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Wir üben Herbstknüller …

Es geht im Örtchen ja mächtig herum, wie man Ergebnisse in einem bestimmten Zeitraum bewertet, die im letzten Jahr und zu Beginn dieses Jahres versprochen wurden. Angenommen, ich bewerbe mich auf eine Stelle und natürlich verspreche ich im Anschreiben und auch im persönlichen Gespräch so Einiges, um den Job zu kriegen. Ich werde also eingestellt und habe nun die Probezeit zu bestehen. Am Ende der Probezeit wird natürlich meine Leistung bewertet und man entscheidet demnach, ob ich bleiben kann oder gehen muss. Wir nehmen weiter an, man bewertet meine Leistung folgendermaßen: „Also, Sie haben zwei Projekte erfolgreich beendet und das stimmt uns zufrieden. Bei den anderen Vorhaben, die sie in dieser Zeit schaffen wollten, stellten sie in den letzten Tagen in Aussicht, es könnte dann und wann etwas werden und erklären uns dieses als bereits erreichtes Ziel.“ Wie würde man mit mir verfahren? Hmm… bleiben wir gespannt. Und da ja jemand sicherlich die Nachsicht „schuf“, warten wir mal bedarfsgütig blickend ab. Ich jedenfalls müsste für weit weniger Geld um meinen Job zittern.

Beim Stichwort „Zittern“ fallen mir wieder das Wetter und natürlich die Heizerei ein, wir haben ja Herbst, nicht wahr? Meine Aussicht zum Flurfenster hinaus ist jedenfalls herrlich. Noch schöner ist es, wenn die Sonne so richtig wärmend hinein scheint. Abends taucht sich mein ohnehin orangefarbener Flur in eine noch schöne Röte. Manchmal ist Rot ja nix Verkehrtes, gelle? Schmunzeln muss ich übrigens darüber, dass ich es geschafft habe, meine Klamotten in „nur“ zwei Schränken untergekriegt zu haben und (jetzt festhalten Mädels und schön neidisch gucken, wenn auch nur als Gefälligkeit): Ich bekomme die Schränke sogar schadenfrei zu *strike, yesssss, yeaha…*! Und vom ausgebliebenen „Platzen“ der Schränke kommen wir mal zurück zu der Serie, die als Film völlig ausgereicht hätte und wie schon gesagt, etliche Parallelen zu anderen mehr oder weniger unterhaltsamen Alters- und Figurtauschfilmchen zeigt. Die derzeitige Serie, wo zwei Damenschaften nun durch Zauberei ihre Figur „getauscht“ hatten, scheint nun abgesetzt zu werden. Falls es stimmen sollte: Danke. Zwei Folgen habe ich, trotz eigentlich toller Besetzung, gerade mal ausgehalten. Allerdings könnte ich es (wie sicher viele andere auch, gelle?) gut aushalten, wenn das Konto statt der Ordner im Regal gut gefüllt wäre. Das wäre doch mal ein im wahrsten Sinne des Wortes zauberhafter Tausch. 😉

Werbeblock: „Normal war gestern“ tönt man uns im TV-Spot über ein Pad oder wasweißich entgegen. Ok, nehmen wir es mal so an und zwar täglich, auch ohne so ein Gerätchen. Weiter bei Spielzeugen: Irgendwie unglücklich finde ich den Spot für einen Versand für Kinderbekleidung und Zubehör. In einem Schwarzweiß-Film sieht man ein Jungchen über etlichen Lernmaterialien wie Bücher sitzen. Man vernimmt dann eine Frauenstimme, die den Jungen für seinen Fleiß lobt und dann fragt, was er denn machen möchte, wenn er mal groß ist. „Spielen“ antwortet er und man sieht dann plötzlich Action in Farbe. Übrigens: Zurzeit jubelt nicht mehr nur ein Füchslein in der TV-Werbewelt herum. Es ist ja wieder die Zeit angebrochen, in der auch ein anderes Füchslein pfeift. Dieser lehnt sich im Spot ja bekanntlich lässig gegen einen Ziegelhaufen. Man wirbt ja wieder für jegliche Versicherungen und Bauspar-Angebote, da mal wieder der Wechsel lohnen könnte. Wie oft müsste man seine Versicherungen denn wechseln – jährlich? Oha! Und bleiben wir doch mal bei den Versicherungen und ihren TV-Spots: Wir sehen einen Anzugträger an einem Kaffeeautomaten stehen. Dann klingelt ein Telefon und dieser Anzugträger setzt also zu einem Wahnsinnssprung an, um sein Gespräch entgegenzunehmen. Der Sprung wird in Zeitlupe dargestellt und man wird in Spannung versetzt, ob er es nun schafft, bevor der Anrufer frustriert auflegt. Natürlich schafft es unser Versicherungsheld per Sprung über etliche andere Arbeitsplätze hinweg an seinen Bürotisch und begrüßt mit engelssüßer Stimme und einem eingeübten Spruch einen Anrufer. Amüsiert stelle ich mir eine solche Szene in diversen Ämtern vor. Dass so ein Flug über Tisch und Bänke natürlich ohnehin kaum möglich ist, auch wenn der Anzugträger ein bisschen dünne ist, dürfte klar sein. Stellt Euch das aber mal bei einem Stöckelschuh-Geschwader vor, wo die Folgen des fast ausschließlichen Sitzens gut erkennbar sind, bei einem solchen Sprung vor. Schon bessert sich die Laune mit einem heftigen Lacher, wenn man sich vorher ständig über die eine oder andere überhebliche Trine und deren oftmals fehlerhaftes Handeln ohne jegliche Konsequenzen geärgert hat. Vielen Dank an dieser Stelle für diesen Spot. „Erhört“ wurde ich anscheinend auch wieder, wenn es um kleine Brüllerchen geht. Die Darsteller der Auto-Glas-Leute können uns ihren Dienst also zumindest im angenehmen Ton vermarkten. Man hat also entweder erkannt, dass diese Zielgruppe nicht schwerhörig oder gar taub sein dürfte oder man hat mich tatsächlich „erhört“ (aha, wieder das „Hören“). Und irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass die Menge der TV-Spots für Stromanbieter abnimmt. Nanu, glaubt man nun (gut nachvollziehbar) nicht mehr so an die Erklärungen, die beispielsweise mit „Hallo Frau….“ beginnen?

Zum Schluss darf ich doch noch verjubeln…äh freudig verkünden, dass uns der Wetterbericht noch mal warme Temperaturen durchs Radio säuselt und es tatsächlich richtig schön ist. (noch mal *yess….! usw.) In diesem Sinne: Ich wünsche eine schöne Restwoche samt Wochenende. Die Klapp- und Liegestühle können also noch mal raus 😉