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Umzugstrubel Teil 1, das „Davor“ (mal ohne „Werbeblock“)

Wer aus welchem Grund auch immer umziehen muss, kennt den Stress, gelle?

Wir bekommen also vom Vermieter das Briefchen, welches uns mitteilt, dass unsere Ruinen kernsaniert werden und wir somit spätestens irgendwann im Frühjahr 2021 aus den Buden sollen.

Also zückt die Trine hinter der Tastatur das Telefon und sieht zu, sich gleich mal eine Bude zu sichern und sich vorher zu informieren. Termin vereinbart und aufi. Man sagte uns zu, dass wir natürlich die Umzüge finanziert und gemacht bekommen. Der Herr Umzugsunternehmenchef (extra für die Scrabblespieler) wird sich also die Buden angucken, um sich ein Bild über die Menge der Einrichtung zu machen. Was soll ich sagen? Er war überfordert 😆 , ihm ist alles zu viel. Packen könnte man außerdem immer nach Feierabend schaffen. Der Mann macht seinen Haushalt also offenbar auch nicht selbst *hüstel.

Hurtig Kisten zusammensuchen, die ich schon hatte, aussortieren (was ohnehin schon länger in Angriff genommen wurde) und nebenher noch den Umzug einer Nachbarin mit offenbar viel Verwandtschaft, die angeblich alles besser weiß, aber nichts kann, organisieren. Alle Ummeldungen geschrieben, teilweise online erledigt und das was tatsächlich persönlich geschehen muss oder nur am Umzugstag geht (Zählerstand Strom z.B.) mal selbstständig machen lassen. Ich bin dann auch aus der Nummer raus, da ich den Rest den „Schlaueren“ überlasse 😀

Es wurde übrigens auch nicht nur materiell aussortiert. Viele Leute, die dann und wann meine Hilfe in Anspruch nahmen, wussten vom Umzug, nur nicht wohin. Brauchen die dann auch nicht mehr wissen. Rufnummern werden ohnehin umgestellt und im Handy gibt es ebenfalls hübsche Blockierfunktionen. Das erspart künftig Neven und Zeit wie aussortiertes Materielles Platz spart.

Weiter in der Organisation: Dann beim Umzugschef Kisten für mich ordern und weitermachen. Wenn man die hiesige Mentalität kennt, ordert man auch schon, wenn man noch ca. 10 Kisten hat. Man braucht hier ewig, um eine ordentliche Antwort und Umsetzung zu bekommen. Am Ende macht man offenbar eh alles alleine. Ich habe nunmal kein Personal, welches alles für mich regelt und sich mit Behörden herumärgert.

Wie man ungebrauchte Sachen los wird, ist regional unterschiedlich. Hier in der Region sind die meisten Einheimischen im Schlaf entstanden, das habe ich ja schon mehrfach beschrieben. Der Sperrmüll wird einen Hänger in Anspruch nehmen 😆 . Müllcontainer sind viel entscheidungsfreudiger.

Bei meinen Verpackungskünsten könnte sich der große Röster, der nur noch nebenher Kaffee verkauft, echt eine Scheibe abschneiden, muss ich mal selbstlobend zu mir sagen. Wer Tetris liebt,kann sich hier gern austoben. Achnee, keine Zeit, ich weiß…

Aber was lässt man noch parat? Japp, die nötigen Pflegemittel, Handy nebst Ladekabel, Werkzeug, Malerzeug, Radio, einmal Bettzeug und evtl. sogar Gästebett oder so. Malern muss sein, also auch das Gedöns und Putzzeug. Man zieht also schon mit dem halben Keller und Putzschrank um. Dann ist Umzugschef nur halb so überfordert *hust. 😀 (der wird auch bei 3 Teilen überfordert bleiben)

Weiteres gibts dann nach dem Umzug 🙂 bleiben wir neugierig.

Saison „Zwiebellook“ steht an …

Kalt, dunkel, bäh, Herbst…!

Und viel zu tun *heul ! Zum Glück hat die „Betreuungstätigkeit“ aufgehört. Hätte ich dann ohnehin abgebrochen, haben ja alle ihr „Pesonal“ für alles. Ich nicht, bei mir kommen zum Kisten packen Spitzfindigkeiten an wie „Sie haben nach der Arbeit ja auch Feierabend und Zeit“. Solche Leute regeln den Haushalt definitiv nicht selbst, haben also offenbar auch Personal dafür, sei es die dafür erklärte Ehefrau oder Mami.

Trotz täglichen „Krafttrainings“ (Kisten schwindelig machen) kann ich noch immer keine stärkeren Oberarme feststellen. Ich bin immer noch das dünne Ding. Irgendwas mache ich verkehrt. Nervenkostüm ist sehr dünne, ich sehr dünne, passt ja. Dafür aber Faxen dicke.

Das Gute daran ist, dasss endlich mal ein Neuenfang startet und man sich tatsächlich entrümpelt, auch mit vielen Hindernissen, siehe Mentalität der Einheimischen *hust. Danach hat man zumindest diesen Stress nicht mehr. Dass ich dann endlich baden und „balkonieren“kann, hatten wir ja schon 😆 .

Noch schöner ist es, eine fröhlich plappernde Gruppe Kinder mit Tütchen unterm Kastanienbaum zu sehen. Ich sehe die schon mit heraus ragender Zunge (dient ja der Konzentration bei Kindern 😆 ) gespannt basteln. Ich würde mich sogar noch gerne dazu setzen 🙂

Zur Erwärmung des Verbraucherherzchens gibts natürlich wieder den Werbeblock: Haaaach, wie süß: wir sehen in einem TV-Spot für einen Kabelanbieter eine ältere Dame, welche sich dann wohl als Musiklehrerin herausstellt. Diese bekommt einen Laptop und lernt damit umzugehen, damit sie ihre Musikschüler per Videotelefonie wieder betreuen kann. Später stehen sie singend vor ihrer Tür. Na also, geht doch! Bleiben wir mal bei Rot: Jetzt spielt Schweighöfer bei einem Spot für Möbel mit. Hätte er nicht hinterm Sofa bleiben können? 😆 . Das schwedische Möbelhaus entgegen präsentiert uns angenehmeren Humor.

In diesem Sinne: Lasst Euch von Faulpelzen nicht zum „Personal“ deklarieren, wenn es nicht gerade ein gut bezahltes Angestelltenverhältnis ist. Wer suchet, der findet auch Personal, gelle? Spitzfindigkeiten schmettert man gekonnt ab. Prost 🙂

So, beruflicher Umstieg in die Stadtverwaltung in Red Socks City ….

So, es werden neue „Karrierekracher“ fällig 🙂

Im Alltag muss man ja an die eine oder andere Behörde oder ins Geschäft. Wir wissen, dass es Berufszweige gibt, in denen Fleiß und Kompetenz leider nur vorgetäuscht wird. Das müssen wir ändern.

Sehr geehrte Damen, Herren und Diverse etc.,

ich war in der Situation, Beihilfe zum Einkommen beantragen zu müssen und stellte fest, dass es in Ihrer Stadtverwaltung recht „gemütlich“ zugeht.

Offenbar sitzen ungenügend Mitarbeiter in den Kaffeetrinkkammern, um ein paar Anträge zu bearbeiten. Aber jetzt bin ich ja bestimmt bald da.

Meine Qualifikationen gehen weit über den Wettkampf über die buntesten Nägel und Schminke hinaus. Beim Kaffeekonsum kann ich meine künftigen Kollegen/Kolleginnen zwar weit übertreffen, aber auch produktiver arbeiten. Jetzt kommt eine Fähigkeit, die offenbar zu wenige Mitarbeiter besitzen. Ich kann laufen und zwar zügig. Hierdurch dauert die Verteilung der Briefe innerhalb des Hauses höchsten einen Werktag, ich bin nämlich beweglich. Außerdem verfüge ich über die Fähigkeit, die offensichtlich keiner der Mitarbeiter/innen beherrscht: Anhänge und Weiterleitungen lesen. Gern verrate ich auch, wie „Originalnachricht anzeigen“.

Mit 10-Finger-Blindschreiben kann ich die Briefe außerdem sogar ohne langes Suchen nach Textbausteinen verfassen. Sie sparen also auch hier Zeit. Zahlen kann ich ich ohnehin lesen und auswerten. Ein weiterer Pluspunkt.

Da in den Stellenanzeigen ja oft überzogene Qualifikationen gefordert werden, welche aber offenbar intern nicht wirklich zählen, bewerbe ich mich jetzt trotztdem und erst recht um einen Arbeitsplatz als nützliche Mitarbeiterin.

Weil Antragsteller entgegen der Vorstellungen meiner künftigen Kollegen und Kolleginnen tatsächlich auf das Geld angewiesen sind, wird ab jetzt so richtig gearbeitet.

Sehen Sie es positiv, es ist dann ein Antrag weniger mit entsprechendem Gehalt, wofür ich mich beruflich gern umorientiere.

Ob ich Sie nun überzeugt habe oder nicht, ist mir eigentlich ziemlich unwichtig. Sollte dem nicht so sein, dann sorgen Sie bitte dafür, dass die geforderten Qualifikationen unter den Bestandssitzern umgesetzt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Irgendein Krakel