Wir üben Festessen-Verträglichkeit

Mal ehrlich, ist die Ente schon im Gefrierfach? Meine liegt noch als Frost-Tierchen im Rewe meines Vertrauens. Die muss also noch in meinen Single-Ofen und für mein Experiment herhalten. Bloß gut, dass ich keine Verantwortung habe, was eventuelle Magenverstimmungen betrifft.
Achja, ein Möbelhaus mit dem sehr ungesund klingenden Slogan, welches ein intensivrot farbenes Möbelstück als Markenzeichen herhält, dürfte uns den Rest geben. Denn dieser Slogan klingt auch irgendwie nach bösem Verdauungsproblem. Übrigens: Wer sich über Unverträglichkeiten oder Völlegefühl zum Festmahl fürchtet, kann Dank der Werbung für ein Mittelchen mit „D“ beginnend und an der grünen Packung erkennbar, für Abhilfe sorgen. Vielleicht gar als Geschenk? Schon jetzt wird kräftig dafür geworben. Der Winter und besonders die Weihnachtszeit scheint ja die Hochzeit jeglicher Unverträglichkeiten zu sein.

Und passend fiel mir vor ein paar Jahren mal ein Gedichtlein ein…

Zum Weihnachtsfest ein fetter Braten?
Ich könnte zu ´nem Döner raten.
Für´n paar Euro Fleisch, Gemüse, Brot…
im TV frisst man sich an Ente tot.
Schön geschmückt und hübsch garniert
schmeckt Fertigessen garantiert!

Jaaa, ich war stinksauer… 🙂

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2 Gedanken zu „Wir üben Festessen-Verträglichkeit

  1. Ente zum Weihnachtsfest? Oha, da erinnert sich wohl jemand an die Weihnachtsgans „Auguste“. 😀 Aber wenn du, wie du schreibst nur für deinen eigenen Magen kochst, reichen da nicht ein oder zwei Wachteln, die sind schon mal nicht ganz so fett(ig).

    Mir fällt dazu noch eine familiäre Episode ein:

    Meine Mutter verzichtete aus Anlass eines Weihnachtsfestes vor vielen Jahren auf den Kauf einer Gans da mein damals noch recht frisch in der Familie aufgeschlagene Schwager fest zugesichert hatte ein solches Vögelchen in exquisiter Qualität vom Bauern zu besorgen.

    Nun rückte der „Brattag“ näher aber keine Gans war im Gefrierschrank. Kurz bevor es nun zu spät war tauchte der Schwager endlich bei uns auf…, mit zwei käuflich erworbenen Entlein.

    Darüber war meine Mutter nun aber so erzürnt (es würde nun kein leckeres Gänseschmalz zum Abendbrot geben) dass sie die armen Tierchen kurzerhand mit Schwung durch die Küche in Richtung ihres Schwiegersohnes „schweben“ ließ.

    Zu diesem Fest gab es folglich „Flugente“ und am Ende über diese Bezeichnung kräftiges Gelächter und letztendlich doch ein Festessen erster Güte, den Kochkünsten meiner Mutter in Ehrfurcht gedenkend. Über den „Verlust“ des Gänsefettes trösteten wir uns damit darüber hinweg dass es schließlich auch nach Fisch hätte schmecken können da einige Mäster ihre Gänse mit Fischschrot dick und fett machten… damals. 😉

    Mit weniger ausgeprägten aber dennoch passablen Kochkünsten ausgestattet als mein liebes Mütterlein, sie kann es leider nicht mehr selbst widerlegen/bestätigen bzw. mit Ratschlägen dienen, bin ich noch am Überlegen welcher Braten in diesem Jahr in der Röhre brutzeln wird. Eines aber ist schon klar, es wird kein Hase werden, den mag ich ganz und gar nicht.

    Hat jemand gute Tipps und eventuell ein Nicht-Thüringer-Rezept (nix mit Fisch bitte) parat würde ich mich freuen zu lesen. Bei Anwendung wird über Erfolg oder Misserfolg berichtet… vielleicht 🙂 .

    Einen herrlichen 4ten Advent wünscht der (Möchtegern-Koch) Rudi

  2. Oooch, keine Rezepte. Nun etwas traurig bin.

    Aber ich habe meinen Kopf ja schließlich nicht nur zum Haare schneiden und mir eben selbst etwas einfallen lassen. Am ersten Feiertag gibt es Lammbraten, Th. Klöße (selbst gemacht) und Rotkraut. Zum Nachtisch meinen „weltberühmten“ Obstsalat, seit 13 Jahren jedoch ohne Branntewein.

    Liebe Weihnachtsgrüße vom Rudi

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