Der Herbst trampelt schon ein bisschen …

Hachja…, es „herbstet“ schon ein bisschen und lt. Wetterbericht weht mir der der Wind noch die letzten Flusen vom Kopf. Glatze soll ja total „IN“ sein, oder? 😆 Ich kann ja Kapuze mit Öhrchen aufsetzen, wie man es heute bei vermeintlichen Erwachsenen sieht. Und die ganzen Rotsöckchen demonstrieren dann fleißig um meinen Bröselblock herum Weiter zum kommenden Herbst: Meine Stammapotheke schmiss mir noch ein Tütchen Holunderblütentee nach, den ich gleich warm probierte. Nicht übel, schmeckt schon bisschen nach Herbst und es sind etliche Jahre her, dass ich Holundersträucher in Natura gesehen hatte und man sie am Wegesrand pflücken konnte. Und einen schönen Spruch las ich im Net: „Herbst ist, wenn die Männer herumrennen, als wäre Sommer und die Frauen, als wäre Winter.“ Also meine Rollis liegen noch im Schrank und hängen nicht auf meinem Knochengerüst.

Da das Lachen ja die beste Medizin sein soll, guckte ich mir die letzte Stadtratssitzung an, in der es wieder um die Pleiten ging. Und die Nächstenliebe heuchelnde Gewerkschaft ist nicht besser als die Kirche. Man mache sich Sorgen um die Schäfchen. Klar, werden sie arbeitslos, knacken Einnahmen weg. Um mehr geht es in keinem Häufchen, merke es Dir, Bürgerlein. Dann nörgelte man herum, dass in den Sitzungen nur diskutiert und nichts gemacht wird. Klares Eigentor. Passend dazu kommen die Ankündigungen von Einschränkungen einiger Buslinien aufgrund des 777. Jahrestages der Stadt. Welch süße Blüte, gewöhnt Euch schon mal dran, liebe Bürgerlein, so festlich hat man noch nie künftige Einsparungen serviert. Und während Deutschland im Einheitsfieber schwelgte, sah ich lachend vor mir, wie sich etliche Rotsöckchen trauernd im Eckchen mit ihren Tabletts oder Handys als „Verlierer der Einheit“ betrachten und mindestens virtuell jammern. Darf man ja auch gern, was man vorher nicht ungestraft durfte und ob es Handys, Flachbildfernseher und Tablets gegeben hätte…eiei.

Es gibt aber auch wieder gute Nachrichten. Meine Fitness steigert sich und ich habe kaum noch Schmerzen, gut, rührt zum Teil auch von den Medikamenten aber ich denke, dass ich jetzt nicht mehr den ganzen Tag die Hütte „hüten“ muss, sondern mich wieder ins Berufsleben stürzen kann. Tschüss Schmerzen, Tschüss Einschränkungen und Tschüss Haare…nunja. Ich rede nicht von 100% „Fitness“, da ich noch gelegentlich mit Kühlung sitzen und lesen oder stricken „muss“ (was will man da bitte sonst machen?) und mir noch die Entwöhnung von der Schmerzmedikation bevorsteht. Mein erster verordneter Versuch wurde ja mit einem Rückfall quittiert. Aber ich denke, dass es beim zweiten Versuch gelingen wird, erstmal weniger Medis, dann keine mehr nehmen zu müssen und dann zumindest schmerzarm durch den Tag komme. Dann wird sich sicher auch der Haarausfall geben. Denn ich habe nach dem Kämmen, selbst mit grobem Kamm mehr Matte aufm Rücken als auf dem Kopf.

Und damit das Verbraucherherz nicht darben muss, serviere ich natürlich wieder den Werbeblock. Wir wissen ja, wie häufig für Haarpflege- und Stylingprodukte geworben wird. Und übrigens hat es sich bestätigt, dass mit einer Anwendung „Prachtauffüller“ natürlich nichts tut. Ich sah neulich in der Werbeleiste des großen sozialen Netzwerks auch schon die nächste passende Werbung: „Volumenspray“ , Himmel, habe ich gelacht! Habe bei diesem Versand natürlich mal nachgeguckt, was es damit auf sich haben soll. Man solle es ins trockene oder feuchte Haar sprühen und dann das Wunder erleben, aha? Sicher auch erst nach der gefühlt 1000. Anwendung. Also auch „kaufe dir zig Flaschen und dein Konto macht Diät, während sich dein Haar kein Stück aufplustert“, natürlich ohne Silikone“. Mal was anderes: Man erklärt uns in einem Spot, wir sollten unserem Schlafzimmer und Bad mehr Aufmerksamkeit schenken. Ähäm, mach ich laufend. Achso, ich soll Möbel kaufen, nee geht und lohnt gerade nicht. Sehr putzig finde ich den derzeit aktuellen Spot für Teekapseln. Sie werden ja „perfekt aufgegossen“ und man zeigt viele Tierchen, die die Zutaten zusammentragen. Hm, Natur … Kapseln… Müll? Und feixen musste ich über einen Spot für Boxspringbetten eines Möbelhauses. Das posierende Model, welches fotografiert wurde, sollte dann vorerst zum Rand und dann am besten ganz aus dem Blickfeld. Sie entfernt sich mit empörtem Blick und die Fotografen jubeln. Und die Oma in einer Autowerbung ist auch herrlich. Man baut jetzt wohl mehr auf Humor? Danke.

In diesem Sinne: stoßen wir mir irgendeinem anderen Tee auf den beginnenden Herbst an und irgendwas war ja noch mit dem „goldenen Oktober“, mal sehen, ob es so wird. Zumindest wird er sicher goldig, wenn wir noch mehr Jammertalkurier lesen, was nun wieder in die Pleite gerissen wird.

Der Sommer winkt noch mal und nun… ?

Wo ist´n eigentlich der Sommer hin? Achso, der läutet seinen Urlaub ein. Gönnen wir ihm den Urlaub, aber so ein bisschen müssen wir ihn auch aus den Ferien herausziehen, denn etwas Sonne wäre schon angenehmer. Während ich an den Füßen noch die Krachermodefarbe „Betaisodonarot“ trage, kommen mir auch wieder hübsche Stiefel und Stiefeletten an die Füßchen. Eine Freundin schenkte mir ein Paar Stiefel aus ihrem Fundus und ich bin überrascht, dass ich da sogar in eine 41 passte, mit orth. Schuheinlagen – wow! Und zum Vorglühen für die nächste sehr kalte Zeit gibt’s in den Läden wohl schon etliches an Weihnachtskram und na klar auch Glühwein. Übrigens habe ich vom Herrn Schweiger ein Wahnsinnswort gehört: „Hübschheit“ (Freundin war gemeint), gut, dann erfreuen wir uns der „Hübschheit“ der kühlen bis kalten Jahreszeit.

Und weiter mit den guten Nachrichten. Ist ja nicht auszuhalten, nöch? Ich bin derzeit noch aktiver, als ich je glauben konnte und verlängere die Zeiten zwischen den Pausen, aber muss immer noch Kräfte einteilen. Schließlich habe ich keine Lust auf den nächsten Rückfall. Aber ich ackere wieder an den Heftern und Unterlagen, um mich endlich wieder in den Beruf zu stürzen, erstmal in Teilzeit, auch wenn ich lieber Vollzeit hätte, aber lässt sich vielleicht auch nach und nach steigern. Denn ausfallen möchte ich nicht schon wieder und schon gar nicht so lange. Mit meiner Hütte komme ich auch immer weiter. Blöd ist nur, dass uns die Wohnungsgesellschaft noch zwischen Baum und Borke zappeln lässt, ob es sich lohnt, noch in die Renovierung zu investieren. Sicher wird man sofort bejahen, schließlich müssen die Hütten ja noch ordentlich Geld abwerfen, bevor sie irgendwann abgerissen werden, richtig? Aber ich habe schon schön vorgeplant und sei es dann eben für die nächste Hütte, die es sicher mehr wert ist als der derzeitige Bröckelbau. Nach und nach werden Möbel verkauft, um mehr Luft rein zu bekommen und das Geld geht in die Schönheitskasse für die künftige Einrichtung oder Farbe. Und bis klar ist, bis man weiß, was nun mit den Buden passiert, bin ich sicher längst fit und kann wieder ordentlich anpacken.

Und damit nicht unbedingt Geld fließen muss, habe ich in einer Gruppe eine kleine Tauschparty vorgeschlagen. Die Gruppenbetreiberin fand die Idee gut und hat die Idee in anderen Gruppen geteilt, absolute Klasse. Leider und dafür kann sie nichts, sind die meisten überbeglückten Mamis nicht daran interessiert, da es leider viel mehr ums Geld geht. Die Tauschparty soll ja kein trockenes Austauschen aus einem Häufchen Zeug vonstatten gehen sondern auch ein bisschen schwatzen, Kleinigkeiten essen und was trinken und vielleicht ergeben sich auch daraus Freundschaften. Schade, aber kaum zu ändern und es überrascht mich auch kaum. Denn Mäkeln statt mitmachen ist ja nichts Neues hier, siehe auch Stadtteilbibliothek. Aber ich lasse mich nicht entmutigen, mir hin und wieder etwas Neues einfallen zu lassen.

Und damit wir wieder Verbraucherherzchen hüpfen lassen können, präsentiere ich mal wieder den Werbeblock: Als nun wieder Zweitschönste in unserem Seniorenhaushalt habe ich mal „Prachtauffüller“ probiert, welches ich als Pröbchen nach Hause bekam. Hm, noch sind die Haare nass und ich habe keinen Festiger reingeknetet und bin nun gespannt. Klar, angeblich entfaltet sich die „Wirkung“ bei den in der Werbung angepriesenen „Wundermittelchen“ erst bei mehreren Anwendungen. Heißt also immer: „kauft euch die ganzen Flaschen in Massen nebst Spülung und ihr werdet euer Wunder begutachten können“ Jo, die Geldbörsendiät ist dann gelungen, sehr prachtvoll 😀 ich will aber schon jetzt zumindest etwas bemerken, vielleicht erspart es sogar das Anlegen des Brusttoupets, denn das Zeug kleckert ja auch bissel vom Kopf. Ich werde weiter berichten, Mädels oder ihr gebt auch gern Erfahrungen dazu ab. Und was bringt die Werbewelt noch so? Irgendwie wird uns noch immer die alte Leier gezeigt, wo man nun „schöner und billiger“ fliegt oder wie man Unterwasserkameras bekommen sollte, wenn man Codes in die Buchung eingibt oder so ein Möchtegernschönling erklärt, dass er als Geschäftsreisender 30% bei Hotelübernachtungen sparen würde. Öde! Und dass man Buntes und Weißes zusammenwaschen könnte, flötet uns ein Fuchs, na gut oder Farbaufrischer und sogar extra für weiße Wäsche. Glaubt eh nur eine bestimmte große Fraktion von Weibchen 😆 Liebe Hersteller, wenn man die Leute überzeugen will, dann her mit den Proben und nicht zu knapp, denn bei der ersten Anwendung tut sich nix und dann kaufe ich kein teures Zeug, dann tut es weiterhin auch das Backpulver. Allerdings musste ich über eine Werbeeinblendung eines oftmals umstrittenen Onlineklamottenhandels. „Du feierst Mode?“ ähm, gelegentlich rocke ich auch wie die Dame im Video ab, aber ohne Füßchenbelastung.

In diesem Sinne: nutzt die letzten Zuckungen des Sommers aus und ja, man kann ja schon tageweise die Herbstmode ausführen und schon mal Outfits für die dauerhaft kalten Tage zusammenstellen. Das spart auch Platz im Schrank und Geld, aber dafür gibt’s bald einen neu erstellten Artikeln *Prost Käffchen“, den brauche ich immer. 😀

drängelnder Herbst und noch ists schön …

Irgendwie bemerkt man schon, wie sich der Herbst vordrängeln will wie Rentner an der Kasse, die es aus unerklärlichen Gründen stets eilig haben. Ich sah ja schon die ersten gefallenen Blätter auf den Wegen. Und in einem Juxbild im Netz las ich, dass etwas Wasser im Sommer ist und die Frage, ob man einen neuen Sommer bekommen könnte. Ach kommt, gönnt den Blümchen doch etwas Wasser. Aber noch gibt’s paar schöne Tage. Irgendwie muss ich auch ein bisschen grinsend an eine Stunde „Genusstherapie“ denken (die Sinnigkeit bei unserer Patientengruppe werte ich hier nicht aus). Es lagen also schon Ahorn- und Lindenblätter auf den Tischen und wir sollten fühlen, wie angenehm es für uns sein könnte. Erschrocken fragte nicht nur ich, ob die schon von diesem Jahr sind. Zum Glück haben wir aber noch ein paar Tage prima Wetter. Allerdings habe ich schon ein wenig Schrank umgerümpelt und mir noch gerade mal zwei kurzärmelige Teile drinnen gelassen. Die Rollis kommen erst im Oktober in den Schrank, ich passe meinen Kleiderschrank ja quartalsweise an.

Kichern musste ich über einen Spruch im sozialen Netzwerk. Sinngemäß heißt es, dass die Mädels, die nun lange auf eine Bikinfigur hinge“arbeitet“ haben, nun in Mänteln herumlaufen müssten und somit nichts mehr davon haben. So ein Mist, ich habe mich mühsam hochgefuttert und frage mich ohnehin ständig, was ich jetzt noch so essen könnte. Ja, ich habe nicht nur durch die Klinik viel Aufholebedarf. Mein Appetit auf Frischkäse hat sich inzwischen auch erledigt, ich muss die Bayern bitten, mir doch bitte den „Milchmeister“ einzufliegen, denn im Laden fand ich den leider nicht. Der ist schaumig und hat schon gute Milde, während das körnige Zeug (war halt gierig drauf) von „ja“ nix für mich ist. Ich schicke im Gegenzug auch „Ossizeugs“, auch wenn man die Rezeptur oft versaut hat :lol:. Wenn ich schon keinen leckeren Frischkäse im Hause habe, dann wenigstens etliche Margarine- und Frischkäsetöpfchen, die sind nämlich klasse für meine Malerei und Bastelei. Bezahlt ists ja, nix Diebio!

Und bevor ich noch vergesse, die neuesten Modekracher zum Besten zu bringen: lange Häschenohren sind nun „IN“ und das an einem Overal. Und man kramt auch wieder den alten Trend hervor, zu kurzen Hosen lange Oberteile anzuziehen *gähn*. Ich fand in einer Tauschbörse noch ein paar Schätzchen, die zwar längst „OUT“ sind, aber schnurzpiepegal, ich schlage zu, sind recht günstig und der Winter bleibt ja nicht aus. Und schon bin ich nicht nur das bestfrisierte Stubentigerchen, sondern auch die Schönste überhaupt *yeah*. Nein, die Zweitschönste, denn ich habe mir ein Weibchen zugelegt. Zum ersten Mal habe ich eine Frau abgeschleppt 😯 allerdings ist das ein Kleiderständer und die wird meine Klamotten für die Tauschbörsen etc. schön präsentieren. Ich bin fast im Örtchen integriert, denn die „Dame“ muss es ja ehrenamtlich machen und isst nichts. Sozialromantik pur! 😀

Redete ich vorhin nicht schon indirekt von Diäten? Es gibt wieder Neuigkeiten, aber so lasch wie die Versprechen der Politiker. Es steht ja wieder eine Sperrmüllaktion an, für die ich ja noch Zeugs extra stellen muss, damit der Mist endlich rauskommt und dann werden auch wieder einige Möbel inseriert. Mich graut zwar die Sozialromantik der überbeglückten Weibchen aber ich streue ja weit und hoffe darauf, noch einen angemessenen Preis aushandeln zu können.

Da ich von Ärzten ja noch nicht genug habe *hust*, ging es zur Gutachterin, durch Briefchen von der RV.
Der fiel ja nach gut einem halben Jahr ein, ach, die schicken wir mal sonst wohin in die Wallachei, um sie mürbe zu machen. Die Ärztin war absolut in Ordnung, im Gegensatz zu der recht harschen Dame in der Heimatregion. Als ich zum xten Male herunterrödelte, wie ich mir die künftige Berufszeit vorstelle, meinte ich am Schluss mit einem Zwinkern „ich werde fix Ärztin im Wohnort“. Da müssen Sie aber noch studieren. Echt? Das habe ich garnicht bemerkt. Lachen konnten wir beide darüber, sie erfuhr ja mündlich und mit jeglichen Befunden, was mir vorher passierte oder vorenthalten blieb. Sie kann auch nichts dafür, dass eine Tanztherapeutin (was auch immer sie das anging), eine Psychologin und eine FÄ für Physiotherapie (richtig so? Wenn nicht, auch egal) danach fragten. Ja, na klar will ich wieder zurück in die Pflege und Betreuung und nicht herumsitzen, dafür bin ich nicht geschaffen.

Und damit das Verbraucherherzchen nicht zu kurz kommt, gibt’s natürlich wieder den Werbeblock: Wie kreiert man einen lächerlichen TV-Spot? Man nehme einen Typen, verkleidet ihn als Erdball und lässt ihn mit wenigen Worten erklären, wie „günstig“ doch eine Webseite beim Anbieter wäre und fertig. Und man möchte damit kommunizieren, dass das Internet immer weiß, was man braucht. Echt? Gut, dann sei es drum. Schlagertrinchen Helene bewirbt mal wieder Blondierung auf ihre eigene Art. Es reicht schon aus, wenn es beim Butterzeugs bleibt, danke. Und wenn ein vermeintliches Mädchen nach dem Namen gefragt wird und genervt und bedrückt „Paul“ sagt, wirbt man für einen Versand für Kinderkram.

In diesem Sinne: Nehmt die schönen Frühherbsttage noch mit, bevor es ständig grau und kalt ist. Ich bin zwar schon gewappnet, aber ich mag es eben gern sonnig, auch wenn es frisch ist. Prost Holunderblütentee, Geschenk meiner Stammapotheke 😀