Red Socks City: Die sozialromantische Partei Deutschlands hat sich zu einem neuen Ruck entschieden. Jetzt soll Leistung nicht mehr für Null erbracht, sondern angemessen bezahlt werden. „Wir selbst haben schon die Nase voll von Planlosigkeit und märchenhaften Forderungen!“ so der Sprecher Hansi Tunichtwohl. „Wir müssen endlich umdenken und erkennen, dass von nichts gar nichts kommt „Mit dieser Wahllosung „Endlich Leistung belohnen“ geht die SRPD in Wahlkampf.
Die Kollegen von „Ein kleines Schmieblatt“ stellten mir freundlicherweise das Interview zur Verfügung, welches sie mit dem Sprecher führten.
Ein kleines Schmierblatt: „Wie kamen Sie nun zu dieser Erkenntnis?“
H. Tunichtwohl: „Immer mehr Bürger sind gebildet, so mussten wir erkennen, dass sie unseren Schmarrn nicht mehr abkaufen.“
Ein kleines Schmierblatt: „Sie wollen die Bürger also nun mit der Wahrheit konfrontieren? Vertragen diese es dann?“
H. Tunichtwohl: „Wir denken schon, denn mit Bildung kommt auch die Bevölkerung leider zur Erkenntnis, dass ausschließlich Forderungen ohne vernünftiges Finanzierungskonzept nichts bringen. Vorerst haben wir uns ja Einiges von den kirchlichen Einrichtungen abgeguckt. Diese bauen ja auch gern auf die grenzenlose Nächstenliebe. Aber wir mussten auch sehen, dass sich viele Menschen nicht mehr für dumm verkaufen lassen und entsprechendes Gehalt fordern, um die Lebenshaltungskosten zu decken“
Ein kleines Schmierblatt: „Vielleicht benennen Sie Ihre Partei ja in >SozialMasochistische Partei Deutschlands< um?"
H. Tunichtwohl: „Nein, das hatten schon andere Bürger vor, die sich zusammenschließen wollen.“
Ein kleines Schmierblatt: „Wie wollen Sie dann mit den Gewerkschaften weiterklüngeln, wenn immer mehr austreten?“
H. Tunichtwohl: „Hören Sie auf mit Gewerkschaften, die letzte Ausbeute haben sie nicht mal mit uns geteilt und sich selbst Sekt und Schnittchen geleistet. Wir finden das unerhört!“
Ein kleines Schmierblatt: „Wir verstehen Ihren Ärger, schließlich haben Sie mit denen ja ständig auch den 1. Mai gefeiert und die Leute überzeugen wollen, dass es nur um deren Wohl gehen soll. Meinen Sie es denn nun ernst mit ihrem Ziel, dass jeder der gut und viel arbeitet, auch wirklich gut bezahlt werden soll?“
H. Tunichtwohl: „Ja, jetzt ist es uns ernst und wir versuchen auch, von der Millionärssteuer abzukommen, die war eh Unsinn, aber immerhin haben es uns einige Leute geglaubt und dementsprechend fiel die letzte Kommunalwahl aus. Leider merken es inzwischen zu viele Bürger, dass viele Forderungen nicht in die Kommunalwahl passen. Also müssen wir uns neue Ziele ausdenken. Allerdings sind wir nach wie vor für die Legalisierung jeglicher Dröhnung, die man so rauchen, schniefen oder auch trinken kann, denn mit Bildung und auch Nüchternheit der Bevölkerung sind wir ziemlich überfordert.“
Ein kleines Schmierblatt: „Wie wollen Sie die Bildung der Bevölkerung denn eindämmen bzw. verhindern?“
H. Tunichtwohl: „Wir bauen und kaufen erneut Gebäude, die mehr kosten als einbringen und lassen den Steuerzahler und die Stadt für unser Hobby bluten. So bleibt keinesfalls genügend Geld für Bildung und Erziehung. Damit sind wir bislang auch gut gefahren. Warum also nicht einen erneuten Versuch starten?“
Ein kleines Schmierblatt: „So kommt Ihre Partei aber nie vom Widerspruch ab, Unmögliches zu fordern, das Nötige aber zu verhindern.“
H. Tunichtwohl: „Sie blöder aufgeblasener Möchtegernjournalist, ich breche hier ab!“
Ein kleines Schmierblatt: „Wir auch, vor Lachen. Ähm, Herr Tunichtwohl….bleiben Sie doch…?!“
Ich bedaure ebenfalls, dass der Sprecher das Weite suchte und hoffe, Euch dennoch eine Anregung für die Wahlentscheidung geboten zu haben.
Und seid auf der Hut, es kursieren viele Aprilscherze 😉
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