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Wir üben Dezembertrubel …

Hach, herrlich, diese vielen Gewinnspiele, Gutscheinregen in jeglicher Form und oftmals auch Spendenaktionen, oder? Jeder Händler oder Dienstleister meint es nur gut mit uns und allein der potenzielle Kunde hätte seinen Vorteil. Rabattcoupons fliegen ohnehin gleich in die Schredderkiste und bei Gutscheinen heißt es Äuglein auf. Viele sind an einen Mindestbestellwert gebunden und somit ist die Ersparnis nur vermeintlich. Anders ist es gelegentlich bei Gutscheinen, die man käuflich erwerben kann, z. B. zu bestimmten Anlässen. Unterm Strich heißt es genau auf die Bedingungen achten, ob für sich selbst oder den Beschenkten. Und wenn wir das Produkt X von Marke Y kaufen, dann haben wir sogar noch „etwas Gutes“ getan. Später heißt es dann „Hersteller XY hat so und so viele Tausend oder Millionen gespendet und zeigt sich wahnsinnig sozial.“ oder ähnlich. Drum lasse ich es lieber und spende weiterhin nur materiell und dort, wo ich Vertrauen habe. Nach wie vor und gerade zur Advents- und Weihnachtszeit werden die Spendenaufrufe immer doller.

Apropos Geschenke: Man kann nicht oft genug davon abraten, Haustiere als Weihnachtsgeschenk unters Bäumchen zu setzen. Ausnahme wäre, es ist bereits vorher alles abgeklärt, ob sich alle im Haushalt wohnenden Familienmitglieder über die Tierart, Anschaffung (Tierheime sind z. B. die beste erste Anlaufstelle), Kosten für Tierarzt, Pflege (Fütterung des Tieres, Säuberung des Zubehörs, bei Hunden Gassigehen) Verträglichkeit und über etliche andere Punkte rund ums Tier einig sind.

Den 1. Advent hätten wir also auch schon mal überstanden, *puh*. Wenn ich mir so überlege, dass das ganze Tamtam noch einige Zeit andauert, gruselt es mich. Aber auch ich habe ein paar Figürchen in der Hütte verteilt und damit ist es dann auch schon gut. Eine Wichtelparty habe ich auch bereits hinter mir und es kommt demnächst noch eine. Solche Wichteleien machen schon Spaß. Vor allem, wenn gewürfelt wird. Mir war die Version mit der Würfelei ja neu. Bislang waren ja Namen in einer kleinen Box verstaut und jeder zog sich sein „Wichtel-Opfer“ und entweder wird „Schrott“ (gebracht aber gut erhalten) verschenkt oder mit einem vorher festgelegten Höchstbetrag etwas gekauft. Bei der Version ohne Würfeln sollte sich jeder halt Gedanken machen, wie er dem Beschenkten wirklich eine Freude bereiten könnte, da man sich ja gut kennen müsste.

Fast passend dazu hören wir von einem Sender folgendes „Weihnachten wird der Brüller“. Na denn…

So und jetzt müssen mal die Herrschaften ganz stark sein. Beim letzten Mal waren ja die Mädels „dran“. Es gibt ja etliche Chuck-Norris-Sprüche und die stellen ihn ja als den allerhärtesten Kerl dar. Wenn man aber liest, dass der Synchronsprecher derselbe wie beim Benjamin Blümchen ist, muss ich jedenfalls ganz schön feixen. So eine wahnsinnig heldenhaftes „Trörööö“ ist sicher der Knaller. Für die Weibchen habe ich eher eine ernüchternde Nachricht. Ich schnappte neulich auf, dass die Kalifornische Maus die einzige Tierart wäre, die monogam lebt.

Und damit wir wieder für Weihnachten oder sonstigen Alarm vorbereitet sind, haben wir natürlich wieder den Werbeblock: Neulich vernahm ich in einem TV-Spot, dass der Geschmack die Musik machen würde oder so ähnlich. Es ist natürlich Geschmackssache, aber für meinen Geschmack ist die Firma dann ein bisschen unmusikalisch. Bei soviel „Geschmack“ in einem Satz ist es gleich doppelt würzig. Achja und es wird mal wieder beworben, dass es bei einem Baumarkt wieder ein paar Prozente „auf alles, was keinen Stecker hat“, gibt. Ich muss so lachen, wenn ich das immer höre. An die Fitness der Fernsehgucker ist auch gedacht worden. Wir sehen in einem TV-Spot, wie ein Kind vor einem supi-modernen Fernseher einer Marke beispielsweise eine Faust macht, um irgendeine Funktion aufzurufen. Man hält sich also nicht nur mit irgendwelchen Spielkonsolen fit, sondern gibt nun auch vor Fernsehgeräten ein amüsantes Bild ab. Schön, wenn man einem Fernseher „winken“ oder das Fäustchen zeigen kann. Also, nun wird’s für die Genossen, die sich das „Rot Front“ nicht abgewöhnen können und dazu noch so einen Fernseher kaufen, wohl eng. Das Ganze erinnert mich dann an die Verwirrungen mit Infrarot-Fernbedienungen, die mehr Geräte steuern als das Gewünschte. Wenn man also wieder in die beleuchteten Zimmer hineinschaut, gibt es noch mehr zu feixen.

Also, liebe Genossinnen und Genossen, Konsolensportler/ innen, zieht lieber die Vorhänge zu, wenn Ihr abends „trainiert“, denn sonst gibt es mächtig Gekicher von sicher unerwünschten Zuschauern. Ich stoße jetzt natürlich wieder (und mit offener Gardine) auf die doch recht amüsante Adventszeit an und sage Ro..ähäm … *Prost*.

Wir üben Novemberfrische …

Falls es uns übrigens zu kalt wird, gucken wir uns beispielsweise in diversen sozialen Netzwerken Gemüt erhitzende und meistens amüsante Bilder an, die uns so manche Spaßseite bietet. Ein Bild zeigte z. B. um Frauenknöchel gewickelten Draht und als Absätze hielten Holzklötze her. Der dazu gehörige Spruch lautete: „1 Rolle brauner Basteldraht 1,75 €, 2 Stückchen Holz 0,92 €, neue Schuhe für die Frau – unbezahlbar!“ Gut, wer es teuer braucht, wird sich angepi… fühlen, ich konnte feixen. Mir fiel diesbezüglich auch ein Erlebnis ein, welches ich vor etlichen Jahren hatte. Ich saß auf meinen Reisebus wartend vor der Bahnhofshalle. Es kamen irgendwann zwei Mädels vorbei, die mächtig auffällig angezogen waren. Als mein Blick auf deren Plateau-Schuhe fiel, hatte ich schwer mit mir zu tun, nicht loszuprusten. Ich hatte irgendwie im Kopf, was mein damaliger Freund von sich gegeben hätte, wenn er dabei gewesen wäre. Da er wusste, was ich von solchem Modeschnickschnack halte, hätte er gefrotzelt, dass ich nicht so „neidisch“ gucken soll und dass er irgendwo noch altes Holz und alte Lederriemen von Gleitschuhen übrig hätte.

Apropos Gleitschuhe: Ich könnte schwören, dass wir noch Herbst haben. Im TV wird in irgendwelchen Comedy-Shows und Sketchen schon Weihnachten herauf- und heruntergerödelt. Es waren keine schlechten Gags, aber so früh?!

Einen „Gag“ habe ich hier für Euch: (dezentes Räuspern…). Aber nicht auslachen 😯

Der Winter naht, die Uli friert,
auch wenn sie am Heizrad reguliert.
Drum nimmt sie sich ´ne fette Decke
und sieht aus wie ´ne Wickeldeckenschnecke.
Sie futtert sich noch ´n paar Kilo an,
damit sie bissel Heizung sparen kann.
Und nach der langen Schlemmerzeit
ist die Uli hoch wie breit.

Natürlich habe ich mich wieder auf die Lauer gelegt – also, auf der Matratze. Spät abends läuft ja erstens das beste Programm (kommt natürlich auf den Sender an) und natürlich noch verrücktere Spots. Auf geht´s mit dem Werbeblock: Beispielsweise folgte dem „Smoke it!“ für irgendeinen Schminkstift folgendes: „Für noch mehr Drama“ gibt es jetzt Wimperntusche. Mädels, es gibt jetzt also für den Raucheraugen-Look..äh wie man den auch immer nennt, ähm also Fliegenbeinchenfarbe. Lachen musste ich bei dem Spot, in dem sich ein Bär an die Theke setzt und der Barkeeper ihn fragt, ob er neu in der Stadt wäre. Darauf antwortete der Bär mit einem Brummen. Naja, es hörte sich eher nach einem leichten Röhren an. Beworben wurde der „Jim Beam“ (oder wie das Zeug heißt) mit Honig. Wir bekommen ja auch immer mehr Möbelshops serviert. Ich hielt folgende Handlung vorerst für einen Filmtipp. Man sieht also zwei Nonnen einen Klostergang entlangspazieren. Die ältere Nonne wirkte sehr streng und verbittert, die jüngere etwas schüchtern. Die ältere Nonne belehrte die jüngere, dass es keine Verschwendung geben werde. Die Tür wird geöffnet und man erblickt ein modern eingerichtetes Zimmer. Die einziehende Nonne freut sich sichtlich. Also die Werbebotschaft ist ja wirklich köstlich und für mich in mehrerer Hinsicht. Es war also kein Filmtipp sondern ein TV-Spot für ein Möbelhaus. Und wo wir wieder in meinem Lieblingsbereich sind: Der Baumarkt mit dem erfrischenden „Abajajajippijippijej…!“ hat sich auch wieder etwas Flottes ausgedacht…oder ausdenken lassen. Wir sehen einen Mann beim Kaffee trinken. Dieser stellt plötzlich fest, dass er am Nacken bröckelt (klasse Effekt übrigens). Er steht auf, eilt nach Hause und während sich am eigenen Nacken Risse bilden (wieder mal der klasse Effekt), ist selbes auch an seiner Hauswand zu sehen. Hier heißt es natürlich wieder passend „Keiner spürt es wie Du“. Kurz darauf schwingt er die Glättkelle und zieht Putz über den Riss. Fast hätte das eine Kosmetikproduktwerbung werden können, wie ich finde.

So, wir heben jetzt schön unsere Tässchen mit dem gerade greifbaren Heißgetränk auf die Krachermeldung einer regionalen Tageszeitung, dass es in unserem Bundesland noch Schnee geben könnte. Wer hätte das gedacht, wenn der Winter noch bevorsteht? In diesem Sinne: Prost! 🙂

Wir üben mal ein bisschen Graulen …

Ein einigermaßen feierliches *Buhuhuuu* lasse ich schon heute mal auf Halloween los. Ich fand vom Baumarkt mit dem TV-Spot-Jubler eine Umfrage, ob man lieber an Kürbissen herumschnitzt und die Küche danach renoviert oder man sich brüllend mit einer Axt durch die Gegend bewegen oder eine Guillotine auf den Hinterhof bauen würde. Ich habe schon schallend lachen müssen, wenn man schon u. a. als Antwortmöglichkeit „das Übliche…“ anbietet. Wir sind jetzt aber (noch nicht) beim Werbeblock, drum widmen wir uns anderen Schauermeldungen:

Neulich hörte ich in einer Meldung, es könnten viele Kinder noch nicht schwimmen. Als Begründungen wurde folgendes benannt: Die soziale Situation (ganz klar, die Sozialkeule gehört an erste Stelle), der oftmals fehlende Schwimmunterricht an Schulen und auch hier und dort fehlende Gelegenheiten wie Badeanstalten oder Schwimmhallen. Ich erinnere mich gerade, wie ich schwimmen lernte, obwohl wir auch nicht die reichsten Leute waren und dazu auch noch keine Schwimmhalle im Ort vorhanden war. Gut, wir hatten ein Freibad und die Seen im Umfeld waren auch nicht zu verachten. Die mindestens erste Schwimmstufe (heute nennt sich das Ganze ja wohl „Seepferdchen“) wurde zu meiner Schulzeit z. B. vorausgesetzt und hatte auch Einfluss auf die Sportnote am Schuljahresende. Wer also keine Schwimmstufe vorzuweisen hatte, bekam eine Note schlechter als man sonst im Unterricht an Leistungen brachte. Es interessierte Niemanden, wie wir zur Schwimmstufe kamen. Das war, wohlgemerkt, in den 80er Jahren, also zu „Zonenzeiten“. In den Ferien wurden im Rahmen des Ferienhortes meiner damaligen Schule Schwimmstunden angeboten, die ich auch nutzte. Das „Finale“ des Schwimmenlernens hatte ich allerdings im See. Wie gut, dass ich lange Haare hatte, an denen man mich noch erwischen konnte, muss ich noch rückblickend und schmunzelnd bemerken. Zurück zur geschwungenen Sozialkeule: Es gibt in vielen Orten Ermäßigungskarten für Bildungs- und Freizeitstätten, die Bedürftigen auf Nachweis ausgeteilt werden. Mit ernsthaftem Willen könnten sich die Sozialkeulenschwinger innerhalb eines Ortes ja entsprechend organisieren, das funktioniert, wie ich aus Erfahrungen weiß. So, fertig damit.

Kommen wir zu Schönerem: Uns werden ja immer mehr Liebesfilme und Komödien im TV gezeigt. Schön in die Decke gemurmelt sitzen wir also abends mit einem leckeren Heißgetränk wie z. B. Tee, heiße Schokolade, Cappuccino oder auch mal Glühwein. Irgendwie muss ich dann schmunzeln, wenn mir dann „Du bist gerührt- ich bin es auc., Der Liebesfilm verdreht alles in meinem Bauch“ durch den Kopf geht (sorry, für die Umtextung, Herr Grönemeyer). Auch wenn es für die Weihnachtsduselei noch weit zu früh ist, werbe ich mal schon jetzt für einen sehr schönen Film, der in diesem Jahr sicher wieder im TV gezeigt wird.

Ein besonderer Leckerbissen wurde mir vom Regionalsender serviert. Es ging um einen Designerpreis. Wow, da kamen aber auch Dinge(r) auf, dass ich mehrmals geschnalzt habe. Worauf fuhr das Weibchen hinter der Tasta natürlich am meisten ab? Richtig, das kleine aber m. E. feine Möbelbausystem, welches sich nach Bedarf variieren lässt. Ich muss mit schallendem Lachen natürlich an den Comedy-Fritzen denken, der bei seinen Auftritten ja über diverse Klischees frotzelt. Mag man von ihm halten, was man möchte, aber manchmal muss doch auch Frau mächtig nicken und lachen, oder? Jedenfalls ging es in einer anderen Sendung, wo er auch dabeisaß um Dekorieren und Umräumen. Himmel, habe ich ein Glück, dass man mich nicht beim Erröten sieht. Jawohl, ich bin getroffener Hund..äh getroffene Hündin und belle, allerdings amüsiert. Ich könnte ganze Umräum- und Dekorationspartys veranstalten, soviel Spaß habe ich dabei. Im nächsten Leben werde ich also mal Designerin (und wenn es mich sehr packt, auch Politikerin – extra für den Schweißausbruch meines sozialen Umfeldes *g*).

Kommen wir nun „endlich“ zum Werbeblock: Wenn die Trine hinter der Tastatur schon so viele Werbespots „gafft“, muss sie natürlich auch einen Spot beschreiben, der uns verspricht, „was Besseres“ zu sehen, wann und wo man will (ich würde ja „möchte“ schreiben, aber im Spot lautet es nun mal anders). Natürlich ist das Ganze kostenpflichtig. Nehmen wir an, ich würde das Angebot also in Anspruch nehmen wollen: Was ich „Besseres“ sehen will, gibt’s sicher in keinem Programm (und nein, ich meine auch kein *__* Programm) und wo ich will…hm….weiß ich noch nicht. Aber dann könnte ich wohl keine Werbeblocks mehr bringen. Und es schreit doch eigentlich förmlich danach, das Neueste aus der „schönen bunten“ Palette der Produkte und Dienstleistungen zu erfahren, gelle? Und das beste Programm ist meist kostenlos und zwar in der Realität. Weiter zu den Werbeknüllern: Der Elektronikmarkt, der ja sonst damit wirbt, dass man ja nicht blöd sei, wenn man dort einkauft, hat jetzt wohl ein bisschen bei einem anderen Versand abgelunst? Oder wie erklären wir uns jetzt ein Trüppchen von Jungchen, welches vor einem Paketstapel steht und freudig brüllt? Ach und es gibt die Waschmittelpulverpakete wieder mit roter Schleife, wie brüllend schön. Und noch schöner: Es gibt wieder Werbung, die mich an die Truppe Asiaten im Fahrstuhl erinnert, wie sie dann mit ihrem Akzent „Mandel fein köstlich“ trällert. Fand ich damals sehr amüsant. „Smoke it“ flüstert uns eine Frau verführerisch, wenn für irgendeinen Schminkstift geworben wird. Frage: Soll ich mich damit nun anmalen oder soll ich den nun rauchen? Vielleicht, wenn der Stift schon so kurz ist, dass er sonst nicht mehr zu gebrauchen ist 😉

Also, nutzen wir schön eingepackt die Sonne, die uns noch ein paar Strahlen schenkt und machen wir es uns später schön vor einem Film gemütlich. Und das Wort „Zeit“ klingt doch richtig schön rund wie das Ziffernblatt einer Uhr, oder? 😉 Übrigens: kauft rechtzeitig ein, morgen ist Feiertag.