Hat schon einer gewusst, dass die bunten Dinger da im Nest angemalt oder einfach nur eingefärbt sind? Prima, weiter im Takt.
Wochenlang wurde natürlich mal wieder umhergeworben und natürlich „versüßt“ man uns die Tage mit ellenlangen Filmen rund um die Auferstehung. Na gut, Osterzeit ist eben nicht jedermanns Feierzeit, der Fernseher bleibt also aus, wenn es nichts Unterhaltsames gibt und ….hey…man lässt auch uns ungläubige Schäfchen etwas länger schlafen…bis die Glocken bimmeln und man die abgefallenen Ohren wieder einsammeln kann. Gut, sei´s drum, dann verschläft die teilzeit-chaotische Ungläubige wenigstens nicht ihren Hüttenzauber.
Und wo wir mal so bei Chaos sind: Ich habe natürlich nur der Mutprobe halber den Markt aufgesucht, wo sich die Kassiererinnen ja aufs Brüstchen tackern müssen, dass sie freundlich sind. Jetzt der Jubler: Ich habe noch etwas abgekriegt – juchuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu ! Das Massenzwangskuscheln mit der einheimischen Bevölkerung habe ich ja nun lange genug überstanden und ich könnte darauf schwören, dass ich mich inzwischen sogar auch gut schlage…natürlich im übertragenen Sinne. Möchte man sie erschrecken, wünscht man dem, der am griesgrämigsten guckt, fröhlichst „schöne Ostern!“ Herrlich, wie etliche „Opfer“ zusammenzucken. Das habe ich allerdings auch mal zur Vorweihnachtszeit getestet und hatte schwer zu tun, nicht loszuprusten.
Sogar per Wahlkampf wünscht man uns nun ein schönes Fest, nämlich mit violett-farbenen Osterglocken. Was wäre gewesen, wenn Wahlen in den Winter gefallen wären? Man sähe eventuell ein Plakat mit Glühwein und „Prost auf …“ oder ein Aufsteller mit einem Motiv einer dampfenden (Achtung, ich hab´s gelernt…!) „Roster“ und dann die Aufschrift „Mir ist nicht ganz alles wurst, aber mein Gehalt“. Vielleicht hätten wir auch ein (ähnlich wie jetzt) kunterbuntes Plakat gesehen, auf dem sich beschwipste Pinguine einem Stadtbild tummeln, wo auf jedem Gebäude „Hochschule“ oder „Universität“ steht. Auf einem weiteren Wahlplakat stünde vielleicht sogar „Zuviel geschippt – alles weg“. Man weiß es nicht und wird es wohl auch nicht erfahren – schade.
Kommen wir aber mal zu wirklich Schönerem: Das Wetter wird zwar lt. Verkündungen des Herrn K. nicht der Knüller – schade für die Kurzen, aber es blüht schon hier und da. Neulich entdeckte ich sogar, wie sehr sich Hauswände mit diversen blühenden Bäumen farblich ähneln. Ich sollte beim nächsten Male die Kamera mitnehmen. Also, nutzen wir die Sonne im Herzchen, die wir bislang gespeichert haben und lassen vielleicht mal dem einen oder anderen Gegenüber davon teilhaben.
In diesem Sinne wünsche ich meinen (wohl tapferen) Lesern ein schönes Osterfest, ganz ohne Stress und ich gebe noch einen wohl erleichternden Hinweis hinzu:
Man muss für die Schokolade nicht einmal artig sein und auch keine Schuhe putzen 😛 ich bin jedenfalls verdammt erleichtert darüber.
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Ein gesegnetes Osterfest allen Lesern und Schreibern hier im Blog. Ob nun mit oder ohne Glockenbimmeln.
lG vom Rudi