Hui, der Frühling hat sich noch mal gezuckt. Temperaturen um 8°C und Regen folgten auf einen stürmischen und knackekalten Tag. Ja, eigentlich wäre es Schlechtwetterlaune. Bei mir nicht die Spur. Auf meinem Marsch zum Arzt war ich zwar ein bisschen zu warm angezogen, dass man im Warteraum über meine Schweißperlen im Gesicht schmunzelte. Nach dem üblichen Schulternzucken des Arztes und einigen Messungen durch die Sprechstundenhilfe, stelzte ich wieder nach Hause. Ich bin nun 2 cm kürzer als auf dem Ausweis angegeben, na gut. Nach der Briefmarkenbeschaffung und einem ersten netten Schwätzchen mit der Kioskbetreiberin ging es mit den üblichen Schmerzen nach Hause. Drei Kreuze, wenn man endlich dahinter steigt, was es ist und wie man dem beikommt! Es muss doch mal ein gutes Ende haben! Nun, schauen wir weiter, was der nächste Befund sagt.
Nachdem ich mich nun überwunden habe, die Hütte ein bisschen zu dekorieren, kommt doch ein bisschen mehr Gemütlichkeit auf. Aber wie ich mir irgendwie schon dachte, ist mein Sofa eher Dekoration und Gästesitzplatz. Immerhin fühlt sich der Besuch wohl, gut so. Was gehört noch zur Adventszeit? Genau, Rundgänge mit Glühwein im Blut. Auf dem Weihnachtsmarkt war ich noch nicht, sollte die Zeit aber nutzen, solange es nicht glatt ist. Ein bisschen was fürs Gemüt braucht man schon, oder? Und ich muss ja keine Märsche erzwingen und mir die Hacken dichtziehen. Alkohol darf ich eh nicht trinken, stört mich auch nicht. Und irgendwie muss man ja seine Stiefel ausführen, oder? Und wenn sie sogar demnächst „sohlenverstärkt“ sind, na hossa. Meine Wahnsinnstrittchen kriegen also eine „Sohlenversteifung“ und wenn ich dem Orthopäden noch die anderen Stiefel vor die Äuglein halte, dann habe ich ihn wahrscheinlich so weit, dass er schallend loslacht. Er verstand ja meine Erklärung, dass ich derzeit weiches Oberleder bevorzugen muss, um wenigstens schmerzarm zu laufen. Aber die Wattestiefel für die sehr knackigen Tage werden es wohl rausreißen. Und ich freue mich irgendwie schon auf einen Rundgang auf dem Weihnachtsmarkt. Apropos: Ein Sender, der für das eine oder andere dolle Formt bekannt ist, verklickert uns, dass dieser Weihnachtsmarkt der Schönste wäre. Nun brüstet sich das Völkchen natürlich damit. Wie hätte man auf negative Meldung reagiert? Das übliche Abwinken? Bedarfsweise schenkt man dem Sender also Glauben. Nun, es ist Geschmackssache und ich finde die kleineren Weihnachtsmärkte nicht übel. Natürlich hatte ich in Potsdam eine riesengroße Auswahl an sehr skurrilen Waren, aber es war nur eng und irgendwie ist die Stimmung auch nicht die Beste gewesen. Sei es drum, rein ins Getümmel des Märchenmarktes, bevor es glatt wird. Mutzbraten und andere Leckereien futtern. Aber stürzt Euch, wie ich letztens in einer Meldung las, nicht vor Verzweiflung eine Brüstung herunter, wenn das Weibchen quengelt.
Übrigens ist wieder Vorsicht bei Spendensammlungen angesagt. Die wirklich seriösen Stellen werden sich jeder Frage ohne persönliche Angriffe stellen und sind auch im Net mit einem entsprechenden Siegel zu finden. Derzeit wird auch wieder Rummel um den „Enkeltrick“ gemacht. Dieser ist nicht neu und sollte eher an Quellen aufgezeigt werden, wo sie auch vom älteren Publikum wahrgenommen wird. Vorsicht auch bei Gewinnspielen. Wer sonst nach Datenschutz brüllt, aber bei jedem Gewinnspiel seine Daten einträgt, lässt mich am Verstand zweifeln. Gier und Dummheit paaren sich offensichtlich ja fix und vermehrt sich entsprechend.
Für das freudig hüpfende Verbraucherherz habe ich selbstverständlich wieder den Werbeblock: Ha, wenn eine junge Frau „fuchsig“ wird, wenn sie hört, dass Qualität ihren Preis hat, muss ich schon lachen. Ja, wir haben mal wieder die Ostmentalität „billig und gut“. Also lässt sich das gute „Ostwaschmittel“ auch für einen „günstigen“ Preis verkaufen. Wie böse! Wisst Ihr, wie ein „Durchfallgesicht“ aussieht oder ein „Sodbrennengesicht“. Nein? Also mein Kopfkino hat mich beim „Durchfallgesicht“ aufs Abendessen verzichten lassen. Nein, im Spot sieht es nicht so aus, aber die Mimik ist immer köstlich, wenn man Zeugs für „gute Preise, gute Besserung“ bewirbt. Und wenn ich mein „Füßchenschmerzgesicht“ aufsetze, gibt’s nichts! Drollig finde ich allerdings den Spot, in dem ein junger Mann das Überreichen einer Geschenkpackung mit dreierlei Süßigkeiten vor dem Spiegel probt.
In diesem Sinne: Führt also noch die schicken Leggins aus (von mir aus auch die „Takkoleggins“) und lasst die Haare noch ein bisschen lose flattern. An die Herrschaften: ähm….guckt einfach amüsiert zu. Und wenn uns der Lieblingsversand ärgern möchte, indem es erst jetzt günstige schicke Leggins gibt und plötzlich auch Prämien, dann ärgern wir ihn zurück. Vielleicht bekommen auch wir sie mit den sonstwo angekündigten Drohnen. Stelle ich mir lustig vor „Schätzelein? Ich habe gerade etwas Größeres bestellt, machst Du mal bitte den Balkon auf? Dankeeee!“ Wie immer *Prost* Kinderpunsch (ich probiere gerade ein paar Sorten durch)
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