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Wir üben Herbstrausch(en) …

Himmel, was habe ich in letzter Zeit gelacht… ! Schon der Blick in die Online-Ausgabe in der regionalen Tageszeitung ist eines, aber was man nun als neuen Trend verkauft, das andere. Ein Fetzen Stoff, den man sich also wie einen Rock anzieht, wird nun als „Hüftwärmer“ verkauft. Allerdings finde ich das Material zum Wärmen ein bisschen dünne, aber sieht nicht übel aus. Es bestehen auch zwei kleine Unterschiede, schließlich wird das Teilchen ja über die Hüfte gezogen. Na gut, dann ist das Miniröckchen, welches die eine oder andere Dame so trägt, halt noch kürzer. Der zweite Unterschied ist eigentlich hinfällig, da viele Mädels ihre Miniröcke auch seit längerer Zeit über Leggins oder sogar über normale Jeanshosen zupfen. Für meine Begriffe sieht so etwas verdammt albern aus, aber ist nun mal Geschmacksache. Manchmal ist es sogar einen Dank wert, dass so manche Minirockträgerin auch Rücksicht auf unsere Äuglein nimmt, wenn auch unbewusst bzw. ungewollt. Ich erinnere mich, dass ich ein verdammt kurzes und knappes Jeansteilchen dekorativ im Schrank zu hängen habe und irgendwie doch nie anziehe. Mal sehen, was ich so draus machen könnte. Und vielleicht lässt sich meine evtl. neue Erfindung noch vermarkten und ich werde auch noch versehentlich reich damit. Gibt es eigentlich schon hochmoderne, hippe Knieschoner? Bislang habe ich den Begriff ja mit einem Lachen für einen BH benutzt. Falls ich also versehentlich reich werde, …oh besser nicht, oder schnell weg hier! *g*. Es gibt noch andere tolle Nachrichten, jedenfalls für mich persönlich. Vor gefühlt 100 Jahren hatte ich ja mit Vorliebe bei Yahoo gechattet. Endlich fanden und finden sich so einige ehemalige Chatter aus den so genannten „Stammräumen“ in einer Gruppe zusammen. Man hatte sich früher mal getroffen, sich per Webcam angeguckt und sogar per Voice-Funktion unterhalten. Natürlich werden nun die „alten Zeiten“ ausgewertet und es klingt schon sehr komisch, nämlich zweideutig, wenn man dann sagt: „Mit diesen tollen Leuten habe ich viele Nächte verbracht“. Ich habe selten so viele Tränen gelacht wie in dieser Zeit. Selbst vor der Webcam habe ich vor Lachen Tränenbäche vergossen und musste die Zuschauer beruhigen. Falls Vertreter des Stadtrates in unserer Hochburg des permanenten Frohsinns mitlesen: Der Unterhaltungswert ist bei Euch wahrlich nicht zu verachten und ich habe auch Dank Euch so einige Lachtränchen vergossen, aber es gibt eben Menschen, die es auch noch übertreffen und das sogar „frei Schnauze“ und die nehmen dafür kein Geld. Eine amüsante Meldung ist noch folgende: Erinnert sich wer an das Känguru mit Klößen und Kraut? Hier ist eine kleine Hilfe dazu. Nun zur Nachricht: Neulich hieß es, es wäre irgendwo so ein Steppenhopser ausgerückt und man müsse sich nicht wundern oder denken, man würde sich vergucken. Woran denke ich natürlich (wie immer)? Ans Essen! Natürlich hatte ich dieses Tierchen schon als leckeres Gulasch zwischen Klößen und Kraut gesehen. Und noch einmal: Liebe Köche, die wirklich vom Fach sind: Verzeiht bitte den anderen Köchen für so eine Zusammenstellung und mir dafür, dass ich es auch so gegessen habe und es rein geschmacklich ja o.k. fand. Ich kann das Känguru auch irgendwie gut verstehen – ehrlich, auch wenn die Zoomitarbeiter noch so um das Wohl der Tiere bemüht sind. Und es hätte eine so schöne spannende „Story“ wie bei der Kuh, die die Medien so schön gepusht hatten, sein können. So richtig lachen musste ich den noch jetzt Nachtrauernden der Mauer. Ich las mal wieder, dass es (sinngemäß wiedergegeben) ja ein Glück wäre, dass die ach so gebeutelten Ossis in jeglichen TV-Sendungen ihr Leid klagen durften und dieser Schreiber ja auch so nett in die BRD integriert wurde. Natürlich war der zynische Unterton nicht zu überlesen. Am liebsten hätte ich darauf geantwortet, welches Pech auch andere davon haben, da er durch die Integration in die „böse BRD“ ja ungestraft mittels PC und Internet solchen Stuss verbreiten kann, was vorher nicht möglich gewesen wäre. Er hätte noch heute arbeiten müssen und würde sonst als assozial gelten, wenn er sich nicht an der damals so „tollen“ Gesellschaft angepasst hätte. Können solche Betonköpfe nicht einfach dahin auswandern, wo sie hinpassen? Ich wüsste da ein tolles Land… ! Zurück zu angenehmeren Krachern: Habe ich mich doch mal glatt beim nächsten sozialen Netzwerk angemeldet und probe da den Überblick. Lachen musste ich schallend, als ich die Funktionen „folgen“ (soweit noch nachvollziehbar) und dann „entfolgen“ (an dieser Stelle…oha!). Ich gehöre jetzt also auch zu den blauen Vögelchen. Und noch eine schöne Nachricht: Mal wieder gab es einfach so Blümchen von den Nachbarn. Ich finde so etwas klasse!

Ein bisschen Werbeblock muss natürlich auch wieder sein: Man äh eine Frau piepst uns neuerdings begeistert „Zahnfiction“ entgegen. Dieselbe Dame saß auch mal bei einer „Wahnsinns-Casting-Show“ in der Jury. Herzhaft lachen musste ich bei einer Werbung für eine Bank, die ich aus gutem Grunde persönlich aber nie auswählen würde. Aber mit den drei Mädels am Tisch ist wenigstens richtiger Humor für die Werbung bewiesen worden. Die eine meinte also sinngemäß, sie hätte sich mit ihrem Süßen ein neues Auto gekauft, weil sie ja so gern Auto fahren. Die Zweite hält mit einer neu gekauften Küche gegen, weil so gern gekocht wird. Die dritte lässt grinsend offen, warum ein neues Bett gekauft wurde.

Ich lasse am Schluss mal schmunzelnd offen, warum ich mir noch immer einen viel größeren Kleiderschrank kaufen würde ;-).

Wir üben erste Herbstlaune(n) …

Oha, es kommt schon richtig Herbstlaune auf. Jetzt zum Sommerende kommen laut Meldungen plötzlich Kritiken bezüglich Billigfliegern auf – na so was, wie überraschend. Das „Sommerloch“ wird also wieder „aufgeschüttet“. Ganz groß wird ein gewisser Auftritt in Thüringen diskutiert. Einen solchen Auftritt mit irgendwelchen Sternzeichen-Eigenschaften entschuldigen zu wollen, fand ich von der Managerin des jungschen Rüpelchens schon amüsant. Ich stelle mir das gerade vor, wenn ich mich durch irgendwelche „Ausfälle“ im Job folgendermaßen zu rechtfertigen und zu entschuldigen versuche: „Hör´n ´se mal Chef, tut mir leid, aber ich bin im Sternzeichen … geboren und daher so impulsiv… . Außerdem bin ich heute Morgen durch die mir entgegenkommenden Passanten nicht sch…-freundlich gegrüßt worden und das lässt meine Laune sehr sinken…“ Holla… fehlt nur noch, dass ich wie in einem Werbespot einen Schokoriegel in die Hand gedrückt bekomme, um die Diva abzulegen. Es heißt ja: „Du bist nicht Du, wenn Du hungrig bist!“ Die Herbstlaune kann aber auch anders aussehen: Zurzeit ist das Wetter recht wechselhaft und man saugt noch die Sonnenstrahlen auf, die man so bekommen kann. Allerdings hat man schon oft die Jacke dabei. Zum immer früher hereinleuchtenden Abendrot werden auch die Herbstkataloge immer bunter. Immer mehr Schuhgeschäfte werben mit immer amüsanteren Angeboten. Irgendwie kommt es mir so vor, als müssten die Absätze immer höher und klotziger werden. Ich kenne mich mit Mode- und Trendzeugs nicht aus und schmunzele daher in mich hinein. Vielleicht sollte man damit nicht so im Laub „untergehen“, wer weiß? Der große Herbstputz wird auch vorbereitet, was da heißt: Schränke mit dem „Entrümpelungsblick“ ausräumen, auswischen, das zu Behaltende einräumen. Die Rümpelkiste kommt sofort zum Weggeben in den Keller oder landet im Müll – je nach Zustand. Beim gemütlichen Ausrümpeln (soll ja ohne jeglichen Druck passieren) wird die Unterhaltungstechnik gleich mal noch entstaubt – besonders beim Drehen des Lautstärkereglers, wenn die Nachbarn ausgeflogen sind. Nach der Aktion passt dann auch wieder der Plunder herein, den wir schon „dekorativ“ auf die Schränke stellen mussten. Neulich war ich wieder im Rausch, als ich Dekokram im Diskount meines Vertrauens sah. Meine neue Sammelleidenschaft heißt nun: farbige Drahtbällchen. Es hängen schon einige mit Angelsehne verknüppert am Fenster, fanden in meiner riesengroßen Glasbodenvase und mit getrockneten Pflanzenteilen in Schalen Platz. Und zusätzlich wird der Rest auch noch herumliegend meine Kommode schmücken. Wie war das noch mal mit dem Platz schaffen und dem „Plunder“ … ? So richtig gute Laune kommt bei mir eben erst auf, wenn die Hütte für die nächste Jahreszeit dekoriert wird und wieder warme Farben „aufleuchten“. Auch unsere Rathausspitze versucht sich anscheinend im „Entrümpeln“, worüber sich natürlich nicht alle begeistert zeigen, um es milde geprahlt auszudrücken. Irgendwie erinnert mich das Ganze an Kinderzimmer-Dramen: Es wird viel Zeug gekauft, wofür die Kleinen so gebettelt haben. Dann wird ein bisschen damit gespielt und wenig später gelangweilt und auf Dauer beiseite gelegt. Wenn Mama dann aufgrund des offensichtlich mangelnden Interesses mal aufräumt und einige Dinge an eventuell ernsthaft Interessierte weitergeben möchte, ist das Gebrüll groß. Schauen wir mal weiter, wie es in der großen Gruppe der anscheinend größten KiTa weitergeht und wann endlich Licht ins Dunkel kommt. Andererseits sieht das Chaos im Dustern ja augenfreundlicher aus, nicht wahr? Apropos (er-)leuchten: Erst kürzlich klingelte es bei mir und man käme mit „guten Absichten“. Ich sah auch schon vom Fenster aus, welches Informationsmaterial unter dem zarten Ärmchen der netten Frau hervorblitzte. Als ich erfreut rief, dass sie mir die 5 € gern in den Briefkasten werfen könnte, war sie weniger begeistert und rief irgendetwas von Bibel. Als ich ihr dann immer noch freundlich zurief, dass sie den 5 € – Schein auch gern mit der Bibel in den Briefkasten legen kann, um diesen schön zu glätten, zog sie mit ihren „guten Absichten“ von dannen. Schade 😉

Kommen wir zu anderen Bekehrungsversuchen – richtig, den Werbeblock: „Ich bin dein Vater!“ dürfte bekannt sein und im Spot bekommt der Schwert (oderwasweißich) schwingende Papi Gegenwind vom Söhnchen. Wie man Kinder nun doch noch „überzeugen“ kann, ist bekannt: mit einem Riegelchen. In einem weiteren recht amüsanten Spot erklärt man uns auch den Fluss der Energie und dass Sparsamkeit in der „Familie“ bleibt. Nein, wir reden nicht von schwäbischen Esoterikern sondern von Fahrzeugen. Vor Jahren grölten ja noch Orang Utans, dass nichts unmöglich wäre.

In diesem Sinne: Stürzen wir uns doch bevorzugt in die angenehme Herbstlaune, kramen uns noch mal den englischen Titel hervor, in dem es heißt, dass man im Regen singt und übt das Treffen der Töne. Bestes Timing dafür ist, wenn man während des Regenwetters entweder in geblümtem Regenzeug herumtänzelt oder die Hütte herrichtet.

Wir üben Sommerglühen …

Wow, das nenne ich jetzt wahrlich einen heißen Sommer! Temperaturen um die 36°C sind wirklich Wahnsinn. Komisch ist nur, dass ich immer, wenn ich draußen sitze, an knusprige Geflügelbeinchen denke. Das ist nicht der reine Appetit. Drinnen ist es schon ziemlich warm um die 25 °C und etwas Brise kommt per Ventilator. Also, Herr P., alle Achtung, da haben Sie mal wieder mächtig am Regler gespielt. Vielleicht sollten Sie gelegentlich mal hingucken, welche Temperatur auf ihrem Display angezeigt wird. Für die sternenklaren Nächte muss ich aber schon ein Kompliment hervorbringen. Natürlich nutzen wir die dennoch angenehmen Tage zum netten Beisammensein mit Nachbarn, wie beispielsweise am vergangenen Wochenende. Und trotz der vielen „Sonnensitzungen“ bin ich immer noch vornehm blass. Und ja, ich creme mich ein und suche mir nach wenigen Minuten ein schattiges Plätzchen. Wie predige ich immer so gern? „Sicherheit vor Eitelkeit“.

Was erfreut viele Weibchen noch so? Genau, wir können jetzt sogar die Trägertops und Shorts ausführen. Jungens, es gibt also mehr zu gucken. Die heißesten Bräute von vornehm blass bis fast schokobraun stolzieren durch die Gegend. Die Röcke mancher Exemplare sind oftmals gerade mal breiter geratene Gürtel. Warum gehen mir die knusprigen Geflügelbeinchen noch durch den Kopf? Schnell mal ablenken und das Bild verdrängen, in dem wir mal ein bisschen durch die virtuellen Plattformen stöbern. Ja, auch da gibt es viele Hühnchen (oops …) zu sehen, aber die kann man beispielsweise in sozialen Netzwerken zum Glück „ausblenden“. Und dort gehen wieder Nörgeleien über das Wetter herum. Klar, vorher war es zu kalt und herbstlich, nun ist es zu heiß. Recht machen kann man es eh niemandem. Manche Kaliber triefen ja schon bei frühlingshaften 15 bis 20 °C und nach spätestens zwei Bewegungen vor sich hin und hätten es gern dauerhaft so oder permanenten Winter. Es gibt für die Dauerwinter-Forderer doch andernorts zauberhafte Wohnmöglichkeiten, oder? Und kalt wird es im Herbst und Winter lange genug. Es ist über das Jahr hinweg also für jeden das mehr oder weniger „optimale“ Wetter dabei. Vor allem freuen sich die Kinder über Badewetter, da sie von ihren Ferien ja etwas haben wollen. Gönnen wir es ihnen doch. Temperaturen zwischen 36 bis 38 °C sind allerdings wirklich verdammt hart, sogar für die dünnen „Schnellfröstler“. Verdammt, mir gehen die knusprigen Hühnchen immer noch nicht aus dem Kopf. Es kursieren übrigens auch mal wieder amüsante Bildchen im Net. Beispiel: Es steht ein grimmig guckender Hund am Badewannenrand. Als Bildbeschreibung lesen wir: „Mach das Wasser an und deine Hand ist weg!“ Der Blick des Hundes erinnert mich wieder an viele Passanten und Fahrgäste in den öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn man so durch die Stadt düst. Ein anderes Bild ist auch recht putzig: Abgebildet sind zwei Maiskolben, wovon einer schon weiß war (Popcorn halt) und wenig begeistert dreinschaut. Einer fragt den anderen so etwas wie: „Heiß heute, oder?“. Herzhaft lachen musste ich auch bei der bildlichen Vorstellung, wie die Kühlis laut einem Spruch im Net zum Gegenangriff antreten würden. Bedeuten würde es, dass sie ständig die Schlafzimmertür aufreißen, blöd hineingucken und wieder gehen. Ehrlich gesagt möchte ich meinen Blick lieber nicht sehen.

Und was gibt die Werbewelt wieder so her? Etliche Zutaten für das Wunsch-Eis sollen jetzt der Brüller sein. Man rührt also die „Zauber-Zutat“ zur selbst gemischten Masse aus Früchten oder Jogurt etc. und gefrostet soll es dann ein leckeres Eis ergeben. Probiert habe ich es noch nicht, da es sich für mich nicht lohnt. Natürlich werben auch noch immer die Portale für „Billigflieger“ und „günstige“ Hotels umher. Ich habe es mit meiner Decke draußen und mit Ventilator drinnen auch verdammt günstig, nämlich Vollpension mit fast täglichen Erlebnissen in Stadt und Wohnsiedlung. Und wer glaubt, dass Sommerschlussverkauf nur die Weibchen zum Freudenhüpfen bringt, irrt. Jetzt gibt es ihn auch groß angekündigt für die Herrschaften, natürlich im Fahrzeugbereich. Hach, ich möchte besser nicht Mäuschen spielen, wie die Herrschaften nun reagieren. Gut, sie kaufen ohnehin nicht weniger als wir, nur eben anderes. Ihr Lebensmittelpunkt ist nun mal nicht der Kleiderschrank sondern die Garage oder der PC-Tisch. Tja und für den Kleiderschrank fliegen inzwischen sogar schon Kataloge mit Herbstmode bei mir ein, die ich schon umgehend im Altpapier entsorge. Ja, ich habe halt schon alles. Und wo wir mal wieder bei Mode sind: was halten wir von Dreiviertelschwenkern (Bermudas) mit Blümchenmuster zu kariertem Hemd? Heiß, oder? Mir kam heute jemand so gekleidet entgegen. Ich habe vor Schreck nicht mal zu den Füßen geguckt, ob dort vielleicht die Kombination aus Tennissocken und Sandalen zu sehen wäre. Schwer ist es dann, sich das Lachen bis in die Wohnung zu verkneifen. Gerade mal wenige hundert Meter können in so einer Situation verdammt weit erscheinen, wie ich oft feststelle.

Die frühen Abendstunden habe ich heute mal wieder mit ein paar Nachbarn draußen verbracht. Himmel, was man so alles zu hören bekommt … ! Da passt herrlich ein neulich aufgeschnappter Spruch: „Der liebe Gott sieht alles, Nachbarn sehen mehr!“.

Die knusprig goldbraunen Geflügelbeinchen habe ich übrigens in der Zwischenzeit verspeist.