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Wir üben mal ein bisschen … Kunst und Schönheit (?)

So, wir kümmern uns heute mal um „Schönheiten“, Glück und Bier, weil es ja so schön zusammenpasst.

Krachermeldung Nr. 1 hätten wir bezüglich der „Schönheit“:
Der nordkoreanische Staatschef ist laut einer Meldung als „Sexiest Man Alive“ ernannt worden. Eine Kunst kann das ja kaum sein, wenn die Bürgerlein kaum über den Tellerrand gucken dürfen, oder? Als ich mir das Foto in der Meldung anguckte, habe ich echt geprustet. Also es gibt ja schon wahrlich hübsche Mandeläuglein, aber wie gut, dass man zumindest hier im Lande die echte Wahl hat.

Bei Krachermeldung Nr. 2 wären das Bier und das Glück – na gut, auch ein bisschen Schönheit dazu, man kann es eben nicht so stramm trennen:
Lachen musste ich auch über die Nachricht in einer Regionalzeitung, dass in Thüringen wieder mehr Bier fließt. Ich denke noch an die Sendung, wo es ja allgemein um eine „Bierkrise“ ging und parallel hatte ich auch den „Glücksatlas“ vor Augen, in dem die Thüringer als das wohl unglücklichste Völkchen in Deutschland gelten. Vor diesem „Spitzenplatz“ (hä?) kamen übrigens die Brandenburger :lol:. Naja, amüsant ist es allemale. Gut, dann trinke man also mehr Bier und das lässt sich ja mit „Glückskunde“ oder wasweißich verbinden. Also dürfte man ja dank Bier wieder mehr lächeln, gelle äh `ge? Da es auch oftmals heißt, dass glückliche Leute etwas rund(lich)er wären, hätte ich amüsantes Bild aus dem Netz zu beschreiben: Man sieht zwei Damen im Geschäft, also Kundin und Verkäuferin. Die schlanke Kundin hält der dürren Verkäuferin ein Kleidchen vor die Nase und fragt sichtlich schnippisch, ob es das Kleid auch für Leute gäbe, die regelmäßig feste Nahrung zu sich nehmen.

Und apropos Klamotten: Irgendwer muss doch durchs Städtchen getippelt sein und hat jegliche Skulpturen angekleidet. „Puschkin“ wollte man beispielsweise wohl putzen sehen. Die Tageszeitung bringt auch ständig Fotos davon. Ich finde es absolut amüsant und freue mich, dass es mindestens einen Verrückten gibt, der sich so einen Spaß bietet. Einfach nur klasse (ehrlich) ! Und die Bürgerlein kriegen sicher endlich mal die Mundwinkel hoch – *jippiiiiiiiiiiiiiiii* ! Falls sich der Kreativling (oder sind es mehrere?) noch ein paar Figürchen vornehmen mag: An der „Grünen Mulde“ sind auch noch frierende Nackedeis. Besonders kreativ kann man ja beim Ankleiden des Nilpferdes sein, oder? Gern stelle ich noch ein paar Klamotten zu Verfügung.
Und wenn wir so bei angekündigtem Schnee und kreativen bzw. verrückten Leuten sind (was ich in dieser Hinsicht klasse finde): Vielleicht finden sich bei Schnee auch mal ein paar Verrückte, die mit mir und hoffentlich auch anderen Verrückten etliche Schneefiguren bauen, das wäre genauso schön irre 😀

So und ich zitiere mal ganz „kreativ“ einen Schmunzler aus „Unnützes Wissen“
„Brieftauben heißen im Schweizer Militär-Jargon: „selbstreproduzierenden Kleinflugkörper auf biologischer Basis mit festprogrammierter automatischer Rückkehr aus beliebigen Richtungen“. So, jetzt habe ich mal wieder nebenher einen kleinen „Bildungsauftrag“ erfüllt. 😉

Und jetzt zur Verbraucherinformation…*bimbim*, der Werbeblock: Ich müsste eigentlich ganz stille sein, wenn es um wasweißichfür Kochkünste geht. Aber der Werbespot für einen Supermarkt, welcher lt. Aussage ja Lebensmittel „liebt“ (komische Neigung), ist ja putzig. Zwei kleine drollige Mädels stehen an der Fleischtheke und lassen sich „idiotensicher“ beraten, wie man Fleisch anbrät. Dann kommt Papa dazu und fragt, was man denn so zu Weihnachten kochen könnte. Und wo wir mal so von „Schwiegermuttertraumtypen“ sind: Unser Autoscheiben-Spezi hat sich jetzt etwas ganz „Neues“ ausgedacht. Jetzt sagt ein ganz smarter Bubi ganz vorbildlich auf, was dieser Autoscheibenservice so bietet. Prompt während dieses Spots stellte ich mir schallend lachend vor, wie dieser Bubi Mädels klarmachen würde. Vielleicht lässt sich das prima mit dem Werbespot für Mint-Schoki-Plätzchen verbinden, bei dem sich die stramm wirkende Politesse erweichen lässt. Optisch jedenfalls passt er eher zu der Trine, die im Spot für weißes Cocos-Naschzeug „ganz ohne Schokolade“ zwei Nymphensittiche vereiert und nun am Ende des Spots in einer Schneekugel zu sehen ist. Na da muss aber ein Engpass im Werbebudget sein, wenn man so eine knappe Brücke zum Winter schlagen muss.

In diesem Sinne: lasst wieder mehr Bier fließen, da es ja auch gut Figur gibt und seid kreativ, egal wie, solange es niemandem schadet dem Figürchenkünstler war es übrigens wohl gar nicht recht, dass man seine „Werke“ einkleidet) 😆

Wir üben mal ein bisschen „Aufstand“ …

Holla liebe Lese(r)gemeinde, eigentlich wollte ich ja so das übliche „Ach“ und „Juchheißa“ der letzten Tage bringen. Aber wie schön, dass es sich ja prima verbinden lässt. Derzeit gehen in unserer Stadt ja Keulen durch die grauen Lüfte, die immer deutlicher werden lassen, was man hier unter „Meinungsfreiheit“ versteht. Ich schrieb ja bereits einige erste Worte über die Lesung des Thilo Sarrazin mit seinem zweite Buch. Ich mag vieles nicht wiederholen. Ich habe hier schon einiges angebracht.

Es kommt aber einiges dazu: Erst erklärt uns ein Verein in einem Zeitungsartikel, diese Stadt bräuchte die Lesung nicht und gibt eine Erklärung heraus, die mir stellenweise die Schuhe auszieht. Dazu kommt, dass ein Bündnis mit einem Bildchen erklären möchte, die Leser des Autors wären „immer dümmer“. Man hat also wieder ein Problem mit der Meinungsfreiheit und der dazu gehörigen Toleranz, die man einerseits grenzenlos einfordert und selbst kaum bereit ist, sie anderen zu bieten. Es gibt nun eine zeitgleiche „Alternativveranstaltung“ als eine offensichtliche Gegenaktion zur Lesung mit dem „umstrittenen“ Autoren. Ob und wie weit man sich nun mit dessen Buchinhalt identifizieren kann, ist eine Frage, sich der Diskussion zu stellen, die nächste. Die Möglichkeit, der Lesung fernzubleiben, ist die dritte Lösung.

Nun stellt sich sicher für den einen oder anderen Leser hier die „goldene“ Frage: Habe ich die Bücher gelesen? Das erste ja, aber noch nicht ganz durch. Mit den bislang gelesenen Inhalten kann ich mich auch nicht zu 100% „decken“. Das zweite Buch, um welches es in der kommenden Lesung gehen soll, hatte ich noch nicht in den Händen. Ich weiß beim zweiten Buch also noch nicht, was ich davon halte und inwieweit ich mich den Inhalten des Buches anschließe. Dennoch bin ich interessiert und höre mir die Worte des Autors und der diskutierenden Gäste an. Aus der wohl ganz sicher entstehenden (hoffentlich sachlichen) Diskussion werde ich also schon erste Schlüsse ziehen können. Für das eine angesprochene Bündnis wäre ich also teilweise „dumm“ oder sogar völlig, da ich deren Einstellung nicht teile.

Ob man die Bücher des beispielsweise „umstrittenen“ Autors als „grenzwertig“, „teilweise stimmig“, „im Ganzen stimmig“ oder als „gefährlich“ einstuft, kann man nur durch das Lesen beurteilen und mittels einer sachlichen Diskussion ausmachen, jedoch nicht durch aus dem Zusammenhang gerissene Zitate und daraus folgender Polemik.

Als wirklich „immer dümmer“ würde ich beispielsweise Menschen bezeichnen, die sich ausschließlich mit der Zahlenspalte des Sozialleistungsbescheides (welcher Art auch immer) beschäftigen und sich davor verschließen, etwas gegen ihre unglückliche Situation zu tun. Es gibt hier und da Unterstützung, die aber nicht damit verwechselt werden sollte, dass man auch die hinteren Pausbäckchen nachträgt. Weiterhin halte ich es persönlich für „immer dümmer“, wenn man sich auf ein unterschwelliges Kommando einiger Gruppierungen in den verschiedenen Medien „arm“ und „schlecht“ fühlt und sich aus diesen Gründen kritiklos solchen Gruppierungen anschließt bzw. sie wählt.

In etlichen Diskussionen werden Worte benutzt, die manche Leute gern nur einer Personengruppe zuordnen. Ich muss dem widersprechen. „Neid“ und „Missgunst“ sind beispielsweise m. E. Worte mit gleicher Bedeutung. Man gönnt anderen aufgrund seiner eigenen (oftmals vermeintlich) nachteiligen Situation das eine oder andere nicht. Die Situation kann selbst verschuldet sein oder auch nicht. Jeder hat einen gewissen „Neid“. Ich schließe mich hier nicht aus. Wie gehen wir aber mit dem „Neid“ um und ist der „Neid“ immer als negativ zu betrachten? Mein „Neid“ motiviert mich aber, es ähnlich oder gar besser zu machen. Ich kann also jemanden um seine gute wirtschaftliche Situation „beneiden“ oder auch um bestimmte persönliche Eigenschaften oder Fähigkeiten. Ich lasse mich also gern anstecken und nehme mir daraus mehr Kraft durch die Motivation, aus der einen oder anderen unglücklichen Situation herauszukommen und sei es mit Unterstützung. „Missachtung“ und „Ausgrenzung“ sind ebenfalls m. E. zusammengehörige Worte. Man grenzt aus, indem man missachtet. Auch diese Worte kann man nicht nur einer Personengruppe zuordnen. Ich persönlich halte Ausgrenzung durch Missachtung ebenfalls für falsch. Eine Achtung, die man aber für sich selbst einfordert, sollte man anderen aber auch zuteil werden lassen. Wenn man Leser von „umstrittenen“ Büchern als „immer dümmer“ bezeichnet, zeugt es ebenfalls von Missachtung, nämlich in Person und Meinungsfreiheit.

In einer anderen Diskussion lese ich beispielsweise in einem Kommentar die Frage, ob die „Befürworter“ der Bücher nach den „tatsächlichen Fakten und Zahlen“ recherchiert haben. Gegenfrage: Hat man im Gegenzug recherchiert und kann anderes belegen als in den Büchern dargestellt wurde? Hier wäre also die sachliche Diskussion von Angesicht zu Angesicht mit dem Autoren angebracht, wovor sich anscheinend viele scheuen und uns erklären möchten, dass dieser Autor in dieser Stadt und sogar in einem städtisch betriebenen Veranstaltungshaus nichts zu suchen hätte. Ist die „Alternativveranstaltung“ nicht auch in einem städtisch betriebenen Veranstaltungsort? Warum also das Messen mit zweierlei Maß? Vielen war noch nicht mal oder erst viel später klar, dass der Autor in dieser Stadt geboren wurde. Ein fröhliches „Guten Morgen!“ an dieser Stelle. Und unabhängig, ob Geburtsstadt oder nicht, hat auch er das Recht, seine Meinung in verschiedener Art kundzutun und sich der Diskussion zu stellen.

Haben wir nicht vor wenigen Tagen die Wende vor 23 Jahren thematisiert? Ist sie beispielsweise in dieser Stadt noch nicht angekommen? Ich nehme hier mal die vielen bunten Sachen, die man nun kaufen kann, beiseite. Ist es immer noch so, dass man anderen die Freiheiten, die man sich gern selbst zuspricht, anderen verwehren sollte? Muss man Leute also noch immer bevormunden, indem man ihnen erklären will, was sie „brauchen“ und was nicht? Erheben manche Leute nicht sogar Widerstand, dass sie sich heute bevormundet fühlen? Dieselben sind ja der Meinung, man dürfe nicht in ihr Leben eingreifen, man müsse also ihre Persönlichkeitsrechte schützen und so weiter und so fort. Wie steht es also mit der Bevormundung? Sehr einseitige Betrachtung, wie ich ständig in verschiedenen Diskussionen feststellen muss.

Gegen Diskriminierung jeglicher Art und Form vorzugehen, finde ich verdammt wichtig, ob als eine Organisation oder als Privatperson. Mit ausschließlich Demos und diversen Boykottierungen sind die Probleme, die in unserer Gesellschaft (die sind übrigens wir alle) herrschen, jedoch nicht gelöst. Menschen, die sich aktiv um andere Menschen kümmern, sei es beruflich oder auch ehrenamtlich, haben weiterhin meine ehrliche Anerkennung. Es braucht ergänzend auch die ständige und unverblümte Aufklärung über beide Diktaturen, die wir vor der Wende hatten, damit so etwas nie wieder passiert.

In meinem „Werbeblock“ kann ich heute nur zusammenfassend dafür werben, sich der Auswahl zu stellen, einfach die Lesung oder die „Alternativveranstaltung“ zu besuchen oder beiden Veranstaltungen fernzubleiben. Ich kann weiterhin nur dafür werben, die Meinungsfreiheit, die man für sich als Verein, Bündnis oder einzelne Privatperson in Anspruch nimmt, auch anderen zuzugestehen, auch wenn man sich in der persönlichen Einstellung weder ähnelt noch gleicht. Am Schluss werbe ich ganz deutlich dafür, dass die gesellschaftlichen Probleme, die es überall gibt, aktiv angepackt werden und solche Worte wie „Neid/ Missgunst und Missachtung/ Ausgrenzung“ möglichst keine Macht mehr haben. Gleiche Rechte, gleiche Pflichten und gegenseitige Toleranz gehören in alle Schichten und Kulturen, nur so kann es m. E. zu einem friedlichen Miteinander im Lande kommen und bleiben.

In diesem Sinne: Lest, was Euch interessiert, teilt Eure Meinung sachlich mit und gesteht anderen das Recht zu, welches Ihr für Euch selbst beansprucht. Darauf mein *Prost Heißgetränk*. Vielleicht geben beide Promis (bei Bedarf auch mit Gänsefüßchen) ja auch einen Tee aus. Mein Sonderwunsch ist natürlich der berühmte „Integrations-Aufguss“ namens „Thüringer Kräutertee“. Danke im Voraus 😀

Obwohl…: Ich könnte jetzt voll Neid klagen, dass ich meinen Kaffee mangels Vollautomaten nicht innerhalb von Sekunden fertig habe und ein „missgünstiges“ *Prost Kaffee* von mir in die Runde geben.

Noch immer bin ich sehr gespannt, wie die örtliche Tageszeitung über die jeweiligen Veranstaltungen berichten wird. Ich höre die Nachtigall schon kräftig trapsen. 😛 Schade, dass man nach der Lesung keinen Vergleich anstellen kann, welcher „Sohn der Stadt“ nun mehr Besucher hatte.

Wir üben Herbst – Tratsch …

Oha, der Sommer zuckt nur noch und der Herbst macht schon mal Leiter und Farben klar. Jaja, ich weiß, es gibt ja immer die hübschen Aktionen wie „20% auf alles außer Tiernahrung“. Man kann ja auch ein bisschen horten, bis der Pinsel zum Blätterbemalen geschwungen wird. Apropos horten: So langsam also werden die kurzen schnieken Sommerteilchen beiseite gepackt, um die Herbstkollektion griffbereit zu haben. Die Versandhäuser haben mich auch schon wieder prima mit Angebotskatalogen zugeschüttet. Aber die landen, stark wie ich jetzt bin, im Altpapierhäufchen. Genug ist genug und ich brauche ohnehin schon mehr Schrank (auweia…!). So, weg vom Klamottenwahn, hin zum Tratsch. Oh, gibt’s auch nicht, schade. Doch! Kürzlich las ich, wie unser Model, welches ausgerechnet mit Cola für die Herzgesundheit wirbt, ihre Vorbau-Teilchen nennt „Hans und Franz“. Hey, ich muss im Leben sehr viel versäumt haben, um mir über die Namen meiner angewachsenen Mückenstiche Gedanken zu machen. Und noch ein Kracher: „Wie die Eltern so das Kind?“ Beim Magazin eines Senders ging es um den Humor. Jetzt gerate ich in eine Zwickmühle. Wir Geschwistermädels lieben ja beispielsweise den schwarzen Humor und vor allem die verdammt spitze Zunge mancher Buchautoren, während unsere Eltern entrüstet den Kopf darüber schütteln würden. Nun muss ich mich bestürzt aber auch schmunzelnd fragen: „Wenn die optische Ähnlichkeit nicht so verblüffend wäre… was dann?“ Apropos Lachen: Laut einer regionalen Tageszeitung heißt es plötzlich, dass die Thüringer nun glücklicher wären als bislang bekannt war und ich frage mich dann, ob mir irgendeine Legalisierung entgangen ist. Jetzt sind laut einem Magazin die Brandenburger etwas unglücklicher. Allerdings decken sich die Meldungen nicht mit meinem Umzugszeitraum *muhaha*. Und wenn wir nun beim regional bedingten Glücklichsein sind: Man hat „plötzlich“ entdeckt, was sich eine Stadt leisten kann und was nicht. Wenn ich jetzt sage, dass ich platt darüber bin, widerspreche mich aber mit der Aussage im letzten Artikelchen, dass ich zugenommen habe oder es hätten Zauberkräfte gewirkt. Bei dem „Zauberkräften“ fällt mir noch etwas ein: Manche deutsche Filme oder gar Serien erwecken den Eindruck des ständigen „Wiederkäuens“. Es ist einmal amüsant, wenn in Komödien Körper getauscht werden und die Betroffenen nun die Seite des Anderen kennen lernen. Das kann also durch den Tausch des Alters (z.B. „Freaky Friday“) oder der Figur („Plötzlich fett“)sein. Die deutschen Fassungen so mancher Filme sind schon oft recht flach. Aber es geht eben mit jedem Versuch noch flacher: Man kann aus Knochen zwar noch zur Not ein Süppchen kochen. Danach wird’s eben immer dünner. Nun also kamen gestern 2 Folgen einer neuen Serie, die mich in der Gesamtheit an einen Film erinnern. Ich weiß, es hilft nur eins: Egal, wie gut die Besetzung oft ist, einfach abschalten. Ich tat es dann auch, in dem ich einschlief. Aber eines fragt man sich dann auch mal schmunzelnd: „Mit wem würde ich eigentlich gern mal für einen Tag tauschen?“ Mir würden ständig andere Leute einfallen. Lachen würde ich allerdings schallend, wenn es in irgendeinem Klatsch-Magazin hieße: „Model XY hat plötzlich ziemliche Pausbäckchen unterm Rücken bekommen.“ Aber wessen Kaffeebohne hätte ich denn mal gern? Ahnee, ich behalte doch lieber alles, wie es ist und was das sonstige Glück so betrifft: Das „Ach“ unter meinem Dach ist im Verhältnis zu den Reichen und „Schönen“ noch recht harmlos und manchmal auch zum Tränenlachen amüsant. Als „brandenburger Thüringer“ bin ich also unterm Strich durchschnittlich glücklich und ich werde mir auch noch einen „Glücksatlas“ erstellen 😉 Nun haben wir ja die „Glückskunde“ wieder aufgefrischt, nicht wahr?

Und nun kommen wir zum gewohnten Werbeblock, schließlich bestimmen die Wahnsinnskracher von Produkten und Dienstleistungen ja unser Leben, richtig? Fangen wir mal mit „süß“ in mehrfacher Hinsicht an: Hach, da sucht man also wieder für irgendwelche Leckereien das schnuffigste Gesicht für die Produktverpackung. Hm…wäre die Altersgrenze höher, hätte ich auch noch meine hinteren Pausbäckchen für die Warnung auf die Kalorien in die Kamera gehalten. Amüsant finde ich auch den Spot, der schon einige Zeit läuft. Ein Steppke befragt ständig den Verkäufer, warum dieses und jenes Gerät einen Stern hat. Der Verkäufer erklärt die Vorzüge der Geräte wie Energie-Ersparnis und so weiter. Zum Schluss wird der Verkäufer gefragt, warum er fünf Sterne auf seiner Brusttasche hat. Als dieser amüsiert erklärt, dass er auch mit solchen kleinen Quälgeistern klarkommt, wird die Mutter mit den Worten herbeigerufen, dass hier ein Typ steht, wie sie schon immer gesucht hätte. Der Kracher ist, dass es sogar Waschmittel geben soll, bei dem die Wäsche schon bei 1x Waschen sauber wird. In diesem Spot ließ man eine Gumminastik-Truppe mit ihren „zufällig“ weißen Socken herumtänzeln. Da bin ich ja passenderweise völlig von den Socken. Bei einer anderen Waschmittel-Marke wird beworben, was so manche Hausfrau schon seit Jahren begeistern dürfte: „Waschmittel und Weichspüler in Einem“. Na, klingelts? Genau liebe erfahrene Waschweibchen: die Marke, bei der nun das Gumminastiktrupp für einen Spot auf weißen Socken für uns über den Fußboden trapst, hat so etwas längst schon auf den Markt gebracht. Und nun festhalten, Mädels: bislang hat sogar auch jedes preiswerte Waschmittelchen die Wäsche beim ersten „Gang“ sauber gekriegt. An dieser Stelle eine Laola-Welle (reimt sich sogar). Ob wir den sicher bevorstehenden Herbstputz nun in schneeweißen Socken bewerkstelligen und diese einfach mal verschicken? Diese Schnapsidee müsste man mal realisieren und mit etwas Glück schickt man mir wegen großem Mitleid ein Putztrupp …

In diesem Sinne: guckt Euch lieber Filme mit „Happy End“ an, seien sie noch so rosa, aber zumindest kann man dann ohne viele Fragen im Hinterkopf prima schlafen.