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Wir üben mal ein bisschen Sternenkunde …

Also, das Wort „Sommerloch“ hat zurzeit ja zweierlei Bedeutung, wenn man sich das derzeitige Wetter anschaut. Meine Tour durchs Net führte mich mal wieder auf Seiten, die mir mal wieder die Lachtränchen in meine Äuglein trieben. Ich bin immer wieder glücklich, dass die Armlehnen meines Bürostuhls verhindern, dass ich vor Lachen herauskippe. Wir üben jetzt aufgrund des zurzeit aktuellen „Sommerlochs“ also mal die Sternenkunde, wozu der Mond ja gehört, um den es hier geht. Ahnung habe ich davon nicht, aber ich mache es mal wie viele Politiker: einfach darüber „daherreden“.

Es geht hier nicht um die musikalische Huldigung des Mondes und sein oftmals vermuteter Bewohner, der „Mann im Mond“ oder von mir aus der Hausmeister. Bedeuten soll er „Mütterlichkeit“ (oh, gelegentlich übertreibe ich es hiermit), „Seele“ (dürfte ich haben, ansonsten wird irgendwo geordert, man scheint ja alles kaufen zu können), das „Du“ (wird mir oft angeboten, nehme ich auch gelegentlich an…) und Wasser (mir steht es gerade schon wieder vor Lachen in den Augen). Die Sichel, welche als astronomisches Symbol gilt, soll als „Aufnahme“ oder „Empfängnis“ stehen, jedenfalls die „offene“ Seite. Wäre ich nicht aufgeklärt, hätte ich statt Lachtränen jetzt Angstschweiß. Sogar auf unsere Verdauung soll er sich auswirken. Was ich nun wann essen und wie ich meine Tagesabläufe planen soll, steht sicher noch in irgendwelchen Kalendern. Ich las ja schon von Friseurterminen, die zu bestimmten „Konstellationen“ oder was auch immer, ungünstig wären. Weiterhin las ich, dass sich der Mond auch auf die Prägung durch die Mutter auswirken soll. Mal eine ketzerische Frage: Wo und vor allem wie war eigentlich der Mond (bestimmt unpässlich weil „voll“), wenn Mama und ich uns gelegentlich angezickt hatten? Der Mond soll sogar das Gedächtnis beeinflussen. Nu wird es ja verrückt, nicht wahr? Reicht nicht? Stimmt! Es heißt weiter, dass der Mond über das Tierkreiszeichen Krebs herrscht (ja gut, sie sind ja recht empfindsam, wie man hier und da so liest und bemerkt…) und jetzt… *Trommelwirbel…* der Montag nach ihm benannt wurde. Nun ist die eine Katze aus dem Sack und die andere völlig aus dem Häuschen. Aber streng genommen müsste es ja dann „Mondtag“ heißen. Naja egal, weiter geht es mit der Spannung und zwar um die Mythologie. Es geht jetzt um Mondgötter und Mondgöttinnen. Gut, da wäre wieder die Frage: Haben die sich wo vorgestellt und wurde so etwas je gesehen? Bei mir hat sich bislang keinerlei Gott vorgestellt, aber man weiß ja nie. Es gibt ja inzwischen etliche soziale Netzwerke und die bieten ja die vielen Möglichkeiten, auf Leute oder gar Wesen zu treffen, von denen man bislang nie eine Ahnung hatte. Bleiben wir gespannt, ob da vielleicht diverse verrückte Freundschaftsvorschläge oder auch noch versehentlich Freundschaftsanfragen kommen. Ab etwa 300 oder 500 Leuten fühlen sich ja so manche erst wohl. Jetzt kommt eine Stelle, wo die Herrschaften lachen oder stöhnen werden: Wenn ich den verknoteten O- Satz richtig verstehe heißt es, dass die Mondin mit ihren wechselnden Stadien des Lebenszyklus´ das Werden und Vergehen repräsentiert. Ganz gnatzig würde sogar ich denken: „Jo, launisch sind wir Weiber wie eh und je, da kann einem manchmal komisch werden und so manches vielleicht auch vergehen.“ Aber nein, es hat eine verträglichere Bedeutung, denn es geht ja um Neuentstehung und Mütterlichkeit. Nun gab es wohl zwei Schwestern, von denen eine als Mondgöttin galt. Richtig, es war Helios. Diese wurde auf Rössern und Kühen dargestellt. Also: auf einem Ross würde ich mich auch noch darstellen lassen, aber wohl kaum auf einer Kuh, auch wenn es als ein Symbol der Mütterlichkeit gelten sollte. Aber sie bekam Ablösung (Hintern abgesessen?). Die Ablösung namens Artemis lässt uns sinngemäß die Rassebraut heraushängen. Gut, anders dargestellt: Sie war die Göttin der Jagd und dazu auch noch jungfräulich. Hera, ein weiteres Weiblein in dieser Geschichte, war ja die Gattin des Zeus. Wie deren Ehe lief, werden uns sicher noch irgendwelche bunten Zeitschriften berichten. Der Rest des Artikels klingt mir zu verrückt, um den auch noch mühsam zu entknoten.

Fazit:
Wenn meine Uhr also mal wieder „nach Mond“ geht, wie man umgangssprachlich sagt, hilft aber weiterhin der Batteriewechsel. Wenn man mal wieder feststellt, hinterm Mond zu wohnen, wäre doch irgendwann ein Umzug ins Helle unvermeidlich. Wenn mal wieder meine damals wahnsinnig witzig aufgelegte Freundin sagt: „Mensch, hast du heute eine Laune. Ist dir wieder ein Mond aufgegangen?“, werde ich sie endlich zwinkernd belehren können. Wenn ich mal wieder wen zum Mond schießen möchte, denke ich immer rechtzeitig daran, dass wir diesen noch brauchen und sei es auch zum Anheulen oder als Vorwand für die stark nachgewachsenen Haare, auch auf den Zähnen. Wenn ich noch mal irgendwelchen Mondliedern lausche, werde ich genauer auf den Text achten. Und wenn es gerade der Titel von den Prinzen ist („Mann im Mond“), werde ich dem besungenen eifersüchtigen Typen mal klarmachen, dass sich dieser aus Beziehungen herauszuhalten hat. Und wenn der Mond mal wieder in mein Zimmer „schaut“, habe ich eh keine Angst mehr wie zu Kinderzeiten, als ich immer Gesichter in der damals so gesehenen „Murmel“ gesehen hatte. Nein, ich sage leise „Spanner!“ und lasse das Rollo runter. Die recht witzigen Horoskope lese ich zukünftig bewusster und Krebse gehören ohnehin in den Topf 😉

Ich finde so langsam, dass Sternenkunde schon etwas hat…