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Wir üben den Frühlingstaumel …

Ja, *juchheißa*, habe ich eigentlich schon erwähnt, dass es grünt und blüht? Also: es grünt und blüht. Und fast hätte ich passend zum Frühling die laufend diskutierte „Frauenquote“ vergessen. Huch, passt nicht zusammen? Doch, irgendwie schon, aber ich verrate an dieser Stelle einfach nicht, inwiefern. Ich lade in der Kommentarspalte recht herzlich zum Mutmaßen ein. Also her mit den Verschwörungstheorien, danke. Weiter im Frühlingstaumel: Wenn das Weiberäuglein auf Webseiten stößt, welche das größte private Interesse treffen, ist es natürlich wie immer sehr glücklich, angewachsene Augäpfelchen zu haben. Es kann mit ständig freudig erhobenen Ärmchen abends vor der Kiste sitzen und entweder herzhaft lachen oder schwelgen. An dieser Stelle setze ich mein *Haaachschöööööön!* in die Öffentlichkeit. Teilweise sind solche Seiten ja sehr kontraproduktiv, wenn man entrümpeln möchte oder es bereits tat und man ein leichtes Zwicken verspürt. „Mist, hätte ich es mal besser nicht entsorgt!“ oder ähnlich hört man sich fluchen. Außerdem gerät man auf Blogs, die sich mit demselben Thema befassen und man …äh Frau sich zur fixen Realisierung sofort einen Zauberstab wünscht (oder riesengroße Muskelpakete). Und wieder habe ich bei jeder fixen Idee den aktuellen TV-Spot des schwedischen Möbelhauses vor Augen und muss herzhaft lachen.

Nachdem ich ein bisschen Klischee-Erfüllung zugab, habe ich natürlich auch andere Krachermeldungen. Danke dafür, liebe Orts-Jubel-Blättchen aller Art. Man meldet uns, es hätte eine dicke Geldsumme aus Fördertöpfen gegeben und fragt uns Leser, wie wir das Geld gern verwendet hätten. Klar: Zeitung, Meinungsbild und so weiter. Da es für alles ja einen Arbeitskreis gibt, begaben wir uns dorthin, um uns das mal anzugucken. Der Arbeitskreis befasst sich ja mit Geld, welches die Stadt nicht hat. Klasse, nicht wahr? Ein bisschen muss man die Bürger ja auch mit abgeguckten Projekten ein bisschen kitzeln. Auch die Dame, welche sich Glückskundeunterricht in den Schulen wünscht (wir erinnern uns?), war anwesend, mit entsprechender Funktion, passt alles prima zusammen. Wir sitzen also in dieser Runde, diskutierten auch gepflegt miteinander. Es ist schön hier.

Einen weiteren herzhaften Lacher hatte ich, als man die Insolvenz eines „Billigstromanbieters“ meldete. Als Begründung brachte man lt. Meldungen die „Zahlungsmoral der Kunden“ hervor. Halten wir mal fest: Es waren wohl Vorauszahlungen zu leisten und wenn ich mich nicht irre, sogar ein Bonus drin? Juchhuuuuuuuu, ich sehe die Kunden fluchen und keifen, die anscheinend nie begreifen werden, dass „billig“ immer einen Haken hat, da hierbei einiges auf der Strecke bleibt. Ich las von einigen Schimpfern im Net mal wieder, dass man ja so „arm“ wäre, dass man ja in jeder Hinsicht billig wählen müsste. Sparen wollen ist nichts Falsches, aber das Äuglein sollte wachsam sein, wenn die Preise sehr niedrig sind und sogar Vorauszahlungen gefordert werden. Und Sparen beginnt auch im eigenen Haushalt. Mein Mitleid hält sich also in Grenzen.

Damit wir Verbraucher wieder wissen, was wir wie immer dringend brauchen, bringe ich selbstverständlich den
Werbeblock: Dass sich die Technik rasend schnell weiterentwickelt, sehen wir überall. Nun wirbt man also für einen Fernseher, auf dem man auch „Apps“ (Anwendungen) installieren kann und sie natürlich mit dem Finger antippen kann. Ein bisschen feixen musste ich ja schon bei der Vorstellung, dass man dann wohl ständig mit der Bildschirmreinigung beschäftigt sein dürfte, wenn man doch noch draufgrabscht, statt die entsprechende (wie las ich mal?) „Fern-Steuerung“ zu wählen. Naja, mein Problem wird es nicht sein. Weiterhin sehen wir, dass sich die Moderatorin, die ja ständig für eine Modekette für mindestens Ü40 (oder 50?) wirbt. Man hört vorerst das theatralische Geschimpfe, dass weder Frisur noch sonstetwas passen würde. Kaum hat sie eine bunte Hose aus der neuen Kollektion an, strahlt sie zufrieden und man stellt wieder singend fest: „…alles passt“. Wie schön. Einen habe ich noch. In einer Gruppe im soz. Netzwerk wurde die Werbung schon angebracht. Wir sehen eine Giraffe, die „gemolken“ wird. Allerdings gibt’s hier bunte Bonbons und so ein Überglücklicher mit buntem Deckelchen und Rastafrisur feiert darüber ab. Hm…die Dinger müsste man vielleicht in der Stadt verteilen.

In diesem Sinne: bleibt mit oder ohne buntes Zeugs entspannt oder sogar fröhlich und genießt das immer noch schöne Wetter.

Wir üben mal den ersten Geschenke-Ideen-Alarm …

Donnerwetter, ich bin mal wieder verblüfft! Unsere Tageszeitung machte sich plötzlich Sorgen, man könne ein Foto von einem Tumor in einer Meldung nur mit starken Nerven ertragen. Ähm, wo waren die Sorgen denn sonst bei dem, was an Fotos serviert wurde? Ich frage noch mal schmunzelnd: „Was ist plötzlich los in der Redaktion?“ War da auch eine Wende? Wenn man sich plötzlich um das Befinden von Lesern „sorgt“, lässt man die Bilder einfach weg, denn das Schwesterblättchen brachte das Bildchen ja auf die Voransicht des Onlineartikels 😆

Wer über die „Energiewende“ wenigstens eine Sekunde schmunzeln möchte, wird sich nach der Meldung sicher auch gleich einen neuen Einkaufszettel schreiben. Ich las, dass Tageslicht mittels Sonnenkollektoren bei 0 °C zu 40% in Energie umgewandelt wird. Und jetzt kommen die Eisbärenfelle ins Spiel: Diese schaffen es wohl auf 95 %. So, ich habe jetzt folgendes amüsantes Bild vor Augen: Es gibt demnächst einen Massenkauf von Eisbärenfellen und wer einen Kamin hat (ob funktionierend oder nur als Deko), wird sicher noch sein Weibchen lasziv darauf räkeln lassen. Erstens finden die meisten Herrschaften solche Räkeleien absolut heiß und zweitens hätte man also den doppelten Effekt der Energie-Umwandlung bzw. Nutzung. Zur dreifachen Erwärmung …äh….nein, wir bleiben hier jugendfrei! ;-).

Kommen wir zu einer Meldung, die mich wieder japsen lässt. Es öffnen jetzt ja wieder diverse „Poststellen“ von „Weihnachtsmännern“. Jungejunge, wie kann man Kinder ständig nur so veralbern? Mir kommt es so vor, als würden etliche Leutchen gar glauben und/ oder weismachen wollen, man würde irgendwelche Briefchen zur Frau Bundeshosenanzug auch persönlich beantwortet bekommen. Ich stelle mir gerade bildlich vor, wie Kindelein schon selbst an den Briefkasten darf und sieht, dass der Wunschzettel im Umschlag zurückkam. Der Brief war für die draufgeklebten 55-Cent-Marken womöglich zu schwer und man darf „nachlösen“. Welches Bild käme dann auf? „Der Weihnachtsmann will noch mehr Geld für die Wunschzettelzusendung“ (großes Geheule). Was und wie viel überhaupt auf den Zetteln (oder gar Faxrollen?) steht, will ich lieber nicht wissen.

Apropos Wahnsinns-Geschenke: Auf der Werbeleiste eines sozialen Netzwerkes prangte mir von irgend so einem Feng-Shui-Shop ein Bild entgegen, worüber ich mal wieder kräftig lachen musste. Es war eine Kette mit irgendeinem Gebilde als Anhänger dran, welches aussah wie ein zerkauter Kaugummi mit hellblauem Lacküberzug. Irgendwie hat das was, oder? Ich meine, ein Samt- oder Lederbändchen, den Kaugummi vom Mittag nach dem Essen, Nagellack ist schnell besorgt oder bei der Kollegin geliehen. Dann heißt es ein bissel Anhänger dranknoten – fertig ist das Ganze. Erstens ist es verhältnismäßig preiswert und zweitens hat es dann eine ganz persönliche Note. So ein Kettchen passt sogar in kleine selbst gebastelte Weihnachtskalender. Ich danke herzlichst für die amüsante Inspiration. Tja, das kommt davon, wenn man den Leuten das Geld mit irgendwelchem Möchtegern-Hokuspokus aus der Tasche ziehen möchte. Es bringt die weniger Beeinflussbaren zum schallenden Lachen und auf preiswerte Geschenkideen. Keine Sorge, Mädels, ich bastele und verschenke solche Ketten nicht 😆

Einige Vertreterinnen der einen oder anderen Fraktion wie „Körner in den Taschen“, solche Ketten (mit Kaugummi? *gg*) für etliches Geld gekauft und aus der neuen „Herdprämie“ schon eine Milchmädchenrechnung erstellt, sehe ich gerade in einer Diskussion, die unter einem Sprüchebildchen lief. Folgendes war darauf zu lesen: „Wenn mehr Frauen an der Macht gewesen wären, hätte die Wirtschaftskrise verhindert werden können. Es handle sich um eine Testosteronkrise, die das Ende des Machotums einleiten würde. Maskuline Verantwortungslosigkeit und Zockerei haben den wirtschaftlichen Karren an die Wand gefahren, lesen wir im September 2009 in der österr. Presse …“. Die Diskussion ging auch gut heiß her. Es trafen sich dort also einige Exemplare, die mächtig auf das Machotum hackten und beweinten, dass sie nie eine Chance hätten, sich irgendwie zu behaupten. Dazwischen fanden sich Milchmädchen-Rechnerinnen und zum Glück auch einige anscheinend Normale ein. Mein Favorit ist folgend zitierter Kommentar: „wir brauchen starke Karakter und innovative Intiligente Menscen ob Mann oder Frau dass ist voll Egal“. Hat gerade wer wie ich arg Schweißperlen auf der Stirn? An sich kann mich der Einstellung ja auch anschließen, aber…nunja, sie war sicher verdammt oft Kreide holen. Und jetzt ausnahmsweise ein Gebet: „Lieber Gott, wenn Du Deine Existenz sonst schon nicht beweist… Dankesehr im Voraus“

Und für die unbedingt „nötigen“ Verbraucherinformationen, gibt’s aus Platzgründen einen kleinen Werbeblock: Seit langer Zeit wird ja für diverse „Apps“ (Anwendungen) geworben. Besonders wirbt natürlich ein Sender, man wäre für lau stets über irgendwelche Serien und Diskussion darüber auf dem Laufenden. „Bin voll drin“ vernehme ich es aus den Fernseher-Lautsprechern. Na da bin ich aber beruhigt. Wenigstens wird dann gelesen.

In diesem Sinne Mädels: Ärgert Euch nicht über Macho-Getue mancher Herrschaften, es gibt auch andere. Haltet den Rücken gerade, strafft das Brüstchen, gebt morgens einen anständigen Motivationsbrüller ab und rein ins Leben. Und ja: Knotet hübsche Bändchen, kaut mehr Kaugummi und falls sich der Nagellack als Fehlkauf herausgestellt haben sollte, erfüllt er eben noch einen anderen Zweck. Oder soll ich besser sagen: „Für einen guten Zweck“ wird der Fehlkauf nicht umgetauscht oder weggeworfen? Und Achtung ist geboten, wenn Euer Liebster nun mit einem Eisbärenfell und strahlend durch die Tür kommt. Schnalzt einfach vor Begeisterung (ob nun echt oder nicht), er will sicher nicht nur Energie sparen 😉 So und jetzt gibt’s wieder heiße Schoki. In diesem Sinne *Prost!*