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Wir üben den „meteorologischen Frühling“

So, wir haben März, der „meteorologische Frühling“ ist ausgerufen worden und …äh es „wintert“ noch immer herum *hmpf*. Gehen da nicht ein paar Grad mehr? Aber zumindest traut sich die Sonne wieder hervor. Da kommt Freude auf (ehrlich!). Der hier und da sicherlich fast jeden Morgen freudig gesungene Ki-Ta-Morgenkreis-Motivations-Kracher „Sonne, liebe Sonne, komm´ ein bisschen runter, lass´ den Regen oben, dann werden wir dich loben…“ usw. scheint also mehr gezogen zu haben als jegliche Petitionen 😉
Bis zur verhältnismäßig (!) angenehmeren Fleischbeschauung ist es ja noch ein Weilchen hin, aber ich habe keine Lust mehr auf Socken und Heizdingens im Bette.

Apropos Beschauung. Ich fand einen Artikel, in dem es um „Empfehlungen“ von Frisuren in Nordkorea ging. In den Friseursalons wurden also wohl eine Art Übersichten hingehängt, woraus der Kunde/ die Kundin die „Wahl“ hat. „Die 3 bitte“ hört man in der Landessprache wohl beispielsweise wie bei uns, wenn man in einigen Restaurants Happi bestellt. Übel sahen einige Schnitte ja nicht aus. Aber wie man bei Dikaturen ja weiß, „darf“ man das Wort „Empfehlungen“ schon anders verstehen. Wow, man hat zu unseren Zonenzeiten schon Klamotten etc. vorschreiben wollen, wie wären dann „unsere“ Frisuren ausgefallen? „Zu“ lange Haare hatte man ja bei den Herrschaften ja auch schon bemängelt und es gibt ja schon mindestens ein kritisches Liedchen darüber. Wie sich die Staats-Chefs an ihre „Empfehlungen“ jeglicher Art halten mochten, lasse ich mal grinsend offen. Noch heute sieht man sogar überzeugte Vokuhila-Gestalten für diverse Sozi-Trüppchen herumbrüllen *muahaha*. Wem also die für viele Leute wohl „zu große Freiheit“ (da mit ebensoviel Eigenverantwortung verbunden) hierzulande und die Frisurenvorschläge in den Frauenzeitschriften oder anderen Magazinen zu viel sind, kann ja seine Köfferchen packen und ins Land der vielen „Empfehlungen“ ziehen.
Aber mal von den Mandeläuglein weg zu uns: Klar, etliche Frauenzeitschriften erklären uns jetzt auch den „neuen“ Frisuren-Trend für den Frühling. Ach, es wiederholt sich eh alles wie bei den Klamotten. Ich werde mir wohl einfach wortwörtlich ein bisschen Farbe „in die Haare schmieren“ und gut ist.

So und jetzt zu „unserer „Heiligkeit“. Nun wurde auch der Papst feierlich verabschiedet. Ich tue es an dieser Stelle auch: *Tschüss*. Lachen muss ich immer noch sehr darüber, dass er lt. Nachricht „auch offline“ zurücktritt. Nun ist die Online-Kundenbedampfung bald sicher ganz abgemeldet oder wird vom Nächsten gepflegt oder man lässt pflegen. Mit mittelalterlichen Moralvorstellungen moderne Medien (ja, man vermarktet ja auch „Bibelsprüche per SMS“) zu nutzen oder nutzen zu lassen, gehört ja auch schon eine ganze Menge. Warum gibt es eigentlich keinen Weckdienst auf diese Art? Das würde das laute Glockengebimmel ersparen. Derzeit kursieren ja Artikelchen, in denen man wohl die offizielle Begründung (Gesundheit, Alter) anzweifelt. Was schrieb ich noch beim letzten Mal? „Nananana?!“ Verschwörungstheorien hin oder her, aber abgekauft habe ich es aufgrund der vielen Meldungen und Widersprüche ohnehin nicht. Nun kann er ja in Ruhe privat…tja weiter Schäfchen missionieren und mit ordentlich Dampf bei Laune halten, online oder offline.

Beim sozialen Netzwerk mit dem sportlichen „f“ kommt man aus dem Lachen auch nicht mehr heraus. Neulich las ich im „Ticker“: „XY gefällt, dass ABC „Artikelchen „Sowieso“ gefällt. Ich habe natürlich Namen und den Titel des Artikels geändert. Es ist doch erfreulich, dass es dem Autoren gefällt, wenn der Leser begeistert ist und man das ganze auch sehr schön im Ticker nachvollziehen kann, nicht wahr?

Und damit unser Verbraucherherzchen wieder lacht oder hüpft, serviere ich natürlich den Werbeblock: Die tolle Kasse mit dem „S“ wirbt jetzt mit besserer Erreichbarkeit. Liebe Kasse mit dem „S“. Der klasse Humor der Werbeagentur reicht immer noch nicht aus 😛 Vergleichbar ist es auch mit einer Supermarktkette, die lt. Slogan ja Lebensmittel liebt. Immer wieder erfrischende TV-Spots, die m. E. aber irgendwie nicht ganz zusammenpassen. Bei meiner damaligen Lieblingsfiliale einer Drogeriekette, die leider in die Pleite ging, hätten es die humorvollen Spots eher getroffen. Es war echt ein immer wieder erfrischendes Erlebnis, dort einzukaufen. Die 2 Damen kannten sich verdammt gut mit der Produktpalette aus (findet man ja leider sonst selten), haben Empfehlungen gegeben, die sich auch mit guten Erfahrungen mit dem Produkt bestätigten und sie waren nicht einfach nur künstlich freundlich, sondern schienen ihren Job als Verkäuferin tatsächlich zu lieben (unabhängig der Bedingungen, die man in den vielen Nachrichten so vermeldete), das mal so nebenbei.
Weiter zu den Werbekrachern: Wirklich herzhaft habe ich über einen Spot für einen Kleinwagen (oft auch „überdachte Zündkerze“ genannt) gelacht. Wir hören bei etlichen Einparksituationen das Lied „Time to Say Goodbye“ dudeln und sehen etliche Streitigkeiten und missmutige Grimassen unter beispielsweise Familien und Pärchen in größeren Fahrzeugen. Am Ende parkt man (oder eine Frau? *gg*) den eigentlich beworbenen Kleinwagen mal eben fix in eine doch recht große Parklücke ein. Mädels, Jungs, fällt Euch etwas auf? Keine einseitige Klischeereiterei. Ist es nicht wunderschön? 😉

In diesem Sinne: Werft schon mal einen verstohlenen Blick in die neuen Frühjahrskollektionen *gg* der vielen einflatternden Kataloge, lasst Euch keine Frisuren vorschrei..äh „empfehlen“ wie in Nordkorea. Wer also unbedingt der wahnsinnig tollen DDR-Zeit nachweint, hat die Wahl dort hinzuziehen, wo die große Auswahl und wohl zu große Freiheit nicht so sehr überfordert.

Ein *Stößchen“ auf in die Frühlingsfrische, ob nun mit Vornekurzhintenlang (Vo-ku-hi-la), herrlicher Haarpracht oder eben ganz ohne Fusselei auf dem Haupte (muss ja nichts mit zweifelhafter Gesinnung zu tun haben). *Prost* …äh, was kann man bei den vielen Skandälchen und Skandalen eigentlich noch trinken? Ach was, rein damit. Ich wähle jetzt auch Prosecco (den ich wohl noch aus dem Geschäft holen müsste). 😀

Wir üben die Erfrischung für den Sommer …

Wenn man so in Zeitungen, Werbeleisten, TV-Spots und sonst so mit allem Möglichen über Diäten überladen wird, ist bei den meisten von uns wohl nur das „Weiße in den Augen“ zu sehen.
Man schaufle also schüsselweise Salat mit dem leichtesten Dressing, welches man finden oder zubereiten kann, in sich hinein. Dann stelle man sich ständig auf die Waage und bekomme große Augen – je nach Ergebnis…

Nein, hier geht es nicht los wie in diversen Frauenzeitschriften, die uns vormachen wollen, welche Linie zurzeit die richtige ist und wie man sie gefälligst erreicht. Wenn die Sommerteilchen nicht passen, muss halt eine andere Größe her *schnalz*. Würde ich eine „Weiberzeitung“ herausgeben, wäre unter jedem Dach noch mehr „Ach“. Aber mal ehrlich: Irgendwie tropft mir der Zahn derzeit bei Obst mehr. An so einer mittelgroßen Wassermelone esse ich zwar etwa zwei Tage, aber mein Einkaufswagen füllt sich mit lauter süßen Leckereien. Auf dem Toast landen zurzeit keine Wurstsorten oder Käse, nein Bananenscheiben. Ein bisschen gemein ist, wenn man manchmal so nette Bilder im Net sieht, wie Obst schön garniert aussehen kann. Ganze Kunstwerke sind oftmals zu sehen, wo man sich nicht herantrauen würde. Und *zack* hat man wieder einen Wahnsinnsappetit auf Frucht. Frische Erdbeeren und Kirschen habe ich mir bislang jedoch verkniffen. Die Preise waren, zum Thema passend gesagt, saftig. Gut, dann greift man halt zu anderen Obstsorten. Und da wären wir bei der nächsten Frage, und zwar bezüglich der so oft beworbenen „Länger-frisch-Banane“. Womit wird eigentlich erreicht, dass sie lt. der werbenden Firma länger frisch bleiben sollen? Doch nicht ausschließlich durch die auf der Webseite genannten Transportbedingungen, oder? Leider wird dort nicht allzuviel beschrieben. Ich bleibe dann lieber bei den „üblichen“, die eben fix verzehrt werden müssen, dann kaufe ich eben weniger. Weiter im Takt: So richtig lecker schmeckt Obst auch mit Buttermilch gemixt oder halt mit Quark oder Jogurt vermischt oder als kleine mundgerechte Häppchen an Spießchen. Am PC isst es sich so übrigens prima und fast kleckerfrei (wie vorbildlich! *g*). Vor dem Fernseher sind deftige Sachen wie Chips oder Nüsse zwar auch beliebt, aber wer sich wegen der Gewichtszunahme nicht so fix neu einkleiden möchte, hat mit so appetitlich servierten Obstleckereien eine wirklich wahre Alternative. Klar kann man stöhnen, dass die Trine an der Tastatur gut reden hat, wenn sie als „dürres Gehopse“ (O-Ton eines Bekannten) durch die Gegend trippelt. Und es gab und gibt für mich kein: „Nimm um die 20 Kilo in 4 Wochen mit der XY-Diät ab!“ Wie gesagt, steht es frei, was man so genießt. Mir ist auch gelegentlich nach Wildschweinchen auf Toast und wenn es mich packt, ordentlich Fleisch zu futtern, dann auf zum Geschäft und bloß nicht hungrig. Und kommt dann mal die geschmunzelte Frage, was ich denn schon so vertilgt hätte, kann ich eine Menge aufzählen. Hach, und was gibt es leckere Cocktails – natürlich besonders alkoholfrei, schließlich wollen wir uns nicht die Hacken dichtziehen, oder? Natürlich darf es am WE oder auf einer Party auch mal etwas anderes sein, ganz klar. Dann ist es angenehm und kühl und die ohnehin lustige Runde mit der Nachbarschaft beispielsweise wird noch lustiger. Es gibt natürlich unzählige Rezepte mit und ohne Alkohol und viele davon sind auch fix und preiswert gezaubert. Fehlt eigentlich nur noch ein Pool auf der Wiese und entsprechendes Personal 😉

Und nun kommen wir wieder ein bisschen zur Sommermode. „Der Sommer ist schon ungerecht: Männer bekommen immer etwas zu glotzen. Frauen dagegen können schon froh sein, wenn er keine Sandalen mit Socken trägt.“ Dieses Zitat entnahm ich mal aus einem sozialen Netzwerk und musste lachend nicken. In einer Online-Ausgabe der örtlichen Tageszeitung entnahm ich auch mit einem Schmunzeln, dass sich jetzt nun Jugendliche Gedanken um sommerfrische Farben und somit auch die erhoffte ebenso frische Ausstrahlung auf die Stadt sorgen würden. Es soll also der Tristesse auf den örtlichen Straßen und Gehwegen entgegengewirkt werden. Liebe Jugendliche: Dankedankedanke, Ihr erleichtert mich wirklich sehr, wenn Ihr konsequent dran bleibt. Und seien wir doch mal deutlich: Das Grau vieler Stellen der Stadt muss dringend verdrängt werden, sei es auch mit einem „Dresscode“, von dem im Artikel die Rede ist. Putzig fand ich allerdings den Satz, dass der Sommer unlängst auch diesen Ort erreicht hat. Na sowas, das hatte man mit der „Wirtschaftskrise“ auch mal festgestellt. Wer sich erinnert, wird schallend lachen. Und jetzt mal wieder zu Klamotten: „Am liebsten sehe ich schwarz – natürlich nur bei Klamotten“ säuselt uns eine künstlich lachende Dame in einem Spot für ein Wäschepflegemittel. Wie beruhigend, wenn man sonst so viele dabei erwischt, in sonst jedem Bereich ausschließlich schwarz zu sehen. Für diese hat aber nun die Parfüm-Marke einen hübschen Spruch in den TV-Spot gezaubert. Achtung: „Erschaffen Sie sich Ihre Welt voll Glück.“ Hach, schööööööööööön…, das wäre doch ein Zitat für die „Glückskunde“.

Der Sommer ist also auch (bedingt) erfrischend.
An dieser Stelle eröffne ich zum Schluss die virtuelle Eiswürfelschlacht.