rosa Laune und erster Erpelparka …

Noch „novembert“ es und fast „dezembert“ es schon. Das Jahr vergeht irgendwie sehr fix, finde ich. Und sehr bald können wir dann die dicken Stiefel, Schal und Mützen „ausführen“. Immerhin ists später als sonst und ein großes Versandhaus wirbt mit Winterjacken, Schals, Mützen wie andere auch, aber dann schicke Shirts drunter. Habe dann als neuesten Marketingkracher gleich ein Erkältungszeugspäckchen dazu vorgeschlagen. Meine Strickkleider hängen schon parat und auch die Herbst- und Winterlatscher. Wie wirbt man immer so herrlich? „Schön in den Herbst und in den Winter“ oder so ähnlich, also haben wir auch „schön“ durch die Kante zu stapfen. Apropos „schön“, ich habe meine Haare getüncht und mir mal ein rosafarbenes Teilchen gekauft. Ich glaube auch, dass es sicher die Jubelpillen sind wenn auch für die Stimmungsbeeinflussung zu gering angesetzt. Aber bissel „Quietsch“ braucht man eben auch mal im Schrank und man kann das ja schön kombinieren und nein, nicht mit weiteren rosa Teilchen. Falls man sich fragt, ob ich bekloppt bin: ja! Das haben schon andere Leute „bescheinigt“, die am Bedarf vorbeitherapierten 😆

Und wo wir mal so bei „Mode“ sind: habe doch glatt ein bisschen gestöbert und es gibt ja dolle Sachen – vom BH-Safe über Flaschenhandschuhe und Tool-Gürtel (also ein dezenter Werkzeugdingens) nicht übel sind ja die Sportgürtel, in die man kleine Utensilien unterbringen kann, die machen schon optisch etwas her. Ich habe einen Ledergürtel mit einem Reißverschluss für Kleinkram, aber es ist eben auch ein bisschen umständlich, da was rein und wieder rauszufummeln. Also ist so ein Sportteilchen schon etwas praktischer, kostet auch nicht viel. Es gibt allerdings auch teure Modelle. Das meiste ist irgendwelcher neckischer Firlefanz. Ohrenschützer mit Pferdeschwanzausschnitt. Wenn ich stricke, kommt so was automatisch *hust*.

Apropos Fitness: die ähnelt derzeit einer gut 80-Jährigen und ja, jetzt wo ich die Strickerei fast raus habe, kann ich beruhigt weiteraltern. Stricken ist ja so „gefährlich“ wie die Leserei, man findet kaum ein Ende und vor allem kommt man ja nur Millimeter für Millimeter pro Reihe voran. Für meine Geduld ist das allerdings nichts, aber der kleine Ansporn ist ja der erste Übungsschal nach Jahren „Abstinenz“ für meine stählerne „Olle“ neben dem Kleiderschrank, damit man die Verschraubungen nicht sieht. Und das nächste, sogar schon parallel angefangene Stück wird ein Minirock für die Seniorenhaushaltsschönste. Es gibt etliche Mädels, die für Kliniken und auch für Obdachlose stricken. Wenn ich das Röckchen gut hinkriege, dann gelingt das Nächste auch. Allerdings würde ich gern zumindest Wolle spenden, während ich noch mit der eigenen Wolle probiere. Die Wollspenden versende ich an die Strickerinnen, die geübter und somit schneller sind. Ich lege noch Kleider und Decken dazu. Wer also Reste hat, egal, welche Farbe und Qualität, kann sich gern an mich wenden, das wäre klasse.

Aber derzeit habe ich ein wenig Glück, da kommt eine positive Bescherung nach der anderen. Materielles ist nicht alles, aber tut zwischendurch auch mal gut. Und nicht zu vergessen: ein toller Nachmittag bis in den späten Abend mit lieben Leuten zusammen sitzen und lachen. So etwas lässt Schmerzen auch etwas verdrängen und es geht nichts über so tolle Kontakte.

Was gibt’s im Örtchen so Neues? Zwischen 2-3 guten Meldungen natürlich viel Stunk. Eine Schule versucht sich in Existenzberechtigung, andere wollen für Kita nicht mehr bezahlen und halten Schildchen oder von mir aus auch noch Laternchen hoch und man schweigt sich nun über die weitere Zukunft der Wohnungsgesellschaft aus. Ich wette, der Verkauf ist eh schon längst in Sack und Tüten und daher wird man da erstmal ganz stille sein. Das gibt eine fette Umzugskaravane, die man angeblich verhindern wollte. Ein Fahrschulbetreiber sucht öffentlich lobenswerte Leute, auch fein. Schade nur, dass es so wenige gibt und ohne hin fast jedes Engagement mit Füßen getreten wird oder die nörgelnden Bürgerlein die Schwänze einziehen, wenn es zur Sache geht. Drum Hut ab für diejenigen, die es hier schaffen.

Und damit das Verbraucherherzchen nicht aushungert, serviere ich mal wieder den Werbeblock: Hachja…, wenn ein Onkel zur TV-Werbefamilie kommt, weil es da so komfortabel ist, vor allem die Technik, wird’s schon lustig dargestellt. Die Geissens quaken über ihre Tarife vom Kfz bis zum Strom, „da kannste sicher sein!“. Und wenn sich Staubfänger eines Zimmers wieder über Kaffeespezialitäten unterhalten, hat man es ein bisschen treffender getextet. Schön ist wie fast immer der Spot für den Coca-Cola-Truck, auch wenn mir nicht so wirklich nach Weihnachten ist.

In diesem Sinne: lasst Euch nicht stressen und vom Wettkampf um die teuersten Geschenke mitreißen. Nutzt die Abende lieber angenehmer, sei es allein mit etwas Entspannung oder mit Euren Lieben *Prost heiße Schoki*

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