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Wir üben Sommerbrüller …

Schön, dass der Sommer vorerst so bleibt. Und im Net kursiert schon ein „Badehosenknigge“. Ich habe ihn mir nicht angeguckt, aber trotzdem kurz gelacht. Meine derzeitige „Sommermode“ ist noch immer “Mullkompressen-Weiß“. Sieht sehr „sportlich“ aus und passt auch prima zu hellen Schuhen. Allerdings hat jede „Mode“ einen Haken. „Es“ passt so nicht hinein.

Versucht man sich in der Klärung und Abhilfe, sind wir beim nächsten Haken:
In dieser sch…önen Gegend braucht man für eine ärztliche Behandlung entweder die Privatversicherung, den „passenden“ Dialekt oder man müsste halbtot irgendwo herumliegen. O-Ton des Chirurgen in der Notaufnahme bei einem Telefonat zu einem anderen Bereich: „Ich habe hier eine Patientin mit einer Fußverletzung [es folgte die Beschreibung]. Der Sprache nach ist sie nicht aus diesem Ort, was mache ich mit der?“ Ich fragte mal nach, ob nur ein gewisser Dialekt genehm ist, obwohl ich krankenversichert bin und dass eine solche Verletzung doch ganz sicher schon für diesen Bereich sein müsste. Es kam nur Schulternzucken. „Ich kann da nichts machen“. Ich bekam 2 Zettel in die Hand gedrückt, neuen kleinen Verband und auf zur nächsten Fachrichtung, die zwar in einer Hinsicht hilfreich war, aber das Hauptproblem nicht löste. Ich sage nur: Zeitreise um 20 Jahre zurück. Ich lerne jetzt übergangsweise für den nächsten Bedarf den regionalen Dialekt, auch, wenn der noch schlimmer ist. Dazu kommt, dass ich den Dialekt schon recht zügle, wenn ich nicht gerade privat unter Freunden plaudere. Wie war das noch mal mit der „Weltoffenheit“ im Örtchen? 😆
Wenn man endlich einen Termin bei einem anderen Arzt selber Sparte bekommt, bitte neben der Krankenkassenkarte auch das erkrankte Körperteil mitbringen. Am Telefon konnten wir, die Sprechstundenhilfe und ich, drüber lachen. Ich bin nun guter Hoffnung, dass ich nach (hoffentlich richtiger Behandlung) mein „böses“ Füßchen möglichst am Bein bleibend, wieder mit nach Hause nehmen kann. *ein hoffnungsvolles Prost* auf die Wahnsinns-Bedingungen im Ort bezüglich der medizinischen Versorgung.

Achja, da habe ich kürzlich auch wieder dazugelernt. Unser Regionaltageblättchen fragte uns nun auf dem Onlineportal, ob es nun „grillen“, „rostern“ , „braten“ oder sogar „grillieren“ etc. heißen würde. Natürlich waren eine Abstimmung und eine wohl lockere Diskussion dazu angedacht. Nein, das chronisch zänkische Völkchen hatte natürlich nur eine „Wahrheit“ und wer dieser nicht entsprach, war halt „Wessi“. Kein „Ossi“ würde „grillen“ sagen/ schreiben, denn unter Grillen versteht man hier nur die zirpenden Hopser. Soviel zum Horizont und der grenzenlosen „Weltoffenheit“, die man ja ständig in zweierlei Hinsicht „demonstrieren“ will. Klar hat jeder so seine gewohnte Bezeichnung dafür, aber das Gehabe um Recht und Unrecht, Ost und West, echt und unecht beweist mir nicht nur die Schüchternheit der Synapsen.

Es gibt ja nun schon etliche andere Sommerlochkracher. Als aktuellen Kracher nehmen wir uns mal schon die Meldung hervor, in der es heißt, dass es bald auch schon Rauchverbot in den eigenen Wohnungen geben würde. Vorerst klang der Titel ja nach einer solchen Ankündigung, allerdings ging es um einen Fall eines gekündigten Kettenrauchers, der lt. Meldungen auch seine Abmahnungen weghatte. In manchen Regionen war man sicher schon immer wählerischer bei der Mieterwahl. Aber bei der Meldung war mehr Tamtam als es wert war. Wenn es der Wohnungsmarkt hergibt, dann schauen wir mal weiter. Bald werden die Kriterien bei der Mieterwahl sicher noch enger. Falls ich also doch noch einen neuen Umzug erwäge, muss ich mich dann gleich noch mit dem künftigen Dialekt vertraut machen und mir dann schon vorsorglich einen guten Hausarzt „besorgen“. Einen für mich amüsanten Artikel gab es noch: Man will also irgendwo in NRW „Hotpants“ an der Schule verbieten. Achso, für die Fanaten: „Hotpants“ sind eben sehr kurze Hosen, auch „Shorts“ genannt. Oh, schon wieder Englisch. Gut „Hot“ steht ja eher für heiß. Also „heiße ultrakurze Hosen“. Bald stehen also Kontrolleure an den Schulpforten und gucken, ob der Saum der Beinkleider auf richtiger Höhe ist. Viel Spaß.

Aber es gibt auch genügend zu lachen. Im Örtchen kommt man hier und da nicht zu Potte und man fühlt sich wie in einem falschen Film, nein, Märchen! Die Königin ließ (wohl nur der Form halber?) viele Kandidaten antanzen und doch schielte ein Äuglein nur auf den Einen. Einige Hofnarren spielten mit, andere wiederum nicht und das Völkchen tobte. Der Part, an dem die Königin nun von ihrem Balkone spricht lässt noch auf sich warten. Wenn also neue Nachrichten aufkommen, lässt der nächste Lacher sicher nicht lange auf sich warten. Hatten wir nicht erst eine Katastrophe? Aber für die konnte allerdings keiner.

Ihr Lieben, es ist so schön hier und vor allem da und dort sowieso 😉 trinken wir …[hätte beinahe „lachend“ gebracht, aber das versaut natürlich auch das Beinkleidchen] einen leckeren Coctail auf die Lacher, die man so am Tage erlebt.

Wir üben Winterrausch …

Oha, der Winter knackt aber mächtig (und nicht nur der…). Und vom „Knacken“ kommen wir mal zum „Krachen“. Natürlich gingen wieder etliche Krachermeldungen umher. Das derzeitige Kracherwort des Jahres wird wohl doch noch „Anreiz“ *yess*, wenn´s im Wahlkampf denn hilft…

Und wer noch einen Wandschrank frei hat, dürfte sich über die Jammertalkurier-Meldung der vergangenen Tage sicher amüsieren und sich vielleicht noch inspirieren lassen. Man fand nämlich etliche Cannabispflanzen bei einer jungen Frau. Es war sogar von einer „Plantage“ die Rede. Wow! Also, ich bin ja die noch ungekrönte Königin…oder ganz bescheidenen …Prinzessin der Zweckentfremdung von Möbeln und sonstigen Einrichtungsstücken, aber Pflänzlein und dazu noch solche…, darauf muss man erst mal kommen 😆

Schlagen wir mal die berauschende Brücke zu weiterem Nebel:
Anscheinend darf sich eine Institution mal wieder ihrer Narrenfreiheit erfreuen. Dass einem zum ko…misch gucken zumute ist, dürfte einem Menschen mit gesundem Menschenverstand klar sein, erst recht, wenn es um wohl größtenteils fremde Finanzierung geht und vor allem deren „Ideale“ ständig Widersprüche aufzeigen. Na dann, weiter so, bis der Riegel endlich vorgeschoben wird, was sicher leider noch lange dauern wird und wir es wohl kaum noch erleben dürften.

Passend gibt’s ja noch eine Meldung, die mir die Augen verleiert:
Hat irgendwer gedacht, dass die (Vor-)Weihnachtswehen vom letzten Jahr erledigt wären? Ich schon. Falsch gedacht. Es wird nun die Diskussion neu aufgerollt, ob man Weihnachtsmärkte schon vor dem Totensonntag eröffnen dürfte. Ich habe es ja schon in einem anderen Artikel angesprochen. Ein Betreiber begründet laut der aktuellen Meldung, dass natürlich wirtschaftliche Interessen dahinter stehen (wie „überraschend“) und so werden es andere Betreiber auch für sich verteidigen. Noch immer bin ich der Meinung, dass jeder sein Ding machen sollte und sei es auch ein Markt. Und es steht jedem noch immer frei, wie er diesen Tag verbringt, ob nun dort oder dort. Eine Herabwürdigung des Totensonntags kann ich auch nicht erkennen. Und dass bei den Kritikern keine wirtschaftlichen Interessen hinter der Diskussion stehen, kaufe ich auch nicht ab.

Nun zu den TV-Krachern:
Und mal wieder erweckt man ein Format zum Leben, welches mal wieder auf die Tränendrüse drücken soll. Gelingt bei etlichen Leuten sicher auch gut. Die Gute, die jetzt einen neuen Slogan bringt „Ich gebe alles, damit Sie wieder lachen können“, habe ich beim gelegentlichen Gucken kaum humorvoll erlebt. Eher passt es ja zu dem Wandschrankplantagenmenschen (siehe oben). Jaja, mit dem Ausspruch war natürlich ja auch gemeint, dass irgendwelche fiktiven Fälle wieder Happy End zeigen. Die gute Fee trat ja mal als „Detektivin“ gegen Sozialbetrüger vor die Kamera. Eher könnte man bei manchen wie in der angekündigten Folge lachend abwinken, wenn man beim BüMei antritt, um irgendwelche Probleme mit dem Strom zu regeln. Bringt ihr der BüMei denn auch bei, mit dem Geld zu wirtschaften und Strom zu sparen? Den BüMei möchte ich mal erleben.

Einen Schmunzler hätte ich ja noch – passend zum anscheinenden „Winterloch“ (reimt sich sogar auch). Es scheint tatsächlich nach Zeitungsfüllern gerungen zu werden. Jetzt wird nicht nur jeder blau vom Rad Gefallene vermeldet, sondern auch wohl jeder Falschparker hier und da. Es lebe der Lückenfüller.

Und damit wir weiter über „Bedürfnisse“ für Jedermann informiert sind, gibt’s natürlich auch den Werbeblock: Wenn ich als Zuschauer bei irgendeinem Süßkram-Riegelchen gefragt werde, ob ich mich bereit so viel Geschmack bereit fühle, olala… . Und irgendein Brotaufstrich wird damit beworben, dass wir einen naja…also sagen wir mal jungen Mann dabei ertappen, wie er in irgendwelchen Sphären zu schweben scheint. Ich habe auf die Packung geschielt, da stand nix von irgendwelchen Kräutern (wäre aber vielleicht eine Idee, das findet sicher gut Absatz und ruft diverse Leute wieder auf den Plan). Bei einem TV-Spot für ein „Anti-Schuppenshampoo“ blendet man sogar aufs Fußballfeld, wo einem Spieler der Kopf gewaschen wird, also sogar im wahrsten Sinne des Wortes. „Sei schlau – telefonier´ blau“ ist irgendwie schon ein amüsanter Slogan im TV-Spot für einen Anbieter. Ich hab´s mal getan, man hat kein Wort verstanden 😆 . Wenig werbewirksam wäre natürlich „Und bist Du auch noch so schüchtern, telefonier´ lieber nüchtern“. Bei einer Bausparkasse sollen wir sogar den Spießer in uns entdecken. Also, mein Spießertum werde ich lieber woanders hin verlagern – ätsch!

In diesem Sinne: Lasst Euch bei der „Neueinrichtung“ der Wandschränke nicht erwischen, aber seid Euch sicher, dass es ganz viele „Gutmenschen“ gibt, die so etwas ja noch sehr gut zu verteidigen wissen. Die Lieblingsbegründigung ist ja „medizinische Zwecke“. Fahrt nüchtern Fahrrad und parkt ordnungsgemäß, es sei denn, Ihr möchtet auch mal in die Zeitung. Und vor allem: telefoniert nüchtern 😉 *Prost Kindersekt*

Wir üben Wissenschaft: Das Wahlkampftierchen

Allgemein:
Entdeckt wurden Wahlkampftierchen schon lange. Sie sind, wie andere Tierchen des Einen Freud´, des anderen Leid. Die Wissenschaft hat zwar in den Medien mehrfach darüber berichtet, jedoch scheint noch Unsicherheit bezüglich der meist possierlich anzusehenden Tierchen nicht nachgelassen zu haben.

Erkennung:
Wahlkampftierchen sind meist unifarben. Wir sind es zwar von den meisten Tierchen gewohnt, dass die Männchen bunt und Weibchen nur eine Farbe zeigen, hier lassen sich die Geschlechter jedoch nur schwer unterscheiden. Auch die Optik ist recht abwechslungsreich. Beide Geschlechter schmücken sich sehr gern und geben meist säuselnde Laute von sich. Das Säuseln ist oftmals in Verbindung mit ihrer wechselbaren Körperbedeckung z. B. erkennbar mit Schlips und Kragen oder anderem „Schmuck“ zu beobachten.

Vorkommen:
Wahlkampftierchen sind meist im Rudel vorzufinden, gelegentlich auch einzeln. Jedoch haben sie ähnlich wie Bienen eine Königin, aber mit kleinem Unterschied auch einen König. Aktiv sind sie meist am Tage. Sie lieben den Aufenthalt im Freien wie auch in Räumen. Bevorzugt sind Räume mit besonderer Luft, zum Beispiel die eines Rathauses oder anderen Regierungsgebäuden. Anders als bei Bienen ist auch, dass führende Exemplare nicht unbedingt aus dem jeweiligen Völkchen stammen müssen.

Verhalten und Umgang mit Wahlkampftierchen
Die Wissenschaft schweigt sich noch immer darüber aus, wie man sie im Falle der Haustierhaltung handhaben könnte. Wahlkampftierchen sind allerdings nur bedingt als Haustiere geeignet, da sie entweder eigensinnig wie Katzen, oftmals aufdringlich wie Fliegen und auch treue Freunde wie Hunde sein können. Einige Exemplare zeigen also deutlich wie Hunde, wie sie zu ihren Wirten stehen, allerdings ist der Wirt bei keinem der Wahlkampftierchen der Einzige. Andere schleichen wie Katzen um die Beine ihrer auserwählten Wirte und fahren auch unberechenbar gelegentlich ihre Waffen aus. Bei einem besonders gut erkennbaren Völkchen ist meist sogar fliegenähnliches Verhalten zu erkennen.

Die Ernährung der Wahlkampftierchen ist recht abwechslungsreich. Vom Papier bis zum Kupfer ist die Palette recht umfangreich. Das Lebenselexier eines Völkchens und besonders deren Oberen ist jedoch die Stimme des Wirtes. Der Instinkt eines Wahlkampftierchens verlangt auch je nach Völkchen verschiedenen Farbschlages die Auswahl ihrer Wirte. Haben sie sich für ihre Wirte entschieden, bleiben sie der Gruppe auch meistens treu, da Wirte ja zur jeweils richtigen Ernährung der Wahlkampftierchen beitragen. Vorsicht ist geboten, wenn manche Exemplare besonders zugänglich wirken, wie beispielsweise bei in mehrerer Hinsicht sehr Auffälligen. Haben Wahlkampftierchen ihr Hauptziel erreicht und sind mit dem wichtigsten Lebenselexier, der Stimme des Wirtes ausreichend versorgt, kann es vorkommen, dass das Wahlkampftierchen schnell das Interesse an den Wirten verliert. Denn die Ernährung der Wahlkampftierchen ist auch mit vielen anderen Wirten gesichert.

In der Regel suchen Wahlkampftierchen in aller Regelmäßigkeit den Kontakt zu ihren Wirten auf. Einige Exemplare kehren oft zur gelegentlichen Kontaktaufnahme zu ihren Wirten zurück, auch außerhalb der Nahrungssuche-Zeit. Diese Treue trägt oft zur Freude des Wirtes bei und lässt die Bereitschaft bestehen, das Wahlkampftierchen mit Leckerbissen zu belohnen.
Findet sich ein Wahlkampftierchen jedoch mit dem erkennbar bettelnden Blick beim vernachlässigten Wirt ein, ist es die Entscheidung des Wirtes, wie er reagiert. Er ist entweder konsequent und verjagt das Wahlkampftierchen oder lässt sich weiterhin zu besonderen Fütterungszeiten mit der honigähnlichen Substanz zur Futterversorgung benutzen.

Käfig-, Aquarien- und Terrarienhaltung führt zu aggressivem Verhalten von Wahlkampftierchen. Aufmerksamkeit brauchen sie allerdings recht regelmäßig und können bei ungedecktem Bedarf schon gereizt reagieren. Hat sich ein Wahlkampftierchen sogar noch fester an einen Wirt gebunden und gründet ein Mini-Völkchen, ist das Weibchen zwar mit dem Nestbau und der Aufzucht der Wahlkampftierchen-Jungen oft allein. Das betroffene Wahlkampftierweibchen hat aber als Gattin vielleicht einen größeren Anreiz, sich ebenfalls als Wahlkampftierchen-Königin zu betätigen.

Sind Wahlkampftierchen gefährlich oder harmlos?
Besonders ist hervorzuheben, dass die Hinterlassenschaft wie Honig wirkt, welche sie gern an der Mundregion ihrer Wirte haften lassen. Das Hinterlassen von honigähnlichen Substanzen sollte vom Wirt als Kompliment aufgefasst werden. Allergisch reagierenden Wirten kann geholfen werden. Inzwischen sind zur Vorbeugung oder zur Heilung Mittel entwickelt worden, die die Hinterlassenschaft einfach herabrutschen lassen. Nano-Partikel sind hier zum Bsp. der Hauptbestandteil. Gefährlich sind die Hinterlassenschaften jedenfalls nicht, sind aber zum Beispiel an verdrehten Augen und leicht psychischer Reizbarkeit gut erkennbar. Resistente Wirte haben es hier gut, bei ihnen bewirken Wahlkampftierchen sogar so possierlich, dass sie sie gern beobachten und mit Humor reagieren. Im Extremfalle kann es gelegentlich auch zu Lachkrämpfen kommen.

Die Wissenschaft erforscht weiterhin das Verhalten und den Umgang mit Wahlkampftierchen. Wir dürfen also immer gespannt bleiben.