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Wir üben Herbstleuchten …

„Heute werden es noch 24°C und es kann sogar stellenweise auf 28°C ansteigen. Es sind kaum Wolken…“ hörte ich im Radio. Schnell wirft man noch mal einen Blick auf den Kalender. Ja, es ist Oktober. Klasse, oder? Das tolle Wetter wurde natürlich ausgenutzt. Es gab z. B. mal wieder einen schönen Grillabend mit den Bewohnern aus dem nahen Umfeld. Aber komisch ist es doch: In den Sommermonaten wird sich also in leichte Kluft geworfen und jetzt bei denselben Temperaturen laufen wir „herbstlich“ herum. Zumindest kann man die Heizung getrost ausgeschaltet lassen und wer im Erdgeschoss oder unteren Etagen wohnt, sogar noch ordentlich Wäsche auf den Trockenplatz hängen. Ich könnte auch glatt auf den Winter pfeifen. Aber wahrscheinlich würden mir einige Mädels eine Szene machen, dass sie dann ihre neu erstandene und schicke Winterkollektion nicht ausführen könnten. Einige mir bekannte Exemplare freuen sich über permanent kalte Temperaturen, da sie davon ausgehen, dass alle auf natürliche Art für kalte Zeiten gewappnet sind oder es gefälligst sein sollten (irgendwie habe ich gerade Bären vor Augen). Naja, egal, die angenehm warmen Jahreszeiten werden trotzdem nicht abgeschafft (ätsch!). Mein Hüttchen ist jedenfalls schon winterklar, so gut es geht.

Letztens las ich übrigens einen Zeitungsartikel, der meine Äuglein mal wieder größer werden ließ. Man beklagt, dass auf 1€-Job-Basis beschäftigte Leute wohl durch eine Gesetzesänderung bald nicht mehr zur Verfügung stünden. Wofür schuf man noch mal diese 1€-Jobs? War es nicht ausschließlich zur Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt gedacht? Die im Artikel beschriebenen Arbeitskräfte scheinen zuverlässige und fachkundige Leute zu sein. Ich frage mich in vielen Bereichen mehr, worauf Städte und Ortsteile so bauen. Parallel wird über „Billiglohn-Politik“ lamentiert und das ist m. E. widersprüchlich. Nun ja, bleiben wir gespannt, wie sich das hier und dort noch entwickeln wird. Schade, die nächsten Wahlen sind noch lange hin. Nützt es eigentlich etwas? Naja… *hüstel*. Kommen wir wieder zu einer schöneren Nachricht: Mein „Gärtnerschreck“ hat nun schön geblüht. Da kommt doch Freude auf, nöch? Irgendwie ist mir doch sehr nach Frühling (oder besser Sommer). 😉

Werbeblock: „Es gibt eine Welt…“ erklärt uns ein Telefondingensanbieter. Na wenigstens lenkt man am Ende der vielen Visionen noch ein, dass man auch abschalten kann *klick* danke. Und jetzt wird wieder für die „Bauch-Beine-Po-Strumpfhose“ geworben, ach wie schön. Man kann sich die tolle Figur ja jetzt auch „anziehen“. Mir fällt auch hier wieder das Spielchen „Nilpferd in Schlangenhaut“ ein. Ich möchte lieber nicht sehen, wie sich so manche Kaliber nun in so einen Fetzen Nylonzeug hineinpressen wollen. Einen herzhaft gelachten Jubler kommt aber nun zusätzlich. Es gibt diese Strumpfhose jetzt auch als „blickdicht“. Falls ich also auch mal eine „neue Figur“ bräuchte, weil ich mir irgendwelche knallengen Röckchen und Kleidchen übers geburtenfreundliche Becken streifen will, dann brauche ich also keine Beinchenhaarzupfer mehr – prima! Bei dieser bildlichen Vorstellung muss ich schon wieder schallend lachen. „Unser Daumen geht von hier bis hier…“ und nun wird rhetorisch gefragt, ob es Zufall wäre oder gesunder Menschenverstand. Diese Frage wird dann selbst beantwortet und ja, es geht um den neuesten Brüller der iDingse. Und wo wir doch so schön bei Kommunikation sind: ein soziales Netzwerk kommt jetzt mit einem „Knuddelfaktor“ daher. Jetzt sogar auch mit Haustierprofilen. Ich sollte es mal ausprobieren und klein Saui dann auf die Tasta setzen. Der Buchstabensalat wird dann irgendwann mal sicher gemeldet und das mit der Begründung „kein sinnvoller Beitrag“. Oh, ich vergaß, man begründet dort ja nichts, da man ordentlichen Support ja nicht für nötig hält. Nee, die Mühe spare ich mir. Saui kriegt kein Profil und auch keine Tastatur unter die Füßchen. Irgendwie hat die „Krise in der Autobranche“ schon etwas. Man wird nun verdammt kreativ. Es gibt wieder einen köstlichen TV-Spot, der mir bislang noch nie vor meine Äuglein kam. Man sieht einen Typen in einer Klapperkiste abrocken und nach „Da da da“ von der Truppe Trio Playback singen. Die Mimik ist wirklich herrlich. Dann hieß es sinngemäß, dass die 80er ja schon ihren Reiz hatten und kurz darauf sieht man, dass das Fahrzeug des Playbacksängers am Schlepptau.

Kurzum: Die schönen warmen Temperaturen werden sich nun ja doch leider nicht halten und auch die Blüherei ist herum, aber die gute Laune bleibt ja erhalten. Jetzt wird es draußen bunter und setzt sich gegen den grauen Nebel durch. Und denkt dran Mädels: irgendwelche Figürchen-Zauber-Strumpfhosen brauchen wir doch nicht, oder? Und Playback singen, egal wie schief, können wir auch so, im Auto hört man uns ja nicht. Wenn wir aber entdeckt werden wollen, dann rennen wir freudekreischend zu einer Castingshow 😀

In diesem Sinne wünsche ich trotz Nebel einen schönen Tag 🙂

Wir üben mal ein bisschen Herbstvergoldung …

Also, im Moment ist der Oktober ja wirklich „golden“. Es ist zwar sehr frisch, ganz klar für den Herbst, aber die Sonne lacht wieder herrlich. Na immerhin sie. „Goldig“ hingegen sind mal wieder die Themen der letzten Tage und Wochen. Es toben ja die dollsten Stürme, um es mal mit dem Wetter zu vergleichen.

Ich lege mal zu einem speziellen Thema eine erdachte Vorlage hin:

Stellen wir uns mal vor, ich hätte das einzig goldene Auto in einer Region. „Leider“ kann ich es mir zwar nicht leisten. Aber da es ja so selten ist, müsste ich die „Notwendigkeit“ ja damit rechtfertigen, dass alle oder zumindest sehr viele ständig dieses Auto begucken wollen und ich es daher unbedingt um jeden Preis behalten „muss“. Darum müsste also der Kühlschrank so gut wie leer sein, um das Auto irgendwie finanzieren zu können. Gut, es gibt ganz sicher Leute, die so handeln, auch wenn das Auto eine andere Farbe hat. Nun geht es aber um das goldene Auto, welches also um jeden Preis meines bleiben sollte und ich möchte auch nichts von der darin enthaltenen Superausstattung entbehren. Nehmen wir weiter an, ich würde natürlich verhungern, da ich das Auto ja nicht essen kann („König Midas“?). Meine Sparsamkeit beim Essen lässt die Waage also irgendwann eine Fehlermeldung anzeigen wie z. B. „Stellen Sie sich verdammt noch mal endlich darauf, um ein Gewicht anzeigen zu können!“ Ich bleibe hartnäckig und behalte das Auto, auch wenn mir sogar die Super-Ausstattung nichts bringt aber irgendein Gerätchen darin nun mal Gedanken lesen kann und somit Wunschtitel spielt (na das wäre doch etwas, hm?). Außerdem kann man per Gedanken auch die Sitze beheizen (Irre, das werden wir doch nie erleben, oder?) Ich kann zwar kein Auto fahren und viele andere Leute auch nicht, aber egal. Es kommt also zu ungenügenden Einnahmen, da nur wenige daran interessiert sind, ein Auto zu besichtigen (sei es noch so besonders), sich einfach hineinzusetzen und die Superausstattung zu genießen oder gar damit mal herumzufahren. Und nehmen wir weiterhin an, es könnte kaum jemand ein Fahrzeug führen, da es zu kompliziert wäre. Real sind zum Beispiel nicht alle Menschen an Autos interessiert. Ich beharre aber trotz immenser Kosten, wenig Einnahmen und immer größerer Hungersnot und inzwischen ausgeschaltetem Kühlschrank auf dieses Wahnsinnsfahrzeug. Ich rücke auch keinen Millimeter davon ab, die wenig bis ungenutzte Superausstattung zu verkaufen, um von dem Geld zumindest wieder richtig essen zu können. Es hängt übrigens auch Personal dran, welches vom Wohl und Übel meines für richtig erachteten Gesamtkonzepts (Kostendeckung < ->Unterhaltung, Marketing etc.) abhängig ist und auch wahrnimmt, wie ich immer dünner werde, um deren nicht zu verachtende Arbeitsleistung zu bezahlen. Ich könnte zwar z. B. mein Konzept ändern, einige technisch unnötige Teilchen aus dem Fahrzeug entfernen, die außerdem auch kaum der kostenpflichtigen Bewunderung nützen. Aber nein, ich bestehe darauf und müsste eigentlich Personal entlassen oder sie müssten auf einige Leistungen verzichten, könnten aber sicherlich noch von ihrem Einkommen leben. In vielen anderen Bereichen können es viele Leute nicht, trotz Vollzeit, hoher Verantwortung und hohem Nutzen. Ich bleibe also standhaft bei diesem Auto, auch bei den unglücklichen Rahmenbedingungen. In diesem beschriebenen Falle kann und möchte aus den verschiedensten Gründen heraus ja kaum jemand ein Fahrzeug führen. Hinzu kommt, dass sich kaum Leute für Fahrzeuge unabhängig der Besonderheit interessieren. Weiterhin gehe ich auch davon aus, dass man auch keine höheren Preise für meine Angebote ausgeben möchte oder gar kann. Natürlich müsste ich in die Gegend posaunen, dass man die Leute mehr dazu antreiben müsste, meinen Kracher von Goldauto zu umringen, auch wenn Fahrzeuge nun mal nicht jedermanns Interesse sind. Mit bitterbösem Blick müsste ich also feststellen, dass viele Leute lieber ausgelassen feiern, ihr Geld lieber in Geschäfte oder Spielhallen etc. tragen und ihre Prioritäten überhaupt anders setzen. Ob die gesetzten Prioritäten nun in der Wohnqualität, besonderem Essen, Reisen und andere Formen von Bildung und Kultur liegen, ist also die eigene Entscheidung jedes Einzelnen. Bei vielen ist es bekanntlich sogar die reine Erhaltung des Daches über dem Kopf und die Füllung des „Futternapfes“. Und obwohl mein Konzept zu scheitern droht, ich leider hierdurch vor einer unschönen Entscheidung stehe, möchte man, dass das Auto bei mir verbleibt und zwar mit allem, was drinnen ist. Man blendet also plötzlich aus, ob ich die Unterhaltung des seltenen (nämlich in diesem erdachten Falle einzigen) goldenen Fahrzeugs oder zumindest Teile davon nicht lieber in Nahrungsmittel „umwandle“, da ich vor Unterernährung bereits am Umfallen bin. Auch mein Personal besteht auf das Gewohnte, unabhängig, wie groß meine Not ist. Die Vergnügungskasse ist auch längst schon leer und dennoch liegt darin ein Zettel mit vielen kühnen Plänen. Die darf man ja haben, richtig? 😉

Nun stellen wir uns mal die „goldenen Fragen“, wie man ja schön zu sagen pflegt: Wäre mein bitterböser Blick berechtigt? Wie könnte oder sogar müsste ich in der lang und breit beschriebenen Situation handeln? Kommt Jemandem diese rundherum erdachte Geschichte zumindest ein bisschen bekannt vor?
Wenn ich noch eins drauf setze, könnte ich für eine andere, aber vergleichbare Situation behaupten, dass mir sogar Sponsoren und andere Geldgeber die Türen einrennen würden und „Hab mei´ Wage vollgelade…“ (juchee!) die Straßen und Geschäfte wie ein Ameisenhaufen wirken.

An dieser Stelle steht man einem (entgegen der Gewohnheit werbeblockfreien) „falschen Film“, oder?

Daher hebe mich mir die gezwinkerte Beschreibung von Werbespots für die nächsten Schriebse auf.

In diesem Sinne: Es darf gehackt und gejubelt werden (letzteres übt man wohl erst wieder vor der nächsten Wahl, oder?). 😀

Oktober – Wir üben Herbstjubelei …

Der Herbst hat natürlich nicht nur den Reiz der Spaziererei, des Shoppens oder schon Vorfrierens, nein, auch den Sport. Wenn ich über Sport schreibe, passt es fast wie Ehrlichkeit in der Politik. In einem TV-Magazin ging es neulich um „Fun-Sport“. Man fliegt jetzt also etwa 1 Minute lang mit irgendwelchen Düsendingern („Flyboard“) übers Wasser. Wenn man irgendwann dann noch etwas findet, womit man auch über Wasser gehen kann, dann gerät wohl so mancher Gläubige ins Wanken oder es folgt der erfreute Brüller, dass man es ja gleich gewusst hätte, dass es funktionieren würde. Gibt’s eigentlich schon eine „App“, die das Wasser teilt? Wenn ja, bitte zeigen, da ich kein geeignetes Handy habe. Es stehen außerdem noch drei Krachertage an: der 3. und der 7. Oktober. Die einen werden also am Mittwoch und die anderen am Sonntag feiern. Am darauf folgenden Montag ganz sicher gleich noch einmal, obwohl die Montagsdemos eher zum 3. Oktober gepasst hätten. Am 30.September stand lt. meinem Kalender der „Erntedanktag“ an. Irgendwie schaut der an dem Tag abgebildete Mond deprimiert drein. Gut, dann legten wohl die nach Mondkalender Lebenden einen weiteren Nörgeltag ein. Wenn ich noch einen Krachertag vergessen habe, wird man es mir sicher noch mitteilen, nöch? Einen Krachertag habe ich heute doch noch entdeckt: den „Weltvegetariertag“. Ja auch für diese Zielgruppe braucht es einen extra Jubeltag. Sind heute die Fleischtheken zur Feier des Tages geschlossen? Ein Grund zur Freude das noch immer schöne Wetter, wenn auch kühl, aber herrlich sonnig. Wir, ein paar Mädels saßen sogar noch bei Schmunzellicht draußen und hatten wieder unseren Spaß. Eigentlich müsste man ja morgens mehr Schwierigkeiten haben, aus den Federn zu kommen, da es ja nun länger dunkel ist. Irgendwie ist es bei mir in diesem Jahr wohl andersherum. Ich stehe wie immer auf und bin aber in besserer Tagesform als im Sommer. Wissenschaftler können sich dieses notieren und vielleicht mal irgendwelche Kracher-Forschungsergebnisse bringen, so als Zeitungsfüller oder so.Danke. Und bevor es draußen oder gar drinnen zu kalt um die Beinchen wird: Zurzeit sind wieder etliche Kuschel- und Wohndecken im Angebot. Und für die Herzchenerwärmung hübsche Deko von günstigen bis zu Hammerpreisen, sogar im Diskountmarkt. Meine Deko ist auch schon aus dem Keller geholt worden und wird noch ans Fenster gepappt. Nach der Fensterputzerei sieht man das Ganze sogar auch draußen. Übrigens: Für die, die sich für die immer mehr aufkommenden Kuppelformate vorführen (lassen) möchten, gibt es wieder Stellen in Ställen. Ich finde noch immer, dass es eher in die Stellenanzeigen passt, wenn jemand für Haus und Hof gesucht wird. Die „Romantik“ muss ja trotzdem nicht ausgeschlossen bleiben oder kostet extra 😉

Damit man natürlich über die neuesten Produktkracher informiert ist, läute ich hier natürlich den Werbeblock ein. Dass es Herbst ist, scheint entweder mein Irrtum zu sein oder die Firma ist in der Zeit noch mächtig zurück. Es gibt also als „Neuigkeit“ irgendeinen Trinkjogurtzeugs mit einer neuen Sorte “jetzt für den Sommer….“ also mit einer anderen Geschmacksrichtung. Grinsen musste ich auch bei Spots für PKW´s, wenn es um „Einparkkameras“ geht und man stolz „drin!“ meldet oder auch von „Spurassistenten“ spricht. Braucht man eigentlich noch einen Führerschein? Ein TV-Spot-Papa erklärt uns in einer Werbung, dass sich mit dem Kindelein neben dem Leben auch der Kredit ändert. In einem Spot für ein Mobilfunkanbieter sind die Papas auch hoch im Kurs: Einer davon stellt also fest „Wir sind schwanger“ (hm?!), sucht mit seinem tollen „Smartphone-Einsteigertarif“ nach einem Fahrzeug und bekam *tadaaaa* einen großen Bobbycar präsentiert. Dann freut er sich wie Bolle, bis ihm seine wohl kissenschwangere TV-Spot-Frau erklärt, dass sie jetzt etwas Schnelleres bräuchte, da sie nun in den Kreißsaal müsste. Und jetzt wieder eine kleine Übung: „9 von 10 Frauen und …“ (der Name der Moderatorin) empfehlen…“ ein Haarpflegeprodukt. Also, 9+1 macht bei mir 10 und so freuen sich also 100% der angeblichen Testerinnen über Super-Geschmeidigkeit und wasweißichnochalles. Dass es schon Weihnachtskram und bereits entsprechende „Empfehlungen“ gibt, brauche ich wohl nicht mehr als Neuigkeit vermelden. Die ersten Spendenbettelaktionen gehen auch schon wieder los, drum heißt es wieder Achtung.

Tja, nutzen wir also noch die schönen, wenn auch kühleren Tage, packen uns abends schön ein, gucken gelegentlich hingerissen zum Himmel und schwatzen uns die Guschen warm. Glühwein gibt es ja Sommer wie Winter im Angebot und glühen dann schon mal den richtig knackigen Herbst an. Dann lassen uns entweder kreativ in der Hütte aus oder rennen schon, wie bereits „empfohlen“ den Weihnachtsgeschenken nach, bevor die Preise wieder heftig steigen. Ich jedenfalls lehne mich abends einfach zurück 😉