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Wir üben den ersten Frühlingsschwindel …

Der Frühling kehrt ein, denn es zeigt sich erstes sattes Grün und die Sonne wärmt so um sich herum… . Es dauert nicht lange und die ersten „Krokeen“ und „Krokanten“ (jaja, Krokusse!) zeigen sich hier und da. Verhältnismäßig angenehme Temperaturen von 20-23°C werden angezeigt.

Gut, wenn mein Schwindel jetzt aufgeflogen ist, dann ist es mit meiner Glaubwürdigkeit spätestens jetzt herum. Traue keiner …na Ihr wisst schon…! Ich muss tatsächlich dringend in die Politik oder irgendwo in eine Redaktion oder beides, passt noch besser. Die Schönjubelei ist doch auf den ersten Blick gelungen, oder? Natürlich ist oben die Rede von meinem Wohnzimmer. Aber man wird ja wohl mal den echten Frühling (ja, draußen!) herbeiträumen dürfen. Und tatsächlich steigen die Temperaturen immerhin ein kleines Stück und aus den kleinen „Blockrunden“ werden schon größere. Das mit dem Grün stimmt allerdings auch.

Apropos Klima: Bei meiner letzten Stadttour habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, mir mal die vom Vermieter bejubelte „Klimacard“ zu holen. Liebe/r Verein/e oder ander Leser, die sich intensiv mit deutscher Sprache beschäftigen und großes Kopfschütteln oder andere Reaktionen zeigen: ich kann nichts dafür. Zurück zum kleinen Geschenkchen nebst Broschüre: Dass diese Karte nicht das Grundproblem löst, dürfte klar sein, aber es ist eine schnuffige Orientierung mit einem Blick. Achtung: Man muss „nur Farbe gucken“ 😉 Ist also gut für …ich lasse es jetzt ganz artig, den Satz zu vollenden.

In den Nachrichten, sozialen Netzwerken und sonstwo geht es auch wieder im wahrsten Sinne des Wortes heiß her. Wir lesen also die Stichworte (darf man das dann eigentlich noch sagen?) „Herrenwitz“, „Sexismusdebatte“ und es wird wegen einer Bemerkung an einer Bar sogar gleich über diverse Belästigungen am Arbeitsplatz diskutiert, obwohl es in dem hochgepushten „Fall“ nicht direkt darum ging. Winterloch, Wahlkampf, Beides…hmm. Warten wir mal ein paar Tage, dann ist es wieder vom Tisch, wie jeder andere Wirbel auch, ob mit oder ohne „Maßnahmen“, über die anscheinend mal wieder nachgedacht werden.

In der Theatersparte Nr. 6 des Örtchens geht’s auch wieder mehr oder weniger heiter zu. Wenn man schon Chips mit Rosmarin bekommt, warum eigentlich nicht auch mit anderem Zeugs? Das würde z. B… Wandschränke mit Plantagen sparen 😉 Denn das „Schuldigkeits-Pingpong“ ist anscheinend der größte Sport im Rathaus.
Im Ortsblättchen las ich neulich auch über Quoten der Jugendlichen unter den ALG II-Empfängern. Es ist auch davon die Rede, dass ein Teil derer noch zur Schule gehen dürften und ein anderer Teil gerade eine Ausbildung absolviert, so weit so gut. Was aber bitteschön hat es damit zu tun, dass es sich mit der Arbeitslosigkeit oder Geringverdienst der Eltern darauf auswirkt? Egal, wo ich meine Frage noch hingepappt hätte, die hätte man mir ohnehin nicht beantwortet. Ich hatte sie nämlich schon öffentlich gestellt.

Was gibt es noch so Hübsches zu vermelden? Achja, klar, Winterschlussverkauf. Es werden sogar Herren, Damen, Kinder und sogar „Einzelteile stark reduziert“ angeboten. Wer also Bedarf hat, stürzt sich spätestens jetzt ins Kaufhaus, oder? Die Betreiber kostenpflichtiger Partnerbörsen würden zum Sturm blasen, wenn es bei den Angeboten nicht eigentlich um Klamotten ginge. Lachen musste ich ohnehin darüber und es kommt hinzu, dass eh immer „Schlussverkauf“ ist und man seine Klamotten ganz entspannt nur auf Bedarf kaufen braucht.

Und damit der Handel dank mir wieder blüht *hust*, serviere ich hier wieder den Werbeblock: „So schmeckt Himmel“ höre ich in einem TV-Spot. Eigentlich ist der schon etwas älter, denn wir sehen die Trine ja schon länger für ein Riegelchen durch die Stadt schaukeln und juchzen. Nur hat man den Slogan halt ersetzt, wenn auch nicht unbedingt besser. „So muss Technik“ kriegen wir ja auch serviert. Ja, es muss wohl auch den letzten Vogel erreichen. Man zeigt uns in einem anderen TV-Spot, wie einfach man sich das Leben machen könnte. Wir sehen also eine Menschenmenge rund um einen Einkaufskorb und die Fingerschnipperei geht los, wodurch sich der Einkaufskorb füllt. Ich kann nicht schnippen und mache mich nach wie vor auf die Socken, um der Nahrungsmittelbeschaffung nachzugehen. In einem anderen TV-Spot sehen wir, wie sich ein Weibchen in ihrer Wohnung austobt und mit neuer Einrichtung wieder alles mehr oder weniger hübsch hergerichtet wird. Das schwedische Möbelhaus lässt sich ja zwischendurch schon amüsante Spots einfallen. An dieser Stelle feiert auch mein Weiberherzchen, vor allem, wenn gerade auch in einer anderen Kette, die übrigens u. a. auch Kaffeekapseln und Ökostrom vertickt (passt immer so herrlich zusammen, nöch?), auch gerade ein Möbelsystem im Angebot hat. Das Weiblein hinter der Tastatur bleibt aber stark, auch wenn es mächtig krabbelt und wartet schön ab.

Also, bleiben wir tapfer, freuen uns über die milderen Temperaturen und kämmen uns wieder die Haare, da der wärmende Frisurenverstecker nun auf der Garderobe liegen bleiben kann. Bei dem derzeitigen Regenwetter tuts auch die Kapuze. In diesem Sinne, Hüttenklima hin oder her oder auch „Herrenwitze“ rauf oder runter, werdet oder bleibt anständig und in diesem Sinne erhebe ich hier wieder mein Tässchen mit heute zu dünne geratenem Kaffee.

Wir üben Winterrausch …

Oha, der Winter knackt aber mächtig (und nicht nur der…). Und vom „Knacken“ kommen wir mal zum „Krachen“. Natürlich gingen wieder etliche Krachermeldungen umher. Das derzeitige Kracherwort des Jahres wird wohl doch noch „Anreiz“ *yess*, wenn´s im Wahlkampf denn hilft…

Und wer noch einen Wandschrank frei hat, dürfte sich über die Jammertalkurier-Meldung der vergangenen Tage sicher amüsieren und sich vielleicht noch inspirieren lassen. Man fand nämlich etliche Cannabispflanzen bei einer jungen Frau. Es war sogar von einer „Plantage“ die Rede. Wow! Also, ich bin ja die noch ungekrönte Königin…oder ganz bescheidenen …Prinzessin der Zweckentfremdung von Möbeln und sonstigen Einrichtungsstücken, aber Pflänzlein und dazu noch solche…, darauf muss man erst mal kommen 😆

Schlagen wir mal die berauschende Brücke zu weiterem Nebel:
Anscheinend darf sich eine Institution mal wieder ihrer Narrenfreiheit erfreuen. Dass einem zum ko…misch gucken zumute ist, dürfte einem Menschen mit gesundem Menschenverstand klar sein, erst recht, wenn es um wohl größtenteils fremde Finanzierung geht und vor allem deren „Ideale“ ständig Widersprüche aufzeigen. Na dann, weiter so, bis der Riegel endlich vorgeschoben wird, was sicher leider noch lange dauern wird und wir es wohl kaum noch erleben dürften.

Passend gibt’s ja noch eine Meldung, die mir die Augen verleiert:
Hat irgendwer gedacht, dass die (Vor-)Weihnachtswehen vom letzten Jahr erledigt wären? Ich schon. Falsch gedacht. Es wird nun die Diskussion neu aufgerollt, ob man Weihnachtsmärkte schon vor dem Totensonntag eröffnen dürfte. Ich habe es ja schon in einem anderen Artikel angesprochen. Ein Betreiber begründet laut der aktuellen Meldung, dass natürlich wirtschaftliche Interessen dahinter stehen (wie „überraschend“) und so werden es andere Betreiber auch für sich verteidigen. Noch immer bin ich der Meinung, dass jeder sein Ding machen sollte und sei es auch ein Markt. Und es steht jedem noch immer frei, wie er diesen Tag verbringt, ob nun dort oder dort. Eine Herabwürdigung des Totensonntags kann ich auch nicht erkennen. Und dass bei den Kritikern keine wirtschaftlichen Interessen hinter der Diskussion stehen, kaufe ich auch nicht ab.

Nun zu den TV-Krachern:
Und mal wieder erweckt man ein Format zum Leben, welches mal wieder auf die Tränendrüse drücken soll. Gelingt bei etlichen Leuten sicher auch gut. Die Gute, die jetzt einen neuen Slogan bringt „Ich gebe alles, damit Sie wieder lachen können“, habe ich beim gelegentlichen Gucken kaum humorvoll erlebt. Eher passt es ja zu dem Wandschrankplantagenmenschen (siehe oben). Jaja, mit dem Ausspruch war natürlich ja auch gemeint, dass irgendwelche fiktiven Fälle wieder Happy End zeigen. Die gute Fee trat ja mal als „Detektivin“ gegen Sozialbetrüger vor die Kamera. Eher könnte man bei manchen wie in der angekündigten Folge lachend abwinken, wenn man beim BüMei antritt, um irgendwelche Probleme mit dem Strom zu regeln. Bringt ihr der BüMei denn auch bei, mit dem Geld zu wirtschaften und Strom zu sparen? Den BüMei möchte ich mal erleben.

Einen Schmunzler hätte ich ja noch – passend zum anscheinenden „Winterloch“ (reimt sich sogar auch). Es scheint tatsächlich nach Zeitungsfüllern gerungen zu werden. Jetzt wird nicht nur jeder blau vom Rad Gefallene vermeldet, sondern auch wohl jeder Falschparker hier und da. Es lebe der Lückenfüller.

Und damit wir weiter über „Bedürfnisse“ für Jedermann informiert sind, gibt’s natürlich auch den Werbeblock: Wenn ich als Zuschauer bei irgendeinem Süßkram-Riegelchen gefragt werde, ob ich mich bereit so viel Geschmack bereit fühle, olala… . Und irgendein Brotaufstrich wird damit beworben, dass wir einen naja…also sagen wir mal jungen Mann dabei ertappen, wie er in irgendwelchen Sphären zu schweben scheint. Ich habe auf die Packung geschielt, da stand nix von irgendwelchen Kräutern (wäre aber vielleicht eine Idee, das findet sicher gut Absatz und ruft diverse Leute wieder auf den Plan). Bei einem TV-Spot für ein „Anti-Schuppenshampoo“ blendet man sogar aufs Fußballfeld, wo einem Spieler der Kopf gewaschen wird, also sogar im wahrsten Sinne des Wortes. „Sei schlau – telefonier´ blau“ ist irgendwie schon ein amüsanter Slogan im TV-Spot für einen Anbieter. Ich hab´s mal getan, man hat kein Wort verstanden 😆 . Wenig werbewirksam wäre natürlich „Und bist Du auch noch so schüchtern, telefonier´ lieber nüchtern“. Bei einer Bausparkasse sollen wir sogar den Spießer in uns entdecken. Also, mein Spießertum werde ich lieber woanders hin verlagern – ätsch!

In diesem Sinne: Lasst Euch bei der „Neueinrichtung“ der Wandschränke nicht erwischen, aber seid Euch sicher, dass es ganz viele „Gutmenschen“ gibt, die so etwas ja noch sehr gut zu verteidigen wissen. Die Lieblingsbegründigung ist ja „medizinische Zwecke“. Fahrt nüchtern Fahrrad und parkt ordnungsgemäß, es sei denn, Ihr möchtet auch mal in die Zeitung. Und vor allem: telefoniert nüchtern 😉 *Prost Kindersekt*

Wir üben wieder das Herbst – Juchheißa …

So, nachdem nun die Ritterrüstungen und jegliche Schwerter bezüglich einer Lesung abgelegt scheinen, kommen wir mal wieder ein bisschen zu anderem:

Wow, ich habe am letzten Wochenende mal einen ganzen Boxkampf angeguckt! Ich schalte ja sonst gern weiter, wenn so etwas beginnt. Für mich es nun mal wenig reizvoll, wenn man sich eben nur gegenseitig die Birne einschlägt. War aber dennoch ein amüsanter Abend mit den Mädels nebst Söhnchen, die sich mal eben Spontanbesuch bei mir abstatteten. Meine verfressene Alarmanlage (Meer-Saui) hatte sogar richtig lange Verwöhnbehandlungen bekommen.
Mal sehen, welchen „Sport“ wir uns bei der Nächsten Bekannten angucken, wenn wir wieder lachend und schnatternd Sektchen heben. Wir kichern dann sicher über ein paar Hansel, die einem Ball nachlaufen.

In den sozialen Netzwerken geht es mitunter ohnehin heiß her. Neulich stand die Frage auf der Pinnwand einer Bekannten, was ein „Social Sitter“ ist. Die ersten Antworten waren schon drollig, mehr oder weniger ernsthaft. Es kam also schon „Sittenpolizei“ auf oder auch ein gesetzlicher Vertreter (Betreuer). Richtig ist: Der „Social Sitter“ pflegt in Vertretung eine Fanseite oder gar ein Nutzerkonto, wenn der eigentliche Betreiber keine Zeit dazu hat. An anderer Stelle hatten wir ja auch schon darüber gelacht, dass eine Studie besagt haben soll, dass eine Mehrheit der Deutschen den Kaffee und Facebook einer anderen Sache vorziehen (gestapelte Füße, um es mal jugendfrei darzustellen). Mir fällt mit einem schallenden Lachen noch immer die Stellenanzeige ein, auf die ich mich scherzhaft bewarb.

Wie würde man(n) aber andersherum eine solche Stelle ausschreiben? So in etwa könnte es aussehen:
Da ich so wahnsinnig mit Beruf oder meiner rassigen Frau beschäftigt bin, suche ich eine taffe Vertretung für meine Fanseite XY, der die Fans und Kritiker ständig bei Laune hält und zweifelhafte Inhalte löscht. Wie Sie sehen, ziehe ich also alles andere vor, als soziale Netzwerke. Über die Vergütung lässt sich bei einem persönlichen Gespräch verhandeln. Da die Sozialromantik immer größere Kreise zu ziehen scheint, wäre ich überglücklich, wenn das Ganze mit Kaffee oder Tee abgegolten werden könnte. Bei besonders guter Leistung käme sogar ein Stück Kuchen oder eine Packung Kekse dazu. Gefordert sind: Wortwitz, gute RS- und Grammatikkenntnisse, ein unheimlich gutes Nervenkostüm und Flexibilität. Ihre verdammt kreative Bewerbung nebst Lebenslauf senden Sie bitte…da und da hin. Ich warte gespannt auf die ersten hinreißenden Bewerber/innen mit überzeugenden Unterlagen.

Und was brachten die Meldungen in den letzten Tagen? Neulich las ich eine sehr passende Überschrift in einem Zeitungsartikel, besagt, dass Kliniken nicht ins Reine kämen. Begründet wurde das natürlich mit dem Kostendruck (nanana?!). Das große Tamtam um eine Lesung im Ort brauche ich auch nicht mehr großartig beschreiben. Ich hatte es bereits umrissen und wem es nicht reicht, hätte eigene Eindrücke sammeln können. Gern werden Eindrücke ja mit Rezensionen verwechselt.

Kommen wir mal wieder zur herrlich bunten Werbewelt. Und hier ist wieder der Werbeblock: Nanu, „unser“ Textildiskont-Model quiekt ja gar nicht mehr in den Spots herum. Nun wird gesungen, das geht noch, zieht mich aber trotzdem nicht dorthin. Vielleicht verkaufen die ja auch mal irgendwann die Kracher-Entwicklungen aus Japan. Man scheint den asiatischen Artikeln ohnehin zugetan, nicht wahr? Es geht also herum, dass nun eine Unterhose entwickelt wurde, die mittels integriertem Deodorant diverse Gerüche neutralisieren soll. Man war aber nicht nur hierbei kreativ, sondern beispielsweise auch bei Shirts und Socken. Es gab noch andere Entwicklungen, die aber nicht nur den Textilbereich abdecken. Lassen wir uns überraschen, wie die nächsten TV-Spots aussehen könnten. Mit einem schallenden Lachen wird man diverse Personen- und Berufsgruppen vor Augen haben. Dass TV-Spots auch „bilden“ können, hätte ich mir ja im Leben nicht träumen lassen. Eine Elektro-Kette, die uns ja sinngemäß erklären möchte, dass man blöd wäre, wenn man dort nicht einkauft, erklärt in einem mehr oder weniger unterhaltsamen Spot das Wort „Demokratie“. Wirklich lachen musste ich, wenn uns ein Spot für bunte Schokonüsse den „Glaubenskonflikt“ aufzeigt. Es trapsen also zwei plappernde Schokonüsse in Rot und Gelb in den weihnachtlich geschmückten Raum und konnten es nicht fassen, auf einen Weihnachtsmann zu stoßen. Eine Plappernuss fiel also mit den Worten „Es gibt ihn wirklich!“ in Ohnmacht und der Weihnachtsmann reagierte ebenso mit den Worten „Es gibt sie wirklich!“. Was ich mir bei diesem Spot schallend lachend dachte, kann man sich sicher denken 😉

In diesem Sinne: Esst Dank der neuen tollen Entwicklung aus Japan fleißig Donnerperlen-Eintöpfe (Hülsenfrüchte) und macht Euch um die Gerüche keine Sorgen. Außerdem dürfen wir doch die „biszu96Stunden-Deos“ nicht vergessen. Da die Adventszeit bald anbricht (*graul!*) worauf ich später noch mehr darauf eingehen werde, kümmert Euch doch schon mal um die „Social Sitter“ für Eure Fanseiten oder gar Accounts.