Der Sommer hält gut durch und lässt noch ordentlich Urlaubsstimmung walten, ähm, also für Fans des Dauerregens. Gut, bei mir ist erstmal nix mit Urlaub, denn unter Urlaub stelle ich mir schon etwas anderes vor als das was ich in über einem Jahr hatte. Aber ich denke ja immer positiver als ich es vorher konnte.
Natürlich gibts wieder ein paar Lacher, obwohl einiges eher zum Kopf auf den Tisch hauen ist. Aber ändern können wir es nicht. Man bemerke übrigens, dass die RV etliche Monate braucht, um einen Widerspruch zu bearbeiten. Wir dürften uns so etwas nicht leisten, wir wären weg vom Fenster. Amüsant ist auch, wie man hier Termine vereinbart und ich von vornherein Bescheid gebe, in welchem Zeitraum ich aufgrund eines KH-Aufenthaltes keinen Termin beim Gutachter wahrnehmen kann. Man gibt zwar gern vor, es verstanden zu haben, die schriftliche Terminankündigung bewies mir jedoch das Gegenteil. Aber inzwischen hat man es gerafft und es steht ein Termin fest, bei dem ich auch dort antreten kann. Naja, man muss halt etwas Nachsicht üben, kann ja sein, dass die Kollegin, die Kalender lesen kann, gerade ausgefallen war.
Ich bin irgendwie, trotz, dass ich besser ohne Erwartungen in die Klinik gehen sollte, nervös. 3 Wochen ohne Fernsehen lassen sich ja gut verkraften, aber ohne Herumwühlen und andere Hibbelei wird’s hart. Und abnehmen werde ich sicher auch wieder unfreiwillig. Aber man paukt ja schon vor Langeweile wieder, schon zu Hause, wenn man herumliegen muss. Wirklich schön ist, dass ich schon wieder einen Schritt weiter bin. Noch ist nicht alles vorüber, aber bemerkbar besser, ich komme auf eine „Zwei“ zu. Ich glaube, ich werde Nähzeug mitnehmen, dann kann ich die Herumsitzzeit auch prima nutzen. Schließlich habe ich Ideen im Kopf, die ich wenigstens noch teilweise realisieren kann. Ich bin zwar kein Handarbeitstalent, aber improvisieren habe ich schon früh genug gelernt. Inspiriert wird man ja überall und Not macht auch erfinderisch, wie wir wissen. Manche kennen es auch nur als Spruch. Und beim Tasche packen, spielt die Dukebox unter meiner Wahnsinnsfrisur die Tetrismelodie ab. Versucht mal 3 Wochen auf eine Reisetasche und einen Rucksack unterzubringen. Dazu kommt ja auch noch bissel Zeug zur Beschäftigung. Außerdem will ich ja weiterberichten und ohnehin weiter für mich und einen irgendwann vielleicht nötigen Anwalt dokumentieren, welche Blüten das Gesundheitswesen treibt. Die Herrschaften werden spätestens an dieser Stelle stöhnen, die Damenschaften werden hingegen vielleicht selbstironisch lachen. Kurz vor der großen „Angst“ wurden doch noch Freizeitschuhe gekauft, um nicht so dicke Knöchelturnschuhe bei den Therapien anziehen zu müssen und als Hausschuhe halten die auch ganz gut her, denn es sind so genannte „Slipper“ und jetzt mal ein bisschen schief gucken: für Herren! Klar fand ich leichtere Schuhe, die mir bissel angenehmer wirkten, aber dafür hätte ich Vietnamesinnenfüßchen gebraucht. Zum Glück sind die Dinger, die ich nun habe, waschbar und trocknen verhältnsmäßig schnell. Ich glaube, die könnte ich sogar zu Jeansrock und Jeanskleid anziehen. Espadrilles wären mir ja lieber gewesen, aber leider habe ich doch zu sehr getrödelt. Und wenn ich wieder zu Hause bin, ist der Herbst sicher schon meteorologisch eingekehrt, dann wird’s bisschen frisch um die Hühnerbrust und nix mit Röcken oder Kleidern, aber dann kann ich im nächsten Jahr vielleicht auch wieder Sandalen an die Füße schnallen. Kann zwar nicht die größte Sorge sein, aber ein „es wäre so klasse!“ 😀
Und damit das Verbraucherherzchen nich darben muss, präsentiere ich natürlich gern wieder den Werbeblock: Wenn wir vor dem Fernseher sitzen, ist uns ja gelegentlich nach Knusperzeug, richtig? Jetzt sind wir allerdings bei Katzen, die jetzt auch Knusperzeug kriegen sollen. Ich muss noch mal nachdenken, wofür Katzen eigentlich mal ursprünglich gehalten wurden. Heute ist keine Spur davon, es gibt ganze Gerichte, Knusperzeug und mal sehen, was noch so kommt. Aber bei Katzen sieht das Paschagehabe für viele Leute eben putziger aus. Und bei Männern regen sich so viele Frauen auf, wenn sie alles wegräumen und putzen müssen. Wir sehen im Spot einen kleinen Animationsfilm, in dem ein Männe vor sich hinbrabbelt, was Frauchen ihm aufgetragen hat. Natürlich hilft der Kater nach, in dem er seinem Herrchen sein Lieblingsfutter vom Schrank auf den Kopf purzeln lässt. Frauchen kommt nach Hause und freut sich, dass Katerchen das richtige Fressen hat. Männe reibt sich den Kopf während er sagt, dass er Hilfe beim Suchen hatte. In Sachen Mobilfunk tut sich auch einiges. Wir sehen Netzer hier und da und absolute Krachermusi untermalt das Ganze. Wir hören dann „Lieber überall Netz als überall Netzer“. Endlich mal ein stimmiger Werbespot, auch wenn ich nicht weiß, ob man bei dem Anbieter tatsächlich überall Netz hat. Fast passend dazu haben wir einen m.E. irre nervigen Spot für iDingse. Und wer das Wort „Milchbubis“ hört, wird vorerst wie ich an Boygroups denken. Stimmt fast, denn im Spot singen Süßigkeiten herum.
In diesem Sinne: macht trotz des recht wechselhaften Wetters das Beste draus, tobt Euch noch mal aus, bald fällt wieder Schnee 😆 und vergesst nicht den Schönwetterantrag. Ihr wisst ja, dass alles im Leben beantragt werden muss. Prost Käffchen
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