Es ist 5 vor Winter …

Brrr, kalt, windig, regnerisch…, absolut nicht meins! Was macht man da? Richtig. Vorhänge zu, schönstes Licht an und aus allem das Beste. Man murmelt sich in die Decke und sucht sich Beschäfitigungen, die in dieser Haltung möglich sind. Sei es Simkarten und Schmuck aussortieren. Bücher, die man sonst mit dem Pinsel nur entstaubt hat, werden endlich mal wieder zu Ende gelesen und evtl. verschenkt. Schwierig nur, wenn man in einer Gegend wohnt, in der man ordentliche Literatur ablehnt und nur Bescheide liest. Die Winterjacken hängen parat, man läuft bald wieder wie das Michelinmännchen herum. Andere schaffen das ohne dicke Jacke. Die Frisurenzerstörer werden auch schon gebraucht. Es gibt wieder aufgeladene Haare nach dem Absetzen der Mütze. Und mit Handschuhen am Handy fummeln ist auch nicht das Wahre. Auch wenn es schon die dollsten Ausführungen gibt. Nö, ich kann auf den Winter verzichten und brauche meine ca. 25 Grad. Der Stapel Fleecedecken in allen möglichen Farben liegt aber schon in Griffnähe und holt mich in die Realität zurück Mir fehlt zwischen Feierabend und Aufstehen nur noch ein bisschen Zeit für mich selbst. Nimmt man sich auch noch, bleibt halt etwas liegen, nicht wahr? Wie heißt es immer so schön? „Wenn du die Wahl zwischen einer Serie oder einem Film und Putzen hast, welche Folge würdest du gucken?“. Ähm, „Frauentausch“, um sich immer wieder bewusst zu machen, wie man nie enden möchte. Siehe Folge mit Altlandsberg und Gelsenkirchen zum Beispiel. Dazu passte auch prima das sozialromantische Geschwafel.

Da Weihnachten bald „ganz überraschend“ vor der Tür steht, wird schon die Deko-Kiste durchgeguckt, aussortiert und parat gestellt. Für Herbstdeko war ich doch zu faul. Man ist ja kaum zu Hause, höchstens zum Schlafen und Putzen. Trotzdem habe ich es immerhin noch geschafft, mir meine Lichterschläuche an die Fenster zu friemeln und diese zeitgesteuert zu nutzen. Man kommt nach Hause und hat fast einen Weihnachtsmarkt in der Bude. Fehlt noch automatische Beduftung mit Spekulatiusduft oder ähnliches. Ist aber zu teuer. Also lassen wir halt die Phantasie spielen.

Glühwein ist bereits besorgt, kann von mir aus losgehen. Oh, Heizung könnte man auch noch fernsteuern. Auch zu teuer, warme Gedanken machen. Bei Zutständen wie zu Zonenzeiten müsste man teuer nachrüsten. Es wird sich wie oben schon angespielt warmgeackert.

Der Zeitpunkt rückt auch immer näher, an dem wir die Wäsche abnehmen, in den Wäschekorb stellen und wieder Schneepartys feiern. Die Wohnungsgesellschaft befindet, dass die Dächer in Ordnung sind. Also fotografiere ich den nächsten Schneemann, den ich wieder auf dem Dachboden baue und werde ihn dann als Postkarte dorthin versenden statt per Mail.

Und da das Verbraucherherzchen wieder neuen Input braucht, gibts mal wieder den berühmten Werbeblock: kaum erklärt man uns fuchtelnd den Austauschservice von Smartphones, gibts jetzt ein kleines Weihnachtsspecial oder so. Möge uns dieser Herr bitte den Glühwein reichen und die Figuren in der Werbeagentur ein paar Monate am Telefon sitzen. Nein, das Ganze am besten per Videotelefonie für die Zielgruppe tanzen und klatschen. Außerdem sollen wir bei Erkältungen wieder ordentlich Kapseln schlucken, um uns mit Ibuprofen und Vitamin C wieder zu kurieren. Fragt mal Eure Hausärzte, wie viel Vitamin C es bräuchte, um Erkältungen oder gar Grippe auszumärzen. Die kommen wie ich vor Lachen nicht in den Schlaf. Zum Glück baut mein Hausarzt auf Hausmittel. Müde lächeln kann ich nur bei einem Spot, in dem zwei Typen auf der Couch sitzen und sich über die TV-Box des magentafarbenen T auslassen und auch noch finden, dass eine Fernbedienung gut riecht. Warten wir mal noch ab, wann nicht nur eine Fernbedienung riecht. Dafür wäre eine Erkältung wieder gut. Man empfiehlt auch wieder Antifaltencremes als Geschenk. Na, die Schlägerei in den Haushalten möchte ich sehen.

In diesem Sinne: Lasst es ruhig angehen und lasst die Phantasie spielen, wobei auch immer. Sei es auch nach einer Flasche Glühwein Prost

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