Archiv des Monats: Juli 2012

Wir üben Ferien

„Der Sommer kommt…zumindest kurz….“ So klangen die Worte beim Wetterbericht eines Fernsehsenders vor ca. einer Woche. Und was lese ich derzeit für ein Wort? „Blitzsommer“? Also, bislang war mir bezüglich des Wetters nur das Wort „Blitzeis“ bekannt. Ich erinnere mich dann an die Meldung, als auch noch Abreisetag war und man auf allen Vieren samt Reisegepäck über spiegelglatte Flächen krauchte und statt gewohnter ca. 20 Minuten fast 3 Stunden zum Bahnhof brauchte. Da klingt „Blitzeis“ angenehmer, wenn man blitzschnell ein leckeres Eis in der Hand hat. Gut, also ist jetzt der „Blitzsommer“ ausgerufen worden. Soll wohl heißen, es gibt etwa eine Woche lang fette Temperaturen um die 30°C-Marke. Rechnen wir mal auf, Mädels unter den Lesern: das macht bei 5 Tagen etwa 11 schnieke Shirts (zwischendurch frischi machen und Klamottenwechsel, gelle?) und dazu halt endlich Röcke, Kleider oder Shorts, die wir dann präsentieren dürfen. Das Umsortieren im Kleiderschrank war also doch nicht ganz umsonst. Hier käme doch wieder Freude auf: Etwa 5 Tage sehen wir ein paar Tennis-Socken durch die Jesuslatschen bzw. Sandalen.

Zu verdanken hätten wir das Ganze lt. Wetterberichten dem Hoch namens „Xerxes“. Amüsant ist, dass das viele Genörgel um lange dauernde Regenwetter nun dann der kommenden Wärme „gewidmet“ wird. Liebe Sonne: Du wirst es niemandem recht machen, also mach einfach, wie Du denkst. Und selbst bei anderem Wetter lassen wir uns die Sommer- und Urlaubslaunen ja nicht vermiesen, richtig? Wir haben also wieder die kleinen Sommerfreuden und die kleinen „Sommerleiden“. Das letzte Wort wird noch mit einem kleinen Zwinker „behandelt“. Mir fallen von Mike Krüger zwei amüsante Titel ein: “Stau“ und „Guten Morgen, hier spricht Ihr Kapitän“

Kommen wir natürlich zuerst zu den Sommerfreuden, die ich mit einem Pluszeichen kennzeichne.

+ Ausschlafen wird uns ja zuerst einfallen. Die ersten Tage dürften mit einem Schreck auf die Uhr beginnen, da der Wecker ja ausgestellt ist (oder?)

+ Wie gut passen dann hier auch Partys, die man auch in der Woche besuchen oder selbst organisieren könnte. Es müssen auch keine „Kracherpartys“ sein.

+ Mehr Zeit miteinander beziehungsweise füreinander, ob nun zu Hause oder auf Reisen. Ein bisschen Romantik hier, Kultur dort und Erholung. Der erste Gedanke vieler Leser dürfte zuerst zum Strand führen, richtig? Oder ist es ein Wellness-Programm mit beispielsweise Öl-Knetung auf der Massage-Liege oder im Whirlpool? Ganz egal, wie wir uns erholen. Ein schöner Spaziergang am Abend ist nicht nur etwas für die Bedarfsromantiker, sondern eine Wohltat für alle. Und man darf mir glauben, dass Kinder danach meist sehr entspannt und ausgelastet sind. Natürlich kann man auch ein kleines Abenteuer zurechtzaubern, ganz wie man möchte. Ich gehe davon aus, dass meine Leser kreative Köpfe sind.

+ Kinderferienlager sind zwar nicht mehr so, wie unsere Generation sie kennen mag, aber immerhin eine Alternative, um die Kurzen mal für viel Spaß, Abenteuer und auch Entspannung in die Betreuung zu geben. Es ist eine Zeit, wo jeder auf seine Kosten kommt und es mit Sicherheit sehr viel zu erzählen gibt, wenn die Familie wieder beisammen ist. Ich erinnere mich jedenfalls sehr gern an Ferienlagerzeiten in Strietfeld (Mecklenburg-Vorpommern). Beim ersten Mal zwickte mich natürlich spätestens am dritten Tag das Heimweh. Das ist normal und ich war außerdem gerade mal 8 Jahre alt und es schadete mir nicht.

+ Liegengebliebenes bzw. vor sich her geschobene Erledigungen lassen sich ohne jeglichen Zeitdruck nach Lust und Laune nachholen. Selbst wenn wir ausschlafen, ist immer noch genügend Zeit, die „runden Ecken“ „nachzubehandeln“ (*hust*). Kleine Schlumpereien beim fixen Aufräumen haben sicher einige Schätzchen „verschwinden“ lassen, die wir plötzlich wieder finden oder womöglich durch einen Nachkauf doppelt oder gar dreifach haben. Erwischt? Nicht schlimm, die Trine an der Tastatur gesellt sich grienend dazu.

+ Viele Weibchen legen auch zu Hause ihre längst als fällig empfundenen „Beauty-Wochen“ ein. Der Mix aus dem deutschen und englischen Wort ist nicht mein Werk, wie man an den Gänsefüßchen erkennt, aber ich finde es amüsant. Nicht, dass die Wochenenden reichen würden, um sich die geschundenen Füßchen mit allem Drum und Dran vorzunehmen. Das (wirklich!) volle Programm kann zum Beispiel folgendermaßen aussehen: In die Kopfflusen kommen wieder diverse Wundermittelchen für die „gestressten Haare“ und mit einigen Mitteln wird sogar eine „Glanzexplosion“ versprochen. Es gibt ja ganze Pflegesysteme für Haut und Haar. Neulich erst erfuhr ich etwas von „Hitzeschutz-Spray“. Ich habe so eine Probe zu Hause stehen und bislang noch nicht getestet. Ich muss also warten, bis es brütend heiß draußen wird (zur Not vielleicht ein WE-Tripp in irgendeine Wüste?) oder ich sollte mir einen Acker suchen, wo ich dann noch diversen Hofbetreibern einen Gefallen tun würde. Das hieße wohl Restfrüchte pflücken, bezahlen und mit vollen Körben, etwas Farbe auf der Haut und wohl sonnengebleichte Haare bewundern. Allerdings ist hier ein Sonnendeckelchen meine dringendste Empfehlung, da ein Sonnenstich nicht nur unangenehm ist, wie ich die Erfahrung auch mal machen musste. Wofür also Hitzeschutz als Spray? Für den Fön, auf den man normalerweise auch verzichten kann oder ihn wenigstens nicht zu heiß in der Nähe der Kopfhaut dröhnen lässt?

Und nicht vergessen: Wer verreist, wird sicherlich Karten schreiben und/ oder „Mitbringsel“ nach Hause tragen. Es muss nichts Teures sein. Hübsche Kleinigkeiten vom Strand sind schöner als auf die Schnelle Notgekauftes. Ich habe beispielsweise immer noch etliche Muscheln und Steinchen von Schülern, die ich mal betreut hatte. Man kann sich sicher gut vorstellen, wie da das Herzchen hüpfte. Kommen wir von den „Mitbringseln“, wie man ja umgangssprachlich sagt, zu den…(Achtung!) „Mitnimmseln“. Ob es dieses Wort schon gibt oder gab, habe ich in meiner grenzenlosen Faulheit nicht in Suchmaschinen eingegeben, aber fiel mir gerade spontan ein, um mal zu den kleinen Zwickern des Urlaubs zu kommen. Es gibt sie?

Irgendwo schwirrte mir mal der Satz „Wenn Frauen verreisen, bleibt nur der Kühlschrank zu Hause.“ herum. Ein Köfferchen hierfür, eines dafür und im übernächsten muss noch das Allerwichtigste hinein. Und nein, wir wollen nicht auf eine Insel ziehen, nur für eine Woche ganz einfach ausspannen… ! Aber es gibt Rettung, jawoll. Es gibt Ratgeberportale und Sendungen, die uns zeigen, wie man die berühmten „Siebensachen“ bequem, schnell und vor allem knitterarm bis knitterfrei in den Koffer bekommt und wie die Pflanzen diese Zeit gut überstehen. Die anderen kleinen Dramen, die sich so abspielen können, sind überhaupt nicht schlimm. Das Merk-Spielchen für alle Altersklassen namens „Ich packe meinen Koffer…“ kann also beim realen Täschlein-Packen entspannt ablaufen. Die Reiseplanung oder anderes kann zwar anstrengend und sicherlich auch mal mit einer Panne verbunden sein. Es gibt sogar Vergleichsportale, wo es doch werbereißerisch heißt „Meine Jungs landen nur Volltreffer“. Mensch, da kann doch so gut wie nichts mehr schief gehen, hm? Aber jetzt genießen wir den Urlaub, ob mit oder ohne Reise. Eines noch: neulich sah ich spätabends einen Spot über irgendein Flirtportal. Aus der Werbebotschaft ziehen wir, dass auch Mädels anscheinend ein Namensproblem haben können, wenn es um diverse … sagen wir Flirts oder Abenteuer geht. Mädels, lernen wir doch vom anderen Geschlecht dazu: nehmt einfach irgendein „Kosewort“, passt immer 😉

Am Schluss dieser Tapete darf ich meine Leserschaft mit Haustieren doch verantwortungsbewusste Menschen nennen, die ihre Tiere nicht aussetzen, sondern für diese Zeit eine liebevolle Betreuung suchen und hoffentlich finden.

Ich wünsche mit diesen sommerwarmen Worten einen schönen Urlaub und Erholung, die dann wieder neue Kraft schöpfen lässt.

Wir üben Astrologie …

Ha, die oft aufgestellte These: Frauen kämen von der Venus, der Mann vom Mars, ist immer wieder köstlich, oder? In etlichen Büchern wird irgendwelche „Typologie“ betrieben und Männlein wie Weiblein klopfen sich gelegentlich die Schenkel. Ich mir auch. So manche Tests, die im Net oder in Büchern zu finden sind, lassen mich immer wieder feixen, wo man mich nun zuordnet. Natürlich bin ich ein Weiblein, wie man im Kreißsaal feststellte, aber bin ich das wirklich? Wie oft sprach man mich trotz typischer Bekleidung mit „junger Mann“ an oder wie oft beschwerte man sich bei mir, ich wäre zu „unweiblich“? *Pfffh..* Egal. Nun kommen wir mal wieder zur „Sternenkunde“, zu der mir das Web ja wieder amüsantes Material lieferte. Da die zwei Artikelchen sehr schön zusammen passten, werde ich diese auch mal ein bisschen gegenüber stellen.
Da ich (immer noch) ein Weiblein bin, fange ich stets mit der Venus an. Blicken wir also mal in die Sternchen, um mal wieder darüber zu kichern, welchem Planeten man sich nun zuordnen könnte, sollte, müsste…

Die Venus wird als die schöne Geliebte dargestellt und symbolisiert durch das helle Strahlen am Himmel beispielsweise die mehr oder weniger angenehmen Schnörkel des Lebens wie die Liebe, Schönheit und Kunst. Neben dem Mond steht uns die Venus am nächsten und erhielt lt. diverser Aussagen den „Venussspiegel“ als Symbol. Natürlich darf nicht fehlen, dass Schönheit und der Sinn hierfür als anziehend gilt. Hm… jo, was aber ist „schön“? Ist natürlich Betrachtungssache. Weiblichkeit, Sinnlichkeit und Schönheit liegen für meine Begriffe schon etwas voneinander entfernt. Weiterhin heißt es auch, dass die empfangende und passive Art das chinesische Prinzip der „Yin-Kraft“ repräsentieren würde. Hm? Ich habe von „Yin“ und „Yang“ keine Ahnung, nur mal wo angelesen, aber schauen wir weiter: Die Tierkreiszeichen Stier und Waage werden von der Venus beherrscht. Und nun wird es amüsant, jedenfalls für mich: Für Erotik und das Drumherum, Empfänglichkeit für beispielsweise Luxus soll die Venus auf körperlicher Ebene unsere Sinnesorgane empfindsam machen. Das „Schönheitsempfinden“ für Kunst und die hierzu gehörende Begabung wird weiterhin erklärt. Erster Eindruck meinerseits: Kunst hat so viele Facetten und die genannten Empfindungen sind sicher bei jedem auf verschiedene Art zu finden. Bin ich also Waage? Sind wir alle Waage? Irgendeine Kunst beherrschen wir ja alle. Eher scheint es lt. Beschreibung aber ins Malerische oder Zeichnerische zu tendieren. Ganz klar: ich gehöre mit meinen „Wahnsinns-Zeichenkünsten“ nicht dazu. Das Wort „Wahnsinn“ darf man hier ruhig mit einem schallenden Gelächter wörtlich nehmen.

Schauen wir mal „herüber“ zu den Herrschaften, für die ja der Mars steht: Dieser rote Planet steht lt. Aussage für männliche Prinzipien wie Eroberung, Kampfeswille und so andere als „typisch“ dargestellte Eigenschaften, um ein gestecktes Ziel zu erreichen. Wieso wird der Antrieb eigentlich separat genannt? Als Symbol stehen Schild und Speer. Jetzt mal ehrlich: Wenn ich an so manche Vertreter des männlichen Geschlechts denk, könnte das Symbol eher eine lange Bank sein. Allerdings muss jeder von uns zugeben, dass vieles vermeintlich oder tatsächlich Wichtige schon oft auf Dieselbe geschoben wird. Beim Großteil der Herrschaften sind die Prioritäten eben für uns Weiblein kaum nachvollziehbar – sei es drum. Beim Blick auf die Deutung und Wirkung muss ich schon wieder grinsen und sehe nun die Ergänzung zum „Yin“. Klar, das Geben gehört nun mal zum Nehmen. Sind die Damenschaften nun die ausschließlich Nehmenden und die Herrschaften die Gebenden? Einige männliche Exemplare werden natürlich den Bierkrug heben und einen Stammtischgröler von sich geben, weil sie mal an die Falsche gerieten, was uns Weibsen übrigens auch passiert. Und jetzt kommt Action ins Spiel, welche ja vom Mars ausgehen soll. Mit einem lauten „Yeah!“ verkünde ich jetzt – sinngemäß wiedergegeben – dass sich unterdrückte Energie, also die Antriebskraft usw. in diversen Ausbrüchen entladen kann. Man empfiehlt also Sport als die gesunde Weise, sich körperlich auszulassen. Und wo wir gerade beim Körper sind, lese ich weiter, dass sich der Mars biologisch und organisch auf diverse Organe (welche gemeint sind, dürfte jetzt klar sein, oder?), Muskeln und Arterien auswirkt. Und jetzt kommt eine Stelle, die mir die Mundwinkel zu den Ohren treiben ließe, wenn die vielen inzwischen entstandenen Lachfalten nicht so sehr abpolstern würden: Während Antrieb und Muskelkraft als positive begünstigende Konstellation dargestellt wird, stehen Triebhaftigkeit und damit verbundene schnelle Verbrennung der Energie als disharmonisierend da. Auch Triebschwächen werden durch beispielsweise Muskelerkrankungen und häufig damit verbundene Untertemperatur beschrieben. Aber dieses soll die psychologische Auswirkung des roten Planeten auf Entschlossenheit und die weiteren bereits oben genannten Eigenschaften nicht schmälern. Tollkühnheit, die zu Übereilung führt oder gar auch Brutalität, können lt. Aussage als Schutz von erreichten Zielen gelten. Wow, klar möchte jeder das Geschaffene schützen und natürlich weiterhin eine Menge mehr erreichen, aber Gewalt ist das bekanntlich falsche Mittel, wie wir wissen und verachten. Allerdings würde ich hier nicht nur die Herrschaften dort einordnen.

Gehen wir mal wieder „zurück“ zur „ holden“ Weiblichkeit: Hier wird vieles natürlich ins Umgekehrte beschrieben, von der „Lebensunlust“ bis hormonellen Störungen, wozu auch die gehören, die den Überblick über 4 Füße im Bett verlieren lassen können. Holla, die Waldfee, wir Weibchen sind laut einer solchen Gegenüberstellung wohl die „armen“ Wesen. Aber Mädels unter den Lesern, Kopf hoch, es wird zwischendurch ja noch amüsant wie schon an obiger Beschreibung. Durch die Venus beeinflusst finden sich zum Beispiel Qualitäten wie musikalische, malerische und schauspielerische Fähigkeiten. Liebe Männlein: wir Mädels sind oft dazu genötigt, ob privat oder beruflich *zwinker*. Jetzt muss ich allerdings ein wenig ausholen und etwas hinterfragen. Also: mein Zeichenlehrer und ich lachen über meine „Mal- und Zeichenkünste“. Mein damaliger Musiklehrer dürfte sich wegen meiner Brummel-Sing-Stimme ebenfalls vor Lachen den Bauch halten (aber ich kann ohne Ohren zuhalten Kanon und zweite Stimmen singen, wovon z. B. einige meiner damaligen Kollegen profitierten *ätsch*). Ohne die professionellen Kammersänger/ innen abwerten zu wollen, sage ich mal mit einem Zwinkern, dass ich im anderen Sinne eine bin, nämlich für die Besenkammer. Ich habe unterm Strich also eigentlich nur das Gehör und den Blick für diverse Künste. Aber bei Design, welches hier weiter als Qualität aufgezählt wird, hätte ich in verschiedener Richtung schon ein Händchen, was mich auch beruflich reizen würde, hm…! Farben und hiermit künstlerisch gestaltete Flächen bieten ja so viele feine Möglichkeiten des Einsatzes und beeinflussen uns ja entsprechend, habe ich mal gelernt. Worüber ich aber nun wieder feixen muss, ist die Aussage, dass man durch den Venus-Einfluss auch Architekt sein könnte. Ich hatte auch im technischen Zeichnen kein Händchen, aber aus Büchern rund um Wohnungsgestaltung irgendwann sogar den Blick gefunden. Wahnsinn, oder? Fassen wir das mal zusammen. Ich bin also ein Weibchen, also „venusgesteuert“, habe aber gerade mal für den Hausgebrauch geeignete Fähigkeiten, wie sie hier für den Fachbereich genannt wurden.

Wenn ich mal zu den Herrschaften schiele, muss ich schon wieder lachen. Dem „Marsprinzip“ sind beispielsweise Leistungssport, Jagd, Polizei, Militär und auch Chirurgie und Bildhauerkunst zugeordnet worden. Wer mich kennt, wird hier schallend lachen. Stellt Euch die hier schreibende Trine mal in gewissen Uniformen oder ungeduldig an einem Stück Stein hackend vor. Das Bild vor Augen, bei jedem kleinen Fehlhacker einen wütenden Rumpelstielzchentanz um den immer dünner werdenden Stein-Nackedei zu vollführen, treibt mir die Lachtränenbäche über das Gesicht. Von Helden und Eroberern ist weiterhin die Rede. Also, vielleicht gebe ich ja ein recht putziges Bild in Ritterrüstung und diversen drolligen Waffen (rosa Schwertchen?) ab. In Sachen Eroberung fällt mir eigentlich fast nichts als das Wort ein, da ich ja doch ein recht schwatzhaftes Wesen bin. Aber wir sind ja eigentlich beim Mars, wo eigentlich ja der meist bedarfsschweigsame Mann zugeordnet wird. Stünde ich also vor der dritten Berufswahl, hätte ich ein arges Problem, oder?

Kommen wir mal zum vielleicht interessantesten Teil: Es geht darum, welchen Typ Frau ein Mann in einer Konstellation zur Venus so bevorzugen würde. Das Ergebnis klingt schon fast wieder klischeehaft aber drollig. Der männliche Teil sucht lt. Aussage die Konfrontation, während der weibliche Teil die Verschmelzung und die Harmonie vorziehen würde. Ich schweige darüber, da ich vor Lachen kaum reden könnte. Passend zum heutigen Freitag ist dieser Tag der Venus gewidmet worden (*yesssss!*). In der Mythologie wird u.a. auf die eine oder andere Göttin eingegangen, was hier aber den Rahmen sprengen würde. Eines aber in Kürze: Im vorderen Orient wird zum Beispiel die Liebesgöttin auch mit kriegerischen Wesenszügen beschrieben. Kommen wir der Sache also mit Schmunzeln näher, liebe Männlein und Weiblein.

Unser Blick schweift nun wieder zum Mars und den wohl von dort kommenden Männlein: Die römische Mythologie sagt wohl aus, dass Mars anfangs ein Frühjahrsgott gewesen sein soll. Er soll als solcher Kälte und damit verbundene Unfruchtbarkeit vertrieben haben. Daraus folgte, dass sich in dieser Zeit auch der Bezug auf den Mars als den Schutzgott für den Ackerbau ergab. Allerdings ist er später als Kriegsgott und als einer der wichtigsten Götter benannt worden. Welches Sternzeichen wird vom Mars beherrscht? Richtig, der Widder. An dieser Stelle kriegen meine hübschen abstehenden Ohren wieder Mundwinkelbesuch, da ich genau so ein kleines „Horntierchen“ bin. Weiterhin wirkt sich Mars neben dem Pluto auch auf den Skorpion aus. Der Mars ist übrigens auch der Namensgeber des Monats März. Beim Wort „Marsfeld“, welches den Zusammenhang in der Mythologie hat, bringe ich jetzt eigene bildliche ein, völlig unabhängig, der in der Literatur beschriebenen Geschichte. Wie sähe mein Feld aus? Ein Kampfplätzchen mit Stoßmatte für die Hörnchen? Eine halbfertige Skulptur zum Austoben (ob nun künstlerisch oder mit Rumpelstielzchentänzchen), ein Tonstudio, in dem ich dann die nachgesagten Gesangeskünste wenigstens üben könnte? Reden wir von Mars- oder Venusfeld? Wäre mein Feld rot (oops, Politik)?

Wenn man das Ganze so liest und mit der eigenen Wahrnehmung in ein Fazit bringt: Männlein und Weiblein sind doch gleichermaßen kleine Krieger, Künstler, Geber und Nehmer, oder?

Wir üben Quotennörgler über das Wetter …

Worüber redet man am meisten, wenn nicht gerade über Reizthemen wie Politik oder private Befindlichkeiten? Richtig, mal wieder über das Wetter. Es ist doch immer wieder ein Erlebnis wie Eier kochen, oder?

Gefällt uns das Wetter derzeit?

Ja x nein x vielleicht x (mir jedenfalls nicht)

Wir sitzen entweder im Büro und denken uns: „Naja, im Moment hätte ich eh´ nichts vom Sonnenschein. Aber zum Feierabend und zum Wochenende dürfte es ruhig viel schöner sein.“ Oder wir sitzen zu Hause und hätten gern zwischendurch gern draußen so manchen Schreibkram erledigt. Man kann ja auch auf einer Wiese im schönsten Sonnenschein produktiv sein. Wir können aber auch Urlaub haben, den wir zu Hause oder im Garten verbringen und nicht so recht wissen, wie man das Beste daraus macht. Vielleicht sind jegliche Karten- und Brettspiele wieder entstaubt worden und auch die angefangenen Bücher dürften durchgelesen sein. In welcher Lage wir auch sind, so richtig planen kann man nicht. Es sieht lange Zeit richtig herrlich aus und man wäscht zum Beispiel am Wochenende Wäsche und kann diese nicht mal eben draußen aufhängen und mal so richtig schön mit einem Buch auf der Wiese lümmeln und der Wäsche noch beim Trocknen zugucken (welch spannendes Bild…)

Es gab auch eine Zeit, in der ich den Eindruck gewann, dass ich beim Herrn P. wohl ein „Steinchen im Brett“ hatte oder zumindest berücksichtigt wurde, dass ich meine Schönwettergebühren (extra noch eine Flatrate im Tarif M gebucht). Dieser scheint mich zurzeit ärgern zu wollen. Es ist schönster Sonnenschein, ich ziehe meine leichte Jacke an und gehe meine Runde an der frischen Luft. Auf dem Rückweg kaufe ich vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten ein, komme aus dem Geschäft und *zack* ist es grau. Noch bevor ich das Haus erreiche, prasselt es auch schon. Vielen Dank, Herr P., warum auch immer Sie derzeit so einen „Brass“ auf mich hegen, wo Sie doch sonst abgewartet haben, bis ich zumindest im Hausflur bin. Die Haare zu „stylen“ kann ich mir also sparen, ich jage nur noch die Bürste durch. Jaja, ich weiß, es gibt ja beworbene „Wundermittelchen“ *zwinker*, die ich aber nie kaufe. In der Vergangenheit gab es ja viele Artikel über den Sommer oder auch „Modesünden“ und vieles andere, die uns jetzt vorenthalten werden. Im Net kursieren schon lustige Bildchen mit Sprüchen, die uns zur Nutzung von Sonnenschutzmitteln raten, damit das Regenwasser schön abperlen kann. Gibt etwa Nackedeis in der freien Wildbahn und dazu im Regen? Es kommt hinzu, dass einem bei aktuellen Temperaturenankündigungen um die 16 Grad vor Freude glatt der Glühwein aus der Hand fallen würde. Ich las sogar neulich einen umgeschriebenen Text vom Titel „Jeanny“ (oder wie man ihn schreibt), der von Falco gesungen wurde. Dieser Text wurde auf den Sommer umgeschrieben. Habe über den umgeschriebenen Text herzhaft gelacht, obwohl der Hintergrund des Originaltextes des Liedes ein eher trauriger ist. Aber eines ist doch positiv auffällig: keine Mücken, juchuuuuu! Ich habe zwar so ein Teilchen für die Steckdose, aber hey, es kann zurzeit im Schubfach bleiben. Das inzwischen großlöchrige „Fliegengitter“ lässt ja nun etliches durch und ob sich der Wechsel im Moment lohnt, steht noch aus.

Bei aller gekonnter Nörgelei über das Wetter (ein 3-faches *Pfui!* bitte wenigstens nur nachts, dann haben alle etwas davon) gucken wir doch mal in andere Gegenden, die des Öfteren wie zum Beispiel derzeit mit sengender Hitze und oft daraus folgenden Waldbränden und anderen Katastrophen konfrontiert sind. Wir ziehen uns die Kapuzen über die mehr oder weniger gut frisierten Köpfe oder spannen mal eben den Schirm auf. Natürlich hatten wir hier in der Region auch schon mit Wasserschäden zu kämpfen, wie erst vor einiger Zeit. Ich selbst hatte nicht einmal halb so viel materiellen Schaden wie andere. Mir hackten die Hagelkörner von den Unwettern nur mein Fliegennetz kaputt und so wurde daraus ein „Brummer-Durchlass-Netz“. Es sind nur wenige Euro futsch, die man verschmerzen kann. Aber in der Situation wie Menschen in anderen Regionen sind, möchte ich trotz aller verdorbenen Sommer-Urlaubs- oder Freizeitplänen, die wir so haben, nicht stecken. Denken wir mal beim Kapuze überziehen mit etwas knautschigem Gesicht oder beim fixen Retten der Wäsche vom Platz oder den Verzicht auf die sonnige und angenehm warme Wiese daran. Die Gesellschaftsspiele sind, wie bereits angespielt, jetzt sicher eh entstaubt, es gibt sicher noch gekaufte oder geliehene Bücher, die noch gelesen werden können oder „müssen“. Und irgendwie hat man doch fast den schönen alten Krachertitel um das Singen im Regen bald auswendig 😉 Hat was, oder? Und „Sommer-Modesünden“ kriegt man auch mit langen Bekleidungen zu erblicken.

In diesem Sinne: Ein fröhliches „Schönes Wetter heut´ und so nette Leut´“