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Wir üben Nachtigallen-Wett-Trapsen …

„Joa, ist denn scho Weihnachten?“ hörten wir mal in einem TV-Spot von einem „Fußball-Kaiser“ (oder wasweißich, ich kenne mich da nicht aus). Ja, die Wahlkampfgeschenke kann man ja mit dazuzählen, nöch? Aber noch sind wir ja nicht beim Werbeblock. Sogar unser Bundeshosenanzug (ich danke einem sehr humorvollen Bekannten für diese Bezeichnung) konnte lächeln, als sie ein paar Worte zum wiedergewählten amerikanischen Präsidenten fand. Ich habe wirklich richtig hingeguckt – sie stand tatsächlich auf den Füßen! Unsere Verbrauchergöttin kritisiert nun laut einer Meldung, dass viele Ärzte ihre Patienten nur ungenügend bis gar nicht über kostenpflichtige Zusatzleistungen aufklären würden. Sie forderte also, dass die Patienten besser über Umfang, Nutzen und Kosten aufgeklärt werden. Finde ich ja nicht grundsätzlich falsch. Allerdings dürfen wir das auch wie bei manchen Banken und Kassen erleben, dass man bei einem plötzlichen lächelnd dargebrachten Angebot auch Zusatzkosten wittern darf – eher sollten es die Alarmglocken sein, die da läuten.

Apropos Geläut: Wenn wir schon mit diversen „Geschenken“ und „Spendenaktionen“ jeglicher Art vollgeknallt werden, stellt sich doch die geschmunzelte Frage, was nun aus dem vorhergesagten Weltuntergang wird. Ich habe ja schon den einen oder anderen amüsanten Schlagabtausch erlebt. Ergänzend zu den dort gestellten Fragen, wann man dann beispielsweise am frühesten Geschenke kaufen sollte (nämlich am 22.12.2012), um Geld zu sparen, fallen mir auch einige ein: Wofür dann so ein Wahlkampf und so sinnloses Geldverschleudern? Obwohl: So richtig Spaß haben und dann noch Geld dafür bekommen ist auch nicht verkehrt. Stimmt auch wieder. Nehmen, so lange es geht. Der gutste Kandidat der so genannten Sozialdemokraten hätte das ja anscheinend gern abgeschafft. Wogegen hätte er denn getauscht? Die Frage hat er, glaube ich, noch nicht beantwortet, wohl aus gutem Grunde. Nachtigall, dein Trapsen grenzt schon wieder an Lärmbelästigung. Was machen eigentlich die Prämienempfängerinnen, wenn sie auch noch an den Weltuntergang geglaubt haben und der Bezug wohl erst ab Sommer kommen soll? Warum wird dann die Praxisgebühr erst ab dem 01.01.2013 abgeschafft? Jetzt wird mir auch klar, warum unser Stadtrat so ruhig wirkt. Diese Wahl stünde ja erst übernächstes Jahr, also 2014 an. Und der 100-Tage-Amtszeit-Plan ist ja bereits als erfüllt erklärt worden. Oh und unsere Wohnblocks sollen ja „bald“ isoliert werden. Man hat sich ja schon bei uns umgeguckt, ein paar Missstände notiert, ein paar warme Worte dagelassen (schon allein diese haben meinen Flur stark „beheizt“) und ist nun der Hoffnung, dass Herr Mieter oder Frau Mieterin dieses vergisst. Und wie froh können wir sein, dass unser Forenstammtisch mit einer vorgezogenen Weihnachtsfeier im Mai so ein Erfolg war. Na, wenn der Weltuntergang also so wahnsinnig sicher sein soll: Olala… na dann genießen wir doch die im Net groß angekündigte virtuelle Veranstaltung „After-Show-Party“, bis wir irgendwie verschwunden sind. Vor allem sparen wir uns das künftige Geseier vor und nach den Wahlen. 😉

Und natürlich dürfen wir die Verbraucher-Info-Kracher nicht vergessen. Tadaa, es kommt der Werbeblock: Hey, ich bin verblüfft! Fast jeder Spot zeigt uns ja nun auf, dass Winter und Weihnachten bevorstehen und wir auch z. B. pro verkaufte Windelpackung einer Marke so wahnsinnig hilfreich wären. Mich würde es dann ohnehin zu einer anderen Marke ziehen, wenn ich Säuglinge oder Kleinkinder hätte. Ich entscheide nämlich gern selbst, an welche Organisation ich in welcher Form spenden möchte und lehne es ohnehin so gut wie möglich ab, einen teuren Markennamen zu bezahlen. Man hätte inzwischen sicher locker ohne den Verkauf spenden können, wenn man es denn wirklich so gut meinen würde. Hat übrigens schon wer „halsaktive Wirkstoffe“ probiert? Man wirbt ja nun ständig für diverse Hustenmittel. Jetzt möchte ich gern mal erklärt wissen, was das sein soll, wenn es das tatsächlich geben soll. Ich glaube nicht so ganz daran. Naja, bleibe ich halt bei chön charfen Bonbons. Und wer diverse flüssige Erkältungsmittel nimmt, den dürfte folgendes „unnützes Wissen“ interessieren. Zitat: „In etwa sieben Milliarden Nebelpartikel würden einen Teelöffel füllen.“ Und zwischen der ganzen Winter- und Weihnachtsvorjubelei gibt es eine kleine Ausnahme, in der wir die TV-Spot-Kinderchen eines Moderators beim sommerlichen Badespaß am See erblicken. Als der Herr Papa dann fragte, ob die lieben Kleinen denn Hunger hätten, wurde verneint. Als er aber mit irgendwelchen Frikadellen im Becher herumschwenkte, war der „Hunger“ wohl doch da. Ich habe bislang noch nicht auf den Preis geguckt. Die paar lütten Frikadellen im Becher kosten sicher ordentlich etwas. Aber immerhin haben die Kinder im Spot noch nicht gerodelt.

So, ob mit oder ohne Geläut: Wir genießen noch immer die Zeit vor dem ganzen Tamtam wie Weihnachten, Wahlkampf und Weltuntergang. Oh, äh ..halt: erst Weltuntergang, dann mal gucken. In diesem Sinne *Prost*(-Mahlzeit). 😉 und vor allem auf den damaligen Mauerfall

Wir üben Herbstleuchten …

„Heute werden es noch 24°C und es kann sogar stellenweise auf 28°C ansteigen. Es sind kaum Wolken…“ hörte ich im Radio. Schnell wirft man noch mal einen Blick auf den Kalender. Ja, es ist Oktober. Klasse, oder? Das tolle Wetter wurde natürlich ausgenutzt. Es gab z. B. mal wieder einen schönen Grillabend mit den Bewohnern aus dem nahen Umfeld. Aber komisch ist es doch: In den Sommermonaten wird sich also in leichte Kluft geworfen und jetzt bei denselben Temperaturen laufen wir „herbstlich“ herum. Zumindest kann man die Heizung getrost ausgeschaltet lassen und wer im Erdgeschoss oder unteren Etagen wohnt, sogar noch ordentlich Wäsche auf den Trockenplatz hängen. Ich könnte auch glatt auf den Winter pfeifen. Aber wahrscheinlich würden mir einige Mädels eine Szene machen, dass sie dann ihre neu erstandene und schicke Winterkollektion nicht ausführen könnten. Einige mir bekannte Exemplare freuen sich über permanent kalte Temperaturen, da sie davon ausgehen, dass alle auf natürliche Art für kalte Zeiten gewappnet sind oder es gefälligst sein sollten (irgendwie habe ich gerade Bären vor Augen). Naja, egal, die angenehm warmen Jahreszeiten werden trotzdem nicht abgeschafft (ätsch!). Mein Hüttchen ist jedenfalls schon winterklar, so gut es geht.

Letztens las ich übrigens einen Zeitungsartikel, der meine Äuglein mal wieder größer werden ließ. Man beklagt, dass auf 1€-Job-Basis beschäftigte Leute wohl durch eine Gesetzesänderung bald nicht mehr zur Verfügung stünden. Wofür schuf man noch mal diese 1€-Jobs? War es nicht ausschließlich zur Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt gedacht? Die im Artikel beschriebenen Arbeitskräfte scheinen zuverlässige und fachkundige Leute zu sein. Ich frage mich in vielen Bereichen mehr, worauf Städte und Ortsteile so bauen. Parallel wird über „Billiglohn-Politik“ lamentiert und das ist m. E. widersprüchlich. Nun ja, bleiben wir gespannt, wie sich das hier und dort noch entwickeln wird. Schade, die nächsten Wahlen sind noch lange hin. Nützt es eigentlich etwas? Naja… *hüstel*. Kommen wir wieder zu einer schöneren Nachricht: Mein „Gärtnerschreck“ hat nun schön geblüht. Da kommt doch Freude auf, nöch? Irgendwie ist mir doch sehr nach Frühling (oder besser Sommer). 😉

Werbeblock: „Es gibt eine Welt…“ erklärt uns ein Telefondingensanbieter. Na wenigstens lenkt man am Ende der vielen Visionen noch ein, dass man auch abschalten kann *klick* danke. Und jetzt wird wieder für die „Bauch-Beine-Po-Strumpfhose“ geworben, ach wie schön. Man kann sich die tolle Figur ja jetzt auch „anziehen“. Mir fällt auch hier wieder das Spielchen „Nilpferd in Schlangenhaut“ ein. Ich möchte lieber nicht sehen, wie sich so manche Kaliber nun in so einen Fetzen Nylonzeug hineinpressen wollen. Einen herzhaft gelachten Jubler kommt aber nun zusätzlich. Es gibt diese Strumpfhose jetzt auch als „blickdicht“. Falls ich also auch mal eine „neue Figur“ bräuchte, weil ich mir irgendwelche knallengen Röckchen und Kleidchen übers geburtenfreundliche Becken streifen will, dann brauche ich also keine Beinchenhaarzupfer mehr – prima! Bei dieser bildlichen Vorstellung muss ich schon wieder schallend lachen. „Unser Daumen geht von hier bis hier…“ und nun wird rhetorisch gefragt, ob es Zufall wäre oder gesunder Menschenverstand. Diese Frage wird dann selbst beantwortet und ja, es geht um den neuesten Brüller der iDingse. Und wo wir doch so schön bei Kommunikation sind: ein soziales Netzwerk kommt jetzt mit einem „Knuddelfaktor“ daher. Jetzt sogar auch mit Haustierprofilen. Ich sollte es mal ausprobieren und klein Saui dann auf die Tasta setzen. Der Buchstabensalat wird dann irgendwann mal sicher gemeldet und das mit der Begründung „kein sinnvoller Beitrag“. Oh, ich vergaß, man begründet dort ja nichts, da man ordentlichen Support ja nicht für nötig hält. Nee, die Mühe spare ich mir. Saui kriegt kein Profil und auch keine Tastatur unter die Füßchen. Irgendwie hat die „Krise in der Autobranche“ schon etwas. Man wird nun verdammt kreativ. Es gibt wieder einen köstlichen TV-Spot, der mir bislang noch nie vor meine Äuglein kam. Man sieht einen Typen in einer Klapperkiste abrocken und nach „Da da da“ von der Truppe Trio Playback singen. Die Mimik ist wirklich herrlich. Dann hieß es sinngemäß, dass die 80er ja schon ihren Reiz hatten und kurz darauf sieht man, dass das Fahrzeug des Playbacksängers am Schlepptau.

Kurzum: Die schönen warmen Temperaturen werden sich nun ja doch leider nicht halten und auch die Blüherei ist herum, aber die gute Laune bleibt ja erhalten. Jetzt wird es draußen bunter und setzt sich gegen den grauen Nebel durch. Und denkt dran Mädels: irgendwelche Figürchen-Zauber-Strumpfhosen brauchen wir doch nicht, oder? Und Playback singen, egal wie schief, können wir auch so, im Auto hört man uns ja nicht. Wenn wir aber entdeckt werden wollen, dann rennen wir freudekreischend zu einer Castingshow 😀

In diesem Sinne wünsche ich trotz Nebel einen schönen Tag 🙂

Wir üben Herbstknacken …

Mit einer amüsanten Meldung aus der Heimatstadt eröffne ich mal die heutige „Lesesitzung“. Man(n) hat Damenunterwäsche von einer Leine geklaut und wurde von der Dame verfolgt. Um den Rest kümmert(e) sich dann der so genannte „Freund und Helfer“. Damit uns der Herbst weiterhin sonnig bleibt oder an Regentagen sonnig erscheint, habe ich für die Mädels, die gern dekorieren ein paar Tipps. Dass warme Farben einiges zum Wohlbefinden beitragen können, ist ja nichts Neues. Also spielen wir mal mit warmen und kühlen Farben zugleich. Orange und Grün scheint sich zu beißen, der Meinung war ich auch sehr lange. Auch Violett-Töne scheinen sich optisch nicht mit Grün zu vertragen. Wirklich? Ich bin kein Experte, aber ich habe genügend probiert, war erstaunt und habe anerkennend gepfiffen, wenn sich vermeintlich beißende Farben doch toll zueinander wirken. Ich nahm mir am Wochenende abends also meine gehorteten bunten Drahtbälle zur Hand und knüpperte mit Angelsehne kleine „Ketten“ daraus. Große Kugeln im Wechsel mit kleinen Kügelchen oder auch selbe Größen und die Farben wechselten sich auch entsprechend ab und zwar passend zu den „Farbkonzepten“ in den Räumen. Warme Töne wie Orange haben bei einem Arrangement überwogen, bei einem anderen waren es die kühlen Töne wie Grün oder Blau. Da ich ein egoistisches Wesen bin, hängen die schönen Teilchen zum Raum hin und sind außen nur gerade so erkennbar. Kann natürlich jeder anders handhaben. Wären meine Fenster aber von der Straße aus sichtbar, hätte man das Werk also auch so bewundern können. Irgendwie möchte man ja doch, dass sich andere an der Fensterdekoration erfreuen können (hachja…). Und wo wir mal so beim „Hachja“ und „Erfreuen“ sind: Ich bekam ja nun eine Gartenliege. Gut, ich habe leider keinen Balkon und auf die Wiese kann ich mich schon wegen der Kühle nicht mehr hinlegen. Also lässt man sich vom ins Zimmer scheinenden Abendlicht erröten…*oops* halt…von der Abendröte bescheinen, so ist besser. Eine angenehme Zimmertemperatur, schön hergerichtetes Drumherum wie Kerzen, Tee (oder meine Lieblings-Spezialität von heißer Schokolade), etwas Leckeres wie ein Obst- oder Gemüseteller (gern auch mal etwas Deftiges oder Süßes) und ein Buch (jaja, gern auch mit dem „Kochbuchständer“) lässt den Abend auch schön ausklingen. Irgendetwas Rollbares wie Servierwägelchen oder Vergleichbares findet sich bestimmt in jedem Haushalt. Und erholsam ist sogar auch der auf verdammt leise eingestellte oder gar ausgestellte Klingelton der Befindlichkeiten-„Hotline“, je nach Tagesform. Und schade, dass sich die schöne Aussicht, die ich aus dem Flurfenster habe, nicht in die Stube bringen kann. Beamer und Kamera haben jedenfalls recht hohe Anschaffungs- und Folgekosten *schnalz*. Gut, dann behilft man sich mit tollen Bildschirmschonern. Und neulich sah ich Herrn P. auf einer Webseite. Er verkündete das Wetter selbst. Hat er etwa seinen Sprecher Herrn K. entlassen? Hm…, ich werde dem nachgehen, wenn wieder „Nörgelbriefchen“ fällig werden. Einen habe ich noch bezüglich der Farbspielchen: Neulich fragte man in Form einer Kolumne, warum Rentner so viel beigefarbene Sachen tragen. Es fällt tatsächlich auf, dass es besonders die Jacken sind. Über diese Kolumne musste ich also schmunzelnd nicken. Es ist sicher das freundlichere Grau. Apropos Grau und damit zum Grauen: Man spürt auf den verschieden Ebenen verdammt deutlich, wie nah und wie fern jeweils die nächsten Wahlen sind. Passend zum gestern irgendwo vermeldeten „Welthundetag“ (Herrje…!) zitiere ich einfach mal den bekannten Spruch „Es schüttelt einen Hund samt Hütte…“ Und als ich in meiner Küche so bei meiner Tasse Kaffee sitze, sehe ich draußen einen Schwarm Vögel vorüberziehen. Schade, die Kamera hatte ich so fix nicht zur Hand. Wenige Sekunden später kreiste ein Greifvogel am Himmel herum. Hmm….

Natürlich dürfen wir den Werbeblock nicht vergessen: In einem Werbespot für Kinderschutz in den Medien vernahm ich eine Kinderstimme, die begeistert „Lexikonse“ ruft *aua!*. Und dazu fast passend heißt es in einem anderen Spot für Schmerzmittel „Es gibt 37 Arten von Kopfschmerzen, die man selbst behandeln kann….“ Traumhaft wäre allerdings folgendes: „Es gibt mindestens 37 Ursachen von Kopfschmerzen, die sich von selbst erledigen (würden).“ Aber das kann uns natürlich keine Firma versprechen. Wir bräuchten kein großes Vermögen, um unsere Welt schön zu machen, erklärt uns ein Möbelhaus. Recht haben die m. E. ja sogar. Folgt man aber den vielen Reden und Nachrichten, hat man besonders in diesem Lande gefälligst laut darüber zu klagen, dass man mit wenig auch viel machen „sollte“. Einen Knüller von Werbespot habe ich im Net gesehen. Den fand ich im wahrsten Sinne des Wortes erfrischend. Wir sehen also einen mehr oder weniger gut aussehenden Herrn, der sich ein Eis aus dem Fach holt und hinein beißt. Kurz darauf spürt er doch, dass es ihm wohl zu eisig ist (na so was!). Man erklärt uns dann, wie schnell wir Kälte vergessen würden, wenn wir irgendwelche „Design-Energiesparfenster“ kaufen und die fast ebenso benannte „Förderung“ in Anspruch nehmen.

Heute soll ja „Weltmädchentag“ sein. Wie feiert man so etwas? Ich hab´s: Mädels, egal wie alt, lass uns eine Sause veranstalten (von mir aus auch gern virtuell), wenn man schon für alles einen Extra-Tag braucht. Alles was an rosafarbener Kleidung oder Accessoires verfügbar ist, wird heute mal aus dem Schrank gekramt. Fast hätte ich klagen müssen, ich hätte nichts, aber es fand sich doch noch ein Teilchen. Himmelherrgott, sieht das schön albern aus. Rosa ist nun mal nicht so meine Farbe, macht heute aber auch nichts *schnalz*. 😉