Archiv des Monats: Juli 2012

Wir üben Mückenjagd für Vitrinen(?) …

Gerade las ich fast passend zum Wetter und eher zum Thema Mücken einen sehr amüsanten Beitrag eines Regionalsenders, dass man für ein Naturkundemuseum sogar Mücken bräuchte: tot (nämlich eingefroren) und im Glas (?) aber bitte heil. Ich muss schon lachen, da A eben derzeit weit und breit keine Mücken wahrzunehmen sind, B frage ich mich, ob es im heimatlichen Brandenburg nicht auch irgendwann wieder Mücken gibt und Frage C: braucht man erst jetzt für die Nachwelt Bestaunungsmaterial? Bei so vielen verrückten Meldungen in letzter Zeit, wiederholt sich mein Heimweh doch gleich wieder. Zurück zu den Mücken: Ich hätte glatt welche in gefrorenen Eiswürfeltütchen geschickt, wenn ich hier eine erwischt hätte und das benannte Naturkundemuseum mal eben um die Ecke wäre. Ist es aber leider nicht. Liebe Betreiber des Naturkundemuseums: falls Sie bei einer Schnellmeldung meinerseits einen fixen Transport organisieren können, stellen sich vorher noch weitere Fragen: Wie viele Mücken sollen es werden? Und was wird aus ihnen? Aus Mücken kann man bekanntlich ja nur sprichwörtlich Elefanten machen, ob privat, beruflich oder besonders in der Politik. Soll es ein „Mück-Erich“ oder eine Blut saugende Dame sein? Wenn sie noch lebt, ist sie vielleicht auch noch sehr geschwätzig. Soll sich die Mücke sichtlich gefreut oder geärgert haben? Und in welcher Position hätten Sie die Mücken denn gern? Vielleicht lässt sie sich auch mittels Pinzette so zurechtformen, als würde sie gerade einen Sprung oder eine andere sportliche Disziplin vollziehen. Vielleicht reizt Sie auch eine lasziv räkelnde Mücke? In einem Eiswürfel wirkt das Bild mit der räkelnden Mücke sicher sehr edel. Die demonstrierende Mücke, wie sie sich sicher ständig im Ort montags abguckt, hätte eine wütend erhobene Faust und ein Schildchen ist schnell gebastelt. Oder ich sende sie lebend in einem Gläschen (Express-Sonder-Transport o. ä.), damit man noch Flügelschlaggeräusch hört, wo dieses Exemplar herkommt? Gibt es das überhaupt? Gern setze ich mich auch mit Parteivertretern in Verbindung, um deren Büro-Mücken einzufangen, wenn die Vertreterlein gerade irgendwo auswärts essen. Genug „Mücken“ haben sie ja dafür. Und man möchte sie ja auch nicht stören. Es bestünde also sicher auch die Möglichkeit, Mücken mit dem bereits beschriebenen Schild und entsprechender Haltung zu präsentieren. Wer eine bessere Feinmotorik hat als ich, könnte ein kleines Parteibuch für einen sehr feinen „Unterarm“ fertigen. Über den Preis und Beteiligungen muss dann noch mit den jeweiligen Stellen verhandelt werden. Der erhöhte Aufwand um die überregionale Beschaffung von Mücken kostet eben auch viele „Mücken“. Vielleicht bekommen es die benannten Büroteams ja besser abgerechnet als ich und die haben garantiert mehr „Mücken“ auf dem Konto als viele meiner Leser zusammen. Falls es egal ist, wo die Mücke herkommt: Fragen Sie doch mal in den örtlichen Büros oder gar im Landtagsgebäude nach. Dort ist alles gebündelt 😉

Wie man es auch dreht: Wir müssen uns jegliche Mücken erarbeiten, ob für das Konto oder für eine Vitrine 😉

Mit amüsierten Grüßen aus Thüringen

Wir üben Juli – Krachermeldungen

Wow! Sollte ich jemals gesagt haben, es wäre hier verdammt langweilig, möchte ich dieses an dieser Stelle mit vor Scham erröteten Schädel revidieren. Irgendeine Stimmung herrscht ja schon immer hier, ob nun positiv oder negativ. Seit dem Wahlkampfbeginn geht es ja noch heißer her. Die Wahl ist längst gelaufen und wäre diese anders ausgefallen, als sie nun ist, hätte man wohl dieselbe Akzeptanz gefordert, wie man sie nun bei vielen Wählern oder gar Nichtwählern vermisst. Wir können nun nur noch sehen, wie sich das Ganze weiterentwickelt, ganz gleich, ob die neue Rathausspitze unsere persönliche Wahl war oder nicht. Nun kam folgendes Detektivspiel auf: A bekommt einen Hinweis von B, dass ein C etwas Zweifelhaftes ausgesagt bzw. verfasst haben soll, veröffentlicht diesen sinngemäß und scheint sogar persönlich dahinter zu stehen. Von D wird verlangt, sich von solchen Aussagen zu distanzieren. Blickt noch wer durch? Ich gerade noch so. Der Hintergrund selbst ist keineswegs amüsant, einige Wortlaute in der Diskussion darum allerdings schon. Wie zu DDR-Zeiten wird auf eine eigenartige Weise einem „Hinweis“ nachgegangen, ohne an direkter Quelle Nachweise zu fordern. Wer dieses Rätsel löst, bekommt sicherlich noch einen Preis. Vielleicht gibt es sogar ein Gutschein über die Jahresgebühr einer …nennen wir es mal artig „Arbeitnehmerinteressenvertretung“.

Kommen wir zu wirklich schöneren und amüsanten Meldungen: Ein Stadtteil feiert den 40. Jahrestag. Für groß und klein wurde allerhand geboten (wirklich!). Mein Favorit war der „Stilletto-Lauf“. Diesen habe ich allerdings nur auf einem Video gesehen und habe herzhaft gelacht. Schon die Idee ist klasse (auch wirklich!), egal von wem diese Idee ursprünglich kam. Vielleicht sollten wir diese recht witzige Disziplin in unserer „Sport-Stadt“ etablieren. Schade, aus dem wahlkampf-vermarkteten Renndings-Modell für die besondere Herausforderung wurde ja nichts. 😉

Wer malt sich bei dieser Gelegenheit allerdings nicht noch zusätzlich aus, wie so ein Lauf wohl auf diversen Behördenfluren aussehen würde? Wenn ich mir die Stöckelschuh-Geschwader auf den Fluren anschaue, wie sie flugs in die Pause gehen, die ihnen ja auch zusteht, muss ich mir tatsächlich so manche Frage stellen. Aber der Laufschritt aus der Pause fällt schon etwas gemütlicher aus und es müssen noch die letzten „dringenden“ Dinge ausgetauscht werden, die in der Pause ja leider noch ungeklärt waren. Ist es der letzte Urlaub? Oder der letzte Bürger, der evtl. verdammt anstrengend war, weil dieser Dinge hinterfragte, die das Wälzen in Gesetzbüchern erforderte? War es vielleicht noch die Ehe zwischen A und B, die noch ausgewertet werden musste, weil die arme A unter B sehr gelitten haben muss? Wir wissen es nicht. Wollen wir das wissen? Manchmal wäre es ja doch spannend, oder? Leider sind die Stöckelschuhe beim Ratschen zu laut. Ich wäre für ein Leise-Treter-Gebot, da es dann erstens nicht mehr in den Ohren dröhnt, wenn das in den Fluren geschwätzige und im Beratungsbüro doch recht wortkarge Geschwader den Gang entlang donnert, zweitens vermindert es die Unfallgefahr und jegliche Verletzungen im Fußbereich und somit Krankenscheine, drittens vermeidet es Kaffeeflecken, viertens sähen viele nur halb so albern aus (zu Hause üben wäre bei manchen Vertreterinnen besser) und fünftens würde es nicht die anderen aus ihrem Schlaf reißen.

Ja, es ist zum Schwelgen schön hier. Es gibt noch viele Rätsel zu lösen, „Stille-Post-Spielchen“ auf kreative Art zu erweitern, Stöckelschuh…äh Stilletto-Wettkämpfe zu bewundern und wie ich neulich las, sogar von „Haarspray-Notstand“ für ein Konzert zu berichten. Dieser Schlager(?!)-Sänger soll lt. Zeitungs-Artikel sogar gesagt haben: „…. – Ihr erotisiert mich“. Ich greife das Zitat mal etwas umgewandelt auf: „…., mich „erotisierst“ Du auch gelegentlich und vor allem amüsierst Du mich ständig.“ Dankedankedanke. Anbei eine kleine Anregung für die Veranstalter: Am Eingangsbereich des Geländes für die Haarspray-Frisuren-Sause hätte man verschmitzten Blickes doch kleine Haarspray-Dosen verteilen können oder sogar das zur Zeit beworbene „Anti-Frizz“ (wegen dem Regen) 😉

Mein Dank, den ich hier noch (wenigstens virtuell) mit einem „Niederknieer“ bringe, gilt auch an die, die diese Stadt auf verschiedene Art bunt „machen“, wie ja oft beworben wird und seien es auch die vielen Feuerwerks-Vorführungen aus den dollsten Gründen. Das ständige Grau (besonders das des Himmels in der letzten Zeit) muss einfach farbenfrohe Akzente erhalten, oder? 😉

Wir üben mal die „Pony-Hof-These“…

„Das Leben ist (nunmal) kein Ponyhof“ lesen und hören wir auch immer wieder.

Die Blog schreibende Trine widerspricht natürlich frech. Natürlich ist das Leben ein Ponyhof! Wer natürlich ausschließlich den tollen Anblick der grasenden Pferde und den hübsch hergerichteten Hof vor Augen hat, wird sich bislang getäuscht haben. Schließlich muss der schöne Anblick ja irgendwie entstanden sein, also gibt es auch hier etliches zu tun. Im wahrsten Sinne des Wortes muss beispielsweise viel Mist beseitigt werden. Dieser hat ein paar Ecken weiter seinen Nutzen. Es muss hier gepflegt und dort geputzt werden und die Verantwortung für die Lebewesen im Umfeld reißt also auch nicht ab. Wenn das alles täglich mit oder ohne Unterstützung seiner Lieben geschafft ist, dann kann man das Ergebnis entsprechend genießen, wie im Leben außerhalb des (ebenso sprichwörtlichen) Ponyhofes auch.
Nun habe ich aber weder Hof noch Pony(s), aber eine kleine schnuffige Wohnung, tolle Bekannte, ein kleines verfressenes Wesen im Käfig und Aufgaben, denen ich mich gern oder auch mal ungern (na und?!) im Leben stelle. Wie war das noch mal mit dem Leben und dem Ponyhof ? 😉