Ab April 2020 neue Anordnungen nach Abschaffung des Routerzwangs

Anbieter stöhnen auf, die Kunden beten, ob religiös oder nicht. Hier geht es um die Internetverbindung mittels Router.

Nachdem im Sommer 2016 die „Qual der Wahl“ mit allen Vor- und Nachteilen (Support am Gerät) freigegeben wurde, kommt nun der neue Hammer:

2020 wäre nicht schon komisch genug, siehe Krise *hüstel, aber es geht noch doller. Zu jeder Anleitung und Zugangsdaten, welche die Hersteller und Anbieter zur Verfügung stellen, wird jetzt ein Gebet Pflicht.

Im Klartext heißt es, dass immer einen passenden Bibel-Vers als Zitat beigelegt werden muss. Verbraucherzentralen und die BNA ließen sich auf den Kompromiss ein, dieses auch online verfügbar zu machen, um den Anbietern auch die Ökoschiene fahren zu lassen, was den Papierverbrauch betrifft.

Zu jedem Umschlag mit den Zugangsdaten zur Internetnutzung, welcher noch per Post zugesendet wird, bekommt der Kunde 3 Bibel-Verse zur Auswahl, welche er zur Authentifizierung in der Zukunft an den Anbieter mitteilen muss. In der Onlineversion jeglicher weiterer Korrespondenz zum Kunden bieten die Anbieter nun ein Auswahlfeld an, welches Gebet vor dem Einwählen aufgeblendet wird. Hiermit soll laut etlicher Behörden gewährleistet sein, dass der Kunde, welcher durch den Online-Abruf der Korrespondenz Papier spart, die Wahl des Bibel-Verses hat. Hier sind die Verbraucher schneller bedient.

Manche Anbieter haben bereits reagiert und legen ein kleines Kreuz dazu, welches neben den Router oder PC gelegt oder gehängt werden kann. Die ersten Reaktionen der Kunden sind eher verhalten, da sie A nicht alle religiös sind und B blaue und magenta farbene Kreuze etwas kitschig wirken würden. Um die Gebete nicht vergessen zu lassen, müssen Kunden offline in der Konfiguration nun zuerst das Gebet anklicken, damit die Zugangsdaten ihre Aufgabe erfüllen. Neue Technologien werden es später ermöglichen, die Zugangsdaten per Spracheingabe mittels Gebet automatisch einzupflegen.

Ist der telefonische oder schriftliche Kontakt zum Support nötig, muss zur Authentifizierung das vorgegebene bzw. online ausgewählte Gebet vorgetragen werden. Dieses wird zukünftig bei allen Anbietern gleich sein, um auch die DSGV einzuhalten und dazu aber auch allen Seiten die Authentifizierung zu erleichtern. Viele Kunden sind in den Bereichen DSL, Mobilfunk und Hosting bei unterschiedlichen Anbietern und müssen somit nicht erst die Ansage im Sprachportal anhören, welche Kundendaten und genau zur Authentifizierung nötig sind, sondern nur noch, wo der Kunde sie findet.

Hat der Kunde sein Zugangsgebet vergessen, wird ein Vorläufiges generiert sobald der Kunde zumindest eine Textstelle zitieren kann. Der Kunde kann also betend aufatmen, dass er bei der Nutzung seines Produktes nicht ausgesperrt wird. Er muss also wieder eine neue Auswahl treffen. Bald wird es auch möglich sein, Stimmprofile zu erfassen, um sich über ein „Oh Gott“ oder „Amen“ authentifizieren zu lassen. Stimmprofile sind bereits bei einem Anbieter eingesetzt worden, dieser Service wird weiterentwickelt.

R.D. tönt uns per Eilmeldung: „Wir begrüßen die neue Verordnung aus dem einzigen Grund, dass die Phrasen für die Stimmenprofile auch in Englisch verständlich sind.“ T.H. gab noch keine Rückmeldung ab, aber hier dürften sich die zwei Geschäftsführer der konkurrierenden Telekommunikationsunternehmen ausnahmsweise einig sein.

Um die Kunden geistig fit zu halten oder werden zu lassen, dürfen Anbieter Tools nutzen, welche z.B. das erste, dritte und fünfte Wort im Bibel-Vers am Telefon oder Support-Chat abfragen lassen. Spätestens an dieser Stelle dürfte Einiges klar werden.

Bei einem Technikerbesuch, ob zur Schaltung oder Störungsbehebung, wird zur Erkennung ein Aufkleber an die Wohnungstür geklebt oder man zeigt es dem Techniker an der Tür. Hiermit bleibt auch dem Kunden freigestellt, ob er selbst anwesend ist, ein Familienmitglied oder andere einbezogene Vertraute.

Hat der Kunde also künftig fertig gebetet, wird sich die Internetleitung wieder aufbauen und auch der Support wird selig. Selbst nicht religiöse Kunden kommen hier auf Ihre Kosten, da sie bei jeder Störung ohnehin beten, ob überzeugt oder nicht.

Es wird sich zeigen, wie sich die neue Regelung bei Anbietern und Verbrauchern etabliert.

😛 Hiermit ist mein Anteil an „Fake-News“ ebenfalls erfüllt 😉

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