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Wir üben den großen Herbstputz …

Gebt es zu, Ihr habt auf den großen Herbstputz gelauert, ganz besonders die Mädels unter den Lesern 😉

Beginnen wir (den übrigens 110. Artikel) mal mit einem aus dem Net erhaschten Spruch, der hoffentlich motiviert: „W-Lan-Signal kommt nicht mehr durch? Saubermachen und aufräumen!“.

Und hier ist er, der große „Putzplan“, der jetzt mächtig lang sein dürfte und wie alles andere im Blog mit einem Zwinkern zu betrachten ist. Jetzt nur nicht den Mut verlieren! So genannte Putzpartys machen meiner Erfahrung nach einen Riesenspaß, vor allem, wenn man die mit Freunden verbringt. Es kann im engen Freundes- oder auch Familienkreis also „reihum“ gehen. Je entspannter man das Ganze angeht, umso leichter von der Hand und man hat nicht mehr Zeit gebraucht als sonst, auch mit Pausen, die man schon hin und wieder braucht.

So,
• Evtl. kleine Kinder sind irgendwo bei Freunden oder Familie untergebracht bzw. die Betreuung ist organisiert? Sind Vertraute zur Hilfe gebeten worden? Allerdings wäre der Badputz in diesem Falle einen Tag eher angebracht, um die Gäste nicht zu verschrecken 😉
• Sind Getränke (alkoholfreie und evtl. Sekt), Essen (auch Leckerereien) und die wenigen nötigen Putzmittel parat? Kleine Dankeschönpräsente für alle Helfer (auch für die, die Deine/ Eure Kinder) bei sich beaufsichtigen auch besorgt?
• Der Hüttenbrüller funktioniert oder ist leihweise organisiert worden?
• Sind bestenfalls die Nachbarn ausgeflogen? (wenn nicht, dann am besten die „Party“ ein paar Tage vorher anmelden und um Verständnis bitten) 😉

Größere Kinder können bei der Putzparty übrigens sogar eingespannt werden, besonders für das eigene Zimmer. Sie können beispielsweise schon aussortieren, was sie an Spielzeug entbehren können, ihre Schreib- und Spielecken aufräumen. Sie können bereits auch sicher kleine Nachbesorgungen erledigen und zwischendurch auch leichte Müllbeutel wegbringen. Für den Spaß und die Entspannung zwischendurch können sie sich neue Bilder für ihre Wände oder Fenster malen etc. oder draußen austoben.

1. Nach dem Aufstehen ist erst einmal die übliche Morgenhygiene dran. Mit anständigen Streckübungen auf dem Weg zum Bad wecken wir die Lebensgeister (empfohlener Hitkracher: von Helga Hahnemann „Sport frei!“ oder Katrina & The Waves mit „Walking on Sunshine“.) Dann heißt es, sich sehr bequem anzuziehen, aber auch Pep zulassen, also möglichst schön bunt, es darf auch eine witzige Frisur in die Haare gezwirbelt werden (empfohlener Hitkracher: von Right Said Fred „I’m Too Sexy“ oder von LMFAO „I’m Sexy and I know it“) allerdings sollte man sich mit dem Look für die eventuell nötigen Besorgungen (etwas sehr leckeres für die Mahlzeiten, noch fehlendes Putzzubehör und Putzmittel) auch aus dem Hause trauen können 😉
2. Zum Tagesstart und vor allem vor dem kommenden „Extremsport“ gehört ein ordentliches Frühstück nach Belieben (man spricht oder singt nicht beim Essen, darum wählen wir ein Instrumental eines Lieblings-Titels.
3. Falls die Entrümpelung noch nicht erledigt ist:
Alles Verfügbare an größeren Behältnissen wie Wäsche- und Klappkörbe, Schüsseln etc. bereitstellen, besonders stabile Kisten für „Müll“, „verschenken/ verkaufen“, Kamera für zu verkaufende Stücke zurechtlegen und schon mal Akkus vorladen, damit die „Fotosession“ nicht abreißen kann, Bügel oder/ und Kleiderständer oder Vergleichbares separat stellen, nützlich ist auch ein Klemmbrett für Notizen. (empfohlener Hitkracher: von Johanna von Koczian „Das bisschen Haushalt“ oh, sorry…ähm…wir nehmen mal eher Kate Yanai mit ihrem „Summer Dreaming (Bacardi feeling“) Man muss sich ja trotzdem nix „hinter die Binde kippen“, gelle?)
• Schränke ausräumen und Sachen entsprechend sortieren -> diese Übung erfordert etliche Kniebeugen und einige kreisende Armübungen (der gelegentliche Rundumschlag im Fach)
• die Sachen zum Verkaufen fotografieren und in die entsprechende Kiste legen, nicht mehr Benötigtes und im schlechten Zustand in die Müllkiste werfen -> hier sind auch etliche Lockerungsübungen in Armen und Beinen nötig, vor allem braucht es für die Entscheidungsfindung intensive Kopfarbeit)
4. Nun die Putzerei selbst:
Alle Fächer je nach Pflegeleichtigkeit des Möbelmaterials leicht feucht auswischen, trocken polieren und wieder einsortieren, was behalten wird. (während dessen kann die „Playlist“ schon mal probehalber durchgedudelt werden), hier kommt eventuell der große Notizzettel zum Einsatz. Oftmals bemerkt man ja hier und da, dass etwas nachgekauft bzw. ersetzt werden müsste wie Bekleidung, farblich passende Hauswäsche o. a. oder man hat einen Gedankesblitz was z. B. neue Stellung der Möbel betrifft -> noch immer werden die Glieder durch Kniebeuge und kreisende Armbewegungen gelockert, gelegentlich kratzen wir uns „sportlich“ das Schädelchen, ob unsere Entscheidung über „behalten“ oder „weg“ richtig war. Mit einem Abwinker unter dem Motto „weg ist weg und bleib jetzt konsequent!“ wiederholt sich die Lockerungsübung. Bei einem Gedankesblitz hüpfen wir für etwas Beinarbeit kräftig in die Höhe und schon haben wir beim Notieren die erste Lockerungsübung für die Fingerchen absolviert.
Während wir die Möbel je nach Möglichkeit reinigen und dann in den Nebenraum stellen oder verschieben, Fensterbehängung abnehmen und jegliche Hauswäsche zum Waschen in den größten Behälter werfen, haben wir die Armkraft trainiert. Inzwischen dürften die Muskeln ja erwärmt sein. Was nicht waschbar ist, wird vor Ort und sofort entstaubt und wie vom Hersteller empfohlen gereinigt. Beim Fensterbretter abräumen und das Grobe abstauben z. B. nach dem Titel „Games People Play“ von Inner Circle (der Titel ist leicht mitzusingen), Fenster und Fensterbretter putzen wird das Genick je nach Körpergröße ganz schön beansprucht. Nach den Tätigkeiten wieder entspannen. (um nicht zum Hüpfen oder Tänzeln auf der Leiter animiert zu werden, singen wir selbst einen beliebigen Schlagerkracher (von mir aus auch ein Arbeiterkampflied).
Boden fegen/ Staub saugen ist die Entspannungsübung schlechthin. Hier wäre vielleicht der Discofox oder Einzelabrocken angebracht – z. B. mit „I Want To Break Free“ von Queen oder „Get It On“von T.Rex (beim Saugen auf Pause, um die guten Songs nicht zu überhören)
Raum wischen, am besten nach dem „Wiener Walzer An der schönen blauen Donau (Viennese Waltz)“ von Johann Strauss, das entspannt. Oder man nehme auch gern den „Schweinetango“ vom Tastenpeter. Wer den Walzer oder Tango wie ich nicht beherrscht, tut zumindest so und kann sich damit beruhigen, dass auch das „Wischwerkzeug“ darin ungeübt ist und jeder Fußtritt nicht mit einem peinlichen „Aua!“ bedacht wird. Jede Ecke, jedes kleine Winkelchen schrubben, vor allem die sonst sicher stiefmütterlich behandelten Stellen wie die Heizkörper außen und innen, unter Heizungen und unter oder hinter Schränken – je nach Möglichkeit, am besten nach dem Titel „We Will Rock You“ von Queen. Hierbei kräftigen wir die Oberarme.
5. Ist der Boden trocken, wird das Fenster nach Belieben dekoriert und die beiseite geschafften Möbel, Läufer etc. können wieder in den Raum (Achtung, die Fenster sind noch nicht behängt, da z.B. die evtl. Gardinen ja noch in der Wäsche sind, daher Fläche freihalten). Hier werden die Glieder erneut aufgelockert und wir tänzeln Po wackelnd (außer auf der Leiter!) nach „Come On-A My House“ von Della Reese oder „Under the moon of love“ von Showaddywaddy.

Das erste Zimmer ist also bis auf die Fensterbehängung geschafft. Das muss belohnt werden! Hier wären die ersten leckeren Snacks für Dich und die evtl. Helfer fällig. Die alkoholfreien Getränke stehen im optimalen Falle ohnehin immer greibar in der Küche oder im Nebenzimmer. Ein passender Titel für den stolzen Blick aufs bisherige Werk wäre wohl „Mr. Bombastic“ von Shaggy. (Wir Weibchen können spontan auch ein bisschen mit „Mrs.“ umtexten)

Tja und Zimmer für Zimmer wird es immer schöner. Beim Beginnen des letzten Zimmers ist erst die Gardinenwäsche angesagt. In dieser Zeit wird also auch der letzte Raum sauber und nach beendetem Waschgang können die Vorhänge oder Gardinen angebracht werden. Zum Abschluss gibt es Sekt für die Gäste und Kindersekt für die Kurzen. Außerdem können sich die Helfer etwas aus der „Verschenke-Kiste“ oder auch „Verkaufskiste“ aussuchen und bekommen ihre schon besorgten kleinen Dankeschön-Päckchen oder einen liebevoll selbst gestalteten Gutschein für eine solche oder ähnliche Unterstützung. Ein sehr passender Titel wäre wohl „We Are The Champions“ von Queen, oder?

Die Küche nehmen wir uns am besten vor, wenn die Helfer gegangen sind oder am nächsten Tag, denn dort spielen sich bis Putzparty-Ende alle Mahlzeiten ab. Das Größte ist ja dann eh mit Spaß und Elan erledigt worden.

Und nein, ich habe die Kurzen bei der Musikauswahl nicht vergessen. Hier sind beispielsweise CD´s von Rolf Zuckowski, Gerhard Schöne und Reinhard Lakomy (Geschichtenlieder) eine persönliche Empfehlung (höre selbst ich immer noch). Und bei den Liedern zum „Mitmachen“ haben die lieben Kurzen Spaß und ebenfalls Lockerungsübungen miteinander verbunden.

Und die folgenden im Net aufgeschnappten Sprüche habe ich mir aus gutem Grunde für das Ende der „Putztapete“ aufgehoben. „Solange die Ratten noch wegrennen können ohne kleben zu bleiben, ist der Boden in der Küche nicht dreckig“ und „Man kann vom Fußboden essen, es kommt nämlich immer eine Mahlzeit zusammen.“ 😉

In diesem Sinne: Habt Spaß, egal wie Ihr das große Putzen erledigt, legt Euch die Lieblings-Brüller-Musi zurecht und vor allem wünsche ich unfallfreies Vergnügen. Ich lehne mich jetzt zurück, habe ja längst alles fertig 😀

Wir üben Herbst – Tratsch …

Oha, der Sommer zuckt nur noch und der Herbst macht schon mal Leiter und Farben klar. Jaja, ich weiß, es gibt ja immer die hübschen Aktionen wie „20% auf alles außer Tiernahrung“. Man kann ja auch ein bisschen horten, bis der Pinsel zum Blätterbemalen geschwungen wird. Apropos horten: So langsam also werden die kurzen schnieken Sommerteilchen beiseite gepackt, um die Herbstkollektion griffbereit zu haben. Die Versandhäuser haben mich auch schon wieder prima mit Angebotskatalogen zugeschüttet. Aber die landen, stark wie ich jetzt bin, im Altpapierhäufchen. Genug ist genug und ich brauche ohnehin schon mehr Schrank (auweia…!). So, weg vom Klamottenwahn, hin zum Tratsch. Oh, gibt’s auch nicht, schade. Doch! Kürzlich las ich, wie unser Model, welches ausgerechnet mit Cola für die Herzgesundheit wirbt, ihre Vorbau-Teilchen nennt „Hans und Franz“. Hey, ich muss im Leben sehr viel versäumt haben, um mir über die Namen meiner angewachsenen Mückenstiche Gedanken zu machen. Und noch ein Kracher: „Wie die Eltern so das Kind?“ Beim Magazin eines Senders ging es um den Humor. Jetzt gerate ich in eine Zwickmühle. Wir Geschwistermädels lieben ja beispielsweise den schwarzen Humor und vor allem die verdammt spitze Zunge mancher Buchautoren, während unsere Eltern entrüstet den Kopf darüber schütteln würden. Nun muss ich mich bestürzt aber auch schmunzelnd fragen: „Wenn die optische Ähnlichkeit nicht so verblüffend wäre… was dann?“ Apropos Lachen: Laut einer regionalen Tageszeitung heißt es plötzlich, dass die Thüringer nun glücklicher wären als bislang bekannt war und ich frage mich dann, ob mir irgendeine Legalisierung entgangen ist. Jetzt sind laut einem Magazin die Brandenburger etwas unglücklicher. Allerdings decken sich die Meldungen nicht mit meinem Umzugszeitraum *muhaha*. Und wenn wir nun beim regional bedingten Glücklichsein sind: Man hat „plötzlich“ entdeckt, was sich eine Stadt leisten kann und was nicht. Wenn ich jetzt sage, dass ich platt darüber bin, widerspreche mich aber mit der Aussage im letzten Artikelchen, dass ich zugenommen habe oder es hätten Zauberkräfte gewirkt. Bei dem „Zauberkräften“ fällt mir noch etwas ein: Manche deutsche Filme oder gar Serien erwecken den Eindruck des ständigen „Wiederkäuens“. Es ist einmal amüsant, wenn in Komödien Körper getauscht werden und die Betroffenen nun die Seite des Anderen kennen lernen. Das kann also durch den Tausch des Alters (z.B. „Freaky Friday“) oder der Figur („Plötzlich fett“)sein. Die deutschen Fassungen so mancher Filme sind schon oft recht flach. Aber es geht eben mit jedem Versuch noch flacher: Man kann aus Knochen zwar noch zur Not ein Süppchen kochen. Danach wird’s eben immer dünner. Nun also kamen gestern 2 Folgen einer neuen Serie, die mich in der Gesamtheit an einen Film erinnern. Ich weiß, es hilft nur eins: Egal, wie gut die Besetzung oft ist, einfach abschalten. Ich tat es dann auch, in dem ich einschlief. Aber eines fragt man sich dann auch mal schmunzelnd: „Mit wem würde ich eigentlich gern mal für einen Tag tauschen?“ Mir würden ständig andere Leute einfallen. Lachen würde ich allerdings schallend, wenn es in irgendeinem Klatsch-Magazin hieße: „Model XY hat plötzlich ziemliche Pausbäckchen unterm Rücken bekommen.“ Aber wessen Kaffeebohne hätte ich denn mal gern? Ahnee, ich behalte doch lieber alles, wie es ist und was das sonstige Glück so betrifft: Das „Ach“ unter meinem Dach ist im Verhältnis zu den Reichen und „Schönen“ noch recht harmlos und manchmal auch zum Tränenlachen amüsant. Als „brandenburger Thüringer“ bin ich also unterm Strich durchschnittlich glücklich und ich werde mir auch noch einen „Glücksatlas“ erstellen 😉 Nun haben wir ja die „Glückskunde“ wieder aufgefrischt, nicht wahr?

Und nun kommen wir zum gewohnten Werbeblock, schließlich bestimmen die Wahnsinnskracher von Produkten und Dienstleistungen ja unser Leben, richtig? Fangen wir mal mit „süß“ in mehrfacher Hinsicht an: Hach, da sucht man also wieder für irgendwelche Leckereien das schnuffigste Gesicht für die Produktverpackung. Hm…wäre die Altersgrenze höher, hätte ich auch noch meine hinteren Pausbäckchen für die Warnung auf die Kalorien in die Kamera gehalten. Amüsant finde ich auch den Spot, der schon einige Zeit läuft. Ein Steppke befragt ständig den Verkäufer, warum dieses und jenes Gerät einen Stern hat. Der Verkäufer erklärt die Vorzüge der Geräte wie Energie-Ersparnis und so weiter. Zum Schluss wird der Verkäufer gefragt, warum er fünf Sterne auf seiner Brusttasche hat. Als dieser amüsiert erklärt, dass er auch mit solchen kleinen Quälgeistern klarkommt, wird die Mutter mit den Worten herbeigerufen, dass hier ein Typ steht, wie sie schon immer gesucht hätte. Der Kracher ist, dass es sogar Waschmittel geben soll, bei dem die Wäsche schon bei 1x Waschen sauber wird. In diesem Spot ließ man eine Gumminastik-Truppe mit ihren „zufällig“ weißen Socken herumtänzeln. Da bin ich ja passenderweise völlig von den Socken. Bei einer anderen Waschmittel-Marke wird beworben, was so manche Hausfrau schon seit Jahren begeistern dürfte: „Waschmittel und Weichspüler in Einem“. Na, klingelts? Genau liebe erfahrene Waschweibchen: die Marke, bei der nun das Gumminastiktrupp für einen Spot auf weißen Socken für uns über den Fußboden trapst, hat so etwas längst schon auf den Markt gebracht. Und nun festhalten, Mädels: bislang hat sogar auch jedes preiswerte Waschmittelchen die Wäsche beim ersten „Gang“ sauber gekriegt. An dieser Stelle eine Laola-Welle (reimt sich sogar). Ob wir den sicher bevorstehenden Herbstputz nun in schneeweißen Socken bewerkstelligen und diese einfach mal verschicken? Diese Schnapsidee müsste man mal realisieren und mit etwas Glück schickt man mir wegen großem Mitleid ein Putztrupp …

In diesem Sinne: guckt Euch lieber Filme mit „Happy End“ an, seien sie noch so rosa, aber zumindest kann man dann ohne viele Fragen im Hinterkopf prima schlafen.