Wir müssten in nächster Zeit wohl mit bedampftentspannten Gesichtern umherlaufen, wenn wir an die Meldungen bezüglich eines Parteitages denken. Ich sehe, wie schon einmal gebracht, einige Grüppchen um die Kundschaft zanken…ganz legal versteht sich. Wie ich unsere Lieben aber hier im Ort einschätze, wird wohl auch diesbezüglich über „voll soziale“ Preise debattiert und dieses womöglich noch durchgesetzt werden.
So kriegt man die kalten und weihnachtswahnsinnigen Zeiten natürlich auch herum. Falls mich jemand also mit einem hübschen Entspannungsmittel ruhig stellen möchte, darf ich ja nun wohl offiziell um die Herausforderung bitten, mir das Balkonpflänzchen selbst ziehen zu dürfen. Kästen habe ich übrigens schon. Lieben Dank im Voraus. Allerdings kenne ich mich mit der „Anwendung“ nicht aus, vielleicht bietet unsere im wahrsten Sinne des Wortes sehr bürgernahe Partei ja dann Info-Veranstaltungen dazu an.
Amüsant stelle ich es mir allerdings vor, wenn es Wettbewerbe um den schönsten Balkonkasten gibt. Schweißgebadet wird sich so mancher Hobby-Balkon-Gärtner fragen: „Wohin mit den schönen bunten Blümchen, meine Kästen sind alle schon mit Entspannungmittelpflänzchen besetzt“. Oder wie sehen die künftigen Schwätzchen unter Nachbarn aus? „Hallo, Frau XY, schauen Sie mal, mein Cannabis hat sich prächtig entwickelt.“ Gut, ich schaue ohnehin nicht ständig drein wie ein Karpfen oder wie die geschenkten Löwen für unseren örtlichen Tierpark, aber vielleicht muss ich Dank der eingeatmeten Entspannung weniger über eine gewisse Mimik vieler Einheimischer lachen. Denn lachen macht verdächtig, wie ich schon oft feststellte.
Wie aber erzählt man zukünftig das Märchen vom Dornröschen? Dass zuerst eine Hecke wuchs (wohl keine Rosen!) und das schöne Kind erst dann entspannt in den Schlaf sank und der Pieks an der Spindel doch nicht dafür verantwortlich war?
Das Thema ist eigentlich viel zu ernst, denn es gibt zu viele Opfer, die sich mehren werden, besonders wohl bei den Jugendlichen. Sollen noch mehr ihr Weihnachten in Intensivstationen, Entzugskliniken verbringen oder nicht mal mehr erleben? Widersprüchlicherweise heißt es ausgerechnet vom fordernden Trüppchen „Verbote bringen nichts!“
Wäre man mit der Aussage wenigstens konsequent… !
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Ja, ja. Das Trüppchen. Die haben gut Reden von der Oppo-Bank aus. Da muss man eben keine Kompromisse eingehen und kann das Fresschen hübsch auf reißen.
Eventuell spekulieren die ja auch damit dass über Kurz oder Lang die Regierungsparteien und deren Erbschleicher sich des Themas annehmen nur um die Wähler-Ab-wanderungen zu verhindern. Denn Regierungsverantwortung wollen DIE entgegen anders lautenden Aussagen eh niemals übernehmen. Ich danke dem Herrn dafür und hoffe inständigst dass sie das auch niemals dürfen. Ganze 40 Jahre haben DIE unter Beweis gestellt dass sie es nicht können.
Am besten wäre ja denen nahe zu legen sich selbst so mit dem angepriesenen Kraut voll zu pumpen dass sie vom Aussterben bedroht sind. Unsere Damen und Herren Verfassungsschützer stellen sich bei denen ebenso dämlich an wie bei dem, das gleiche Klientel beackernden Gegenpart.
Vielleicht richtet es ja die Zeit, bis dahin wird es vermutlich noch einige Love-Stories aus deren Reihen geben, und auch schönen Zoff. Vorerst wohl dass Mittel der Wahl diese Iddis als unwählbar zu erkennen.
Beste Grüße
treffender kann man es kaum ausdrücken 🙂
Forderungen um jeden Preis ja, aber Verantwortung tragen, nein …
Nicht, das ich DIE jetzt verteidigen wollte – im Gegenteil – aber wo ist der Unterschied zu Versprechungen um jeden Preis und hinterher das Gegenteil von dem umsetzen, was vorher versprochen wurde??
@Jim: ich selbst betrachte es so:
Verprechungen um jeden Preis werden unabhängig von dem gemacht, ob das jeweils geforderte oder Beschlossene finanzierbar wäre oder nicht und auch vor allem, ob die Leistenden negativ davon betroffen werden. Dieses soll also tatsächlich umgesetzt werden, aber ohne darüber nachzudenken oder verstehen zu wollen, welche Folgen es hätte.
Das Gegenteil umsetzen, was versprochen wurde, ist ebenfalls reines Lockmittel und hat zwar mit Punkt eins einen Zusammenhang, aber war von vornherein klar, dass man es nicht umsetzen will bzw. wollte. Also eine reine Lüge, wie wir sie oft in der Politik auf jeder Ebene erleben.
@Jim
Prinzipiell hast du recht wenn du nach dem Unterschied fragst. Es gibt keinen. So weit so gut.
Jedoch setzen DIE dem Bürger Rosinen in den Kopf, Finanzierbarkeit und generell Umsetzbarkeit außer Acht lassend im Bestreben nie in die Verantwortung kommen zu wollen gegen ihre gemachten Aussagen zu verstoßen (entgegen anders lautender Reden, also schon ein Verstoß im Vorraus 🙂 ). Eine immerwährende „Nörgler-Rolle“ von der Oppositionsbank aus, quasi aus guter Deckung wie Heckenschützen. Man wird DIE nie daran messen können wie sie ihre Verspreche(r)n nun in die Tat umgesetzt haben. Nicht dass ich traurig wäre eine solche Regierung nicht bekommen zu können, ich will diese gar nicht. Nicht einmal als Partner Anderer.
Um auf die Regierungswilligen zurück zu kommen. Natürlich beschei..en diese den Bürger, geben Versprechen ab welche sie dann nicht halten. Aber sie regieren, mit wechselndem Erfolg unter Kompromissen mit eventuell nötigen Partnern. Sie stellen sich der Verantwortung! Und dass immer gerade so gut oder schlecht dass es dem Bürger letztlich genügt bzw. er die Partnerrollen per „Wahl“ tauscht. Sie regieren nach dem Prinzip: „Allen Recht getan ist eine Kunst die niemand kann“. Wer wollte da widersprechen.
Und da wir gerade bei Sprüchen sind: „Kunst kommt von Können“, DIE können es definitiv nicht.