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Wir üben Herbstknacken …

Mit einer amüsanten Meldung aus der Heimatstadt eröffne ich mal die heutige „Lesesitzung“. Man(n) hat Damenunterwäsche von einer Leine geklaut und wurde von der Dame verfolgt. Um den Rest kümmert(e) sich dann der so genannte „Freund und Helfer“. Damit uns der Herbst weiterhin sonnig bleibt oder an Regentagen sonnig erscheint, habe ich für die Mädels, die gern dekorieren ein paar Tipps. Dass warme Farben einiges zum Wohlbefinden beitragen können, ist ja nichts Neues. Also spielen wir mal mit warmen und kühlen Farben zugleich. Orange und Grün scheint sich zu beißen, der Meinung war ich auch sehr lange. Auch Violett-Töne scheinen sich optisch nicht mit Grün zu vertragen. Wirklich? Ich bin kein Experte, aber ich habe genügend probiert, war erstaunt und habe anerkennend gepfiffen, wenn sich vermeintlich beißende Farben doch toll zueinander wirken. Ich nahm mir am Wochenende abends also meine gehorteten bunten Drahtbälle zur Hand und knüpperte mit Angelsehne kleine „Ketten“ daraus. Große Kugeln im Wechsel mit kleinen Kügelchen oder auch selbe Größen und die Farben wechselten sich auch entsprechend ab und zwar passend zu den „Farbkonzepten“ in den Räumen. Warme Töne wie Orange haben bei einem Arrangement überwogen, bei einem anderen waren es die kühlen Töne wie Grün oder Blau. Da ich ein egoistisches Wesen bin, hängen die schönen Teilchen zum Raum hin und sind außen nur gerade so erkennbar. Kann natürlich jeder anders handhaben. Wären meine Fenster aber von der Straße aus sichtbar, hätte man das Werk also auch so bewundern können. Irgendwie möchte man ja doch, dass sich andere an der Fensterdekoration erfreuen können (hachja…). Und wo wir mal so beim „Hachja“ und „Erfreuen“ sind: Ich bekam ja nun eine Gartenliege. Gut, ich habe leider keinen Balkon und auf die Wiese kann ich mich schon wegen der Kühle nicht mehr hinlegen. Also lässt man sich vom ins Zimmer scheinenden Abendlicht erröten…*oops* halt…von der Abendröte bescheinen, so ist besser. Eine angenehme Zimmertemperatur, schön hergerichtetes Drumherum wie Kerzen, Tee (oder meine Lieblings-Spezialität von heißer Schokolade), etwas Leckeres wie ein Obst- oder Gemüseteller (gern auch mal etwas Deftiges oder Süßes) und ein Buch (jaja, gern auch mit dem „Kochbuchständer“) lässt den Abend auch schön ausklingen. Irgendetwas Rollbares wie Servierwägelchen oder Vergleichbares findet sich bestimmt in jedem Haushalt. Und erholsam ist sogar auch der auf verdammt leise eingestellte oder gar ausgestellte Klingelton der Befindlichkeiten-„Hotline“, je nach Tagesform. Und schade, dass sich die schöne Aussicht, die ich aus dem Flurfenster habe, nicht in die Stube bringen kann. Beamer und Kamera haben jedenfalls recht hohe Anschaffungs- und Folgekosten *schnalz*. Gut, dann behilft man sich mit tollen Bildschirmschonern. Und neulich sah ich Herrn P. auf einer Webseite. Er verkündete das Wetter selbst. Hat er etwa seinen Sprecher Herrn K. entlassen? Hm…, ich werde dem nachgehen, wenn wieder „Nörgelbriefchen“ fällig werden. Einen habe ich noch bezüglich der Farbspielchen: Neulich fragte man in Form einer Kolumne, warum Rentner so viel beigefarbene Sachen tragen. Es fällt tatsächlich auf, dass es besonders die Jacken sind. Über diese Kolumne musste ich also schmunzelnd nicken. Es ist sicher das freundlichere Grau. Apropos Grau und damit zum Grauen: Man spürt auf den verschieden Ebenen verdammt deutlich, wie nah und wie fern jeweils die nächsten Wahlen sind. Passend zum gestern irgendwo vermeldeten „Welthundetag“ (Herrje…!) zitiere ich einfach mal den bekannten Spruch „Es schüttelt einen Hund samt Hütte…“ Und als ich in meiner Küche so bei meiner Tasse Kaffee sitze, sehe ich draußen einen Schwarm Vögel vorüberziehen. Schade, die Kamera hatte ich so fix nicht zur Hand. Wenige Sekunden später kreiste ein Greifvogel am Himmel herum. Hmm….

Natürlich dürfen wir den Werbeblock nicht vergessen: In einem Werbespot für Kinderschutz in den Medien vernahm ich eine Kinderstimme, die begeistert „Lexikonse“ ruft *aua!*. Und dazu fast passend heißt es in einem anderen Spot für Schmerzmittel „Es gibt 37 Arten von Kopfschmerzen, die man selbst behandeln kann….“ Traumhaft wäre allerdings folgendes: „Es gibt mindestens 37 Ursachen von Kopfschmerzen, die sich von selbst erledigen (würden).“ Aber das kann uns natürlich keine Firma versprechen. Wir bräuchten kein großes Vermögen, um unsere Welt schön zu machen, erklärt uns ein Möbelhaus. Recht haben die m. E. ja sogar. Folgt man aber den vielen Reden und Nachrichten, hat man besonders in diesem Lande gefälligst laut darüber zu klagen, dass man mit wenig auch viel machen „sollte“. Einen Knüller von Werbespot habe ich im Net gesehen. Den fand ich im wahrsten Sinne des Wortes erfrischend. Wir sehen also einen mehr oder weniger gut aussehenden Herrn, der sich ein Eis aus dem Fach holt und hinein beißt. Kurz darauf spürt er doch, dass es ihm wohl zu eisig ist (na so was!). Man erklärt uns dann, wie schnell wir Kälte vergessen würden, wenn wir irgendwelche „Design-Energiesparfenster“ kaufen und die fast ebenso benannte „Förderung“ in Anspruch nehmen.

Heute soll ja „Weltmädchentag“ sein. Wie feiert man so etwas? Ich hab´s: Mädels, egal wie alt, lass uns eine Sause veranstalten (von mir aus auch gern virtuell), wenn man schon für alles einen Extra-Tag braucht. Alles was an rosafarbener Kleidung oder Accessoires verfügbar ist, wird heute mal aus dem Schrank gekramt. Fast hätte ich klagen müssen, ich hätte nichts, aber es fand sich doch noch ein Teilchen. Himmelherrgott, sieht das schön albern aus. Rosa ist nun mal nicht so meine Farbe, macht heute aber auch nichts *schnalz*. 😉

Wir üben Herbst-Shopping und andere Leiden …

Ohje! Was verbindet man mal wieder (oder soll ich sagen: wie immer?) mit Frauen? Ja, „shoppen“! Ich sah neulich in einem TV-Magazin, wie glücklich Frauen also im Geschäft oder im Online-Shop wären und dieses wurde nun gegeneinander gestellt. Es kam bei der einen Dame sogar zu Klagen, sie fände nichts „Passendes“ (im Sinne von gefällig) im Geschäft. Man „muss“ also anscheinend in jedem Geschäft irgendetwas in Sack und Tüten herausschleppen, um die Glückshormone zu pushen. Als angenehm gilt ja bei vielen (auch bei mir), einfach spontan mal zu bummeln und zwischendurch mal im Café zu sitzen. Allerdings bin ich nicht gerade „shoppingfreudig“ (welch Wortkombi). Im Online-Shop wäre es vielen Frauen „zu technisch“. Andere wiederum finden es lt. ihren Aussagen vor der Kamera angenehm(er), sich in heimischer Umgebung ständig umzuziehen statt in engen Umkleidekabinen. Ich finde es immer nervig, mich ständig umziehen zu müssen, daher bin ich ein „Shoppingmuffel“ (wenn man schon so wundersame Worte braucht). Allerdings stelle ich mir folgendes Spielchen in einem Online-Shop folgendermaßen vor: Man erlebt es ja oft beim Personal, dass das Gardinchen beiseite fliegt und man wahnsinnig freundlich angekreischt wird, ob man denn klarkäme oder ähnliches. Schade, dass ich (nachweislich) zeichnerisch unbegabt bin. Nanana,…Herr ehem. Zeichenlehrer, ich höre Sie bis hierher schallend lachen 😉 Ganz blöd ist die sicher bekannte Situation, wenn man sich nicht mehrere Größen in die Kabine genommen hat und den Kopf Hilfe suchend durch den Vorhang steckt. Man kennt ja das bereits von mir beschriebene Spiel namens „Nilpferd in Schlangenhaut“, gelle? Natürlich ist das Personal ständig anderweitig beschäftigt: prüfende Spiegelblicke, Fingernägel-Check oder sogar mit Einräumen von Ware oder von manchen Kunden irgendwo liegen gelassenen Teilchen. Also schält man sich wieder mühsam heraus und das Ganze spielt sich mit einer anderen Größe wiederholt ab. Amüsant ist meist der Blick, wenn man nach einer eher gelangweilt klingenden Frage nach einem Wunsch klar sagt, was man sucht wie z. B. „Guten Tag, ich brauche einen beigefarbenen Blazer in Größe 36/ 38.“ (am besten auch mit einer Entschuldigung für die Störung). Entweder blickt man mich verdutzt an oder fragt mich, wie schon erlebt, noch zusätzlich, ob ich eine „S“, „M“ oder „L“ trage. Klar musste ich lachen. Ja, shoppen ist eine Wissenschaft, nicht nur für die Kundschaft. Und auch in Boutiquen erlebt man so etwas gelegentlich. Ich bin bislang in zwei Geschäften in mit verschiedenen Preisklassen auch positiv verblüfft worden. Wie sieht es online aus? Vorauswahl…*klickklickklick* …fert´sch. Es scheinen sich ja etliche „Experten“ mit der Shopperei besonders bei Frauen zu beschäftigen. Klar, man muss Erkenntnisse ja entsprechend nutzen. Was sagen die dann eigentlich zu den kälter werdenden Zeiten? Gibt es denn schon neue Marketing-Methoden, um uns das „Shoppen“ im Geschäft schmackhafter zu machen? Also die im TV beworbene „Waldpilzcremesuppe“ hilft wohl nur Männern, muss ich mal breit grinsend anmerken. Übrigens: Neulich las ich sogar das Wort: „Wetter-Update“ und musste lachend an „Herrn P.“ denken. Gibt’s dann ein neues Schönwetter-Service-Pack oder gar Virenschutz? Beim „Virenschutz“ im anderen Bereich würden die Pharma-Firmen aber erschrocken aufschreien. Kommen wir weiter zu Verkaufskrachern: Jaaaaaaaaaha… ein neues iDings ist ja wieder auf dem Markt und wenn man den Meldungen glauben darf, stehen die Leute danach Schlange wie wir nach Bananen oder anderem Zeugs zu Zonenzeiten. Passend hierzu fand ich im Net ein amüsantes Sprüchebildchen: „Ihr tauscht Euer iPhone aus, weil das neue ein paar cm länger ist? Hoffentlich denkt Eure Freundin nicht genau so!“. Wer auch immer diesen einfachen Spruch kreiert hat, …Danke :-D.

Und für die „Produktneuigkeiten“ gibt’s wieder den Werbeblock: Ha, nun gibt’s tatsächlich einen neuen Werbespot zu den Schnäpselkirschen. Bin ich „erhört“ worden oder war es denen schon selbst langweilig? Egal, es gibt jetzt jedenfalls wieder Obst mit Schwips…“na endlich!“ hat man beim alten Spot noch gejubelt. Nun machte man eine „Nachrichtenmeldung“ draus. Passend zur kühlenden Jahreszeit ist ja auch ein angenehm heißes Bad. Aber wenn es heißt, in „Käsegenuss abzutauchen“ und tatsächlich eine Dame in einer Badewanne abtaucht, fragt man sich, ob das nicht ein bisschen klebt, oder? Naja, gut, jedem sein Badezusatz, wie er mag. Wir sehen auch wieder den Spot, wenn das sonst so spaziergangmuffelige Herrchen nach einer Waldpilzsuppe plötzlich seine Frau fragt, ob sie Lust hätte, spazieren zu gehen. Und wenn wir schon mal bei der Herzchenerwärmung ist: Den Spot für ein Riegelchen hat man nun auch zu einer „Lovestory“ zwischen Milch und Schokolade neu gezaubert…hach schön…und mit dem passenden Titel „My Girl“. Und wenn man im Putzwahn ist, können wir uns sogar von einer Fee helfen lassen. Diese schwebt (jedenfalls im Spot) über die zu reinigenden Flächen und reinigt schonend und „natürlich“ (wow!). Kichern könnte ich schon wieder darüber, dass das blaue Schweini bei einer Werbung für ein Portal nun nach vielem Hin und Her wieder nicht herumbrüllt, sondern eine sympathische Stimme zu hören ist. Aber ich könnte Wetten eingehen, dass man das blaue Schweini sicher bald wieder brüllen lässt. Vielleicht hat es sich nur gelegentlich heisergebrüllt. Und die Auto-Glas-Werbung ist auch neu. Das brav Aufgesagte (war auch eher ein Brüllen) ist endlich weg. Auch hier hat man wohl doch noch erkannt, dass auch die Zielgruppe eigentlich nicht taub sein dürfte. Auch die Werbung für einen Diskounter ist anscheinend an zwei Altersgruppen gerichtet. Im TV wirkt es recht sympathisch, indem uns Zuschauern ganz einfach ein paar Bilder von den beworbenen Aktionsartikeln präsentiert werden und uns eine zauberhafte Frauenstimme den Slogan dazusäuselt. Im Radiospot hingegen könnte man meinen, man würde den Zuhörer für schwer von Begriff halten, da man es ständig wiederholen müsste, was gerade im Angebot ist.

Wie und wo man auch „shoppt“, man könnte Bücher darüber schreiben (ich hätte wahrscheinlich eine ganze Serie über etliches tippern können).