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Wir üben Novemberfrische …

Falls es uns übrigens zu kalt wird, gucken wir uns beispielsweise in diversen sozialen Netzwerken Gemüt erhitzende und meistens amüsante Bilder an, die uns so manche Spaßseite bietet. Ein Bild zeigte z. B. um Frauenknöchel gewickelten Draht und als Absätze hielten Holzklötze her. Der dazu gehörige Spruch lautete: „1 Rolle brauner Basteldraht 1,75 €, 2 Stückchen Holz 0,92 €, neue Schuhe für die Frau – unbezahlbar!“ Gut, wer es teuer braucht, wird sich angepi… fühlen, ich konnte feixen. Mir fiel diesbezüglich auch ein Erlebnis ein, welches ich vor etlichen Jahren hatte. Ich saß auf meinen Reisebus wartend vor der Bahnhofshalle. Es kamen irgendwann zwei Mädels vorbei, die mächtig auffällig angezogen waren. Als mein Blick auf deren Plateau-Schuhe fiel, hatte ich schwer mit mir zu tun, nicht loszuprusten. Ich hatte irgendwie im Kopf, was mein damaliger Freund von sich gegeben hätte, wenn er dabei gewesen wäre. Da er wusste, was ich von solchem Modeschnickschnack halte, hätte er gefrotzelt, dass ich nicht so „neidisch“ gucken soll und dass er irgendwo noch altes Holz und alte Lederriemen von Gleitschuhen übrig hätte.

Apropos Gleitschuhe: Ich könnte schwören, dass wir noch Herbst haben. Im TV wird in irgendwelchen Comedy-Shows und Sketchen schon Weihnachten herauf- und heruntergerödelt. Es waren keine schlechten Gags, aber so früh?!

Einen „Gag“ habe ich hier für Euch: (dezentes Räuspern…). Aber nicht auslachen 😯

Der Winter naht, die Uli friert,
auch wenn sie am Heizrad reguliert.
Drum nimmt sie sich ´ne fette Decke
und sieht aus wie ´ne Wickeldeckenschnecke.
Sie futtert sich noch ´n paar Kilo an,
damit sie bissel Heizung sparen kann.
Und nach der langen Schlemmerzeit
ist die Uli hoch wie breit.

Natürlich habe ich mich wieder auf die Lauer gelegt – also, auf der Matratze. Spät abends läuft ja erstens das beste Programm (kommt natürlich auf den Sender an) und natürlich noch verrücktere Spots. Auf geht´s mit dem Werbeblock: Beispielsweise folgte dem „Smoke it!“ für irgendeinen Schminkstift folgendes: „Für noch mehr Drama“ gibt es jetzt Wimperntusche. Mädels, es gibt jetzt also für den Raucheraugen-Look..äh wie man den auch immer nennt, ähm also Fliegenbeinchenfarbe. Lachen musste ich bei dem Spot, in dem sich ein Bär an die Theke setzt und der Barkeeper ihn fragt, ob er neu in der Stadt wäre. Darauf antwortete der Bär mit einem Brummen. Naja, es hörte sich eher nach einem leichten Röhren an. Beworben wurde der „Jim Beam“ (oder wie das Zeug heißt) mit Honig. Wir bekommen ja auch immer mehr Möbelshops serviert. Ich hielt folgende Handlung vorerst für einen Filmtipp. Man sieht also zwei Nonnen einen Klostergang entlangspazieren. Die ältere Nonne wirkte sehr streng und verbittert, die jüngere etwas schüchtern. Die ältere Nonne belehrte die jüngere, dass es keine Verschwendung geben werde. Die Tür wird geöffnet und man erblickt ein modern eingerichtetes Zimmer. Die einziehende Nonne freut sich sichtlich. Also die Werbebotschaft ist ja wirklich köstlich und für mich in mehrerer Hinsicht. Es war also kein Filmtipp sondern ein TV-Spot für ein Möbelhaus. Und wo wir wieder in meinem Lieblingsbereich sind: Der Baumarkt mit dem erfrischenden „Abajajajippijippijej…!“ hat sich auch wieder etwas Flottes ausgedacht…oder ausdenken lassen. Wir sehen einen Mann beim Kaffee trinken. Dieser stellt plötzlich fest, dass er am Nacken bröckelt (klasse Effekt übrigens). Er steht auf, eilt nach Hause und während sich am eigenen Nacken Risse bilden (wieder mal der klasse Effekt), ist selbes auch an seiner Hauswand zu sehen. Hier heißt es natürlich wieder passend „Keiner spürt es wie Du“. Kurz darauf schwingt er die Glättkelle und zieht Putz über den Riss. Fast hätte das eine Kosmetikproduktwerbung werden können, wie ich finde.

So, wir heben jetzt schön unsere Tässchen mit dem gerade greifbaren Heißgetränk auf die Krachermeldung einer regionalen Tageszeitung, dass es in unserem Bundesland noch Schnee geben könnte. Wer hätte das gedacht, wenn der Winter noch bevorsteht? In diesem Sinne: Prost! 🙂

Wir üben Herbst-Trip(peln) …

Na holla, was lesen wir denn so in der Zeitung? Ein berliner Historiker ist jetzt auf den Trip gekommen, in wohl 5 Jahren noch einen Feiertag einzuführen. Begründung hierfür ist die Erinnerung an die Entstehung der evangelischen Kirche. Hm… gut, dann aber konsequent für alle, schließlich soll man sich ja an jedem Feiertag auf das eine oder andere besinnen, richtig? Dann also her mit dem nächsten Feiertag. Würde man noch so andere Tage wie „Tag des Brotes“, „Tag des Obstes“ usw. auch noch als Feiertag erklären, könnte es wahrscheinlich sehr eng werden, da dann nur noch wenige Leute arbeiten würden und Feiertagszuschläge steigen (oder wie oftmals leider praktiziert, weiterhin ausbleiben). Denn: man soll ja eigentlich „ruhen“. Mit einem „Och nö!“ meldet man nun auf der Pinnwand eines sozialen Netzwerkes, dass die Temperaturen nun stark sinken und sogar mit etwas Schneefall gerechnet werden muss. Dieser würde aber tauen (achwas?), da die Tagestemperaturen ja noch über Null Grad Celsius liegen. Jaha, es wird jetzt also richtig Herbst und erstes „Winterknacken“ kündigt sich an. Und garantiert wird es auch früher dunkel…

Einen anderen Kracher fand ich auf einer Spaßseite. Den möchte ich nicht vorenthalten und zitiere diesen mal: „Der männliche Samen enthält verschiedene Bestandteile, die antidepressiv wirken können.“ Ähm… das erklärt natürlich z. B. die ständige laute Fröhlichkeit in meinem verdammt nahem Umfeld. Über einen Kommentar unter dem Posting musste ich auch ziemlich breit grinsen: „es kommt auf die Darreichungsform an“. Das erklärt noch mehr – z. B. das Gebrüll in meinem so verdammt nahen Umfeld.

Kommen wir mal zu anderen Vögelchen: Gelegentlich trippelt es ja auf meinen Fensterbrettern auf und ab. Es sieht schon putzig aus und klappert mächtig. Besonders ist es morgens ein Bild für Götter, wenn zum Beispiel eine Meise mit schräg gelegtem Kopf in mein Fenster guckt. Irgendwie will mir dieses Vöglein sicher mitteilen, dass ich gefälligst aus dem Bette soll. Ist ja in Ordnung, Dankeschön, aber in den nächsten ca. 5 Minuten wäre es 6:00 Uhr gewesen und der Wecker hätte dann eh geklingelt. Oder sie stand „Schmiere“. Ich beobachte nämlich fast jeden Morgen, dass sich etliche Meisen an der abblätternden Farbe rund ums Fenster zu schaffen machen. Auf der Wiese treiben sich ganze Schwärme Krähen herum. Ich habe noch irgendwo einen alten Schnappschuss, wo man sich fragen könnte, ob die Wiese noch grün und ob immer Montag ist (*oops!*). Es trapsen also nicht nur wahnsinnig viele Nachtigallen im Örtchen herum…. Allerdings gefallen mir die trippelnden Meisen auf Fensterbrettern am besten. Ich habe also gelegentlich in zweierlei Hinsicht (nicht nur) eine Meise und stehe sogar dazu 😉

Und natürlich kommt zur wahnsinnig wichtigen Information über die neuesten Produkt- und Dienstleistungskracher der Werbeblock: Seit geraumer Zeit wirbt eine Schokimarke um die jüngere Kundschaft. Die Verpackung ist jetzt bunter und meines Geschmacks nach erfrischender. Dazu kommt auch, dass man lecker klingende Kreationen anbietet. Natürlich schlich ich olle Naschkatze an das Regal und wollte doch mal gucken, ob die Preisklasse auch so erfrischend ist. Naja… man kann ja mal einen Nobel-Hobel-Genießertag einlegen. Apropos nobel und (nee, Hobel passt jetzt nicht): Bei einem Telefonat mit einem Bekannten unterhielten wir uns ja auch über TV-Spots. Mir wurde der Spot in Erinnerung gerufen, wo Goldankauf beworben wird. Man bekommt laut Werbung also einen Umschlag geschickt, steckt seine Schmuckstücke etc. hinein und sendet es wohl portofrei zurück. Das heißt also, dass man verpackten Schmuck in den Briefkasten wirft? Hat das wirklich schon wer gemacht? Ich bin ohnehin die falsche Zielgruppe, aber hätte es anderenfalls auch nicht so gehandhabt. Zurzeit kramt man auch wieder die TV-Spots zum Stromanbieter-Wechsel heraus. Wir sehen also wieder, wie in einem Männertraum etliche Schönheiten vor der Tür stehen und fragen, ob sie sich die Haare föhnen dürfen. „Klar…“. Und so dröhnten und föhnten sie in Zeitlupe, bis Männe aufwachte und sah, dass seine Frau den langhaarigen Hund mit einem Föhn trocknete. Man will uns also sagen, dass der „Gratis-Strom mit Preisgarantie“ für einen Zeitraum (ich glaube, ein Jahr) eben auch für viele Schönheiten gereicht hätte. Malen wir uns die TV-Spots mal spaßeshalber mit „EEG-Umlage“ aus: Zu einfach wäre natürlich, die vielen blonden Schönheiten wegzulassen, für die der Strom lt. Werbeaussage ja (noch) reichen soll. Der Gag am Spot ginge ja verloren, auch wenn der Strom für das gleiche Geld dann tatsächlich nur für eine blonde Schönheit (den langhaarigen Hund) reichen könnte. Ein Frauenmagazin, welches ich mal mochte, wirbt jetzt mit „So leben Frauen heute“ oder so ähnlich. Hm… wirklich? Wie in den 50ern? Leider nahm es ja m. E. immer mehr mit Rezepten und irgendwelchen Haushalts- und Abnehmtipps zu, schade.

In diesem Sinne: Lasst es trippeln, von mir aus auch trapsen und lasst Euch vom grauen Wetter nicht die Laune verderben. Irgendwo und irgendwie findet sich in jedem Nebel (in jeder Hinsicht) immer ein bisschen Sonne 🙂

Wir üben Herbstknüller …

Es geht im Örtchen ja mächtig herum, wie man Ergebnisse in einem bestimmten Zeitraum bewertet, die im letzten Jahr und zu Beginn dieses Jahres versprochen wurden. Angenommen, ich bewerbe mich auf eine Stelle und natürlich verspreche ich im Anschreiben und auch im persönlichen Gespräch so Einiges, um den Job zu kriegen. Ich werde also eingestellt und habe nun die Probezeit zu bestehen. Am Ende der Probezeit wird natürlich meine Leistung bewertet und man entscheidet demnach, ob ich bleiben kann oder gehen muss. Wir nehmen weiter an, man bewertet meine Leistung folgendermaßen: „Also, Sie haben zwei Projekte erfolgreich beendet und das stimmt uns zufrieden. Bei den anderen Vorhaben, die sie in dieser Zeit schaffen wollten, stellten sie in den letzten Tagen in Aussicht, es könnte dann und wann etwas werden und erklären uns dieses als bereits erreichtes Ziel.“ Wie würde man mit mir verfahren? Hmm… bleiben wir gespannt. Und da ja jemand sicherlich die Nachsicht „schuf“, warten wir mal bedarfsgütig blickend ab. Ich jedenfalls müsste für weit weniger Geld um meinen Job zittern.

Beim Stichwort „Zittern“ fallen mir wieder das Wetter und natürlich die Heizerei ein, wir haben ja Herbst, nicht wahr? Meine Aussicht zum Flurfenster hinaus ist jedenfalls herrlich. Noch schöner ist es, wenn die Sonne so richtig wärmend hinein scheint. Abends taucht sich mein ohnehin orangefarbener Flur in eine noch schöne Röte. Manchmal ist Rot ja nix Verkehrtes, gelle? Schmunzeln muss ich übrigens darüber, dass ich es geschafft habe, meine Klamotten in „nur“ zwei Schränken untergekriegt zu haben und (jetzt festhalten Mädels und schön neidisch gucken, wenn auch nur als Gefälligkeit): Ich bekomme die Schränke sogar schadenfrei zu *strike, yesssss, yeaha…*! Und vom ausgebliebenen „Platzen“ der Schränke kommen wir mal zurück zu der Serie, die als Film völlig ausgereicht hätte und wie schon gesagt, etliche Parallelen zu anderen mehr oder weniger unterhaltsamen Alters- und Figurtauschfilmchen zeigt. Die derzeitige Serie, wo zwei Damenschaften nun durch Zauberei ihre Figur „getauscht“ hatten, scheint nun abgesetzt zu werden. Falls es stimmen sollte: Danke. Zwei Folgen habe ich, trotz eigentlich toller Besetzung, gerade mal ausgehalten. Allerdings könnte ich es (wie sicher viele andere auch, gelle?) gut aushalten, wenn das Konto statt der Ordner im Regal gut gefüllt wäre. Das wäre doch mal ein im wahrsten Sinne des Wortes zauberhafter Tausch. 😉

Werbeblock: „Normal war gestern“ tönt man uns im TV-Spot über ein Pad oder wasweißich entgegen. Ok, nehmen wir es mal so an und zwar täglich, auch ohne so ein Gerätchen. Weiter bei Spielzeugen: Irgendwie unglücklich finde ich den Spot für einen Versand für Kinderbekleidung und Zubehör. In einem Schwarzweiß-Film sieht man ein Jungchen über etlichen Lernmaterialien wie Bücher sitzen. Man vernimmt dann eine Frauenstimme, die den Jungen für seinen Fleiß lobt und dann fragt, was er denn machen möchte, wenn er mal groß ist. „Spielen“ antwortet er und man sieht dann plötzlich Action in Farbe. Übrigens: Zurzeit jubelt nicht mehr nur ein Füchslein in der TV-Werbewelt herum. Es ist ja wieder die Zeit angebrochen, in der auch ein anderes Füchslein pfeift. Dieser lehnt sich im Spot ja bekanntlich lässig gegen einen Ziegelhaufen. Man wirbt ja wieder für jegliche Versicherungen und Bauspar-Angebote, da mal wieder der Wechsel lohnen könnte. Wie oft müsste man seine Versicherungen denn wechseln – jährlich? Oha! Und bleiben wir doch mal bei den Versicherungen und ihren TV-Spots: Wir sehen einen Anzugträger an einem Kaffeeautomaten stehen. Dann klingelt ein Telefon und dieser Anzugträger setzt also zu einem Wahnsinnssprung an, um sein Gespräch entgegenzunehmen. Der Sprung wird in Zeitlupe dargestellt und man wird in Spannung versetzt, ob er es nun schafft, bevor der Anrufer frustriert auflegt. Natürlich schafft es unser Versicherungsheld per Sprung über etliche andere Arbeitsplätze hinweg an seinen Bürotisch und begrüßt mit engelssüßer Stimme und einem eingeübten Spruch einen Anrufer. Amüsiert stelle ich mir eine solche Szene in diversen Ämtern vor. Dass so ein Flug über Tisch und Bänke natürlich ohnehin kaum möglich ist, auch wenn der Anzugträger ein bisschen dünne ist, dürfte klar sein. Stellt Euch das aber mal bei einem Stöckelschuh-Geschwader vor, wo die Folgen des fast ausschließlichen Sitzens gut erkennbar sind, bei einem solchen Sprung vor. Schon bessert sich die Laune mit einem heftigen Lacher, wenn man sich vorher ständig über die eine oder andere überhebliche Trine und deren oftmals fehlerhaftes Handeln ohne jegliche Konsequenzen geärgert hat. Vielen Dank an dieser Stelle für diesen Spot. „Erhört“ wurde ich anscheinend auch wieder, wenn es um kleine Brüllerchen geht. Die Darsteller der Auto-Glas-Leute können uns ihren Dienst also zumindest im angenehmen Ton vermarkten. Man hat also entweder erkannt, dass diese Zielgruppe nicht schwerhörig oder gar taub sein dürfte oder man hat mich tatsächlich „erhört“ (aha, wieder das „Hören“). Und irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass die Menge der TV-Spots für Stromanbieter abnimmt. Nanu, glaubt man nun (gut nachvollziehbar) nicht mehr so an die Erklärungen, die beispielsweise mit „Hallo Frau….“ beginnen?

Zum Schluss darf ich doch noch verjubeln…äh freudig verkünden, dass uns der Wetterbericht noch mal warme Temperaturen durchs Radio säuselt und es tatsächlich richtig schön ist. (noch mal *yess….! usw.) In diesem Sinne: Ich wünsche eine schöne Restwoche samt Wochenende. Die Klapp- und Liegestühle können also noch mal raus 😉