Wir üben mal ein paar Stirnchenklatschermeldungen …

Es gibt schon Meldungen, wo man nicht nur an „Sommerloch“ denkt, sondern eher an den goldenen Stirnchenklatscher (Silber und Bronze nicht vergessen…). Mein Blick in die Zeitungen, soziale Netzwerke und andere Plattformen hat mich wieder dankbar niederknien lassen, dass meine Augäpfel angewachsen sind. Welchen Beitrag ich wie küren würde, lasse ich offen. Wenn es eine solche „Auszeichnung“ noch nicht geben sollte, würde ich sie dann glatt einführen. Die Platzierung überlasse ich lieber den Lesern. Es können aber nur 3 „gewinnen“ 😉 (für manche Personengruppen extra: z. B. die Neffen vom Donald Duck sind 3 oder auch die „Drei von der Tankstelle“)

Es geht los, stellt Eure Getränke besser sicher irgendwo hin:

Letztens war bei einer regionalen Tageszeitung von einem (festhalten!) „Weltmittelfingertag“ die Rede. Mit dieser Meldung auf der Pinnwand des sozialen Netzwerkes kam dann auch die Frage hintendran, wem die Leser bzw. Fans (ist ja nicht unbedingt das Gleiche) gern den Mittelfinger zeigen würden. Passend dazu fand ich ein Bildchen auf derselben Plattform (aber nicht der Zeitung) mit dem Spruch „Es gibt Tage, an denen mein Mittelfinger alle Fragen beantwortet!“ Allerdings könnte ich die Frage der regionalen Tageszeitung täglich anders beantworten, aber ich lasse es mal.

Und wenn man, ob als Betroffener oder nicht, in die Stellenanzeigen schaut, könnte man über so manche Einblendungen herrlich lachen. „[Ortsname] Täglich > 10.000 neue Jobs: Jetzt in Echtzeit suchen!“ Wow, in Echtzeit und das im Internet! Und in einer Gegend, wo es nur so „brummt“!. Ich bin verblüfft, verzückt und ja… fast zu Tode lachkrampfgeschüttelt. Eigentlich ist das Thema selbst mehr als traurig, denn es ist mehr ein „Stellenhandel“, der in den letzten Jahren so betrieben wird. Hier geht z. B. eine Nominierung meinerseits für einen Stirnchenklatscher an die hierfür Verantwortlichen.

Und wenn wir so schön in den politischen Bereich rutschen, musste ich schon über folgende Meldung vom regionalen Radiosender lachen. Hätte ich diese Nachricht verlesen müssen, hätte ich es nicht ohne Japserei auf die Reihe bekommen. Es wurde also gemeldet, dass bei einer Partei noch etliche Mitgliedsbeiträge ausstehen würden. Man halte sich also vor Augen, dass sie dann und wann zur Wahl stehen und um das Vertrauen in Form von Stimmen werben wollen. Dass immer irgendwo Mitgliedsbeiträge, ob Parteien, Vereine etc. unpünktlich oder gar nicht gezahlt werden, ist klar. Aber bei dem Ausmaß, welches es zu einer Nachrichtenmeldung schafft, kriegt man schon große Augen und fragt sich, wie es denn bei Übernahme von anderer Verantwortung stünde. Ärgerlich ist es natürlich für die, die ihrer Verpflichtung nachkommen, dazu noch wirklich engagiert sind und praktisch in diese „Sippenhaft“ geraten. Der olympische Gedanke: „Dabei sein ist alles“ ist nicht immer das einzig Wahre, liebe Säumige einer Partei mit dem orangefarbenen Winkelement 😉

Fast dazu passend dazu las ich in einer sächsischen Tageszeitung die Meldung, dass der Bierabsatz wohl gesunken sei. Für den im Artikel genannten Brauerbund waren das Wetter und die Preisspannen- und Entwicklungen hierfür verantwortlich. Im Artikel wird auch die Demografie auseinander genommen, die nun den Bierabsatz beeinflussen würde. Es heißt mit optischer Hervorhebung sogar, dass die „Alten“ mehr getrunken hätten. Genauer beschrieben wurde sinngemäß, dass junge Menschen durch die geringeren Geburtenraten folglich rarer wären als früher und weniger Bier als ihre Eltern trinken würden. Aufgrund des demografischen Wandels macht sich die Gesellschaft für Konsumforschung wohl sogar weniger Hoffnung auf gute Inlandsabsätze. Wenn ich das Ganze richtig verstanden (und sinngemäß wiedergegeben) habe, erschreckt es mich ein schon. Sollen die Jugendlichen also mehr zum Bier- und Biermixkonsum bewegt werden, als man ohnehin schon beobachten muss? Der Einzelhandel klagt lt. Artikel jedenfalls weniger über Einbußen. Klar, für Biertrinker findet sich eben immer ein Grund oder Anlass, sich das eine oder andere „Sixpack“ oder ganze Kästen zu gönnen. Und dass nicht permanent Fußball-Tamtam und das damit verbundene „Public Viewing“ (Jungejunge, dieses Wort!) statt finden kann, dürfte klar sein und hoffentlich so einigermaßen maßvoll bleiben. In diesem Sinne *Prost* liebe Klagende und in der Hoffnung, dass man wegen Absatzgeschichten nicht noch das Jugendschutzgesetz lockert oder gar noch wegfallen lässt.

Die Welt ist schön und voller reizvoller Stirnchenklatschermomente (für Scrabblespieler), jawohl! 😉 Prost Kaffee, damit wenigstens hier kein Absatzrückgang beklagt wird. Für den Pott Kaffee gibt´s halt auch immer hübsche Gründe und Anlässe.

Wir üben die Erfrischung für den Sommer …

Wenn man so in Zeitungen, Werbeleisten, TV-Spots und sonst so mit allem Möglichen über Diäten überladen wird, ist bei den meisten von uns wohl nur das „Weiße in den Augen“ zu sehen.
Man schaufle also schüsselweise Salat mit dem leichtesten Dressing, welches man finden oder zubereiten kann, in sich hinein. Dann stelle man sich ständig auf die Waage und bekomme große Augen – je nach Ergebnis…

Nein, hier geht es nicht los wie in diversen Frauenzeitschriften, die uns vormachen wollen, welche Linie zurzeit die richtige ist und wie man sie gefälligst erreicht. Wenn die Sommerteilchen nicht passen, muss halt eine andere Größe her *schnalz*. Würde ich eine „Weiberzeitung“ herausgeben, wäre unter jedem Dach noch mehr „Ach“. Aber mal ehrlich: Irgendwie tropft mir der Zahn derzeit bei Obst mehr. An so einer mittelgroßen Wassermelone esse ich zwar etwa zwei Tage, aber mein Einkaufswagen füllt sich mit lauter süßen Leckereien. Auf dem Toast landen zurzeit keine Wurstsorten oder Käse, nein Bananenscheiben. Ein bisschen gemein ist, wenn man manchmal so nette Bilder im Net sieht, wie Obst schön garniert aussehen kann. Ganze Kunstwerke sind oftmals zu sehen, wo man sich nicht herantrauen würde. Und *zack* hat man wieder einen Wahnsinnsappetit auf Frucht. Frische Erdbeeren und Kirschen habe ich mir bislang jedoch verkniffen. Die Preise waren, zum Thema passend gesagt, saftig. Gut, dann greift man halt zu anderen Obstsorten. Und da wären wir bei der nächsten Frage, und zwar bezüglich der so oft beworbenen „Länger-frisch-Banane“. Womit wird eigentlich erreicht, dass sie lt. der werbenden Firma länger frisch bleiben sollen? Doch nicht ausschließlich durch die auf der Webseite genannten Transportbedingungen, oder? Leider wird dort nicht allzuviel beschrieben. Ich bleibe dann lieber bei den „üblichen“, die eben fix verzehrt werden müssen, dann kaufe ich eben weniger. Weiter im Takt: So richtig lecker schmeckt Obst auch mit Buttermilch gemixt oder halt mit Quark oder Jogurt vermischt oder als kleine mundgerechte Häppchen an Spießchen. Am PC isst es sich so übrigens prima und fast kleckerfrei (wie vorbildlich! *g*). Vor dem Fernseher sind deftige Sachen wie Chips oder Nüsse zwar auch beliebt, aber wer sich wegen der Gewichtszunahme nicht so fix neu einkleiden möchte, hat mit so appetitlich servierten Obstleckereien eine wirklich wahre Alternative. Klar kann man stöhnen, dass die Trine an der Tastatur gut reden hat, wenn sie als „dürres Gehopse“ (O-Ton eines Bekannten) durch die Gegend trippelt. Und es gab und gibt für mich kein: „Nimm um die 20 Kilo in 4 Wochen mit der XY-Diät ab!“ Wie gesagt, steht es frei, was man so genießt. Mir ist auch gelegentlich nach Wildschweinchen auf Toast und wenn es mich packt, ordentlich Fleisch zu futtern, dann auf zum Geschäft und bloß nicht hungrig. Und kommt dann mal die geschmunzelte Frage, was ich denn schon so vertilgt hätte, kann ich eine Menge aufzählen. Hach, und was gibt es leckere Cocktails – natürlich besonders alkoholfrei, schließlich wollen wir uns nicht die Hacken dichtziehen, oder? Natürlich darf es am WE oder auf einer Party auch mal etwas anderes sein, ganz klar. Dann ist es angenehm und kühl und die ohnehin lustige Runde mit der Nachbarschaft beispielsweise wird noch lustiger. Es gibt natürlich unzählige Rezepte mit und ohne Alkohol und viele davon sind auch fix und preiswert gezaubert. Fehlt eigentlich nur noch ein Pool auf der Wiese und entsprechendes Personal 😉

Und nun kommen wir wieder ein bisschen zur Sommermode. „Der Sommer ist schon ungerecht: Männer bekommen immer etwas zu glotzen. Frauen dagegen können schon froh sein, wenn er keine Sandalen mit Socken trägt.“ Dieses Zitat entnahm ich mal aus einem sozialen Netzwerk und musste lachend nicken. In einer Online-Ausgabe der örtlichen Tageszeitung entnahm ich auch mit einem Schmunzeln, dass sich jetzt nun Jugendliche Gedanken um sommerfrische Farben und somit auch die erhoffte ebenso frische Ausstrahlung auf die Stadt sorgen würden. Es soll also der Tristesse auf den örtlichen Straßen und Gehwegen entgegengewirkt werden. Liebe Jugendliche: Dankedankedanke, Ihr erleichtert mich wirklich sehr, wenn Ihr konsequent dran bleibt. Und seien wir doch mal deutlich: Das Grau vieler Stellen der Stadt muss dringend verdrängt werden, sei es auch mit einem „Dresscode“, von dem im Artikel die Rede ist. Putzig fand ich allerdings den Satz, dass der Sommer unlängst auch diesen Ort erreicht hat. Na sowas, das hatte man mit der „Wirtschaftskrise“ auch mal festgestellt. Wer sich erinnert, wird schallend lachen. Und jetzt mal wieder zu Klamotten: „Am liebsten sehe ich schwarz – natürlich nur bei Klamotten“ säuselt uns eine künstlich lachende Dame in einem Spot für ein Wäschepflegemittel. Wie beruhigend, wenn man sonst so viele dabei erwischt, in sonst jedem Bereich ausschließlich schwarz zu sehen. Für diese hat aber nun die Parfüm-Marke einen hübschen Spruch in den TV-Spot gezaubert. Achtung: „Erschaffen Sie sich Ihre Welt voll Glück.“ Hach, schööööööööööön…, das wäre doch ein Zitat für die „Glückskunde“.

Der Sommer ist also auch (bedingt) erfrischend.
An dieser Stelle eröffne ich zum Schluss die virtuelle Eiswürfelschlacht.

Wir üben TV-Alarm – Klappe, die I. …

Heute geht es mal wieder um die Medien. Allerdings weichen wir mal ein bisschen ab. Wenn die die ganzen Entdeckungen, die ich optisch oder akustisch so mache, auf einmal beschreiben würde, wäre diese „Tapete“ noch länger. Also muss ich natürlich wie gewohnt, wenn auch mühsam, schön einteilen, nicht wahr? Und wenn das Wetter unangenehm ist, muss ja der Fernseher oder das Radio halt länger für die Unterhaltung herhalten. Ich greife hier mal Sendungen auf, die natürlich „niemand“ guckt, aber dennoch genügend Einschaltquoten zu verzeichnen scheinen, wenn sich diverse „Formate“ halten können. Ich gebe es offen zu, dass ich mir bei den Formaten mindestens eine Sendung bzw. Folge angucke. Zugegebenermaßen sind einige Formate doch recht amüsant, auch wenn die Handlungen mit Sicherheit gestellt sind. Neulich schaute ich sogar mal bei einer Sendung rein, in der Models irgendwelche „Freaks“ beraten. Sagte ich gerade „beraten“? Das was in der Sendung so vor sich ging, war …sagen wir mal… kaum zu beschreiben. Naja, das werden die Herrschaften ja schon im Vorfeld gewusst und vielleicht vereinbart haben. In der Folge werden diese natürlich den „wahnsinnig Überraschten“ heraushängen lassen, wenn sie sich beispielsweise nach einem Friseurbesuch und nach der „passenden“ Shoppingtour bewundern. Gut, also das Format lassen wir mal demnächst links liegen, muss ich lachend feststellen. Es gibt ein weiteres Format, welches mir die Flusen zu Berge stehen lässt. Dargestellt werden zwei Extreme der Erziehungsstile, denen also Jugendliche ausgesetzt sind. Also, selbst real ginge der Schuss bei diesem Sprung von einem Extrem zum anderen nach hinten los. Teilweise werden auch Wohnbedingungen in extremen Gegensätzen gezeigt. Widersprüchlich wäre dazu auch, dass recht viele Pädagogen ja inzwischen wieder auf die seichte Art schwören. Ein weiteres Format sind ja die getauschten Frauen. Hier treffen also auch zwei Extreme aufeinander. Es trifft also die Familie der „Chaotin“ auf die Familie der „Wohlgeordneten“. Der jeweilige Versuch, die Familien „umzuerziehen“ soll natürlich die Unterhaltung darstellen. Natürlich ist, völlig schnurz, ob gestellt oder nicht, immer Kopfsausen für alle Beteiligten angesagt. Vergessen wir nicht die Formate, in denen Menschen mit „Wohnungsproblemen“ dargestellt werden. Von Pärchen, die sich halt mal die Hütte umstellen und bemalen lassen oder sogar die „Messies“ ein aufgeräumtes Zuhause bekommen, ist die Palette ja groß. Hoch leben die „Wohndesign-Heldinnen“ samt ihren Gehilfen, die für das Format gefundene „Hilfe Suchende“ unterm Strich vorführen. Im Falle, dass z. B. die „Messies“ tatsächlich Betroffene sein sollten, wäre es noch geschmackloser und vor allem keine echte und langfristige Hilfe. Weiter zu den Kuppelformaten: Hier suchen bei einem Format beispielsweise sehr beleibte Darsteller ihren Deckel. Wenn man sich mal anguckt, wo diese Deckel gesucht und für das Format auch noch gefunden werden, schaltet man gern schnell wieder ab. Ein weiteres Kuppelformat sammelt ja Damenschaften für Bauern ein. Warum schreibt man die gesuchten Hofhilfen eigentlich nicht als Stellenanzeige aus? Ach ja, ein bisschen „nett“ sollte man ja auch zueinander sein (dezentes Hüsteln). Mir tun bei allen Formaten allerdings immer die Kurzen leid, die sicherlich keine eigene Entscheidung treffen konnten, ob sie sich so vorführen lassen wollen oder nicht und sogar oft als „Problemkinder“ dargestellt werden. Wer hier das Problem ist, dürfte klar sein, ob real oder „nur“ dargestellt. Wie viel oder wenig Gage die Darsteller bei diesen Formaten bekommen, möchte ich lieber nicht wissen. Viel lieber hätte ich gesehen, dass statt solcher Formate lieber die echte Hilfe für reale Probleme unterstützt wird. Damit hätten die Sender wirklich etwas Sinnvolles unterstützt und vor allem ohne Kamera. Da ich kaum daran glaube, dass es mit solchen oder noch ähnlich kommenden enden wird, vergebe ich hier mal das „Pfui, Teufel!“. Kommen wir zu den verhältnismäßig angenehmeren Medien-Krachern:
Ich erinnere mich an ein Sätzchen aus einer Serie, über welches ich schon herzhaft lachen musste. Achtung: „Du siehst immer gut aus, nur fällt das nicht immer so auf“.

So und wie fast gewohnt, krame ich mal ein bisschen Werbung aus. In diesem Falle geht es um eine Radiowerbung, die mir die Mundwinkelchen gelegentlich nach oben reißt. Schallend lachen muss ich immer wieder, wenn es z. B. „Hallo Bevölkerung“ heißt oder ein Vater seinen Sohn über seine Aktivitäten im sozialen Netzwerk beschreibt, um diesen mal ein wenig aufs Korn zu nehmen oder eine ältere Dame den Flirt ihres Mannes über seine tatsächlichen „Qualitäten“ aufklärt. Und wie zitierte ich schon mal irgendwo? „Radiowerbung – geht ins Ohr, bleibt im Kopf“. Ziel teilweise erreicht. Ha und einen Kracher aus der TV-Werbung habe ich noch parat. Erklärt mir mal bitte jemand, wie etwas „natürlich kartoffelig“ schmecken kann, wenn man Kartoffeln nicht selbst anbaut, sondern als fertige Fritten (wenn ich mich nicht irre) aus einer Frost-Tüte einer Herstellerfirma entnimmt?

In diesem Sinne: „Spielen“ wir lieber lieber unsere eigene „Soap“ oder was auch immer. Man führt sich selbst vor und die Höhe der Gage ist größtenteils von uns abhängig. 😛