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Wir üben jetzt den wahren Frühlingsanfang

So, also…Frühlingsübung zum Dritten *Hammerschlag*. Endlich ist er auch fast kalendarisch da: der Frühling! Heute hat er sich schon mit herrlicher Sonne angekündigt. Er konnte sich, wie ich nicht bis zur nächsten Woche gedulden. Wir üben also spätestens jetzt die ersten Hopser in leichteren Jacken, Schuhen und *yeah* ohne Mütze und Schal. Gut, ein leichtes Tüchlein binden wir uns sicherlich noch als dezent wirkendes Accessoire um unsere noch blassen Hälse.
Zum heiß geliebten Frühjahrsputz mit vollem Programm komme ich im Blog integrierten „Therapie-Eckchen“ wohl weit später (es gibt ja nächstes Jahr noch einen Frühling, wenn die Welt nicht, wie versprochen unterging).

Aber wo wir gerade einmal bei Hopsern sind: Neulich waren wir essen (kommt halt auch vor…), studieren die Speisekarte und es kommt zum Synchron-Lachjapsen. Also, wer bisher schwäbische Spezialitäten wie Linsen und Spätzle (zusammen! *ürgs*) für völlig daneben hielt, wird hier in Thüringen die womögliche Krönung erleben. Liebe Köche: Was serviert man eigentlich zu Känguru? Die Thüringer sind anscheinend todunglücklich, wenn sie nicht an fast jeder Speise (womöglich auch noch am oder auf dem Butterbrot) ihre Thüringer Klöße und Rotkohl sehen, oder? Scheint eines der Faktoren zur ohnehin in der Presse vermeldeten chronischen Unzufriedenheit zu sein 😉 Gut, auch wenn es eigentlich nicht so zusammen passt, da so ein Steppenhopser mit Beutel ja aus ganz anderen Regionen kommt, war das Essen an sich in Ordnung und schmeckte. Das Tierchen war sogar noch zart und somit anscheinend nicht eines natürlichen Todes gestorben.
Bei einem Telefonat mit einer Freundin malten wir uns schon bildlich ein Menü für unterwegs aus. Was halten wir denn von „Hopper to go“ ? Das hieße also: Kängurubeutel mit Klößen und Rotkraut. Ich muss schon wieder Tränen lachen. Das Ganze sieht dann wohl eher einem Döner ähnlich und man könnte es klasse bewerben:

„Ich brate jetzt ein Känguru und packe ein paar Klöß´dazu
und damit der Thüringer der Sache traut,
bedecken wir das Ding mit Kraut“ (oder so).

Weiter zu den Frühlingsfreuden: Die Pharma-Industrie hält auch wieder wahnsinnig witzige Slogans bereit. Eigentlich sollte es ja ein Erkältungsmittel sein. Aber wonach klingt bitte „Für eine schleimfreie Welt“ ? Ich denke da eher an Wahlkampfgetöse oder jegliche Handelsvertreter als an Hustenmittel..obwohl… *hüstel*…ja stimmt doch wieder. Und was wird zur Frühlings-Hopserzeit noch so alles bedacht? Richtig, Figur und Mode! Neulich vernahm ich in einer TV-Sendung das Wort „Knochenpolonaise“. Meine Reaktion darauf dürfte klar sein. Taschentuch zücken und erst einmal Lachtränchen wischen. Gemeint sind diese Model-Casting-Sendungen mit unserer Blondine, die schon länger nicht mehr werbereißerisch „Puder, puder, style style, simsalabim“ säuselt. Überzeugte wohl auch sie nicht. Um in die neu mit Freuden-Brüller ergatterten Stückchen oder noch im Schrank befindlichen Schätzchen zu passen, werden wohl wieder irgendwelche Diäten „nötig“. Muss ja jeder für sich ausmachen. Seit gut über 20 Jahren gibt es schnell und ohne 2 Stunden vor der „Jugendmode“ anzustehen, sogar passende und gar gut sitzende Kleidung. Wer nun mal nicht in eine Schlangenhaut passt, könnte es mit der Krokodilhülle probieren, ohne sich zu quälen oder gar noch zu ersticken. Liebe Tierschützer, das war sinnbildlich! Welches Programm wird jetzt „passenderweise“ ständig beworben? Klar, das mit dem großen „W“, welches sogar zusätzlich spezielles Happi vertreibt. Ich habe diese Art der „Diät“ sogar von Anfang an begriffen. Die Geldbörsen sind einfach zu dick und müssen mit entsprechender Diät in unsere Taschen passen, richtig? Wenn wir also mit dem Einkaufskorb durch die Gänge rasen, verbrennen wir schon mal ein bisschen Fett, dann erspähen wir die speziellen Happis, regen uns über die Preise auf und verbrennen so weiteres Fett. Darauf folgend ist nach dem Bezahlen auch die Geldbörse schlanker. Werbeslogan „Weil es funktioniert!“ ist also tatsächlich stimmig. Wem es tatsächlich nützt, dürfte uns einleuchten. Die wahrlich gut funktionerende Diät ist, wie neulich entdeckt, die durch Faulheit. Der Appetit auf Süßkram oder herzhafte Snacks ist groß und gerade ist nichts im Hause. Noch einmal schnell in den Markt huschen und Nachschub besorgen oder lieber nicht?

Damit wir aber dennoch unsere Frühlings-Freuden genießen können, hätte ich da noch ein tolles Wort. Festhalten, liebe Leute, es heißt *Trommelwirbel* „ostergünstig“ *Tusch*! Aufgeschnappt habe ich es bei einem Spot von einem Mobilfunkanbieter. Wie „günstig“ die Osterzeit werden kann, sehen wir A spätestens an der Zapfsäule der Tankstelle und B an den Ostersüßigkeiten und anderen Geschenken (C halt). So wahnsinnig „günstig“ irgendein Tarif für den Kunden sein soll und für wen es mal wieder gut ist,…nunja, darüber kann man sich streiten. Und wo wir gerade mal wieder bei Schein sind: Es gab laut Zeitungsmeldungen mal wieder diverse „Erscheinungen“ am Himmel und viele wollen es natürlich tatsächlich gesehen haben. Ich bekomme langsam Angst, hier zu bleiben und ebenso abzudrehen. Mir muss entgangen sein, dass Diverses doch schon legalisiert wurde, oder? Das wäre eigentlich den „Golden Facepalm“ wert. Diese Figur könnte dem „Oscar“ etwas ähneln…. Wer aber nun auf weitere Erscheinungen warten möchte (falls nix zu rauchen oder zum Schniefen im Hause ist), kann dieses auf romantische Art und Weise tun. Inzwischen ist es ja selbst abends und nachts angenehm mild und wie ich in einem Wetterbericht vernahm, ist die „feuchte Luft nicht feucht“. Gemeint war wohl, dass die feuchte Kälte nun der milden Luft weicht, glaube ich. Für ein bisschen Romantik kann man also schon wieder ein bisschen mehr draußen sitzen und vielleicht „Knuddelkommune“ spielen. Habe ich selbstverständlich auch mal im TV vernommen.
Tja, meine Bildung hab´ich (auch!) aus´m Fernseh´n.

Vergesst übrigens nicht, am 25.3. Eure Uhren eine Stunde vor zu stellen, es beginnt wieder die „Sommerzeit“. Habe ich auch vom TV gelernt 😉