tragen lässt, *hmpf*. Der Orthopäde, der es inzwischen auch mit mir aufgegeben hatte (wie war das noch mal mit den Geboten auf der Webseite? Achja, falsche Versicherungsform, sorry, ich vergaß) fand meine Schuhe zu groß. Andere Ärzte, die meine Schuhe nie sahen, finden sie zu klein 😀 sie passen, ehrlich! Kleiner wäre quetschend. Ich habe es doch noch mal versucht, im Versand schnieke Schuhe zu bekommen, die mir hoffentlich auch noch gut sitzen und die Einlagen müssen j a auch noch rein. Drückt mir bitte die Daumen, dass ich die behalten kann. Es muss doch mal ein paar Schuh ohne Schnickschnack (Falle Nr. 1 bei Damenschuhen), wirklich in der Größe, wie auch draufsteht (schon andere Erfahrungen gemacht), im Preis ok sind (damit meinte ich nicht „billig“, aber das Verhältnis darf ruhig stimmen) und dann auch noch nicht zu hart sind *puh*, ich will ja nicht mit zusätzlichen Schmerzen umherstaksen. Wenn es passt, dann ist der Jubelschrei groß, auch wenns nicht von einem gewissen Versandhaus ist, bei dem im Spot die Postboten angebrüllt wurden. Aber der zuletzt getestete Versand ist eine Niete und die dort beschriebene Schuhgröße ist eher was für Vietnamesinnenfüße, die sind ja meist recht zierlich. Und wenn man dann Pech hat, darf man die Versandkosten zurück auch noch tragen. Also Finger weg. Lieber doch in die Stadt und vorbei an muffeligen Verkäuferinnen *ächtz*.

Jetzt mal zu schöneren Dingen. Es grünt und blüht, da ist mein Ausblick aus dem Flur eine wahre Augenweide und das zaubert gute Laune, wenn man daran vorbei ins Bad tappt (und knackst!). Meine Hyazinthen habe ich nach der Blüte in die Schale zu den anderen Pflanzen gepflanzt. Das wird ein Blütenmeer im nächsten Frühjahr. Was ich mal wieder loswerden muss ist, dass man bei körperlicher Einschränkung wirklich auf viel Hilfe und Rücksichtnahme stößt, bis auf wenige Ausnahmen. Neulich erst beim Einkaufen: Ich lehne Hilfe zwar meist mit dankbaren Worten ab, aber manche sind ja echt hartnäckig 😉 schade, dass der Chef der Firma, dessen Schriftzug ich dann auf der Jacke des Helfers sah, nicht mal halb so viel Anstand hat. Falls ich also mal auf eigene Rechnung Fenster und Türen richten lassen müsste, wüsste ich, welchen Mitarbeiter ich dann gern vor Ort hätte 😆 und da kann sein Frauchen nebst Kindern echt stolz sein.

Und damit auch andere Verbraucherherzchen jubeln könnten, bringe ich natürlich wieder den Werbeblock an. Hm, nun zeigt uns in einem Spot ein Astronaut einen Vogel, dann bekommt man die „Sonderangebote“ *hust* serviert und dann heißt es, er wäre ja nicht blöd. Ich bins immer noch nicht, da ich da nicht kaufe, ätsch: Wir bekommen auch ständig neue Tönungen und Färbungen mit den wohl tollsten Ölen und anderen Inhaltsstoffen ans Herz gelegt, mit denen unsere neue Haarfarbe dann mehr und mehr glänzen soll. Aha? Und wo ich oben schon mal auf einen Spot für Schuhe und so Zeug anspielte: Nanu? Ausgeworben? Danke 😀 ! Noch nerviger ist allerdings die Werbung für eine „Best of-CD“ einer fiepsenden Schlagersängerin. Es bleibt aber auch nichts erspart. Kann die nicht auch für Butter oder so Zeug werben? Die Sprechstimme geht ja noch. Aber die Herstellerfirmen wissen schon zu gut, warum sie das kleine Trinchen nicht dafür engagieren, richtig? Und die neueste Frühlingsmode, nicht mal übel, serviert uns die Modekette Hasi und Mausi..äh, Ihr wisst schon. Und für eine Kaffeekapselmaschine ist der liebe Gott ja längst ausgestiegen, also muss klein George Clooney selbst dafür werben, aber auf eine recht alberne Art, achnö, ich fands vorher besser, wenn man ein bisschen auf Humor baut. Und wenn wieder jegliche Getränke beworben werden, haben wir wieder die Hasirettung durch einen statisch aufgeladenen Luftballon.

In diesem Sinne: bleibt gesund, genießt den Frühling und schlaft am WE so richtig aus, damit man beim angekündigten schönen Wetter prima Laune hat. Und denkt dran: Und denkt dran, we es noch nicht tat: Uhren vorstellen ,also den großen Zeiger, eventuell auch zum Staubwischen dahinter 😛