Worüber redet man am meisten, wenn nicht gerade über Reizthemen wie Politik oder private Befindlichkeiten? Richtig, mal wieder über das Wetter. Es ist doch immer wieder ein Erlebnis wie Eier kochen, oder?
Gefällt uns das Wetter derzeit?
Ja x nein x vielleicht x (mir jedenfalls nicht)
Wir sitzen entweder im Büro und denken uns: „Naja, im Moment hätte ich eh´ nichts vom Sonnenschein. Aber zum Feierabend und zum Wochenende dürfte es ruhig viel schöner sein.“ Oder wir sitzen zu Hause und hätten gern zwischendurch gern draußen so manchen Schreibkram erledigt. Man kann ja auch auf einer Wiese im schönsten Sonnenschein produktiv sein. Wir können aber auch Urlaub haben, den wir zu Hause oder im Garten verbringen und nicht so recht wissen, wie man das Beste daraus macht. Vielleicht sind jegliche Karten- und Brettspiele wieder entstaubt worden und auch die angefangenen Bücher dürften durchgelesen sein. In welcher Lage wir auch sind, so richtig planen kann man nicht. Es sieht lange Zeit richtig herrlich aus und man wäscht zum Beispiel am Wochenende Wäsche und kann diese nicht mal eben draußen aufhängen und mal so richtig schön mit einem Buch auf der Wiese lümmeln und der Wäsche noch beim Trocknen zugucken (welch spannendes Bild…)
Es gab auch eine Zeit, in der ich den Eindruck gewann, dass ich beim Herrn P. wohl ein „Steinchen im Brett“ hatte oder zumindest berücksichtigt wurde, dass ich meine Schönwettergebühren (extra noch eine Flatrate im Tarif M gebucht). Dieser scheint mich zurzeit ärgern zu wollen. Es ist schönster Sonnenschein, ich ziehe meine leichte Jacke an und gehe meine Runde an der frischen Luft. Auf dem Rückweg kaufe ich vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten ein, komme aus dem Geschäft und *zack* ist es grau. Noch bevor ich das Haus erreiche, prasselt es auch schon. Vielen Dank, Herr P., warum auch immer Sie derzeit so einen „Brass“ auf mich hegen, wo Sie doch sonst abgewartet haben, bis ich zumindest im Hausflur bin. Die Haare zu „stylen“ kann ich mir also sparen, ich jage nur noch die Bürste durch. Jaja, ich weiß, es gibt ja beworbene „Wundermittelchen“ *zwinker*, die ich aber nie kaufe. In der Vergangenheit gab es ja viele Artikel über den Sommer oder auch „Modesünden“ und vieles andere, die uns jetzt vorenthalten werden. Im Net kursieren schon lustige Bildchen mit Sprüchen, die uns zur Nutzung von Sonnenschutzmitteln raten, damit das Regenwasser schön abperlen kann. Gibt etwa Nackedeis in der freien Wildbahn und dazu im Regen? Es kommt hinzu, dass einem bei aktuellen Temperaturenankündigungen um die 16 Grad vor Freude glatt der Glühwein aus der Hand fallen würde. Ich las sogar neulich einen umgeschriebenen Text vom Titel „Jeanny“ (oder wie man ihn schreibt), der von Falco gesungen wurde. Dieser Text wurde auf den Sommer umgeschrieben. Habe über den umgeschriebenen Text herzhaft gelacht, obwohl der Hintergrund des Originaltextes des Liedes ein eher trauriger ist. Aber eines ist doch positiv auffällig: keine Mücken, juchuuuuu! Ich habe zwar so ein Teilchen für die Steckdose, aber hey, es kann zurzeit im Schubfach bleiben. Das inzwischen großlöchrige „Fliegengitter“ lässt ja nun etliches durch und ob sich der Wechsel im Moment lohnt, steht noch aus.
Bei aller gekonnter Nörgelei über das Wetter (ein 3-faches *Pfui!* bitte wenigstens nur nachts, dann haben alle etwas davon) gucken wir doch mal in andere Gegenden, die des Öfteren wie zum Beispiel derzeit mit sengender Hitze und oft daraus folgenden Waldbränden und anderen Katastrophen konfrontiert sind. Wir ziehen uns die Kapuzen über die mehr oder weniger gut frisierten Köpfe oder spannen mal eben den Schirm auf. Natürlich hatten wir hier in der Region auch schon mit Wasserschäden zu kämpfen, wie erst vor einiger Zeit. Ich selbst hatte nicht einmal halb so viel materiellen Schaden wie andere. Mir hackten die Hagelkörner von den Unwettern nur mein Fliegennetz kaputt und so wurde daraus ein „Brummer-Durchlass-Netz“. Es sind nur wenige Euro futsch, die man verschmerzen kann. Aber in der Situation wie Menschen in anderen Regionen sind, möchte ich trotz aller verdorbenen Sommer-Urlaubs- oder Freizeitplänen, die wir so haben, nicht stecken. Denken wir mal beim Kapuze überziehen mit etwas knautschigem Gesicht oder beim fixen Retten der Wäsche vom Platz oder den Verzicht auf die sonnige und angenehm warme Wiese daran. Die Gesellschaftsspiele sind, wie bereits angespielt, jetzt sicher eh entstaubt, es gibt sicher noch gekaufte oder geliehene Bücher, die noch gelesen werden können oder „müssen“. Und irgendwie hat man doch fast den schönen alten Krachertitel um das Singen im Regen bald auswendig 😉 Hat was, oder? Und „Sommer-Modesünden“ kriegt man auch mit langen Bekleidungen zu erblicken.
In diesem Sinne: Ein fröhliches „Schönes Wetter heut´ und so nette Leut´“
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Ach was wurde und wird so alles über das Wetter gesprochen. Ganze Industien und Parteien widmen sich schon seit Jahren der übergeordneten Kategorie Klima.
Meine Mama sagte immer wenn ich zu nörgeln anfing: „Besser als gar kein Wetter…“ , und damit waren stets die Debatten beendet.
Auch um gutes Klima bemühter Rudi grüßt…