Heute geht es mal wieder um die Medien. Allerdings weichen wir mal ein bisschen ab. Wenn die die ganzen Entdeckungen, die ich optisch oder akustisch so mache, auf einmal beschreiben würde, wäre diese „Tapete“ noch länger. Also muss ich natürlich wie gewohnt, wenn auch mühsam, schön einteilen, nicht wahr? Und wenn das Wetter unangenehm ist, muss ja der Fernseher oder das Radio halt länger für die Unterhaltung herhalten. Ich greife hier mal Sendungen auf, die natürlich „niemand“ guckt, aber dennoch genügend Einschaltquoten zu verzeichnen scheinen, wenn sich diverse „Formate“ halten können. Ich gebe es offen zu, dass ich mir bei den Formaten mindestens eine Sendung bzw. Folge angucke. Zugegebenermaßen sind einige Formate doch recht amüsant, auch wenn die Handlungen mit Sicherheit gestellt sind. Neulich schaute ich sogar mal bei einer Sendung rein, in der Models irgendwelche „Freaks“ beraten. Sagte ich gerade „beraten“? Das was in der Sendung so vor sich ging, war …sagen wir mal… kaum zu beschreiben. Naja, das werden die Herrschaften ja schon im Vorfeld gewusst und vielleicht vereinbart haben. In der Folge werden diese natürlich den „wahnsinnig Überraschten“ heraushängen lassen, wenn sie sich beispielsweise nach einem Friseurbesuch und nach der „passenden“ Shoppingtour bewundern. Gut, also das Format lassen wir mal demnächst links liegen, muss ich lachend feststellen. Es gibt ein weiteres Format, welches mir die Flusen zu Berge stehen lässt. Dargestellt werden zwei Extreme der Erziehungsstile, denen also Jugendliche ausgesetzt sind. Also, selbst real ginge der Schuss bei diesem Sprung von einem Extrem zum anderen nach hinten los. Teilweise werden auch Wohnbedingungen in extremen Gegensätzen gezeigt. Widersprüchlich wäre dazu auch, dass recht viele Pädagogen ja inzwischen wieder auf die seichte Art schwören. Ein weiteres Format sind ja die getauschten Frauen. Hier treffen also auch zwei Extreme aufeinander. Es trifft also die Familie der „Chaotin“ auf die Familie der „Wohlgeordneten“. Der jeweilige Versuch, die Familien „umzuerziehen“ soll natürlich die Unterhaltung darstellen. Natürlich ist, völlig schnurz, ob gestellt oder nicht, immer Kopfsausen für alle Beteiligten angesagt. Vergessen wir nicht die Formate, in denen Menschen mit „Wohnungsproblemen“ dargestellt werden. Von Pärchen, die sich halt mal die Hütte umstellen und bemalen lassen oder sogar die „Messies“ ein aufgeräumtes Zuhause bekommen, ist die Palette ja groß. Hoch leben die „Wohndesign-Heldinnen“ samt ihren Gehilfen, die für das Format gefundene „Hilfe Suchende“ unterm Strich vorführen. Im Falle, dass z. B. die „Messies“ tatsächlich Betroffene sein sollten, wäre es noch geschmackloser und vor allem keine echte und langfristige Hilfe. Weiter zu den Kuppelformaten: Hier suchen bei einem Format beispielsweise sehr beleibte Darsteller ihren Deckel. Wenn man sich mal anguckt, wo diese Deckel gesucht und für das Format auch noch gefunden werden, schaltet man gern schnell wieder ab. Ein weiteres Kuppelformat sammelt ja Damenschaften für Bauern ein. Warum schreibt man die gesuchten Hofhilfen eigentlich nicht als Stellenanzeige aus? Ach ja, ein bisschen „nett“ sollte man ja auch zueinander sein (dezentes Hüsteln). Mir tun bei allen Formaten allerdings immer die Kurzen leid, die sicherlich keine eigene Entscheidung treffen konnten, ob sie sich so vorführen lassen wollen oder nicht und sogar oft als „Problemkinder“ dargestellt werden. Wer hier das Problem ist, dürfte klar sein, ob real oder „nur“ dargestellt. Wie viel oder wenig Gage die Darsteller bei diesen Formaten bekommen, möchte ich lieber nicht wissen. Viel lieber hätte ich gesehen, dass statt solcher Formate lieber die echte Hilfe für reale Probleme unterstützt wird. Damit hätten die Sender wirklich etwas Sinnvolles unterstützt und vor allem ohne Kamera. Da ich kaum daran glaube, dass es mit solchen oder noch ähnlich kommenden enden wird, vergebe ich hier mal das „Pfui, Teufel!“. Kommen wir zu den verhältnismäßig angenehmeren Medien-Krachern:
Ich erinnere mich an ein Sätzchen aus einer Serie, über welches ich schon herzhaft lachen musste. Achtung: „Du siehst immer gut aus, nur fällt das nicht immer so auf“.
So und wie fast gewohnt, krame ich mal ein bisschen Werbung aus. In diesem Falle geht es um eine Radiowerbung, die mir die Mundwinkelchen gelegentlich nach oben reißt. Schallend lachen muss ich immer wieder, wenn es z. B. „Hallo Bevölkerung“ heißt oder ein Vater seinen Sohn über seine Aktivitäten im sozialen Netzwerk beschreibt, um diesen mal ein wenig aufs Korn zu nehmen oder eine ältere Dame den Flirt ihres Mannes über seine tatsächlichen „Qualitäten“ aufklärt. Und wie zitierte ich schon mal irgendwo? „Radiowerbung – geht ins Ohr, bleibt im Kopf“. Ziel teilweise erreicht. Ha und einen Kracher aus der TV-Werbung habe ich noch parat. Erklärt mir mal bitte jemand, wie etwas „natürlich kartoffelig“ schmecken kann, wenn man Kartoffeln nicht selbst anbaut, sondern als fertige Fritten (wenn ich mich nicht irre) aus einer Frost-Tüte einer Herstellerfirma entnimmt?
In diesem Sinne: „Spielen“ wir lieber lieber unsere eigene „Soap“ oder was auch immer. Man führt sich selbst vor und die Höhe der Gage ist größtenteils von uns abhängig. 😛
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