Wir üben Wahlkampfrummel…

Heida, bald ist Wahl und auch noch Volksfest.

Warum passt es eigentlich so herrlich zusammen? Richtig, beides sind Erlebnisse wie Eierkochen. Dazu kommt auch, dass sich zum Schwindel-Anfall (nein, an dieser Stelle nicht nur die Wahlversprechen) bei Überdosis des Auf und Ab und Hin und Her oder „Turbo-Kreisverkehr“ gelegentlich auch mal die letzte Mahlzeit zurückmelden kann. Was wird geboten? Ich denke zum Magendrehen natürlich zuerst an die Achterbahn, wenn man sich die überschlagenden Ereignisse hin und wieder so zu Gemüte führt. Oder ist es der Auto-Scooter, wo das Ganze noch an Fahrt gewinnt und einer den anderen rammt? Man könnte ja mal zur Luftschaukel hinübergehen. Das bisschen Dosis „Verschaukelung“ mehr oder weniger reißt es auch nicht mehr heraus. Und bei der zartrosa-farbenen Zuckerwatte kommt mir die eine oder andere Rede in den Sinn, die wie Kosmetik-Watte in unser Synapsengeflecht dringt und ebenso weich klingt. Warme Worte wie „Ich bin da ganz bei Ihnen“ klingen schon wie die leicht abgekühlte „Roster“ am Futterstand. Jeder Hauptdarsteller zeigt seine Kunststückchen – vom Ärmelchenzaubertrick bis zum Rekord beim „Ich kann vor Zorn besser brüllen und schneller erröten, wenn man mir auf die Füßchen tritt“. Für jeden Zuschauer ist etwas dabei. Wo steht eigentlich das Streichelgehege und wer ist der beste Animateur? Am Ende wird der beste Darsteller gekürt, der den Rummelplatz für mehrere Jahre unterhalten darf, zweideutigerweise. Wir trinken fix noch eine bunte Brause und ziehen dann entspannt vom Platz oder warten noch auf das Feuerwerk, welches noch den krönenden Abschluss zaubert. Sind wir schon verzaubert? Gut, dann lege ich mal die Rummelprospekte beiseite, rauche noch fix eine und bin nur noch gespannt, wessen bunte Jubelfunken wir demnächst über den Häusern der Stadt bewundern dürfen.

Ich lasse jetzt noch etwas Bedarfsromantik da, indem ich den schönen Sonnenuntergang bewundere und ein schmachtendes „Hachjaaaa…“ von mir gebe (ganz ohne Globuli).

Ein Gedichtchen hätte ich da noch:

Neulich auf der Feier sagte die Frau Meier:
„Das Wahlkampfgeseier geht mir mächtig auf die Eier!“
Darauf entgegnete entnervt ihr Mann:
„Geliebtes Weib, du hast nicht mal welche dran!“

😉

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3 Gedanken zu „Wir üben Wahlkampfrummel…

  1. Jaja, am Sonntag also wird gewählt. Nicht nur in deiner Stadt, auch anderswo. In EF z.B. Aber ganz so „lustig“ wie bei euch war es hier nicht. Eher nüchtern friedlich. Beim Tipp auf das Ergebnis setze ich auf ein Rot-Rotes „Bündnis… in unseren beiden Städten. Wieviel hat euer Vornehmer eigentlich eingespart seit Amtsantritt? Unserer brachte es auf „peanutzige“ 60 Millionen und wird wie eurer dafür vom „freien“ Kandidaten gescholten, ja gar wird zuindest unserem jetzigen (und wohl auch künftigem, den Rot-Weiss-Fans sei dank 😀 ) BüMei „vorgerechnet“ er führe die Stadt in die Pleite. Naja… 😉

    Allseits beliebte Flat-Raten werden sich dennoch nicht durchsetzen und S(s)chwarz sehe ich auch nicht, zumindest nicht im Rathaus…

    Also, gehet hin in Frieden (und Wählen)…ob vor oder nach oder während dem Gottesdienst ist mir eigentlich „Titte“…

    Rudi der Sonntag doch mal in die Nebenstrasse gehen will, zum „anderen Kreuz… 😀

  2. Hey, ich bin mal so frech und poste was auf deiner Seite. Sieht schnieke aus! Ich bin auch seit einige Zeit mit WordPress beschaeftigt einige Sachen sind mit aber noch fremd. Dein Blog ist mir da immer eine grosse Inspiration. Weiter so!

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