Wir üben mal den Flirt im Sommer …

Jaja, wie oft habe ich den Sommer schon bejubelt? Aber oft genug kann es doch nicht sein, oder? Wenn ja, bietet das Kreuzchen oben rechts die Möglichkeit des „Wegklickens“. Jetzt, wo ich mich an einem sonnigen Plätzchen um meinen Schreibkram kümmern kann, kitzelt mir das schöne Wetter eben ein „paar“ Worte mehr aus der Tastatur. Eigentlich kursiert zu dieser Zeit ja immer das anscheinend beliebteste Wort „Sommerloch“. Jegliche Zeitungen füllen ihre Blättchen mit irgendwelchen Banalitäten. Nutzen wir diese Zeit doch schamlos aus und wenden uns den oftmals skurrilen Inhalten aus dem Net.

Eine Meldung besagt beispielsweise, dass jedes vierte Fliegenpaar bei der Kopulation stirbt, da sich Fledermäuse durch die *Möp* (wir sind hier jugendfrei) Geräusche angezogen fühlen und die Fliegen gefressen werden. Ich musste schon schallend lachen. Da sind also zwei Fliegen miteinander beschäftigt, werden durch die *Piep*-Geräusche von einer Fledermaus gehört, diese kommt angeflogen, kriegt große Augen, guckt sich das Spielchen womöglich noch kurz an, der Sabber kommt aus zwei Gründen und *schnapp*, weg ist das arme Fliegenpärchen. Ich mag es mir nicht beim Menschen in Gegenden vorstellen, wo sich irgendwelche Kannibalen-Stämme tummeln.

Wo wir doch mal bei diesem sommerheißen Thema sind: dem einen geht ja das andere (meist) voraus, nämlich der Flirt, ob im Urlaub oder auch im heimischen Umfeld. Der Flirt kann lt. einem TV-Spot ja durch duftendes Apfelshampoo übernommen werden, wie ich noch unten beschreiben werde. Wenn man sich nicht darauf verlassen möchte, gibt es ja noch zig andere Möglichkeiten. Und an dieser Stelle entnehme ich aus dem Net mal sinngemäß einige andere skurrile Meldungen. Ich versuche mich dabei auch in der Romantik. Wenn Männlein und Weiblein auf der Jagd sind… äh… wenn Männlein und Weiblein nicht nur von der Sonne geküsst werden wollen, begeben sie sich oft in vorteilhaft(er) sitzende Bekleidung, restaurieren sich entsprechend… hübschen sich auf… achwas soll´s? Sie geben sich ein bisschen eitler und galanter als sonst, besuchen Veranstaltungen oder Discotheken, um Gleichgesinnte zu finden und finden dort vielleicht ihr Glück. Ha, klingt doch schon viel…zu trocken…egal, dann trinken wir zur erfrischenden Befeuchtung halt einen virtuellen Cocktail. Also, es ergibt sich mit ein bisschen Glück das eine oder andere Schwätzchen, auch „Small-Talk“ genannt und hui, wir haben entweder Schmetterlinge im Bauch oder die totale Ernüchterung. Waren es zu viele Schmetterlinge, die uns am nächsten Morgen mit Haaarwurzelsausen und Übelkeit durchhängen lassen, dann war das wohl falsch. Weiter zu den Flirts: Es kommt ja hin und wieder zu „Dates“, bei denen gemeinsam irgendwo gegessen wird. Wieso macht man so etwas eigentlich mit Essen aus? Naja, egal. Und nun kommen wir zu den aus dem Net entnommenen Tipps, wo ich oftmals schon grinsen muss. Es geht um Speisen, von denen uns aus den verschiedensten Gründen abgeraten wird. Spagetti-Essen muss beispielsweise gekonnt sein. Ich esse sie auch lieber zu Hause, obwohl ich danach immer noch schön sauber aussehe und sogar auch mein Umfeld. Innereien, die dem Gegenüber gefühlsmäßig den Hals verschnüren könnten, sollten ebenfalls gemieden werden. Aha, entweder ich mag nun gerade Leber essen oder eben nicht. Irgendwelche Schalentierchen oder anderes, bei denen wir diverses Werkzeug brauchen und wir den Umgang damit beherrschen sollten, bleiben auch offen. Ich male mir gerade aus, wie ich wohl dabei wirken würde. Ich habe solche Sachen noch nie gegessen und ich bin ohnehin nicht gerade die Geschickteste. Bei besonders scharfen Sachen muss ich bei der Warnung schon lachen. Natürlich wählt man bewusst nicht das, was uns die Schweißperlen und die Röte ins Gesicht jagt, aber meine damalige Wahl mit der zusätzlichen Beschreibung „mild gewürzt“, ging auch nach hinten los. Als ich das dem Kellner mit hochrotem und schweißnassem Gesicht mit meiner Schnapp-Atmung (Reaktionen auf zu scharfes Essen) mitteilte, eröffnete dieser sichtlich peinlich berührt, dass er gleichzeitig der Koch ist und ich bekam genießbaren Ersatz. Über seine Aussage, dass „Mutti“ ihn schon so an scharfes Essen gewöhnte, mussten wir alle lachen. Kleiner Tipp für den Winter: da hilft wahnsinnig scharfes Happi wiederum. Zwiebeln und Knoblauch sind auch wieder so Beilagen und Gewürze, die einiges verhindern, wenn man sich mehr Hoffnungen als auf ein „Tschüssi, ich melde mich dann mal“ macht. Färbende Speisen wie rote Beete und diverse Kräuterchen in Salaten und Beilagen, Mohn und Kokosraspeln lassen uns verlegen in den sanitären Bereich flitzen, um den Zahnstocher zu zücken und eigentlich bräuchte man danach noch die Zahnbürste. Wer nimmt zuletzt Genanntes mit zu einem „Dinner“? Nun stellt sich die Frage: was isst man dann eigentlich noch? Also lieber kein „Dinner“, lieber mal etwas trinken gehen. Nein, ich hab´s! „Einen Pudding/ Jogurt/ ein Eis bitte, aber ohne Früchte, ohne Schokosplitter und ohne jegliches andere essbare Deko-Gedöns.“ Das macht Eindruck, richtig? 😉

Weitere Tipps hält uns die Werbewelt auch wieder parat: Wir Weibchen möchten uns also schöne Röcke oder Kleider anziehen und natürlich muss der „Stampfer-Bart“ ab. In irgendeinem Artikel rief ich ja schon die „Jubel“-Zeiten aus, da man sicherlich gelegentlich aus irgendwelchen Badezimmerfenstern ein gewisses Aufheulen vernehmen könnte, wenn Wachsstreifen oder irgendwelche Zupfmaschinchen (Epilierer) im Einsatz sind. Diverse „Jubel-Laute“ aus anderen Fenstern lassen auf andere Gründe schließen (siehe Fliegenpärchen und Fledermäuse, nur ohne Flügelschlag). Laut einem TV-Spot gibt es jetzt (Achung!) „Sorglos-Bein-Zeiten“, die uns eine Marke …(ich wollte gerade bezüglich der Haare unpassend „schmackhaft machen“ schreiben) verjubeln möchte. Ich bleibe doch lieber bei der klassischen und bei richtiger Anwendung eher schmerzfreien Methode. Weiter zur Behaarung und zwar der auf dem hübschen Köpfchen: Es gibt jetzt eine „Volumenlösung“. Klar, jeder der Hersteller hat vergleichbare Mittelchen parat, um uns Mädels mit den feinen Flusen einen Wahnsinns-Schopf zu zaubern. Hmm… also probiert habe ich solches Zeug nie. Aber falls es mal schief gehen sollte, hilft immer noch die Schere. Aber die wird im TV-Spot ja durchgebrochen, da das Volumenzaubermittelchen ja die Alternative schlechthin sein soll. Ich probiere es vielleicht mal im Winter an der Beinchen-Behaarung, damit es vielleicht nicht so arg friert. Vielleicht sieht es dazu auch noch verdammt heftig aus und es wird vielleicht noch ein Wahnsinns-Trend. Nach den vielen „Vielleicht´s“ im letzten Satz, gebe ich noch eins drauf, denn vielleicht ist noch nicht vermarktet worden oder es kann mir untergegangen sein, woran ich aber kaum glaube, wenn ich die Spots so verfolge. Ein alt bewährtes Flirtmittel ist mal wieder das Apfelshampoo. Jetzt ist wieder ganz frisch im TV-Spot vernehmbar, dass es sogar das Flirten übernehmen kann. Ich denke da schmunzelnd an Stefan Remmler, der „Dein Haar roch nach grünem Apfelshampoo“ herrlich gekonnt herunterleiert (Titel: „Nur ein Traum“). Meine Schwester und ich lachten uns damals über diese eine Textstelle fast kaputt, da es so schön gelangweilt klang. Falls wir unser mehr oder weniger gelungenes „Schönheitsergebnis“ fotografisch festhalten möchten, um es in diversen sozialen Netzwerken zu posten, hilft uns dabei eine Kamera, die uns in der Werbung folgendes verspricht „Ich bin ein Experte bei wenig Licht“. Ich bin vor Lachen fast wieder zusammengebrochen, als ich mir so überlegte, was man hinter einem solchen Sätzchen vermutet hätte, wenn man nicht zum Fernseher schaut. Dieses Sätzchen gäbe doch einen supi Anmachspruch her, oder? Ich habe den galanten Herrn Butler und die schöne Frau O´Hara (oder wie die Gute heißt) vor Augen. Er hält sie in den Armen, es dämmert, die Grillen zirpen (oder es ist ihnen vergangen) und die Atmosphäre…wow…! Er legt sie also ins Gras nieder und haucht ihr diesen Spruch ins Ohr…hachja… schön *knips und blitz* (das Ding hat doch sicher einen Selbstauslöser, nöch?) ahnee „Schnitt!“ oder besser in Englisch „Cut!“. Zum Schluss des Werbeblocks gibt es noch ein hübsches Zitat von einer Schauspielerin, die uns im Brustton der Überzeugung verrät, dass sie keinen Schnickschnack braucht, um gut auszusehen, sie bräuchte nur eine „perfekte Haut“. Wer bitte hat selbst mit etlichen Mittelchen perfekte Haut? Da sich bei der Definition auch die Geister scheiden, spare ich mir auch das Geld für diese Creme. Wenn die Haut nicht straff genug aussieht, hilft vielleicht ein streng gebundener Zopf oder der Haarreifen. Letztens kursierte ein Bildchen mit einem Spruch herum. Der Urheber ist mir unbekannt, ich zitiere (mal wieder): „Perfekt muss man nur aussehen, wenn man sonst nichts kann“. Und schon sind wir beruhigt, wenn wir nicht wie Porzellan-Püppchen aussehen, richtig?

Zum Schluss der „Sommer-Flirt-Übungs-Tapete“ bringe ich mal natürlich auch eine Musikempfehlung: Della Reese mit „Come on a my House“. Zurzeit bewirbt man mit diesem Titel sogar ein Katzenfutter und man sieht ein danach tänzelndes Weiblein. Sieht wirklich zauberhaft aus. Dieser Titel macht sich übrigens auch beim Putzen klasse, da man sich sehr beschwingt fühlt und man es auch effektiv ausnutzen sollte 😉

In diesem Sinne wünsche ich den Suchenden noch gelungene Flirts, ob mit oder ohne meine mehr oder weniger brauchbaren Tipps und genießt den Sommer weiterhin so richtig. Und merkt Euch unbedingt den Namen Eures Flirts, nicht dass solche Patzer wie in einem Spot für ein Flirtportal passieren:
Sie: „Tschüss Mark!“
Er:„Jeff, ich heiße Jeff…!“
Der Tipp gilt auch umgedreht an die Männlein ;-)(es gibt übrigens irgendwelche Gingko-Mittelchen gegen die „Vergesslichkeit“)

Viel Spaß und viel Glück …

Wir üben Sommerfreuden …

Tatsächlich, der Sommer ist wieder da und es wurde nicht zu viel versprochen. Also, das gelbe leuchtende Ding da zwischen den Wattebäuschen ist die Sonne. Sollte das Ding einen Korb dran haben, sind es vielleicht „Republikflüchtige“ die einen gelben Ballon ausgewählt haben. Vor kurzer Zeit war ein grauer Ballon am Himmel. Aus welchem Grunde man ausgerechnet diese Gegend auswählte, steht in den Sternen oder Wolken. Vielleicht sollte es ja auch farblich passen. Weiter zum schönen Wetter: Ich schwöre, dass ich „Sonne, liebe Sonne, komm ein bisschen runter…“ einwandfrei, völlig ohne schräge Töne gesungen habe, bis sich der Herr P. doch erbarmte. Vielleicht fürchtete er auch, dass ich weiter singen würde und doch noch schiefe Töne kommen könnten. Wie war es noch mal? „Der Zweck heiligt die Mittel“. Und welche Sommer-Kracher-Meldungen vernahm ich in letzter Zeit? Ein Bartagame (oder war es ein Bieber?) in einem Badesee wurde wohl für ein Krokodil gehalten und nun schloss man nach dem „Kroko-Alarm“ wohl die in den Medien so genannte „Akte Klausi“. Mein Lieblingskracher ist folgender: „Bürgermeister von Badeort verklagt Wetterdienst“ Yeaaaaaah! Es scheint auch vergleichbares gegeben zu haben. Seien wir also auf die neue Klagewelle gespannt, die uns vor Lachen kaum in den Schlaf kommen lässt. Und ich dachte, ich bin schon verrückt, wenn ich lachend Schönwetter-Anträge erstelle und mich virtuell mit Herrn P. streite. Bin ich zu komisch, wenn man dann auch Blitzer-Ansagen verbieten müsste, um hier und da Einnahmen zu sichern? 😉 Und wiederholt gibt es eine Meldung, die ich mal anders darstelle, um ein Wörtchen zu vermeiden. Beschreiben wir es mal so: Es hatte mal wieder jemand das Bedürfnis, sich zu präsentieren, ohne dass irgendwelche Mädels danach kreischen mussten. Doch, halt! Gekreische gab es ganz sicher danach, allerdings vor Schreck.

Natürlich gibt es auch wieder dolle News aus der Werbewelt. Achtung: Zurzeit behauptet ein Möbelhaus, dass nun Sommerschluss wäre, weil wohl nun etliche Ladenhüter raus müssten. Mädels und Jungs, der Sommer geht jetzt hoffentlich erst so richtig los, auch wenn schon wieder irgendwelche Sommerschlussverkaufszuckungen (extra für die Scrabblespieler) aufkommen. Ob wir bei der Grabbeltisch-Schlacht nun wirklich sparen, ist die andere Frage, dazu muss man nicht irgendwelche Kalkulationen vorwärts und rückwärts beherrschen. Es gibt jetzt Lotionen, mit der man sich dann bis zu 7 Tagen eingecremt fühlt. Wer das getestet hat, möge sich bitte melden und mir in der Kommentarspalte verraten, ob sich das beim Duschen, Waschen oder Baden nicht doch erledigt hat. Irgendwie wird es immer irrer in der Kosmetikwelt. Der Wahnsinn geht weiter. Har schon mal wer „elastische Verbindungen im Haar“ gezaubert bzw. gespürt? Noch nicht? Ich auch nicht, aber es soll Haarsprays geben, die es ermöglichen sollen. Wie das ganze in natura aussieht, möchte ich mir nicht ausmalen. Im Spot sah das natürlich sehr zauberhaft aus. Falls die Frische auf dem Kopf schon stimmt, können wir uns gelegentlich um die Frische im Kopf kümmern. Ja, auch hierfür gibt es Wässerchen, nämlich sogar zum Trinken. Jedenfalls konnten im Spot einige Kinder ganz begeistert „Sie haben Hasi gerettet!“ jubeln. Ich habe weder ein „Hasi“, noch trinke ich solche Wässerchen, aber ich fühle mich über und unter der Schädeldecke noch frisch.

Natürlich kursieren jetzt auch wieder einige lustige Bilder bezüglich des Sommers herum. Schrieb ich nicht hin und wieder über kleine Modesünden? Zu sehen war eine Frau in Sommerkleid an der Kasse, wo sich durch das dünne Material ein Smiley am Popo abzeichnete. Diese kleine Modesünde hat schon wirklich Witz. Amüsant ist auch ein Bild, auf dem eine recht kräftige Frau am Strand nach ihrem Mann ruft, ob er ihr den Rücken eincremen würde. Diesen sieht man mit Eimer und Malerrolle angelaufen kommen und genervt bejahen.

Letztens gab es sogar einen kleinen Grillabend mit der Nachbarschaft am Hausgiebel. Der war richtig lustig. Allerdings hätte man denken mögen, die Herrschaften wären hier im Umfeld fast ausgestorben, wenn einige Bewohnerinnen nicht ihre Kinder mitgebracht und sich nicht noch zwei Herrschaften kurz zu uns gesetzt hätten. Es geht ein gezwinkerter Dank an die Quotenhalter und vor allem geht ein dickes Dankeschön an die Organisatoren, die das Ganze in die Hand nahmen. Jeder von uns hatte irgendetwas beigesteuert und so war für alles mögliche Wohl gesorgt.

Der Sommer kann schon Spaß machen, oder? Hoffen wir, dass der noch ordentlich durchhält, ob nun mit Schlussverkauf-Überfällen oder nicht. Aber Sommerabende draußen schwatzend und lachend zu verbringen, muss dringend wiederholt werden.

Wir üben Ferien

„Der Sommer kommt…zumindest kurz….“ So klangen die Worte beim Wetterbericht eines Fernsehsenders vor ca. einer Woche. Und was lese ich derzeit für ein Wort? „Blitzsommer“? Also, bislang war mir bezüglich des Wetters nur das Wort „Blitzeis“ bekannt. Ich erinnere mich dann an die Meldung, als auch noch Abreisetag war und man auf allen Vieren samt Reisegepäck über spiegelglatte Flächen krauchte und statt gewohnter ca. 20 Minuten fast 3 Stunden zum Bahnhof brauchte. Da klingt „Blitzeis“ angenehmer, wenn man blitzschnell ein leckeres Eis in der Hand hat. Gut, also ist jetzt der „Blitzsommer“ ausgerufen worden. Soll wohl heißen, es gibt etwa eine Woche lang fette Temperaturen um die 30°C-Marke. Rechnen wir mal auf, Mädels unter den Lesern: das macht bei 5 Tagen etwa 11 schnieke Shirts (zwischendurch frischi machen und Klamottenwechsel, gelle?) und dazu halt endlich Röcke, Kleider oder Shorts, die wir dann präsentieren dürfen. Das Umsortieren im Kleiderschrank war also doch nicht ganz umsonst. Hier käme doch wieder Freude auf: Etwa 5 Tage sehen wir ein paar Tennis-Socken durch die Jesuslatschen bzw. Sandalen.

Zu verdanken hätten wir das Ganze lt. Wetterberichten dem Hoch namens „Xerxes“. Amüsant ist, dass das viele Genörgel um lange dauernde Regenwetter nun dann der kommenden Wärme „gewidmet“ wird. Liebe Sonne: Du wirst es niemandem recht machen, also mach einfach, wie Du denkst. Und selbst bei anderem Wetter lassen wir uns die Sommer- und Urlaubslaunen ja nicht vermiesen, richtig? Wir haben also wieder die kleinen Sommerfreuden und die kleinen „Sommerleiden“. Das letzte Wort wird noch mit einem kleinen Zwinker „behandelt“. Mir fallen von Mike Krüger zwei amüsante Titel ein: “Stau“ und „Guten Morgen, hier spricht Ihr Kapitän“

Kommen wir natürlich zuerst zu den Sommerfreuden, die ich mit einem Pluszeichen kennzeichne.

+ Ausschlafen wird uns ja zuerst einfallen. Die ersten Tage dürften mit einem Schreck auf die Uhr beginnen, da der Wecker ja ausgestellt ist (oder?)

+ Wie gut passen dann hier auch Partys, die man auch in der Woche besuchen oder selbst organisieren könnte. Es müssen auch keine „Kracherpartys“ sein.

+ Mehr Zeit miteinander beziehungsweise füreinander, ob nun zu Hause oder auf Reisen. Ein bisschen Romantik hier, Kultur dort und Erholung. Der erste Gedanke vieler Leser dürfte zuerst zum Strand führen, richtig? Oder ist es ein Wellness-Programm mit beispielsweise Öl-Knetung auf der Massage-Liege oder im Whirlpool? Ganz egal, wie wir uns erholen. Ein schöner Spaziergang am Abend ist nicht nur etwas für die Bedarfsromantiker, sondern eine Wohltat für alle. Und man darf mir glauben, dass Kinder danach meist sehr entspannt und ausgelastet sind. Natürlich kann man auch ein kleines Abenteuer zurechtzaubern, ganz wie man möchte. Ich gehe davon aus, dass meine Leser kreative Köpfe sind.

+ Kinderferienlager sind zwar nicht mehr so, wie unsere Generation sie kennen mag, aber immerhin eine Alternative, um die Kurzen mal für viel Spaß, Abenteuer und auch Entspannung in die Betreuung zu geben. Es ist eine Zeit, wo jeder auf seine Kosten kommt und es mit Sicherheit sehr viel zu erzählen gibt, wenn die Familie wieder beisammen ist. Ich erinnere mich jedenfalls sehr gern an Ferienlagerzeiten in Strietfeld (Mecklenburg-Vorpommern). Beim ersten Mal zwickte mich natürlich spätestens am dritten Tag das Heimweh. Das ist normal und ich war außerdem gerade mal 8 Jahre alt und es schadete mir nicht.

+ Liegengebliebenes bzw. vor sich her geschobene Erledigungen lassen sich ohne jeglichen Zeitdruck nach Lust und Laune nachholen. Selbst wenn wir ausschlafen, ist immer noch genügend Zeit, die „runden Ecken“ „nachzubehandeln“ (*hust*). Kleine Schlumpereien beim fixen Aufräumen haben sicher einige Schätzchen „verschwinden“ lassen, die wir plötzlich wieder finden oder womöglich durch einen Nachkauf doppelt oder gar dreifach haben. Erwischt? Nicht schlimm, die Trine an der Tastatur gesellt sich grienend dazu.

+ Viele Weibchen legen auch zu Hause ihre längst als fällig empfundenen „Beauty-Wochen“ ein. Der Mix aus dem deutschen und englischen Wort ist nicht mein Werk, wie man an den Gänsefüßchen erkennt, aber ich finde es amüsant. Nicht, dass die Wochenenden reichen würden, um sich die geschundenen Füßchen mit allem Drum und Dran vorzunehmen. Das (wirklich!) volle Programm kann zum Beispiel folgendermaßen aussehen: In die Kopfflusen kommen wieder diverse Wundermittelchen für die „gestressten Haare“ und mit einigen Mitteln wird sogar eine „Glanzexplosion“ versprochen. Es gibt ja ganze Pflegesysteme für Haut und Haar. Neulich erst erfuhr ich etwas von „Hitzeschutz-Spray“. Ich habe so eine Probe zu Hause stehen und bislang noch nicht getestet. Ich muss also warten, bis es brütend heiß draußen wird (zur Not vielleicht ein WE-Tripp in irgendeine Wüste?) oder ich sollte mir einen Acker suchen, wo ich dann noch diversen Hofbetreibern einen Gefallen tun würde. Das hieße wohl Restfrüchte pflücken, bezahlen und mit vollen Körben, etwas Farbe auf der Haut und wohl sonnengebleichte Haare bewundern. Allerdings ist hier ein Sonnendeckelchen meine dringendste Empfehlung, da ein Sonnenstich nicht nur unangenehm ist, wie ich die Erfahrung auch mal machen musste. Wofür also Hitzeschutz als Spray? Für den Fön, auf den man normalerweise auch verzichten kann oder ihn wenigstens nicht zu heiß in der Nähe der Kopfhaut dröhnen lässt?

Und nicht vergessen: Wer verreist, wird sicherlich Karten schreiben und/ oder „Mitbringsel“ nach Hause tragen. Es muss nichts Teures sein. Hübsche Kleinigkeiten vom Strand sind schöner als auf die Schnelle Notgekauftes. Ich habe beispielsweise immer noch etliche Muscheln und Steinchen von Schülern, die ich mal betreut hatte. Man kann sich sicher gut vorstellen, wie da das Herzchen hüpfte. Kommen wir von den „Mitbringseln“, wie man ja umgangssprachlich sagt, zu den…(Achtung!) „Mitnimmseln“. Ob es dieses Wort schon gibt oder gab, habe ich in meiner grenzenlosen Faulheit nicht in Suchmaschinen eingegeben, aber fiel mir gerade spontan ein, um mal zu den kleinen Zwickern des Urlaubs zu kommen. Es gibt sie?

Irgendwo schwirrte mir mal der Satz „Wenn Frauen verreisen, bleibt nur der Kühlschrank zu Hause.“ herum. Ein Köfferchen hierfür, eines dafür und im übernächsten muss noch das Allerwichtigste hinein. Und nein, wir wollen nicht auf eine Insel ziehen, nur für eine Woche ganz einfach ausspannen… ! Aber es gibt Rettung, jawoll. Es gibt Ratgeberportale und Sendungen, die uns zeigen, wie man die berühmten „Siebensachen“ bequem, schnell und vor allem knitterarm bis knitterfrei in den Koffer bekommt und wie die Pflanzen diese Zeit gut überstehen. Die anderen kleinen Dramen, die sich so abspielen können, sind überhaupt nicht schlimm. Das Merk-Spielchen für alle Altersklassen namens „Ich packe meinen Koffer…“ kann also beim realen Täschlein-Packen entspannt ablaufen. Die Reiseplanung oder anderes kann zwar anstrengend und sicherlich auch mal mit einer Panne verbunden sein. Es gibt sogar Vergleichsportale, wo es doch werbereißerisch heißt „Meine Jungs landen nur Volltreffer“. Mensch, da kann doch so gut wie nichts mehr schief gehen, hm? Aber jetzt genießen wir den Urlaub, ob mit oder ohne Reise. Eines noch: neulich sah ich spätabends einen Spot über irgendein Flirtportal. Aus der Werbebotschaft ziehen wir, dass auch Mädels anscheinend ein Namensproblem haben können, wenn es um diverse … sagen wir Flirts oder Abenteuer geht. Mädels, lernen wir doch vom anderen Geschlecht dazu: nehmt einfach irgendein „Kosewort“, passt immer 😉

Am Schluss dieser Tapete darf ich meine Leserschaft mit Haustieren doch verantwortungsbewusste Menschen nennen, die ihre Tiere nicht aussetzen, sondern für diese Zeit eine liebevolle Betreuung suchen und hoffentlich finden.

Ich wünsche mit diesen sommerwarmen Worten einen schönen Urlaub und Erholung, die dann wieder neue Kraft schöpfen lässt.