Der Herbst klopft schon sehr zaghaft an …

Puh, Altweibersommer, genau meine Saison, zumindest bezüglich meines kalendarischen Alters 😆 .

Das mit dem Sommer war ja eher so…, naja , zumindest nicht zu oft Kreislaufprobleme. Was macht die Kunst? Es „künstelt“ so vor sich hin…. . Man macht ja möglichst das Beste aus der Lage. Ungerechtigkeiten bleiben Ungerechtigkeiten, da hilft nur noch Konsequenz daraus ziehen, mit Anwalt oder in anderen Dingen ohne.

Ich muss ständig darum kämpfen, was andere ohne Aufwand zugestanden bekommen. Man schützt diese Personengruuppen sogar vor Arbeit, unabhängig der Herkunft, also auch Einheimische. Will ich gar nicht. Mein Geld will ich ehrlich und mit eigenen Händen verdienen.

Oder ich werde doch noch „Tik tok-Star“ und unterschlage ordentlich Steuern und Abgaben, klappt bei anderen ja auch prima. Aber ich weiß, wenn ich mein Gewissen ablegen und Schwarzgeld generieren würde, wäre ausgerechnet ich dran. Zeit hätte ich ja genug, sagt man mir. Mich um meine Existenz und um meine Rechte kümmern ist ja lt. Ansicht anderer Leute eine schnelle Angelegenheit. Das sagen ausgerechnet die, die sich mit Lesen und Schreiben schwer tun und sich null selbständig um eine Arbeit kümmern. Die oft beiläufige Mitteilung, dass ich sch ….lecht aussehe ist da schon ein Schlag in Gesicht und Magengrube und widerspricht sich damit, dass ich ja viel Zeit und Ruhe habe. Davon bekomme ich täglich ja nicht genug – hust . Vor allem Ruhe – ich muss lachen. Der sensationsgeile Blick zur großen Limousine muss trotzdem noch lange warten, ätsch.

Das musste mal raus !

Es ist übrigens immer noch so komisch ohne die Schnubbels. Ich gucke noch immer auf die Wiese, noch immer in die Gemüsekiste des Supermarkts , aber immerhin rede ich nicht mehr mit dem Gehege, dasss „alles gut“ ist. Keine Kunst, ist ja leider nicht mehr da. Aber auch hierfür wird gekämpft, für mich und mitunter auch für den Tierschutz. Wird ja auch gerne stiefmütterlich behandelt „Die machen das schon!“. Mit privatem Geld, Zeit und der Kraft anderer ging man in jeder Schicht, nicht nur in der Politik auf allen Ebenen und in allen Parteien schon so lax um, als würden sie damit Geld generieren.

Und nun wie fast immer der Werbeblock: Wenn Matthias Schweighöfer für ein Möbelhaus in die Luft geht und irgendwas mit „Platz im Leben“ ruft und auf einem Sofa landet, komme ich vor Lachen nicht in den Schlaf. Wenn das der Platz im Leben ist, oha, ich habe seit Jahren kein Sofa 😆 .

In diesem Sinne: Wählt Euren „Platz im Leben“ am besten überwiegend außerhalb des Sofas, das hält übrigens auch fit 😛 !

Bin ich (auch) zu spät?

Macht nichts, das ist ja Grundvoraussetzung bei der Bahn, Glück gehabt. Aber jetzt wird doch endlich meine Stunde schlagen oder nicht?

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich entnahm dem Rundfunk und der Presse, dass eine neue Bahnchefin gesucht wird.

Hier bin ich!

Als normalerweise überpünktlicher Mensch hole ich selbstverständlich schnell meine Bewerbung an Sie nach.

Meine jahrelangen Erfahrungswerte im privaten Bereich haben gezeigt, dass Pünktlichkeit mit langen Wartezeiten und somit Zeitverlust einhergehen. Im beruflichen Bereich ist diese Pünktlichkeit unwirtschaftlich, da unbezahlt.

Daher sehe ich mich als die am besten geeignete Person, die Sie je finden konnten.

Ich entnahm akustisch von der FAZ, dass man sinngemäß danach gefragt hat, wie man das Unternehmen erfolgreicher gegen die Wand fährt. Hierfür bin ich ganz sicher bestens geeignet. Zwar hatte ich darin noch keine Übung, aber ich lerne gern dazu. Im privaten Leben bin ich bereits schon erfahrene verkrachte Existenz. Da wird es doch ein Leichtes sein, dies auch im beruflichen Bereich erfolgreich zu schaffen! Mein Optimismus ist unerschöpflich.

Sie erwarten sicher schon erste Ideen, die die Fahrgäste künftig überraschen oder gar überfordern werden. Natürlich bin ich auf die Frage bereits vorbereitet.

Die Pünktlichkeit der von der Bahn betriebenen Züge würde die Fahrgäste verunsichern, das dürfen Sie mir ehemalige langjährige Pendlerin ruhig glauben!

Diverse Rabattkarten und „Deutschlandticket“ werden unter meiner Hand gründlich geprüft, da die Meldungen hierzu aus fast jedem Haushalt einen herzhaften Lacher verursacht.

Preissteigerungen sind die Fahrgäste bereits gewohnt und Sie wissen ja „never stop the running System!“

Zudem habe ich in Betracht gezogen, wegen Unfreundlichkeit gekündigte Verkäuferinnen, Bearbeiterinnen und andere für die Arbeit bei der DB zu rekrutieren. Dies ist der DB bislang nur unzureichend gelungen.

Geben Sie sich einen Ruck, stellen Sie mich ein und wir werden es gemeinsam schaffen, die Konkurrenz zu stärken und das Unternehmen in den Untergang zu führen.

Mit freundlichen Grüßen

irgendeine Trulla

Ich könnte es jetzt als Opernsängerin versuchen …

Inspiriert durch Tiktok wird es mal wieder Zeit, eine Bewerbung zu schreiben. Überall wird ja der (hausgemachte) „Fachkräftemangel“ bejammert.

Jegliche Kandidaturen etc gingen ja leider in die Hose, auch Päpstin wurde ich leider nicht. Neuer Versuch, neues Gllück, hm?

Sehr geehrte Damen und Herren,

inspiriert durch diverse Beiträge auf Tiktok bin ich darauf gestoßen, dass es offenbar noch Opernsängerinnen braucht.

Hier bin ich!

Die in den Beiträgen genannten „Konditionen“ und erwünschten Eigenschaften passen hervorragend zu mir. Ich möchte schließlich A stinkreich werden und B gibt es genügend Referenz, die mir die Eigenschaften bestätigen würden. Sie werden zur Recherche ja sicher ohnehin herumfragen, richtig?

Mich zeichnet aus, dass ich noch Glück habe, nicht mit der Habmichliebjacke abgeholt zu werden.

Mein Gesangstalent fand bislang schon viele mehr oder weniger begeisterte Zuhörer. Leider bin ich technisch nicht begabt genug das „Tape“ in Mp3 umzuwandeln, um „Dornröschen war ein schönes Kind“ anzubringen.

Meine Musiknote schwankte zwischen 1 und 2 von 5 (DDR-Zeiten) und das ist schon der erste Beweis, dass ich Texte, Melodie und den richtigen Ton gefunden haben muss. Weitere Referenzen sind meine Eltern, Nachbarn und inzwischen verstorbene Tiere.

Seien Sie beruhigt, dass es nicht an meinen „Künsten“ gelegen hat!

Meinen „Gesangsunterricht“ absolvierte ich also zuerst in der Schule, parallel auf Wandertagen, im Zimmer, auf Discotheken, auf Festivals und einem kleinen 2 – Mann-Konzert vor einer Einrichtung, in der ich in bester Bierlaune Lieder von Juliane Werding zum Besten gab.

Beruflich habe ich mit Senioren, Kindern und mit mehrfach eingeschränkten Menschen gesungen, oft sogar spontan.

Sie dürfen mir glauben, dass sich noch niemand die Ohren zu gehalten hat. Meine Tiere konnten es außerdem nicht.

In meinem jetzigen Umfeld ist besonders lauter Gesang möglich.

Sie sehen also, dass ich sehr intensiv an der Perfektion arbeite und das mit absolut billigen Materialien. Das zeugt doch von Improvisationsfähigkeit und mit mehr Kohle wird selbstverständlich aufgerüstet.

Ich würde mich natürlich wie Bolle freuen, als Opernsängerin, wo auch immer, engagiert zu werden.

Die künftige Zusammenarbeit können wir in Ruhe bei hochprozentigen Getränken besingen, damit Sie zumindest eine erste „Arbeitsprobe“ erhalten können.

Mit freundlichen Grüßen

die singende Trulla ….