Knieperkohl und erfüllte Missionen (?)

Tja, Weihnachten war schön warm, drinnen wie draußen. Gut, dann sei es drum, dann konnte ich auch an diesen Tagen ein bisschen raus. Und die Nachweihnachtswehen sieht man mitunter in Flohmarktbösen im Net oder in den Geschäften. Es wird fleißig verkauft, eingetauscht und verramscht. Undankbare Leute vermehren sich ja wie sich auch Dummheit und Gier paaren.

Und was gab es bei mir zu Weihnachten? Der Knieperkohl musste bereits gegessen werden, da sonst die Wurst verkommen wäre und dann gab es halt Pellkartoffeln mit Dressing, nein kein Salat. Dann war auch bei mir Bescherung angesagt. Um mich herum gab es ja kein Gewusel, ich war ja allein, bis auf ein paar Stunden nachmittags. Ein Parfüm, ein Tütchen selbst gebackener Plätzchen, Schokolade und einen „Botschafter“. Der war ja neckisch. Ein in einer hübschen Schachtel verpackter kleiner Weihnachtsmann. Ich tausche oder verramsche keine Weihnachtsgeschenke, ich freue mich wie Bolle über die liebevoll verpackten Geschenke und vor allem sind sie sehr persönlich, nicht irgendwas. Ich hätte maximum eine heftig abweichende Konfektions- oder Schuhgröße einzutauschen versucht.

Apropos Schuhe: Inzwischen ist ein paar Winterschuhe aufgewertet worden. Nicht nur Sohlenversteifung, nein auch Profil ist gemacht worden. Und die Einlagen bringen schon ein komisches Gefühl. Man rollt fast von allein ab, daher auch „Abrollhilfe“. Der nächste Kurzmarsch wird also ohne Stützen erfolgen.

So und jetzt ein kleiner Lacher dazu: Der herbei geschriene Mindestlohn ist jetzt doch schon bei den Fiseursalons angekommen. Und jetzt der Knüller, den wir uns Zweifler schon dachten. Es wird bejammert, dass es teurer wurde. Hey, ein Wunder! Und eine jammert sogar herum, dass es ja seit 20 Jahren zu teuer ist und sie seit dem Salons meiden würde. Meine Gegenfrage ob ihr Einkommen seit 20 Jahren auch so geblieben ist, blieb noch unbeantwortet. Dann bin ich ja mal gespannt, wie die Roten in der roten Stadt jetzt argumentieren wollen, dass gewisse Aufwandsentschädigungen nicht besser in andere und höhere Einkommensform umgewandelt wird und man das Ganze gerecht regelt. Und jetzt der Haken an der Sache: ohne die Nächstenliebe heuchelnde Gewerkschaft. Wer fordert, muss auch die Konsequenz sehen, die vorausgesagt wurde. Alles eben nur Makulatur.

Und Apropos „grenzenlose Nächstenliebe“: Und ein großes Tamtamessen gab es, wie ich bereits vermutet hatte auch. Man feiert sich also damit, Migranten oder „Bedürftigen“ eine Freude zu bereiten. Ich kaufe diese grenzenlose Nächstenliebe nicht ab! Wenn ich anderen wirklich eine Freude machen will, dann mach ich das A aus eigenen Mitteln und B ohne auf andere Art und Weise mitzuprofitieren. Ich muss also keine Mission erfüllen und mich sogar Leuten mit anderer Religion anbiedern oder Stimmen für die nächsten Wahlen fangen. Diese haben nun mal eine andere Religion und das ist auch völlig in Ordnung so. Man wird diese Leute auch mit einem fetten Enten- oder Gänsebraten nicht gewinnen, wenn sie klug sind. Aber für lau gehen viele Leute ja gern essen, verdrängen schon mal gern ihre eigene Religion und fühlen sich dann in einer Verpflichtung. Daher meide ich so etwas, selbst wenn ich am Hungertuch nagen müsste, was man in diesem Land ja nun wirklich nicht muss. Ihr Lieben, wer wirklich Freuden bereiten will, hat keine Hintergedanken und freut sich einfach nur mit, dass man gut getroffen hat.

Und wo wir so schön bei Makulatur sind, habe ich natürlich für das freudig hüpfende Verbraucherherz den Werbeblock: Wenn die schöne Nazan für Haarprodukte wirbt, sieht man ja goldig glänzendes Haar wallen. Weibchen, die wenigstens ein bisschen was im Schädel haben, wissen, wie es um die Einhaltung der Werbeversprechen bestellt ist. Nun kommt der Kracher. Mädels, festhalten, es gibt jetzt die „Wunderampulle“, die die Schäden längerer Zeit (wenn ich recht verstanden habe, 2 Jahre) in einer Minute „repariert“. Mein lieber Scholli, ich bin immer noch dafür, dass es trinkbar wäre, dann könnten es sich einige Mädels einverleiben. Apropos Wundermittelchen. Als doch die Friseurin von dannen ging und ich mein Bad putzte, fiel mir kleines Fläschlein auf. Aha, das ist wohl das Shampoo, welches mir die Flusen reinigte. Ein „Energy-Shampoo“ hats also gerissen. Weiter zu den ulkigsten Spots. Wir erinnern uns an die lustigen Pinguine bei einer Werbung für ein Erkältungsmittel, richtig? Wer jetzt zwei solcher beworbenen Packungen kauft, bekommt eine Zitruspresse gratis dazu. Finde(t) den Fehler.

In diesem Sinne: lasst Euch vom ersten Frühlingswetter nicht täuschen, so schön es auch ist. Mottet lieber noch nicht die dicken Winterklamotten ein, es wird demnächst bis März garantiert noch ordentlich knacken. Im neuen Jahr geht’s weiter mit dem Ärztemarathon, um weiterhin festzustellen, dass die „Halbgötter in Weiß“ schwer an ihrer „Kundenbindung“ arbeiten, ohne dass man irgendwelche Spaßiboni kriegt. Ich muss wirklich mal zusehen, in eine Gegend zu kommen, wo gute Docs sitzen und sich wirklich darum kümmern, herauszufinden, was los ist und entsprechend behandeln, dass ich wieder arbeitsfähig bin und die Lebensqualität auch wieder hergestellt ist.

Prost Kinderpunsch

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