erste Fröstelübungen …

Na, hat schon jemand wie ich den dicken fetten Flanellstrampler schon parat? Meine Herren, ich finde Feinripp noch schlimmer :-P! Wenn ich dann Url… äh, also dieses 1-2 Tage ausschlafen und körperlich für sich selbst ackern habe, werde ich wohl wieder keinen Winterspeck ansetzen. Den letzten habe ich vor über 20 Jahren erst gehabt und nie wieder angesetzt. Nicht brauchbar sowas. Tja, jetzt ist fast Winter, wenn auch noch nicht kalendarisch. Ab 5 Grad fange ich ja schon an zu quengeln: kalt, müde, Pipi…man wird wieder so ca. 4 Jahre alt. Und es bricht auch wieder die Zeit heran, in der man ja Türstopper bäckt. Wer die Backkunst besser als ich beherrscht, darf es auch Plätzchen und Kuchen nennen. Ich muss irgendwie auch an Gerburg Jahnkes Beitrag denken, wie sie den Beginn des Winters beschreibt. Der Mann muss ja wieder aus dem Garten hereingeholt werden. Vorher waren es ja die Gartenmöbel.

Eine hübsche Überleitung (etwas weit hergeholt) zu den Möbeln: Wie nutzt man so seine Miete? Richtig, man holt sich eine ordentliche Erkältung. Schon witzig, die Tipps zur Vermeidung von Ansteckung. Viren erreichen ja bis zu 12 m, wenn jemand niest. Haltet in öffentlichen Verkehrsmitteln mal ordentlich Abstand, haha. Fasst im öffentlichen Raum nichts an, sehr witzig, wenn man sich festhalten muss. Und in jeder Arbeitsstätte sind die Klinken etc. auch nicht keimfrei. Wie sollte man das auch bewerkstelligen? Also wird die Handtasche um einiges voller. Kleine Desi-Tücher parat und dennoch Rüsselseuche. So viel dazu 😆 Was macht man so mit ungeplantem Frei? Liegen, über den Schnupfen und die Rückenschmerzen vom vielen Liegen jammern? Ja, ein bisschen Quengelei tut Not, aber trotzdem macht man das Beste draus. Habe lange nicht mehr gestrickt, gelesen (eher immer nur von Madame Alexa vorlesen lassen) und natürlich in die Tablet-Tasten hauen. Ach, ich vergaß: ich war ja bei diversen Polemik-TV-Formaten nicht mehr auf dem Laufenden. Vermisst habe ich nichts, aber wenn man eh herum liegen muss, dann sei es drum. Das magentafarbene T bietet mir in der Mogelpackung wenige Filme an, die mich kaum interessieren und Serien, die sich höchstens überbeglückte Hausfrauen antun. Was hatte man so für den Urlaub vor, der bevorsteht? Keller aufräumen und entrümpeln

Und da wären wir wieder bei den „Verbrauchertipps“, jawoll der Werbeblock: Wir sehen wieder das kränkelnde Weibchen, welches sich am Handy bei ihrem Mann beklagt, dass sie erkältet ist. Natürlich kommt der Herr geflogen und bringt ihr Erkältungsgedöns mit. Findet den Fehler :lol:. Werbeversprechen halt. Elias M. Barek bedient wieder die Zielgruppe, die kaum etwas anderes als den Fernseher kennt und quasselt mit der Fernbedienung. Immerhin besser als diezwei Gestalten beim magentafarbenen T, die daran riechen. Die Einen reden mit ihren Haustieren, ich damals auch. Heute sabbelt man mit seinen Geräten. Und da wären wir ja beim Kracher namens „Black Friday“ und „Cyber Monday“. Man wirbt damit, dass Technik zu Schnäppchenpreisen rausgehauen werden. Mehr sollte man für so manche Technik auch nicht bezahlen müssen, finde ich. Vieles ist bereits überholt. Habe mir etwas anderes gegönnt. Ich nenne es dann „crazy thuesday“.

In diesem Sinne: Bleibt bzw. werdet gesund, geht lieber direkt vom Doc in die Apotheke und dann schön verkriechen, dampfen und im Rahmen der Möglichkeiten bissel „produktiv“ sein, sei es mal wieder ein Buch lesen oder den gefühlt 20. Loops stricken. Nur liegen bringt Rückenschmerzen und an die frische Luft muss man irgendwie auch, sei es auch zum Einkaufen.

Es ist 5 vor Winter …

Brrr, kalt, windig, regnerisch…, absolut nicht meins! Was macht man da? Richtig. Vorhänge zu, schönstes Licht an und aus allem das Beste. Man murmelt sich in die Decke und sucht sich Beschäfitigungen, die in dieser Haltung möglich sind. Sei es Simkarten und Schmuck aussortieren. Bücher, die man sonst mit dem Pinsel nur entstaubt hat, werden endlich mal wieder zu Ende gelesen und evtl. verschenkt. Schwierig nur, wenn man in einer Gegend wohnt, in der man ordentliche Literatur ablehnt und nur Bescheide liest. Die Winterjacken hängen parat, man läuft bald wieder wie das Michelinmännchen herum. Andere schaffen das ohne dicke Jacke. Die Frisurenzerstörer werden auch schon gebraucht. Es gibt wieder aufgeladene Haare nach dem Absetzen der Mütze. Und mit Handschuhen am Handy fummeln ist auch nicht das Wahre. Auch wenn es schon die dollsten Ausführungen gibt. Nö, ich kann auf den Winter verzichten und brauche meine ca. 25 Grad. Der Stapel Fleecedecken in allen möglichen Farben liegt aber schon in Griffnähe und holt mich in die Realität zurück Mir fehlt zwischen Feierabend und Aufstehen nur noch ein bisschen Zeit für mich selbst. Nimmt man sich auch noch, bleibt halt etwas liegen, nicht wahr? Wie heißt es immer so schön? „Wenn du die Wahl zwischen einer Serie oder einem Film und Putzen hast, welche Folge würdest du gucken?“. Ähm, „Frauentausch“, um sich immer wieder bewusst zu machen, wie man nie enden möchte. Siehe Folge mit Altlandsberg und Gelsenkirchen zum Beispiel. Dazu passte auch prima das sozialromantische Geschwafel.

Da Weihnachten bald „ganz überraschend“ vor der Tür steht, wird schon die Deko-Kiste durchgeguckt, aussortiert und parat gestellt. Für Herbstdeko war ich doch zu faul. Man ist ja kaum zu Hause, höchstens zum Schlafen und Putzen. Trotzdem habe ich es immerhin noch geschafft, mir meine Lichterschläuche an die Fenster zu friemeln und diese zeitgesteuert zu nutzen. Man kommt nach Hause und hat fast einen Weihnachtsmarkt in der Bude. Fehlt noch automatische Beduftung mit Spekulatiusduft oder ähnliches. Ist aber zu teuer. Also lassen wir halt die Phantasie spielen.

Glühwein ist bereits besorgt, kann von mir aus losgehen. Oh, Heizung könnte man auch noch fernsteuern. Auch zu teuer, warme Gedanken machen. Bei Zutständen wie zu Zonenzeiten müsste man teuer nachrüsten. Es wird sich wie oben schon angespielt warmgeackert.

Der Zeitpunkt rückt auch immer näher, an dem wir die Wäsche abnehmen, in den Wäschekorb stellen und wieder Schneepartys feiern. Die Wohnungsgesellschaft befindet, dass die Dächer in Ordnung sind. Also fotografiere ich den nächsten Schneemann, den ich wieder auf dem Dachboden baue und werde ihn dann als Postkarte dorthin versenden statt per Mail.

Und da das Verbraucherherzchen wieder neuen Input braucht, gibts mal wieder den berühmten Werbeblock: kaum erklärt man uns fuchtelnd den Austauschservice von Smartphones, gibts jetzt ein kleines Weihnachtsspecial oder so. Möge uns dieser Herr bitte den Glühwein reichen und die Figuren in der Werbeagentur ein paar Monate am Telefon sitzen. Nein, das Ganze am besten per Videotelefonie für die Zielgruppe tanzen und klatschen. Außerdem sollen wir bei Erkältungen wieder ordentlich Kapseln schlucken, um uns mit Ibuprofen und Vitamin C wieder zu kurieren. Fragt mal Eure Hausärzte, wie viel Vitamin C es bräuchte, um Erkältungen oder gar Grippe auszumärzen. Die kommen wie ich vor Lachen nicht in den Schlaf. Zum Glück baut mein Hausarzt auf Hausmittel. Müde lächeln kann ich nur bei einem Spot, in dem zwei Typen auf der Couch sitzen und sich über die TV-Box des magentafarbenen T auslassen und auch noch finden, dass eine Fernbedienung gut riecht. Warten wir mal noch ab, wann nicht nur eine Fernbedienung riecht. Dafür wäre eine Erkältung wieder gut. Man empfiehlt auch wieder Antifaltencremes als Geschenk. Na, die Schlägerei in den Haushalten möchte ich sehen.

In diesem Sinne: Lasst es ruhig angehen und lasst die Phantasie spielen, wobei auch immer. Sei es auch nach einer Flasche Glühwein Prost

Auf eine neue Herbstfrische…


Hossa,es wird wieder Zeit für neue Schriebse hier. Lange Zeit war es aus gutem Grunde recht ruhig. Jetzt geht es wieder, juchheißa oder so.

Kurze Beschreibung des beruflichen Alltags innerhalb von 2 Jahren: Regen→ Traufe→Wiese , fertig. Ihr dürft die Bedeutung gern raten.

Jetzt ist Herbst…oder so. Eigentlich überlegt man gelegentlich, den inzwischen schon angebotenen Stollen beim Grillabend zu schmatzen oder mit einem Caipi in einem Kinderbecher mit Deckel und Trinkhalm durchs Laub zu stapfen. Soll ja nix verloren gehen bei meiner Wahnsinnsmotorik. Die Bettwäsche und Inlets werden immer fetter. Die Heizdecke winkt auch schon im Schrank (anderenfalls auch in den Geschäften). Die Pullis werden immer länger und beim Blick auf die künftigen Heizkosten werden es auch die Gesichter. Netflix und Co werden jetzt Hochsaison haben und unabhängig dessen kommt im TV wieder Inkas Resterampe. Herrlich. Unbeholfene Herrschaften suchen willige Praktikantinnen für den Hof . Mal gucken, welche Formate man sich noch so ausdenkt. Veras Häkeldeckchen-TV war ja nicht besser. Achja, derzeit hüpfen ja wieder „einsame und beziehungwillige“ Nackedeis über den Bildschirm. Abhärtung für das Auge reicht bei den Bauern ja nicht. Es lebe der Niveaulimbo.

Mal etwas anderes: Hat schon wer den Herbst oder gar den Winter „vorbereitet“? Ich bin sogar zu faul, zu dekorieren. Liegt aber nicht an den ständigen Geschlechtsumwandlungen, die ich fast immer im Kundenkontakt erlebe.

Man äh Frau wühlt an ganz anderen Ecken. Mein Technikmuseum wird etwas aufgerüstet und anderes Gedöns abgerüstet…oder wie man es nennen mag. Die „Mädels“ namens Google und Alexa zaubern auf Kommando tolles Licht und prima Musike. Solange keine der „Damen“ spontan durch Missverständnisse Helene Fischer oder Wham spielen, ist alles gut. Wir wissen ja, ,wie das Sprachverständnis noch ist. Zum Glück kam noch keine Puppenstube bei mir an. Das ist die beste Altersvorsorge bislang, finde ich. Die einen stecken Tausende in Häuser, ich unternehme etwas gegen Nachtblindheit und das Herumschalten mit nassen oder schmutzigen Fingern, wenn ich mal wieder umtopfe. „Früher“ hat man geklatscht oder angetippt, um Lichter zu schalten, heute sabbelt man Birnen und Steckdosen an. Dann kommt eine gelangweilte Antwort zurück, als stünde man in einem Geschäft und hätte die Dreistigkeit besessen, etwas zu fragen. Macht nix, ich wohne 10 Jahre in diesem Ort, da bin ich Gemaule gewohnt.

Und damit ich natürich nicht aus der Übung komme, gibts natürlich sicher den „ersehnten“ Werbeblock. Eigentlich hat sich nicht viel geändert. Fix werden die Produktnamen geändert und man sieht die genauso staunenden Damen, die sich hingerissen durchs weiche Haar greifen. Als „härteste Kritikern“ wohl gemerkt. Beim „blauen“ Mobilfunkanbieter hat sich nur ein Spot geändert. Der sonst fuchtelnde Herr muss jetzt einer überbeglückten Hausfrau ein Handy austauschen und somit fast die Hände stillehalten. Möge er die Bedingungen bitte auch tanzen und klatschen, damit es die Zielgruppe auch versteht. Aber besser als der Brülli eines Anbieters für Hosting ist es allemale.

In diesem Sinne: Herbst ist die Zeit, die Finger auch mal stille zu halten, auch wenn es schwer fällt. Die Inventur für Tee könnte los gehen. Und denkt dran, Weihnachten kommt noch ganz „überraschend“. Prost Glühwein, die Saison ist ja bereits eröffnet