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Wir üben nun Sommerkracher …

So, der Sommer ist nun deutlich spürbar, nach vorerst unendlich scheinendem Regen und dem darauf gefolgten Hochwasser. Das einzig Trockene waren wohl die Politikerreden wie eh und je. Und nun haben wir die glühende Hitze, die sicher auch nicht allen gefällt. Es jagt also ein Extrem das andere. Aber hey, Steaks und Integrationswürstchen schmecken auch drinnen. Und die Stadt sitzt auch wieder in zweierlei Hinsicht auf dem Trockenen, wie wir stets zu lesen bekommen. Gut, man könnte auch andersrum sagen, es stünde das Wasser zum Halse…, ganz wie man möchte. Auch wenn man mangels Geld keine Nahrung kaufen kann, gönnt man sich noch immer die Eis-Runden, um es mal zusammenzufassen.

Ein paar Schmunzler habe ich natürlich auch gesammelt:
Wer sich stets oder gelegentlich diese Tänzchensendung eines großen Senders anguckte, wird sicherlich lachend nicken. Ich kann solche Sendungen in einer Hinsicht nur empfehlen, denn was man da so manches Mal aufschnappen kann, lässt die Lachmuskeln flattern. Mädels und Jungs: eine Bewertung mit folgenden Worten „Du hast tolle Beine gehabt“ erinnert mich sehr an den alten Krachertitel „Schmidtchen-Schleicher“.
Unsere wohl bestfrisierte Politikerin mit der wohl freundlichsten Mimik befand das Internet jetzt als „Neuland“. Merkt Euch folgendes Datum, welches dann in die Geschichte eingeht: 19. Juni 2013. Da ist nämlich der nächste große Kracher, nachdem ein Ami vor etlichen Jahren von einem Rathausbalkon in Berlin herunterbrüllte, er sei ein Berliner. Natürlich geht das Zitat der Gutsten im Netz wie ein Lauffeuer herum. Auch wenn wir das Net schon gute 20 Jahre haben. Geben wir der Guten also noch ein „bisschen“ Zeit, das Internet zu entdecken, etwa weitere 20 Jahre. Fatal könnte es allerdings werden, wenn sie dem Net nun ihr Vertrauen ausspricht. Die Folgen kennen wir ja. Vielleicht hätte das auch den Anflug von: „Niemand hat vor, das Internet zu errichten“. Aber dafür ist es ja nun bissel spät, nöch? Allerdings weiß ich immer noch nicht, ob ich das oder die Aussage „Internet gucken“ putziger finde. Wenn ich mich nicht irre, war das eine „Grüne“. So richtig lachen musste ich über den Pinnwandeintrag einer Satireseite, welche die Aussage der Guten zitierte und dann anbrachte, dass sie dann ihre Dienstdampflok befeuern ließ und den Präsidenten vom Zeppelinhafen abholte. Und stellt Euch vor: dem Präsidenten war sehr warm. Verrückt, nicht wahr? Und man dürfe laut seiner Rede (in einem Online-Artikel gelesen) auch die Jacke ausziehen und „im Freundeskreis informell sein“. Wer also nicht mit ihm befreundet ist, hätte also seine Jacke anbehalten sollen? Hatte überhaupt jemand außer den ganzen Frackträgern eine Jacke an? Und verdammtes Kopfkino: Sandalen und Tennissocken *yeah* hätten noch gefehlt (oder?)
Derzeit muss ich auch beim Zeitung lesen übrigens schon ein paar Male genauer hingucken, ob ich nun die aus dem ehemaligen oder aktuellen Wohnort vor der Nase habe. Die Meldungen rund um die Kommunalpolitik ähneln sich mächtig.

Da das Verbraucherherzchen schon sicher ein bisschen darben musste, reiche ich hier natürlich den gewohnten Werbeblock nach:
Hachschön, wenn überglückliche Mamis keine Bemmchen schmieren zu müssen, wenn die Kinnings irgendwo hintüdeln. Schnell eine Packung Knusperschnitten aus dem Schrank – fertig ist die Laube.
Schmunzeln musste ich auch über einen Spot für Blondierung, die uns dann aussehen lassen würden, als wären wir „von der Sonne geküsst“. Ähm, Mädels, dann lasst Euch doch mal bei Erntearbeiten auf einem Acker so richtig ausgiebig von der Sonne knutschen. Ruckzuck sind die Haare bleich, brüchig und obendrauf gibt’s auch noch einen Sonnenstich. Achso, ist zu mühsam und das gesundheitliche Risiko zu hoch. Zweiteres lässt sich ja mit einem tollen Deckelchen verhindern, aber dann braucht es ja doch Blondierung aus Tube oder Flasche, na gut, gewonnen.
Bei einem Blick in den neuen Katalog für wahnsinnig moderne Hausweibchen lese ich „Lernen Sie hier Ihre Lieblingshose kennen.“. Aha? Tja, Pfötchenschütteln und ein „angenehm..blabla“ geht nicht, ich kaufe auch nicht.
Beim schwedischen Einrichtungsdings wirbt man nun damit, wie Papa schon mal seinem kleinen Sohnematz demonstriert, wie man mit dem bekannten Spruch auf den Tisch haut. Sohnemätzchen haut mit und Papa ist überzeugt, dass der Tisch die künftigen Moralpredigten wie „Solange du deine Füße unter meinem Tisch hast…“ überstehen könnte. Mama ist sichtlich genervt.
„Als meine Haare immer dünner wurden, habe ich es meiner Tochter erzählt….“ Natürlich hatte das erwachsene „Kindelein“ auch schon Mittelchen X aus dem Hause X parat und jetzt ist wohl alles wieder gut? Prima.
Und wo wir schon mal so bei Haarwundermittelchen sind: jetzt gibt’s sogar Zeugs mit Goldpartikelchen, wenn ich richtig hingehört habe. Hui, werden meine Kopfflusen dann etwas schwerer und blenden mein Umfeld. Spare ich am Ende noch die Beleuchtung? Aber eine Befürchtung habe ich noch: heißt es bald anlehnend an einen Spot für eine Supermarktkette „Isch geh Neuland“ ?

In diesem Sinne, Leute: jetzt genießen wir das …oh…ich lese gerade wechselhafte Wetter und lassen uns jetzt nach dem vielen Tamtam und Wahlkampfspäßchen unserer Kandidaten Coctails genießen Sie müssen ja keine „Umdrehungen“ haben.

Wir üben den Sommerreinfall …

Ich muss mal Rückfrage halten: Wir haben am Wochenende den Monat Juni, oder? Mir fällt im Moment nur Kamin, Couchdecke und Glühwein ein. Glühwein gibt’s keinen mehr in den Geschäften, also heißt es mit Fruchtwein improvisieren. Einen Kamin habe ich auch nicht, jedenfalls nur als Bildschirmschoner, aber wenigstens mangelt es nicht an Couchdecken. Als wärmendes modisches Highlight erkläre ich jetzt den Wickelrock aus einer Couchdecke und das zur kalendarischen Sommerzeit. Dazu passen ein paar Wollstulpen. Lieber wäre mir ein Pareo am Pops und Strand. Es kursieren schon Juxbilder und Meldungen herum, in denen es zum Beispiel schon um wiederholten Schoko-Weihnachtsmänner zu kaufen geben soll. Passt ja fast zum kommenden Kindertag, da ist es eh egal, wie die Schoki verpackt ist. Her damit und rein in den Bauch. Auch erkenne man den Sommer daran, wenn das Freibad nicht zugefroren ist. Der kleine November möchte auch gern aus dem Mai abgeholt werden usw. usf. Der Knaller unter den Sprüchen ist allerdings: „Ich habe mir jetzt einen Rollkragenbikini und gefütterte FlipFlops gekauft. Jetzt kann kommen, was wolle, ich bin ausgerüstet!“

Dafür ist es im Rathaus nach wie vor heiß. Aber das ist ja nichts Neues, nöch? Falls man diese Art „Hitze“ nicht braucht, gucke man statt Zeitungsmeldungen oder Videos eher „Lets dance“, wenn irgendein Manuel oder so einen Samba übt. Kommen wir aber noch mal zurück zu den Zeitungsmeldungen. Zukunftsweisend wird jetzt beispielsweise eine Schule zum Seniorenwohnheim umgebaut. Zur Abwechslung zwischen den Blaulichtmeldungen, dass mal wieder einer den anderen übersieht, zankt man jetzt auch noch mit Polizeibeamten (Wahnsinn, hm?). Als neueste Seitenfüller bringt man uns jetzt positive Sportmeldungen – na immerhin. Tja, ansonsten liest man eben so fast das Übliche. Während die Einen ihren 150. feiern, quengeln die Anderen, dass sie auch hier bitte mitbedacht werden. Ich liebe diese Eitelkeiten ja. Es glichen sich bis auf die Ebene schon zwei Meldungen diesbezüglich. Liebe Genossen: nun gebt der „kleinen Schwester“ doch endlich ein paar Bonbons ab! Und Himmel, fast hätte ich es vergessen! Es heißt in den Nachrichten, dass unser Land also das Beliebteste wäre, ja, erkennt man ja auch an der einen oder anderen Quote. Und jetzt Mädels und Jungens aufgepasst: Die Deutschen wären jetzt wieder mächtig in Kauflaune, weil sie sich weniger um ihre Arbeitsplätze sorgen müssten und der Arbeitsmarkt wäre ja stabil. Aha? Gut, dann nicken wir mal artig drüber und erheben das virtuelle Sektchen drauf…oder heißen Fruchtwein, was auch immer.

Herr P. zeigte sich übrigens gnädig und schenkte uns einen schönen Sonnentag, den ich nachmittags mit einer Nachbarin draußen nutzte. Möchte eine ganze Mietertruppe draußen sehen, dann werfe man größere Briefchen in die Kästen. Es war ein Bild für Götter, wie nun etliche Nachbarn mit ihren großen Abrechnungsbögen standen und staunten. Ich war auch wieder sehr erfreut und zwar wie immer darüber, dass die Augäpfelchen ja angewachsen sind. Dennoch werde ich zur Sicherheit mal einen Schneeanzug für die Hütte ordern müssen, Heizkosten sind ja so eine…äh heiße Sache.

Und damit das Verbraucherherzchen erwärmt wird, serviere ich natürlich wieder den Werbeblock: Ha, bei der Klamottenkette, bei der lt. Werbeaussage ja „alles passt“, kann man nun Selbstvertrauen kaufen. Schließlich soll so manche Klamotte ja einiges kaschieren wie z. B. im letzten Spot gezeigten Männerbauch. Und irgendein nervöser Flaschengeist ist in einem TV-Spot für Autos zu sehen. Tja, der kann es nicht fassen, dass beim Modell wasweißich keine Wünsche mehr offen sind. Putzig ist ja der Werbespot mit den Mädels hinter dem Monitor, die sich in einem Online-Shop für Schuhe (klar!) ergötzen. Man bekäme sogar Modeberatung oder so und natürlich unschlagbare Konditionen für zwei Paar zum Preis von fast 40 €. Natürlich jubelt das Werbespot-Weiber-Herz und gefälligst hat auch das Weiberherz auf der anderen Seite zu hüpfen – vor Freude versteht sich. Wie die Modeberatung aussieht, habe ich noch nicht probiert, aber ich muss schon bei der Vorstellung kichern: „Kombinieren Sie die elefantenfurzgelben Highheels am besten mit einer knackig engen Hose in Möhrenmatsch-Ocker und einer luftig leichten Tunika in Muttermilchrückstände-Beige, unter die sie das erfrischende erbspüreegrüne Spaghettitop ziehen. Spielen Sie gern auch mit anderen Farben und figurumschmeichelnden Schnitten. Lassen Sie den Spiegel am besten weg, lassen sie einfach die Reaktion ihres Umfeldes auf sich wirken.“ oder so ähnlich. Verdammt, ich bin irgendwie aus der Übung.
Mein Weiberverbraucherherzchen jubelt erst bei schönerem Wetter, auch ohne Schuhkauf (ätsch!). Im Net kursieren sogar schon Juxbildchen, die auf den Werbespot der Autoscheibenspezies anspielen. Man möchte so glücklich sein, wie der Typ von Firma Ihrkönnteseuchjadenken nach dem Einbau seiner Autoscheibe ist. Ich musste schon breit grinsen.

In diesem Sinne: Welche Art Hitze und Schatten Ihr auch braucht: die Möglichkeiten bis auf Urlaubsreisen sind aufgezählt, die Wahl ist Eure. Stoßen wir also mit Pittiplatschwasser auf die nächsten Kracher unserer Innovationshochburg und vor allem auf einen hoffentlich schöneren Sommer an. *Prost*

Wir üben ein bisschen Sommerstimmung …

Jungejunge, die Sommermonate nähern sich aber irgendwie fix, finde ich. War nicht neulich erst Jahreswechsel? Achnee, das ist natürlich das häufige Feuerwerk, welches wir geboten bekommen. Schön ist es ja immer wieder. Und manchmal frage ich mich dann schmunzelnd, wer denn nun wieder verabschiedet wird. Scherzchen beiseite. Bei so schönem Farbregen ist der Blick aus dem Fenster schon mal etwas Angenehmes.

Weniger angenehm war der Regen in der letzten Zeit. In der Woche war so schöner Sonnenschein und ich habe die vornehme Winterblässe durch ein bisschen Farbe eintauschen können. Am späten Nachmittag mit ein paar Leuten draußen sitzen und schwatzen ist nicht nur informativ, auch unterhaltsam.

Apropos informativ und unterhaltsam: Was gibt es noch so für hübsche Nachrichten? Hier und da verschobene Verhandlungen, weil irgendwelche Befindlichkeiten aufkamen, die das Ganze immer mehr ins Lächerliche ziehen. Sogar von einem „Lachverbot“ durfte man lesen und nein, nicht auf einer Satireseite. Dann geht im Städtchen eine Wahl in die Binsen. Ich dachte, man würde zumindest das hinbekommen. Dann die üblichen Schlammschlachten und um das Wichtigste geht es anscheinend schon lange nicht mehr. Nein, es kommen ja noch *huch* „Überraschungen“ auf, hier klamm, da klamm und die Anzugfraktion tritt sich gegenseitig auf die Schlipse. Schön hier. Schwenken wir von „Rotlichtnachrichten“ (so könnte man es hier nämlich auch nennen) auf Blaulichtmeldungen, pennt entweder einer an der Autobahn, weil es ja mal etwas anderes wäre oder fährt unter „Strom“ Auto. Der Rest ist das übliche Hauen und Stechen oder sich mal wieder gegenseitig übersehen.
Hier noch mal besser sichtbar: Es ist schön hier. Wer es also sehr „heiß“ mag, geht ins Rathaus, braucht auf „Schönwetter“ aber dennoch nicht zu hoffen. 😉

Und Mädels, wenn das Wetter auch mal wieder nicht so geeignet ist, die Sommerkluft „auszuführen“, dann nutzen wir halt wieder die Zeit, die Hütte auf Vordermann zu bringen. Die richtige Musi in den Hüttenbrüller wie z. B. Reggae und mitgeschwungen, dann geht’s. Es gibt ja immer viel Unliebsames zu tun, was man dann gern auch mal so liegen lässt. Und da wären wir bei den „Hausfrauen-Freuden-Brüllern“: Es gibt schon irre Haushaltstipps auf Juxbildern im Net: „Wenn man vor dem Staubsaugen großzügig Mehl verstreut, fällt es sehr viel leichter festzustellen, wo man schon gesaugt hat.„ Auch im sicherlich bekannten Portal „frag Mutti“ gibt es schon die dollsten Sachen. Erst einmal steht bei mir wieder die Umtopferei an. Endlich wieder die Pfötchen in Erde tauchen und den Pflänzlein wieder größere „Schuhe“ verpassen. Bei dieser Gelegenheit kommt die „Übertopf-Galerie“ zum Einsatz. Schön farbliche Frische aufs Fensterbrett bringen und am Ende das Ergebnis bewundern. Schnell mal die eigenen Schultern klopfen und motiviert weiter machen. Passt das Wetter wieder, dann fix raus.

Und damit sich das Verbraucherherzchen nicht übergangen fühlt, gibt es natürlich wieder den Werbeblock: Köstlich ist ja ein Spot für eine Versicherung: Ständig muss der Fritze am Telefon eine Antwort wiederholen, da der Anrufer eine Panne nach der anderen hat und sich auf der Straße auch noch in eine Trine verguckt. Da geht die Konzentration schon mal flöten. Als der als solcher dargestellte Versicherungstelefonfritze die Leistung noch mal wiederholen sollte, hatte dieser nur noch den flotten Spruch auf Lager, dass er die doch glatt schon automatisch wiederholt. Bei einem anderen Spot für Kinderkram wirbt man einerseits „erst Löffeln, dann spielen“, später andersherum und stellt sich als „Löffler“ oder „Spieler“ dar. Familie „Wirfutternjasogernschokibrotaufstrich“ zeigt uns eindrucksvoll, wie man Lichtgeschwindigkeit erklären könnte. Ich hatte bislang noch nie „bildende“ TV-Spots gesehen, Glückwunsch.

In diesem Sinne: Lasst uns mehr Schokizeugs auf dem Brot futtern und die Laune trotz Regen heben. Außerdem war dieser für die Blümchen nötig und unser kürzlich gemähter Rasen muss auch fix nachwachsen. Mein Weiblein im Käfig lauert schon. *Prost Früchte-Coctail*.