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Wir üben mal den ersten Geschenke-Ideen-Alarm …

Donnerwetter, ich bin mal wieder verblüfft! Unsere Tageszeitung machte sich plötzlich Sorgen, man könne ein Foto von einem Tumor in einer Meldung nur mit starken Nerven ertragen. Ähm, wo waren die Sorgen denn sonst bei dem, was an Fotos serviert wurde? Ich frage noch mal schmunzelnd: „Was ist plötzlich los in der Redaktion?“ War da auch eine Wende? Wenn man sich plötzlich um das Befinden von Lesern „sorgt“, lässt man die Bilder einfach weg, denn das Schwesterblättchen brachte das Bildchen ja auf die Voransicht des Onlineartikels 😆

Wer über die „Energiewende“ wenigstens eine Sekunde schmunzeln möchte, wird sich nach der Meldung sicher auch gleich einen neuen Einkaufszettel schreiben. Ich las, dass Tageslicht mittels Sonnenkollektoren bei 0 °C zu 40% in Energie umgewandelt wird. Und jetzt kommen die Eisbärenfelle ins Spiel: Diese schaffen es wohl auf 95 %. So, ich habe jetzt folgendes amüsantes Bild vor Augen: Es gibt demnächst einen Massenkauf von Eisbärenfellen und wer einen Kamin hat (ob funktionierend oder nur als Deko), wird sicher noch sein Weibchen lasziv darauf räkeln lassen. Erstens finden die meisten Herrschaften solche Räkeleien absolut heiß und zweitens hätte man also den doppelten Effekt der Energie-Umwandlung bzw. Nutzung. Zur dreifachen Erwärmung …äh….nein, wir bleiben hier jugendfrei! ;-).

Kommen wir zu einer Meldung, die mich wieder japsen lässt. Es öffnen jetzt ja wieder diverse „Poststellen“ von „Weihnachtsmännern“. Jungejunge, wie kann man Kinder ständig nur so veralbern? Mir kommt es so vor, als würden etliche Leutchen gar glauben und/ oder weismachen wollen, man würde irgendwelche Briefchen zur Frau Bundeshosenanzug auch persönlich beantwortet bekommen. Ich stelle mir gerade bildlich vor, wie Kindelein schon selbst an den Briefkasten darf und sieht, dass der Wunschzettel im Umschlag zurückkam. Der Brief war für die draufgeklebten 55-Cent-Marken womöglich zu schwer und man darf „nachlösen“. Welches Bild käme dann auf? „Der Weihnachtsmann will noch mehr Geld für die Wunschzettelzusendung“ (großes Geheule). Was und wie viel überhaupt auf den Zetteln (oder gar Faxrollen?) steht, will ich lieber nicht wissen.

Apropos Wahnsinns-Geschenke: Auf der Werbeleiste eines sozialen Netzwerkes prangte mir von irgend so einem Feng-Shui-Shop ein Bild entgegen, worüber ich mal wieder kräftig lachen musste. Es war eine Kette mit irgendeinem Gebilde als Anhänger dran, welches aussah wie ein zerkauter Kaugummi mit hellblauem Lacküberzug. Irgendwie hat das was, oder? Ich meine, ein Samt- oder Lederbändchen, den Kaugummi vom Mittag nach dem Essen, Nagellack ist schnell besorgt oder bei der Kollegin geliehen. Dann heißt es ein bissel Anhänger dranknoten – fertig ist das Ganze. Erstens ist es verhältnismäßig preiswert und zweitens hat es dann eine ganz persönliche Note. So ein Kettchen passt sogar in kleine selbst gebastelte Weihnachtskalender. Ich danke herzlichst für die amüsante Inspiration. Tja, das kommt davon, wenn man den Leuten das Geld mit irgendwelchem Möchtegern-Hokuspokus aus der Tasche ziehen möchte. Es bringt die weniger Beeinflussbaren zum schallenden Lachen und auf preiswerte Geschenkideen. Keine Sorge, Mädels, ich bastele und verschenke solche Ketten nicht 😆

Einige Vertreterinnen der einen oder anderen Fraktion wie „Körner in den Taschen“, solche Ketten (mit Kaugummi? *gg*) für etliches Geld gekauft und aus der neuen „Herdprämie“ schon eine Milchmädchenrechnung erstellt, sehe ich gerade in einer Diskussion, die unter einem Sprüchebildchen lief. Folgendes war darauf zu lesen: „Wenn mehr Frauen an der Macht gewesen wären, hätte die Wirtschaftskrise verhindert werden können. Es handle sich um eine Testosteronkrise, die das Ende des Machotums einleiten würde. Maskuline Verantwortungslosigkeit und Zockerei haben den wirtschaftlichen Karren an die Wand gefahren, lesen wir im September 2009 in der österr. Presse …“. Die Diskussion ging auch gut heiß her. Es trafen sich dort also einige Exemplare, die mächtig auf das Machotum hackten und beweinten, dass sie nie eine Chance hätten, sich irgendwie zu behaupten. Dazwischen fanden sich Milchmädchen-Rechnerinnen und zum Glück auch einige anscheinend Normale ein. Mein Favorit ist folgend zitierter Kommentar: „wir brauchen starke Karakter und innovative Intiligente Menscen ob Mann oder Frau dass ist voll Egal“. Hat gerade wer wie ich arg Schweißperlen auf der Stirn? An sich kann mich der Einstellung ja auch anschließen, aber…nunja, sie war sicher verdammt oft Kreide holen. Und jetzt ausnahmsweise ein Gebet: „Lieber Gott, wenn Du Deine Existenz sonst schon nicht beweist… Dankesehr im Voraus“

Und für die unbedingt „nötigen“ Verbraucherinformationen, gibt’s aus Platzgründen einen kleinen Werbeblock: Seit langer Zeit wird ja für diverse „Apps“ (Anwendungen) geworben. Besonders wirbt natürlich ein Sender, man wäre für lau stets über irgendwelche Serien und Diskussion darüber auf dem Laufenden. „Bin voll drin“ vernehme ich es aus den Fernseher-Lautsprechern. Na da bin ich aber beruhigt. Wenigstens wird dann gelesen.

In diesem Sinne Mädels: Ärgert Euch nicht über Macho-Getue mancher Herrschaften, es gibt auch andere. Haltet den Rücken gerade, strafft das Brüstchen, gebt morgens einen anständigen Motivationsbrüller ab und rein ins Leben. Und ja: Knotet hübsche Bändchen, kaut mehr Kaugummi und falls sich der Nagellack als Fehlkauf herausgestellt haben sollte, erfüllt er eben noch einen anderen Zweck. Oder soll ich besser sagen: „Für einen guten Zweck“ wird der Fehlkauf nicht umgetauscht oder weggeworfen? Und Achtung ist geboten, wenn Euer Liebster nun mit einem Eisbärenfell und strahlend durch die Tür kommt. Schnalzt einfach vor Begeisterung (ob nun echt oder nicht), er will sicher nicht nur Energie sparen 😉 So und jetzt gibt’s wieder heiße Schoki. In diesem Sinne *Prost!*

Wir üben Herbstjapser …

Es wird zurzeit immer amüsanter . Neulich las ich etwas von „Bibermanagement“ und „Biberberatern“. So wird lt. dem Posting eine „Disziplin im Naturschutz“ bezeichnet. Na Fein.
Weiter erfahren wir zum Beispiel in den Nachrichten, dass die ehemaligen Mitarbeiterinnen einer pleite gegangenen Drogeriekette nun schnellstmöglich umgeschult oder in ihrer evtl. gewählten Selbstständigkeit unterstützt werden sollen. Eine Gewerkschaft, die wir wohl alle kennen und mehr oder weniger für glaubwürdig halten, hat beispielsweise bemängelt, wie es um die Unterstützung der nun Geschädigten bestellt wäre. Nun stellt sich den länger von Arbeitslosigkeit Betroffenen wohl die beißende Frage, wie es nun plötzlich möglich sein sollte, schneller eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt oder Umschulung zu bekommen. Es stellt sich auch die Frage, wie „engagiert“ diese in ihrer „grenzenlosen Nächstenliebe“ gewesen wäre, wenn ein Teil ausgetrete wäre. Es kamen auch verschiedene Zeitungsartikel über neue Einsatzmöglichkeiten auf. In einem Bundesland hieß es in den Meldungen, dass man sie vorwiegend zur Altenpflege einsetzen möchte, im anderen für Kinderbetreuung. Es gab natürlich solche und solche Verkäuferinnen. Einigen würde ich ja von Herzen wünschen, dass sie im sozialen Bereich eingesetzt werden, wenn sie es auch selbst möchten. Bei anderen Exemplaren bin ich froh, dass ich keine Familienangehörigen, ob jung oder alt, von ihnen betreuen lassen müsste.

Eine Kracher-Erkenntnis wurde uns in den Nachrichten bezüglich der Zeitumstellung zur Winterzeit vermeldet. Achtung: Es wird früher dunkel und später hell. Unterm Strich heißt es (Ihr müsst jetzt ganz stark sein!), dass die Tage „kürzer“ werden. Nun ist die grausame Wahrheit heraus *puh*.

Kuschelig, also noch romantischer wird es bei diversen TV-Formaten. Bei einer Vorschau nehme ich akustisch wahr, dass ein Bauer seiner wohl künftig Liebsten ein paar Gummistiefel schenkt. Gesehen habe ich sie nicht, da ich oftmals ja nur „Farb-TV höre“. Süße Geste, der TV-Format-Liebsten (ganz sicher „uneigennützig“) Gummistiefel zu schenken, oder? Also die Drehbuch-Autoren lassen sich ja manchmal etwas richtig Herziges einfallen.

Für die neuesten Kracher aus der bunten Produkte- und Dienstleistungswelt gibt es natürlich den Werbeblock: Eine Zeitschrift wirbt für die neue Ausgabe, in der es um getrickste Bewertungen im Internet geht. Ich bin vor Lachen fast aus dem Bett gefallen. Ohne die Zeitung kaufen zu müssen, ist doch bekannt, wie es schon verdammt lange zugeht, oder? Ich habe das ja auf etlichen Portalen direkt miterleben „dürfen“. Und mal wieder lautet es in einem TV-Spot „Mit Geld spielt man nicht…..“ Hmm…. Zumindest behauptet es eine Versicherung für sich. Wenigstens mit Spielgeld gibt man sich den Spaß noch, wenn der TV-Spot-Papi beispielsweise ohne seine Riesterförderungen Monopoly spielen muss. Und kommt es nur mir so vor oder ist dem so? Ich sehe immer mehr Spots für kleine Fertigsüppchen. Muss ja auch immer fix gehen, wenn man Hunger hat und in der Hütte etwas herumfröstelt. Es wird auch unheimlich viel Käse in verschiedenster Art beworben. Irgendwo las ich ja, dass die Milchpreise wohl um 10 cent steigen sollen… *hüstel*. Wenn die wirklich da ankommen, wo sie hingehören, ginge das ja in Ordnung. Also, auf den heißen Käse, fertig, los. „Es kann nur einen geben“ säuselt eine Dame(ich fand aber viele, viele sehr lecker). Den geifernden Typen am Tisch weist sie aber patzig zurecht, dass sie ihn nicht meinen würde, der arme Kerl. Kommen wir mal zu einem anderen Kerl: Also, mag man von „unserem“ Fußballtrainer (?) ja halten, was man mag, aber in den TV-Spots macht der meines Geschmacks nach eine gute Figur. Wir sehen ihn ja gelegentlich für irgendwelche Männer-Hautpflegeprodukte einer Marke werben, wenn es nicht gerade eine Bank ist. Es verabschiedet sich im Spot also ein Mann von seiner Kumpelrunde, da er ja früh aus dem Bette müsste. Er fürchtet also die sichtbaren Spuren einer langen Nacht. Mit einem mitleidigen „Och!“ wird er verabschiedet. Die Mimik vom Fußballtrainer (?) ist ja herrlich. Kommen wir mal zu einem Umschlag mit Werbung, der mir natürlich unangefordert in den Briefkasten flog. Die Bank wirbt mit „Keiner kann Kredit wie wir“. Aha? Gut, ich will keine Kredite und hätte große Lust auf eine zum Zitat passende Antwort wie folgende:

„Ser geärte Dahmen und Heren, sie tun mit Kredid werben und ich tu gern Klamoten kaufen. Ich krike Haaatz vier und kann mier nichts leisten. Wenn sie mier jetzt auch noch einen Aral-Gutschein für 20 euro schenken, tut das meinen freunt freuen, der ist zwar seinen fürerschein los, aber wenn es nichts kostet nehmen wir ihn gern. Falls wir mal arbeiten wollen oder können dann können wir in den uhrlaub far und danach brauchen wir ja erst abzalen. Wir finden das angebod total toll und wollen den Kredid jetzt haben. Mit Freundlichen grüsen XY. Aus G an der E.

Ich glaube, ich sollte das tatsächlich mal realisieren, dann nimmt man mich sicher sofort aus der Liste. Damit ich mir nicht noch einmal die Fingerchen verknote, ist es natürlich bequem, es 1:1 zu kopieren.

In diesem Sinne: Liebe Banken, lasst Eure dollen Angebote lieber, sonst bescheren Euch vielleicht etliche genervte Empfänger solche Briefe und das ist verdammt schmerzhaft in den Augen, oder? Und wie hoch seht Ihr bei dieser Zielgruppe die Chance, das Geld ohne jegliche unschöne Verfahren wieder zurück zu bekommen? Also, Mädels und Jungens unter den Lesern, seid lieber stark, solange Kredite nicht dringend notwendig sind.