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Wir üben ein bisschen Sommerstimmung …

Jungejunge, die Sommermonate nähern sich aber irgendwie fix, finde ich. War nicht neulich erst Jahreswechsel? Achnee, das ist natürlich das häufige Feuerwerk, welches wir geboten bekommen. Schön ist es ja immer wieder. Und manchmal frage ich mich dann schmunzelnd, wer denn nun wieder verabschiedet wird. Scherzchen beiseite. Bei so schönem Farbregen ist der Blick aus dem Fenster schon mal etwas Angenehmes.

Weniger angenehm war der Regen in der letzten Zeit. In der Woche war so schöner Sonnenschein und ich habe die vornehme Winterblässe durch ein bisschen Farbe eintauschen können. Am späten Nachmittag mit ein paar Leuten draußen sitzen und schwatzen ist nicht nur informativ, auch unterhaltsam.

Apropos informativ und unterhaltsam: Was gibt es noch so für hübsche Nachrichten? Hier und da verschobene Verhandlungen, weil irgendwelche Befindlichkeiten aufkamen, die das Ganze immer mehr ins Lächerliche ziehen. Sogar von einem „Lachverbot“ durfte man lesen und nein, nicht auf einer Satireseite. Dann geht im Städtchen eine Wahl in die Binsen. Ich dachte, man würde zumindest das hinbekommen. Dann die üblichen Schlammschlachten und um das Wichtigste geht es anscheinend schon lange nicht mehr. Nein, es kommen ja noch *huch* „Überraschungen“ auf, hier klamm, da klamm und die Anzugfraktion tritt sich gegenseitig auf die Schlipse. Schön hier. Schwenken wir von „Rotlichtnachrichten“ (so könnte man es hier nämlich auch nennen) auf Blaulichtmeldungen, pennt entweder einer an der Autobahn, weil es ja mal etwas anderes wäre oder fährt unter „Strom“ Auto. Der Rest ist das übliche Hauen und Stechen oder sich mal wieder gegenseitig übersehen.
Hier noch mal besser sichtbar: Es ist schön hier. Wer es also sehr „heiß“ mag, geht ins Rathaus, braucht auf „Schönwetter“ aber dennoch nicht zu hoffen. 😉

Und Mädels, wenn das Wetter auch mal wieder nicht so geeignet ist, die Sommerkluft „auszuführen“, dann nutzen wir halt wieder die Zeit, die Hütte auf Vordermann zu bringen. Die richtige Musi in den Hüttenbrüller wie z. B. Reggae und mitgeschwungen, dann geht’s. Es gibt ja immer viel Unliebsames zu tun, was man dann gern auch mal so liegen lässt. Und da wären wir bei den „Hausfrauen-Freuden-Brüllern“: Es gibt schon irre Haushaltstipps auf Juxbildern im Net: „Wenn man vor dem Staubsaugen großzügig Mehl verstreut, fällt es sehr viel leichter festzustellen, wo man schon gesaugt hat.„ Auch im sicherlich bekannten Portal „frag Mutti“ gibt es schon die dollsten Sachen. Erst einmal steht bei mir wieder die Umtopferei an. Endlich wieder die Pfötchen in Erde tauchen und den Pflänzlein wieder größere „Schuhe“ verpassen. Bei dieser Gelegenheit kommt die „Übertopf-Galerie“ zum Einsatz. Schön farbliche Frische aufs Fensterbrett bringen und am Ende das Ergebnis bewundern. Schnell mal die eigenen Schultern klopfen und motiviert weiter machen. Passt das Wetter wieder, dann fix raus.

Und damit sich das Verbraucherherzchen nicht übergangen fühlt, gibt es natürlich wieder den Werbeblock: Köstlich ist ja ein Spot für eine Versicherung: Ständig muss der Fritze am Telefon eine Antwort wiederholen, da der Anrufer eine Panne nach der anderen hat und sich auf der Straße auch noch in eine Trine verguckt. Da geht die Konzentration schon mal flöten. Als der als solcher dargestellte Versicherungstelefonfritze die Leistung noch mal wiederholen sollte, hatte dieser nur noch den flotten Spruch auf Lager, dass er die doch glatt schon automatisch wiederholt. Bei einem anderen Spot für Kinderkram wirbt man einerseits „erst Löffeln, dann spielen“, später andersherum und stellt sich als „Löffler“ oder „Spieler“ dar. Familie „Wirfutternjasogernschokibrotaufstrich“ zeigt uns eindrucksvoll, wie man Lichtgeschwindigkeit erklären könnte. Ich hatte bislang noch nie „bildende“ TV-Spots gesehen, Glückwunsch.

In diesem Sinne: Lasst uns mehr Schokizeugs auf dem Brot futtern und die Laune trotz Regen heben. Außerdem war dieser für die Blümchen nötig und unser kürzlich gemähter Rasen muss auch fix nachwachsen. Mein Weiblein im Käfig lauert schon. *Prost Früchte-Coctail*.

Wir üben Winterrausch …

Oha, der Winter knackt aber mächtig (und nicht nur der…). Und vom „Knacken“ kommen wir mal zum „Krachen“. Natürlich gingen wieder etliche Krachermeldungen umher. Das derzeitige Kracherwort des Jahres wird wohl doch noch „Anreiz“ *yess*, wenn´s im Wahlkampf denn hilft…

Und wer noch einen Wandschrank frei hat, dürfte sich über die Jammertalkurier-Meldung der vergangenen Tage sicher amüsieren und sich vielleicht noch inspirieren lassen. Man fand nämlich etliche Cannabispflanzen bei einer jungen Frau. Es war sogar von einer „Plantage“ die Rede. Wow! Also, ich bin ja die noch ungekrönte Königin…oder ganz bescheidenen …Prinzessin der Zweckentfremdung von Möbeln und sonstigen Einrichtungsstücken, aber Pflänzlein und dazu noch solche…, darauf muss man erst mal kommen 😆

Schlagen wir mal die berauschende Brücke zu weiterem Nebel:
Anscheinend darf sich eine Institution mal wieder ihrer Narrenfreiheit erfreuen. Dass einem zum ko…misch gucken zumute ist, dürfte einem Menschen mit gesundem Menschenverstand klar sein, erst recht, wenn es um wohl größtenteils fremde Finanzierung geht und vor allem deren „Ideale“ ständig Widersprüche aufzeigen. Na dann, weiter so, bis der Riegel endlich vorgeschoben wird, was sicher leider noch lange dauern wird und wir es wohl kaum noch erleben dürften.

Passend gibt’s ja noch eine Meldung, die mir die Augen verleiert:
Hat irgendwer gedacht, dass die (Vor-)Weihnachtswehen vom letzten Jahr erledigt wären? Ich schon. Falsch gedacht. Es wird nun die Diskussion neu aufgerollt, ob man Weihnachtsmärkte schon vor dem Totensonntag eröffnen dürfte. Ich habe es ja schon in einem anderen Artikel angesprochen. Ein Betreiber begründet laut der aktuellen Meldung, dass natürlich wirtschaftliche Interessen dahinter stehen (wie „überraschend“) und so werden es andere Betreiber auch für sich verteidigen. Noch immer bin ich der Meinung, dass jeder sein Ding machen sollte und sei es auch ein Markt. Und es steht jedem noch immer frei, wie er diesen Tag verbringt, ob nun dort oder dort. Eine Herabwürdigung des Totensonntags kann ich auch nicht erkennen. Und dass bei den Kritikern keine wirtschaftlichen Interessen hinter der Diskussion stehen, kaufe ich auch nicht ab.

Nun zu den TV-Krachern:
Und mal wieder erweckt man ein Format zum Leben, welches mal wieder auf die Tränendrüse drücken soll. Gelingt bei etlichen Leuten sicher auch gut. Die Gute, die jetzt einen neuen Slogan bringt „Ich gebe alles, damit Sie wieder lachen können“, habe ich beim gelegentlichen Gucken kaum humorvoll erlebt. Eher passt es ja zu dem Wandschrankplantagenmenschen (siehe oben). Jaja, mit dem Ausspruch war natürlich ja auch gemeint, dass irgendwelche fiktiven Fälle wieder Happy End zeigen. Die gute Fee trat ja mal als „Detektivin“ gegen Sozialbetrüger vor die Kamera. Eher könnte man bei manchen wie in der angekündigten Folge lachend abwinken, wenn man beim BüMei antritt, um irgendwelche Probleme mit dem Strom zu regeln. Bringt ihr der BüMei denn auch bei, mit dem Geld zu wirtschaften und Strom zu sparen? Den BüMei möchte ich mal erleben.

Einen Schmunzler hätte ich ja noch – passend zum anscheinenden „Winterloch“ (reimt sich sogar auch). Es scheint tatsächlich nach Zeitungsfüllern gerungen zu werden. Jetzt wird nicht nur jeder blau vom Rad Gefallene vermeldet, sondern auch wohl jeder Falschparker hier und da. Es lebe der Lückenfüller.

Und damit wir weiter über „Bedürfnisse“ für Jedermann informiert sind, gibt’s natürlich auch den Werbeblock: Wenn ich als Zuschauer bei irgendeinem Süßkram-Riegelchen gefragt werde, ob ich mich bereit so viel Geschmack bereit fühle, olala… . Und irgendein Brotaufstrich wird damit beworben, dass wir einen naja…also sagen wir mal jungen Mann dabei ertappen, wie er in irgendwelchen Sphären zu schweben scheint. Ich habe auf die Packung geschielt, da stand nix von irgendwelchen Kräutern (wäre aber vielleicht eine Idee, das findet sicher gut Absatz und ruft diverse Leute wieder auf den Plan). Bei einem TV-Spot für ein „Anti-Schuppenshampoo“ blendet man sogar aufs Fußballfeld, wo einem Spieler der Kopf gewaschen wird, also sogar im wahrsten Sinne des Wortes. „Sei schlau – telefonier´ blau“ ist irgendwie schon ein amüsanter Slogan im TV-Spot für einen Anbieter. Ich hab´s mal getan, man hat kein Wort verstanden 😆 . Wenig werbewirksam wäre natürlich „Und bist Du auch noch so schüchtern, telefonier´ lieber nüchtern“. Bei einer Bausparkasse sollen wir sogar den Spießer in uns entdecken. Also, mein Spießertum werde ich lieber woanders hin verlagern – ätsch!

In diesem Sinne: Lasst Euch bei der „Neueinrichtung“ der Wandschränke nicht erwischen, aber seid Euch sicher, dass es ganz viele „Gutmenschen“ gibt, die so etwas ja noch sehr gut zu verteidigen wissen. Die Lieblingsbegründigung ist ja „medizinische Zwecke“. Fahrt nüchtern Fahrrad und parkt ordnungsgemäß, es sei denn, Ihr möchtet auch mal in die Zeitung. Und vor allem: telefoniert nüchtern 😉 *Prost Kindersekt*

Wir üben Herbstgenörgel …

Nörgeln ist ja anscheinend die Bestdisziplin der Deutschen (Buchtipp: Eric T. Hansen mit „Nörgeln! Des Deutschen größte Lust“) und vor allem in einigen Regionen ganz besonders zu bemerken. In der Zeit meiner Integration im Ort muss ich für die Quote ja auch einige Ergebnisse vorweisen können. Worüber nörgelt es sich nach Finanzen und anderen Themen am besten? Richtig, übers Wetter. Ich war neulich im wilden Schwabenländle und musste feststellen, dass der Himmel dort „fehlerhaft“ war. Es waren „Kratzer“ und Schlieren zu sehen (Kondensstreifen). Grund für eine fette Beschwerde oder gar für die üblichen Verschwörungstheorien? ;-). Außerdem muss ich meinen Schönwettertarif optimieren, da man ja nicht für mehr zahlen möchte als Leistung zu sehen ist, richtig?

Sehr geehrter Herr P. ,

bei Ihrer letzten Lieferung an Wolken stellte ich einige Schönheitsfehler fest. Es waren stark sichtbare und unschöne Unregelmäßigkeiten am Himmelsbild zu sehen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist somit nicht gegeben. Ich fordere Sie hiermit zur Ausbesserung oder Umtausch auf.

Außerdem ändere ich meinen Schönwettertarif auf „S“, da die Sonnenscheinzeiten und Temperaturen auch am Tage sinken. Es kommt tagsüber auch mehr Regenwetter auf.

Mit wahnsinnig freundlichen Grüßen…

Natürlich darf die Antwort darauf nicht ausbleiben:

Sehr geehrte Frau …,

wir sind hocherfreut, wieder von Ihnen lesen zu dürfen und seien es auch Beschwerden oder schnöde Tarifwechsel. Um das Problem der fehlerhaften Wolken lösen zu können, brauchen wir unheimlich viel Zeit und bitten Sie Hände ringend um Verständnis. Unsere Ehrenamtler sind derzeit auf Krawall gebürstet, da auch wir Streichungen vornehmen. Wir müssen unseren Rotstift bei der freiwilligen Essenversorgung ansetzen. Somit gibt es keinen Brotaufstrich mehr, den unsere Kräfte Beine baumelnd auf den Wolken verzehrten. Wie Sie es aus der irdischen Ebene bereits kennen dürften, lassen sich viele Kräfte entweder mit verdammt warmen Worten und diversen Gutscheinen wieder bekehren oder im Extremfall auch beliebig austauschen. Da wir hierfür keine Parteien und somit keine Ministerien haben, um Vertreter/innen zum Honigschmieren vorzuschicken, bleibt die Aufgabe beim Geschäftsführer hängen. Ein Teil unserer ehemaligen Ehrenamtler hat sich erfolgreich für einen Werbespot beworben. Wie wir bereits gelesen haben, sind Sie über den Werbe-Spot für einen Baumarkt sogar amüsiert. Ein bisschen Stolz erfüllt es uns ja trotz der unglücklichen Umstände, dass es wohl wahre schauspielerische Talente in unseren Reihen gab. Als Schutzengel mit Hubschraubergeräusch für den Slogan „Keiner spürt es so wie Du“ (oder so ähnlich) machen unsere Aussteiger schon eine gute Figur. Finden Sie nicht auch?

Um Sie wegen der fehlerhaft bleibenden Wolken dennoch friedlich zu stimmen, bekommen Sie die Schönwetter-Flat „S“ für den Rest des Jahres geschenkt. Wir hoffen, dass wir Ihnen damit genug entgegenkommen.

Mit ebenso wahnsinnig freundlichen Grüßen

Ich bin natürlich hingerissen und gehe auf das Angebot ein:

Sehr geehrter Herr P.,

vielen Dank für Ihre recht fixe Beantwortung und das irre gute Angebot, welches ich annehme. Natürlich kenne ich das von Ihnen Beschriebene aus der irdischen Ebene. Sie können froh sein, dass es bei Ihnen keine Parteien und Ministerien gibt, die mit Engelszungen…oh Entschuldigung… auf die Betroffenen einreden. Sie kennen sicher die Schlange Ka aus dem „Dschungelbuch“, welche mich ständig an Wahlkampf erinnert. Dieser steht ja dann und wann wieder an. Grüßen Sie bitte Ihren Sprecher Herrn K., falls dieser noch für Sie tätig ist. Jedenfalls hat er sich derzeit schon seltener gezeigt. Halten Sie ihn bei Laune, womit auch immer.

Mit freundlichen Grüßen …