Der Mai muss auch gut werden … !

Motivation raus, Regenlaune weg, so muss es sein. Zwischen Reinigerflasche und Putzlappen muss wie immer Gute-Laune-Musik her. Mein „Frühjahrsputz“ geht Stück für Stück voran. Die Fenster waren dran, sogar bei regnerischem Wetter. Egal, ob es nochmal während oder kurz nach dem Putzen geregnet hätte, ich habe es hinter mich gebracht. Zur sauberen Scheibe muss auch mal wieder neue Deko und mal andere Gardinen ran. Abwechslung erfrischt halt immer wieder. Man muss keine Massen kaufen, es gibt preiswerte Sets, die man teilen und kombinieren kann.

Apropos Kombination: In einem Magazin lese ich, dass man uns empfiehlt, sich im Job so anzuziehen, welchen Job wir gern hätten. Beispiel zu Verständnis gefällig? Ich sitze im Büro, arbeite aber lieber im sozialen Bereich. Renne ich also sehr leger gekleidet und vor allem in gut belastbaren Jeans zur Arbeit, am besten noch, wenn ich Künden kontrakt habe? Mein Kopfkino lässt mich lachen, wenn ich zur Figur“betonung“ im Kittel umherwehe. Und es gibt ordentlich Rummel um ein Werbeplakat mit der Frage, ob man äh…. Frau schon Bikinifigur hätte. Sofort stellen sich Mollis in knallbunten Badesachen vors Plakat. Sie stellen sich mit breiter Statur gern als Opfer dar und machen sich derart lächerlich, wenn sie das Gegenteil versuchen. Leute, Plakate kann man auch ignorieren ! Und während ich das lachend schreibe, „arbeite“ ich mit Schokoaufstrich-Bemme an meiner Linie und nein, die von Euch sicherlich vermutete Marke kommt mir nie in die Bude.

Nun sind neben Schokibemmchen wieder schöne Sachen dran: Es hat am K(r)ampftag geregnet 😆 nein, es geht noch schöner…., Momentchen, gleich hab ichs…: Sie rammte ihren virtuellen Einkaufswagen durch die virtuelle Halle und verliebte sich ständig neu. Natürlich mussten wieder ein paar neue Stücke ihre Etagere füllen. Sie sah den vorerst hohen Gesamtpreis und war der Ohnmacht nahe, bevor sie ihren Wagen ganz schnell wieder leichter werden ließ. Der Sommer kann ko..erscheinen  Sonnencreme ist auch besorgt, muss noch ein Picknichkorb her (haha, wer glaubt, dass das Essbares drin ist, irrt 😛 ) und schon kann der späte Nachmittag schön werden und meine angefangenen Teilchen werden eher fertig, als wenn ich mir in der Bude die Äuglein versaue und vor allem tut frische Luft immer gut , gelle? 1. Mai, ich war dabei, aber mit schöneren Aktivitäten.

Und fürs Verbraucherherz gibts natürlich den Werbeblock. Um sich das Gesicht bunt zu malen, braucht es unter anderem „superkolossale“ Wimpern für den Wahnsinns-Augenaufschlag, ordentlich grelle Lippenstiftfarben für die Gusche und Make up. Dieses soll laut einem Spot hauchdünn und dennoch deckend sein. Und Jane Fonda erklärt uns, welche Blondierung nicht so „unecht“ wirkt. Und ein Slogan könnte ja fast für alle Artikel sprechen, wenn auch von Madame Fonda etwas abgewandelt „Wir sind es uns sowas von wert!“ Bei Kosmetik sei es drum.

In diesem Sinne: Seid es Euch wert, sich nichts vorschreiben zu lassen, wie es Fanatiker in jedem Bereich gern hätten und was Euch Werbung und Weiberblättchen gern diktieren. Seid es Euch also lieber wert, nach der täglichen Pflicht einfach auch gelegentlich nur an sich selbst zu denken. Andere leisten sich es permanent. *Prost Käffchen* und denkt dran, meidet die Stadt, die roten Spinner plärren wieder herum. 😆

manchmal läuft doch mal etwas … :))

Also manchmal gibt’s zu den schönen sonnigen und auch
gelegentlich regnerischen Tagen ja putzige Sachen.
In der Stadt wird man von
Leuten vom „Bürgerhausalt“ angequatscht, weil man ein Smartphone nutzt. Für die Dame waren die Herren hinter mir und später auf der Straße ja ein gefundenes Fressen. Worum auch immer es wieder gehen mochte, mehr als Makulatur ists ohnehin nicht und wer sich da nur profiliert, ist ständig zu sehen. Schade eigentlich. Aber im „Bürgerservice“ lief es ausnahmsweise mal gut. Die Beschwerde wird zwar vom Ex-Finanzdezernenten nie angekommen sein, aber sei es drum. Schnell noch die Spende abgegeben und weiter zum Ort des permanenten Streiks. Die brauchen halt keine Arbeit, man sitzt alles aus, wenn man sich von Gewerkschaften benutzen lässt.
😆 aber in der Bahn gings wieder lustig ab. Manche ältere Leute sind
wirklich so süß.

Und damit das Verbraucherherzchen wieder informiert ist, gibts wie meistens den Werbeblock: Für einen Spot für Marken-BHs braucht es also Trickfilme. Bislang dachte ich ja, dass man damit keine Kinder zur Zielgruppe erklärt. Für einen Spot für Milchcremeriegel hat man sich jetzt keinen kleinen Bengel mehr geschnappt, der den Großk…. heraus hängen ließ und meinte, dass er bei einer Klassenfahrt allen gezeigt hätte, wo es lang geht. Nun haben wir süßes Erlebnis mit Drachen und da passt „großer Tag, kleine Pause“ besser dazu.

In diesem Sinne: lasst Euch nirgends ärgern, manchmal helfen kleine Spitzen für die Schnappatmung des Gegenübers. Und wer sich vom Grau(en) der Stadt und dem Senioren-Beige unterscheiden möchte, greift sich schöne farbige Klamotten, eine schnieke Handtasche, zwirbelt sich eine freche Frisur zurecht und zeigt ein fröhliches Gesicht – voilà, die eigene Laune hebt sich und man strahlt es aus. Ganz wichtig: natürlich und konsequent, ohne sich von der muffeligen Atmosphäre beeinflussen zu lassen.

Tschakkaaa (oder so) und Prost Cappu in der Sonne.

Noch mehr Frühlingstrubel …

Endlich wirds gemütlich, meistens jedenfalls. Die letzten Wintersachen sind zum Trocknen auf der Leine und der Dachboden ist schon schön warm. So dauert es bis zur „Ernte“ keine Woche mehr-sehr gut! Da haben sich die letzten Winterteile doch glatt im Jackengewusel versteckt. Eingedeckt mit frischen Farben ließ sich der Frühling schon hervorlocken. Der Sommer wäre dann die nächste Herausforderung. Und die Bude leuchtet schön in warmen Farben, teilweise selbst gefertigte Stücke.

Es gehen auch wieder News und Diskussionen umher, bei denen man wieder rückwärts essen müsste. Von Schuldzuweisungen, Europa, besonders Deutschland wäre an allem Elend schuld und müsse alle und jeden retten. Die Forderungen aus Griechenland klingen auch eher nach einer Überdosis Ouzo. Hätten sich doch, als ein Großteil der Täter noch lebte, an die wenden sollen. Allerdings wird es ohnehin einen anderen Grund haben, nämlich nichts zurückzahlen zu müssen. Nein, wir zahlen natürlich gern, nein, sehr gern für die Täter der fast weggestorbenen Generation und erpressen wie auch auslachen lassen sich Steuerzahler auch mit voller Begeisterung.

Kommen wir wieder zu schöneren Dingen: In meiner von Idioten oft behaupteten grenzenlosen Faulheit habe ich wieder ein größeres Ziel geschafft. Aber ich sage nicht, welches. Andere meinen eh, sich so gut in meinem Leben auszukennen. Und ich werde im Sommer wieder Tante, das ist allerdings leicht 😆 und ich habe mal wieder entrümpelt, das war wiederum irgendwie doof aber nötig. Und getreu dem Motto „Tue Gutes, aber verhalte dich nicht wie eine Figur auf Stimmenfang“ (auch wenn gerade kein offizieller Wahlkampf ist), habe ich nicht nur Gutes für mich getan, auch wenn es hier im Ort nur sehr wenige Leute und Stellen verdient haben. Letztendlich nützt es ja nur den Kleinen und nicht den Leuten, die alles für selbstverständlich halten und sich feiern lassen. Erst dann rede ich von gutem Zweck 😛 !

Und damit das Verbraucherherz wieder jubeln kann, gibts wieder den Werbeblock. Man hat jetzt beim Spot von irgendwelchen „Popcornchips“, um die es in einem anderen Werbeblock schon ging, den Singsang endlich vollständig hingekriegt. Glückwunsch! Und wem der gesunde Glanz in den Haaren nicht reicht, kann jetzt geholfen werden. Man kann jetzt auch „Spiegelglanz“ haben, angeblich 24 Stunden lang. Am Ende des Spots sehen wir begeisterte Kinder im Zimmer. Das Leben ist gerettet 😆 ! Und als Krönung quiekt uns wieder Frau Fischer entgegen, dass man jetzt auch leckere und leichte Sahnesoßen mit einer Flasche Zeugs zaubern könne. Hach Helene, auch das machts nicht besser.

In diesem Sinne: Tut Gutes, wenn es auch Sinn hat und man dann irgendwann nicht auf Wahlstimmen hofft. Genießt einfach, Euch selbst Gutes zu tun und gern entspannt darüber zu reden. Das ist auch sehr gut, ganz ohne schlechtes Gewissen. Anderen gut zu tun trägt sich meist selbst weiter und auch anderenfalls ists schnurz. Man machts doch für die, die sich ehrlich und freuen und sei es ohne Tamtam.